Schraubverschluss für Behälter, insbesondere Flaschen
Die Erfindung betrifft einen Schraubverschluss für Behälter, insbesondere für Flüssigkeitsbehälter, z. B. Glas- oder Plastikflaschen, der so konstruiert ist, dass jederzeit ersichtlich ist, ob der Behälter bereits geöffnet wurde oder nicht.
Es ist bereits eine Reihe von Originalverschlüs senbekannt. Beispielsweise existiert der sogenannte Pilferproof-Verschluss gemäss der deutschen Patentschrift DBP 619 169, der aus Blech besteht und dessen Unterteil durch Verbindungsstücke mit dem Oberteil verbunden ist. Schraubkappen aus Blech sind aber als Flaschenverschluss für aggressive Chemikalien nicht geeignet. Der Pilfelproof-Ver- schluss ist infolgedessen im Chemiebereich nicht allgemein anwendbar. Es ist ferner ein zweiteiliger Verschluss bekannt, bestehend aus einer Schraubkappe und einem Sprengring aus einer Pressmasse. Diese Verschlusskonstruktion lässt zwar ebenfalls erkennen, ob der Behälter geöffnet wurde oder nicht, ist aber wegen der sehr grossen Empfindlichkeit ihrer Pressstoffringe ebenfalls nur beschränkt anwendbar.
Der erfindungsgemässe Verschluss ist gekennzeichnet durch einen unter dem Gewindeteil des Behälters befindlichen Zentrierrand mit einem darunter angebrachten, nach aussen vorstehenden Bund, der zwei axiale Nuten aufweist, sowie durch eine Schraubkappe, die im oberen Teil ein Innengewinde und am unteren Teil einen Wulstrand besitzt, der innen entgegen der Schliessrichtung gerichtete Zähne aufweist, ferner durch einen Sicherungsring, bestehend aus einem Aussenring mit zwei nach innen vorspringenden, in die Nuten des Bundes passenden Nocken sowie Innenringhälften, die aussen in Schliessrichtung gerichtete Zähne besitzen und am unteren Rand durch abreissbare Stege mit dem oberen Rand des Aussenringes verbunden sind,
so dass nach Auflegen des Sicherungsringes auf den vorstehenden Bund unter Einrasten der Nocken in die Nuten beim Zuschrauben der Schraubkappe die Zähne des Wulstrandes bis zur Endstellung der Schraubkappe über die Zähne der Innenringhälften hinweggleiten, während beim Zurückdrehen der Schraubkappe die gegeneinander gerichteten Zähne ineinandergreifen, so dass die Stege abreissen und der Aussenring und die Innenringhälften frei werden bzw. herunterfallen. Der Verschluss kann aus chemikalienbeständigen Kunststoffen hergestellt werden und eignet sich insbesondere für das Verschliessen von Glasbehältern, insbesondere Glasflaschen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Hierbei gelten die ohne Indices nusnmerierten Figuren unverändert für beide Ausführungsbeispiele, wogegen die voneinander abweichenden, unter sich analogen Darstellungen jeweils nebeneinandergesetzt und ihre Nummern durch den Index a für das erste und den Index b für das zweite Ausführungsbeispiel voneinander unterschieden sind.
Es zeigen:
Fig. la bzw. lb eine Ansicht eines Flaschenhalses.
Fig. 2a bzw. 2b einen Grundriss.
Fig. 3 eine Schraubkappe im Mittellängsschnitt.
Fig. 4a bzw. 4b eine Ansicht der Kappe von unten.
Fig. 5a bzw. 5b einen Sicherungsring von unten gesehen.
Fig. 6 einen Mittellängsschnitt.
Fig. 7 eine Ansicht des geschlossenen Flaschenhalses, teilweise im Mittellängsschnitt.
Gemäss den Fig. la und lb ist eine Flasche 2 vorgesehen, deren Hals mit einem Aussengewinde 1 versehen ist, unter dem sich ein Zentrierrand 3 befindet. Unmittelbar unter diesem ist ein Bund 4 angeordnet. Dieser ist gemäss den Fig. 2a bzw. 2b durch zwei einander diametral gegenüberliegende axiale Nuten 5 durchbrochen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2b ist der Bund mittig zwischen diesen Nuten durch je eine weitere, im Querschnitt dreieckförmige Ausnehmung durchbrochen.
Die Schraubkappe 6 gemäss Fig. 3 weist ein zum Aussengewinde passendes Innengewinde 7 und unter diesem eine wulstartige Erweiterung in Form eines Wulstrandes 8 auf, der mit entgegen der Schliessrichtung schräg nach innen vorspringenden Zähnen 9 versehen ist, wie aus den Fig. 4a und 4b ersichtlich ist.
Beim Beispiel gemäss Fig. 4b ist mittig zwischen diesen Schrägzähnen 9 noch je ein radial nach innen vorspringender Zahn vorgesehen.
Der Verschluss weist ferner einen auf den Bund 4 aufsetzbaren Sicherungsring 10 auf, der in den Fig. 5a bzw. Sb dargestellt ist. Der Sicherungsring 10 besteht aus einem Aussenring 11 und zwei Innenringhälften 13 und 14, welche durch Stege 16 mit dem Aussenring 11 verbunden sind. Dieser weist zwei einander diametral gegenüberliegende, nach innen vorspringende Nocken 12 auf, welche in die Nuten 5 des Flaschenhalsbundes 4 passen. Die In neminghältten 13 und 14 sind mit in der Schliessrichtung schräg nach aussen vorspringenden Zähnen 15 versehen.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Innenringhälften 13 und 14 gegenüber dem Aussenring 11 nach oben soweit versetzt angeordnet, dass die Stege 6 aussen am oberen Ende des Aussenringes und unten am unteren Ende der Innenringhälften angreifen.
Zum Verschliessen der Flasche wird vorerst der Sicherungsring 10 auf den Flanschenhals aufgesetzt, so dass er mit den Stegen 16 und den Innenringhälften 13 und 14 auf dem nach aussen vorstehenden Bund 4 aufliegt, und zwar so, dass die Nocken 12 in die Nuten 5 einrasten. Beim Zuschrauben der Schraubkappe 6 gleiten die Zähne 9 des Wulstrandes 8 bis zur möglichen Endstellung der Schraubkappe 6 über die Zähne 15 der Innenringhälften 13 und 14 hinweg. Wenn nun der Verschluss geöffnet und die Schraubkappe zurückgedreht wird, greifen die gegeneinander gerichteten Zähne 9 und 15 ineinander, so dass beim Weiterdrehen der Schraubkappe 6 die Stege 16 abreissen und der Aussenring 11 auf die Flaschenschulter herunterfällt. Sobald der Verschluss ganz abgeschraubt ist, fallen die beiden Innenringhälften 13 und 14 ab.
Dabei ist wesentlich, dass der Aussenring 11 bereits dann herunterfällt, wenn der Verschluss nicht ganz geöffnet, sondern die Schraubkappe nur geringfügig zurückgedreht wird.
Mit dem vorangehend erläuterten Schraubverschluss kann man also nicht nur ein völliges Öffnen des verschlossenen Behälters nachweisen, sondern auch schon einen Öffnungsversuch feststellen. Der Schraubverschluss hat auch den Vorteil, dass für den Sicherungsring 10 und die Schraubkappe 6 thermoplastisch verformbare Kunststoffe verwendet werden können, die nicht stossempfindlich und auch gegen aggressive Chemikalien beständig sind, während die zu verschliessenden Behälter aus Glas oder aus Kunststoff bestehen können. Mit diesem Verschluss wird somit die Möglichkeit gegeben, Glasbehälter, die aggressive Chemikalien enthalten, mit Kunststoffverschlüssen zu verschliessen, und zwar so, dass jedes Öffnen erkennbar ist, ohne dass. eine Versiegelung des Verschlusses vorgenommen werden muss.
Screw caps for containers, in particular bottles
The invention relates to a screw cap for containers, in particular for liquid containers, e.g. B. glass or plastic bottles, which is designed so that it is always clear whether the container has already been opened or not.
A number of original closures are already known. For example, there is the so-called pilferproof closure according to German patent specification DBP 619 169, which consists of sheet metal and the lower part of which is connected to the upper part by connecting pieces. Screw caps made of sheet metal are not suitable as bottle closures for aggressive chemicals. As a result, the Pilfelproof seal is not generally applicable in the chemical sector. A two-part closure is also known, consisting of a screw cap and a snap ring made from a molding compound. Although this closure construction also reveals whether the container has been opened or not, it can also only be used to a limited extent because of the very high sensitivity of its pressed material rings.
The closure according to the invention is characterized by a centering edge located under the threaded part of the container with an outwardly protruding collar attached underneath, which has two axial grooves, as well as a screw cap, which has an internal thread in the upper part and a beaded edge on the lower part, which has teeth directed inwardly against the closing direction, furthermore by a locking ring, consisting of an outer ring with two inwardly projecting cams that fit into the grooves of the collar, as well as inner ring halves that have teeth directed in the closing direction on the outside and at the lower edge by tear-off webs with the upper one Edge of the outer ring are connected,
so that after placing the locking ring on the protruding collar with the cams snapping into the grooves when the screw cap is screwed on, the teeth of the bead slide over the teeth of the inner ring halves up to the end position of the screw cap, while the opposing teeth mesh when the screw cap is turned back so that tear off the webs and the outer ring and the inner ring halves become free or fall down. The closure can be made from chemical-resistant plastics and is particularly suitable for closing glass containers, in particular glass bottles.
The drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
The figures numbered without indices apply unchanged to both exemplary embodiments, whereas the differing, mutually analogous representations are placed side by side and their numbers are distinguished from one another by the index a for the first and the index b for the second exemplary embodiment.
Show it:
Fig. La and lb a view of a bottle neck.
2a and 2b show a floor plan.
3 shows a screw cap in a central longitudinal section.
4a and 4b show a view of the cap from below.
Fig. 5a and 5b a locking ring seen from below.
6 shows a central longitudinal section.
7 shows a view of the closed bottle neck, partly in a central longitudinal section.
According to FIGS. 1 a and 1 b, a bottle 2 is provided, the neck of which is provided with an external thread 1, under which a centering rim 3 is located. A collar 4 is arranged directly below this. According to FIGS. 2a and 2b, this is broken through by two diametrically opposed axial grooves 5.
In the embodiment according to FIG. 2b, the collar is perforated centrally between these grooves by a further recess in each case, which is triangular in cross section.
The screw cap 6 according to FIG. 3 has an internal thread 7 that matches the external thread and below this a bead-like enlargement in the form of a bead edge 8 which is provided with teeth 9 projecting obliquely inward against the closing direction, as can be seen in FIGS. 4a and 4b is.
In the example according to FIG. 4b, a tooth projecting radially inward is provided centrally between these helical teeth 9.
The closure also has a securing ring 10 which can be placed on the collar 4 and which is shown in FIGS. 5a and 5b. The securing ring 10 consists of an outer ring 11 and two inner ring halves 13 and 14, which are connected to the outer ring 11 by webs 16. This has two diametrically opposite, inwardly projecting cams 12 which fit into the grooves 5 of the bottle neck 4. The neming-held 13 and 14 are provided with teeth 15 projecting obliquely outward in the closing direction.
As can be seen from FIG. 6, the inner ring halves 13 and 14 are arranged offset upward relative to the outer ring 11 to such an extent that the webs 6 engage on the outside at the upper end of the outer ring and below at the lower end of the inner ring halves.
To close the bottle, the locking ring 10 is first placed on the flange neck so that it rests with the webs 16 and the inner ring halves 13 and 14 on the outwardly protruding collar 4 in such a way that the cams 12 snap into the grooves 5. When the screw cap 6 is screwed on, the teeth 9 of the bead 8 slide over the teeth 15 of the inner ring halves 13 and 14 up to the possible end position of the screw cap 6. If the closure is now opened and the screw cap is turned back, the mutually directed teeth 9 and 15 interlock, so that when the screw cap 6 is turned further, the webs 16 tear off and the outer ring 11 falls down onto the bottle shoulder. As soon as the closure is completely unscrewed, the two inner ring halves 13 and 14 fall off.
It is essential that the outer ring 11 falls down when the closure is not fully opened but the screw cap is only turned back slightly.
With the screw cap explained above, it is not only possible to prove that the closed container has been completely opened, but also to establish an attempt to open it. The screw cap also has the advantage that thermoplastically deformable plastics can be used for the securing ring 10 and the screw cap 6, which plastics are not shock-sensitive and are also resistant to aggressive chemicals, while the containers to be closed can be made of glass or plastic. With this closure there is thus the possibility of closing glass containers containing aggressive chemicals with plastic closures in such a way that each opening can be recognized without the closure having to be sealed.