CH422692A - Verfahren und Vorrichtung zur Zerstückelung von Metallstangen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zerstückelung von Metallstangen

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CH422692A
CH422692A CH862064A CH862064A CH422692A CH 422692 A CH422692 A CH 422692A CH 862064 A CH862064 A CH 862064A CH 862064 A CH862064 A CH 862064A CH 422692 A CH422692 A CH 422692A
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Veres Ferenc
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Nikex Nehezipari Kulkere
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/01Extruding metal; Impact extrusion starting from material of particular form or shape, e.g. mechanically pre-treated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Zerstückelung von Metallstangen    Von den zur Zerstückelung von Metallstangen,  unter welchen auch Metalldrähte verstanden sein  sollen, dienenden bekannten Methoden ist das Sägen  ein     häufig    verwendetes Verfahren. Der Nachteil die  ser Zerstückelungsart liegt darin, dass, wenn man  dünne Metallstangen zu kleinen Körperchen zer  stückelt, die Produktion klein und der Materialver  lust gross ist. Ein anderer Nachteil dieses Verfahrens  ist, dass die erzeugte Schnittfläche nicht so glatt ist,  dass sie die Forderung, die man an die durch Kalt  fliessen weiterzuformenden Werkstücke stellt, befrie  digen würde.  



  Es ist     nämlich    bekannt, dass man gegen die Ober  flächenebenheit von Werktücken, welche durch  Kaltfliessen zu formen sind, höhere Anforderungen  als die üblichen stellen muss, weil nur so Fertig  erzeugnisse mit befriedigender Oberflächengüte,  Form und mit entsprechendem Mass (entsprechender  Wandstärke) gesichert werden können. Es entstehen  jedoch Metallstücke mit einer befriedigenden Ober  fläche, wenn man die Zerstückelung anstatt durch  Sägen durch Spanabheben durchführt. Diese im all  gemeinen auf Drehbänken oder auf drehbankähn  lichen Maschinen vollführte Zerstückelung ist aber  sehr kostspielig und ist mit beträchtlichem Material  verlust verbunden.  



  Eine andere bekannte Art der Zerstückelung ist  das Abscheren. Diese Art ist aus wirtschaftlichem  Gesichtspunkt befriedigend, aber auch diese ergibt  nicht eine für das Kaltfliessverfahren nötige Ober  flächenfeinheit. Bei den durch Scheren gewonnenen  Metallstücken werden nicht nur die in der     Abscher-          ebene    entstandenen Oberflächen rauh, sondern der  ganze Metallkörper wird deformiert. Die     Scher-          werkzeuge    deformieren nämlich im ersten Abschnitt  der Eindringung in das Material die Mantelfläche,  und nur dann erfolgt entlang der Abscherungsebene    das Abreissen der anliegenden Flächen.

   Ein anderer  Mangel der durch Scheren durchgeführten Zerstücke  lung besteht darin, dass die Scherflächen kraterig  sind und demzufolge die Oberfläche der Metall  körper grob und das Gewicht der einzelnen Körper  verschieden ist. Dieser Umstand ist für die durch  Kaltfliessen durchzuführenden Weiterformung eben  falls sehr nachteilig, da von den mit Materialmangel  oder mit Materialüberschuss behafteten Ausgangs  körpern oft     Fehlfabrikate    erzeugt werden.  



  In Anbetracht der an die Metallkörper gestellten  hohen Anforderungen, welche durch     Kaltfliesstechno-          logie    geformt werden, werden die zu diesem Zwecke  dienenden Ausgangswerkstücke meistens aus Blech  oder aus Band durch ein     Pressverfahren    hergestellt.  Der grösste Nachteil dieses Verfahrens ist der grosse  Materialverlust. Es ist nicht selten, dass dieser Verlust  50 % beträgt; jedoch kann ein Materialabfall von       30-40    % als allgemein betrachtet werden. Da durch  Kaltfliessen überwiegend Buntmetalle geformt wer  den, ist der durch den Abfallstoff verursachte Verlust  aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt bedeutend.  



  Durch die Erfindung können die bei Anwendung  der bekannten Verfahren unvermeidlich eintretenden  Mängel und Nachteile beseitigt werden. Das erfin  dungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung machen  eine Zerstückelung von Metallstangen fast ohne Ma  terialverlust möglich, und dabei kann eine so glatte  Oberfläche der gewonnenen Metallkörper erreicht  werden, dass sie auch die höchsten Ansprüche be  friedigt. So können diese Metallkörper entweder  durch Kaltfliessen oder durch ein anderes Verfahren  ohne eine Zwischenbearbeitung weitergeformt wer  den, können aber auch ohne eine weitere Bearbeitung  und/oder Aufarbeitung eingebaut werden. Zum Bei  spiel können für elektrische Schalter und für Mess  geräte mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens      und der Vorrichtung Bestandteile     unmittelbar    her  gestellt werden.  



  Ein bedeutender Vorteil der Erfindung besteht  darin, dass sie zur Zerstückelung von Metallstangen  beliebiger Querschnittsform anwendbar ist, weil bei  ihrer Anwendung der Mantel der Metallstücke nicht  deformiert zu werden braucht.  



  Das Wesen des     erfindungsgemässen    Verfahrens  besteht darin, dass in der     zu        zerstückelnden    Metall  stange, wenigstens in ihrer zu     zerstückelnden    Strecke,       während    der Zeitdauer der Zerstückelung eine me  chanische Spannung von solchem Mass erzeugt und  aufrechterhalten wird,

   dass sie     mit    der der Fliess  grenze des     zu    zerstückelnden Materials entsprechen  den Spannung identisch ist oder grösser als diese ist  und dass aus der in diesen Spannungszustand ge  brachten Metallstange durch eine oder mehrere in  miteinander parallelen und quer zur Längsachse der  Metallstange verlaufenden Ebenen durchgeführte  Verschiebungen ein oder mehrere Stücke abgetrennt  werden. Das Verfahren kann so durchgeführt werden,  dass man die in der zu zerstückelnden Metallstange  nötige Spannung durch eine in ihrer Längsachse  oder in einer mit der Längsachse parallelen Richtung  bzw. in Querrichtung wirkenden Belastung erzeugt.

    Um die Spannung in der zu zerstückelnden Metall  stange zu erzeugen, kann man     in    ihrer     Längsachse     oder in einer mit der Längsachse parallelen Richtung  und/oder in Querrichtung wirkende, einander gegen  über betätigte Kräfte anwenden.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung besitzt ein  die zu zerstückelnde Metallstange einspannendes Or  gan, ein oder mehrere die Spannungsbeanspruchung  während der Zerstückelung sichernde Belastungsor  gane und ein oder mehrere Zerstückelungsorgane,  welche die abzutrennenden Körper um ihren Mantel  umfassen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vor  richtung werden anhand der in den Figuren der bei  geschlossenen Zeichnungen dargestellten beispielswei  sen Ausführungsformen ausführlich erläutert. Die  Fig. 1 stellt schematisch eine auf einmal einen  Körper abtretende Vorrichtung dar, in der  Fig. 2 ist eine mögliche Ausführungsform des  die     Metallstange    einspannenden Organs, und in der  Fig. 3 ist ein mechanisches Zerstückelungswerk  dargestellt, während in  Fig. 4 die Seitenansicht der Vorrichtung gemäss  Fig. 3 veranschaulicht ist.  



  Gemäss Fig. 1 lehnt sich die im Einspannkörper 6  befindliche Metallstange 1 an die zu dem Grund  körper 4 befestigte Stossplatte 2. Zwischen der Stoss  platte 2 und dem Einspannkörper 6 ist das Zer  stückelungsorgan 5 verschiebbar untergebracht. Das  Zerstückelungsorgan 5 besitzt eine zur Aufnahme  des Endes der Metallstange 1 dienende Bohrung.  



  Bei Zerstückelung     wird    die Metallstange 1 mit  einer in ihrer Längsachsenrichtung oder in einer  mit der Längsachse parallelen Richtung mit     Hilfe     der mittels des Einspannkörpers 6 ausgeübten Kraft    an die Stossplatte 2 gedrückt, und dann wird das  Zerstückelungsorgan 5 abwärts bewegt.

   So verschiebt  sich der in der Bohrung des Zerstückelungsorgans 5  befindliche Stangenteil im Verhältnis zum im Ein  spannkörper 6 befindlichen Stangenteil entlang der  zwischen den Organen 5 und 6 gelegenen Ebene,  und das Abtrennen des im Zerstückelungsorgan 5  befindlichen Teiles findet so statt.     Während    der wei  ter fortgesetzten Abwärtsbewegung des Zerstücke  lungsorgans, wenn die Achse des im Organ befind  lichen Metallkörpers die Achse des Ausstossorgans 3  erreicht, stösst die in ihrer Achsenrichtung verrück  bare Ausstossstange 3 während ihrer nach rechts  durchführenden Verschiebung den abgetrennten Me  tallkörper aus der Bohrung des Zerstückelungsor  gans 5 heraus, und der Metallkörper fällt durch die  Aussparung des Grundkörpers 4 in die Sammelstelle.

    Sodann wird die Ausstossstange 3 in ihre in der  Zeichnung dargestellte Stellung zurückgestellt, das  Zerstückelungsorgan 5 in seine Ausgangsstellung ge  hoben und dies folgend die Metallstange 1 bis     zur     Stossplatte 2 vorgeschoben. Darauf kann die Zer  stückelung, nach erneuertem Druck auf die Stange,  wiederholt werden.  



  Wie es aus dem bekanntgemachten Verfahren  hervorgeht, geschieht die Zerstückelung     eigentlich     auch hier mit Abscheren, aber die Verschiebung  des abzutrennenden Metallkörpers erfordert in dem  Kaltfliesszustand des Stoffes, welcher infolge der auf  die Stange 1     wirkenden    axialen Kraft eintritt, eine  bedeutend kleinere Kraft, als bei einem ohne die  beschriebene Belastung durchgeführten klassischen  Abscherverfahren.

   Der Kaltfliesszustand wird eines  teils durch die Druckbeanspruchung verursacht, weil  der Einspannkörper 6 die Stange zur Stossplatte 2  drückt, anderenteils durch den radialen Druck des  Einspannkörpers und eventuell auch durch eine Tor  sionsbeanspruchung, da infolge des Druckes das Ende  der Stange in das Zerstückelungsorgan 5 eingeklemmt       wird    und auch eine Verdrehung möglich ist.  



  Bei der Durchführung des erfindungsgemässen  Verfahrens ist es wesentlich, dass die die Metall  stange aufnehmenden Bohrungen, Aushöhlungen des  Einspannkörpers 6 und des Zerstückelungsorgans 5  dem Mass und dem     Querschnittsprofil    der zu zer  stückelnden Stange genau entsprechen sollen. Wenn  diese Anforderung befriedigt ist, dann wird die Ober  fläche des Metallkörpers befriedigend eben, und der  Metallkörper wird sein originales     Querschnittsprofil     beibehalten. Das     Zerstückelungsorgan    5 kann auch  so ausgebildet werden, dass sein die Metallstange  aufnehmender Teil geteilt ist, in welchem Fall die  Metallstange durch ein aus einer oberen und einer  unteren Backe bestehendes Gerät eingeschlossen wird.  



  In der     Fig.    2 ist ein Detail einer Einrichtung  dargestellt, in welcher das Einspannen der Metall  stange und ihre während der Zerstückelung bewirkte  Belastung     mittels    eines einzigen Organs stattfindet.  Bei der in der Zeichnung     dargetellten    Ausführung  wird diese Betätigung durch das Einspann-     und    Be-      lastungsorgan 10 durchgeführt. Das in der Zeichnung  dargestellte Organ 10 ist geteilt, und sein unterer  Teil besitzt eine zu einem Zapfenlager ausgestaltbare  Verlängerung. Um den im Zapfenlager untergebrach  ten Zapfen 11 kann sich das ganze Organ 10 ver  drehen. Der untere Teil des Organs 10 stützt sich  auf den Bock 9, während auf seinen oberen Teil  das Belastungsglied 8 aufsitzt.

   Zwischen dem Ein  spann- und Belastungsorgan 10 und dem Zerstücke  lungsorgan 5 ist die standfeste Platte 7 untergebracht.  Das Organ 10 ist auf der     Oberfläche    seiner zur  Aufnahme der Metallstange 1 dienenden Aussparung  mit Ringnuten versehen, deren Profil keilförmig ist.  Der Abstand der Nuten voneinander ist mit der  Länge der abzutrennenden Metallkörper gleich. Bei  einer Zerstückelung übt das Belastungsglied 8 auf  das Einspannorgan 10 einen Druck aus, infolge wel  chem das Organ 10 sich auf die Metallstange 1  anpresst und nach Steigerung des Druckes sich um  den Zapfen 11 des Zapfenlagers in kleinem Masse  verdreht bzw. sich zu verdrehen trachtet, während  dessen es die eingeschlossene Metallstange 1 an die  Stossplatte 2 drückt.

   Sodann wird das Zerstückelungs  organ 5 abwärts bewegt, jetzt verschiebt sich der in  der Bohrung bzw. Aussparung des Zerstückelungs  organs 5 eingeschlossene Stangenteil entlang der zwi  schen den Organen 5 und 7 gelegenen Ebene, und  seine Abtrennung kann so stattfinden, wie das in  Verbindung mit der Fig. 1 weiter oben beschrieben  wurde. Nach Einstellen des durch das Glied 8 aus  geübten Druckes und nach Zurückstellung des Zer  stückelungsorgans 5 in seine in der Zeichnung dar  gestellte Lage     wird    die Metallstange 1 durch die Boh  rung der standfesten Platte 7 und durch die Bohrung  bzw. die Aussparung des Zerstückelungsorgans 5  bis zur Stossplatte 2 vorgeschoben. Dies folgend  kann die Zerstückelung wiederholt werden.  



  Das Einspann- und Belastungsorgan 10 kann  auch so ausgebilet werden, dass es sich bei dem  Belasten der zu zerstückelnden Stange, wodurch die  während der Zerstückelung aufrechtzuerhaltende  Spannung erzeugt wird, nicht zu verdrehen trachtet,  sondern sich in der Achsenrichtung der Stange zu  verschieben beabsichtigt     bzw.    sich in kleinem Mass  sogar verschiebt. Für den Fall einer solchen Aus  führungsform ist das Belastungsorgan 10 mit einer  axialen Führungsbahn versehen, und ein solches Be  lastungsglied ist dem Organ 10 angepasst, welches  keilartig geformt ist und demzufolge die durch das  Glied übertragene Belastung auch eine axiale Kom  ponente besitzt, welche das Belasten der zu zer  stückelnden Stange ergibt.  



  Bei einer Einrichtung sowohl gemäss Fig. 1 wie  gemäss Fig. 2 kann für die Erzeugung der Belastung,  gleich wie für die Betätigung des Zerstückelungs  organs eine mechanische oder eine hydraulische  Kraftquelle angewendet werden. Die Einrichtung  kann auch so ausgestaltet werden, dass die die Be  lastung und das Zerstückeln durchführenden Organe  durch eine gemeinsame Kraftquelle bedient werden.    Bei allen Ausführungsformen kann man mehrere  Zerstückelungsorgane anwenden; in diesem Fall fol  gen abwechselnd nebeneinander die standfesten und  die sich bewegenden Zerstückelungsorgane 5. Die  standfesten Zerstückelungsorgane können auch durch  solche sich bewegenden Zerstückelungsorgane ersetzt  werden, deren Bewegung die Bewegung der neben  ihnen befindlichen (bewegten) Zerstückelungsorgane  mit Zeitverschiebung folgt.  



  Die Fig. 3 und 4 stellen das Schema einer  solchen Einrichtung dar, bei welcher die Zerstücke  lungsorgane während der Zerstückelung sich entlang  eines     Kreisbogens    bewegen. Bei dieser Ausführungs  form sind die Zerstückelungsarme 14 um den in der  unteren Gabel 15 gefassten oder gelagerten     Bolzen     verdrehbar montiert, während ihre oberen Enden sich  mit den Armen 13 in Verbindung befinden. Die  Arme 13 und 14 sind miteinander gelenkig ver  bunden. Die oberen Enden der Vermittlungsarme 13  können sich um den in der Gabel 12 gefassten Bolzen  verdrehen. In dem in der Zeichnung dargestellten  Beispiel ist die obere Gabel 12 das Vermittlungs  organ der Belastung.

   Die in den Armen 14 be  findlichen Bohrungen 16, welche in einer bestimmten  Stellung dieser Arme gleichachsig werden, dienen zur  Aufnahme der zu zerstückelnden Stange 1. Das  zur Fassung und zur Belastung der zu zerstückelnden  Stange dienende Organ ist in der Fig. 4 nur schema  tisch dargestellt und kann beliebig ausgeführt werden.  Mit diesem Belastungsorgan     wird    die Metallstange 1  an die ebenfalls schematisch dargestellte Stossplatte 2  mit solcher Kraft gedrückt, dass ihr Material in  Kaltfliesszustand gelangt, dann werden die Arme 14  mit einem auf die Gabel 12 ausgeübten Druck in  eine voneinander entfernenden Verdrehung versetzt  und so trennen die Arme die in ihre Bohrungen 16  eingeschlossenen Metallkörper ab.

   Nach einer ent  sprechenden Verdrehung entfernen die in der Zeich  nung nicht dargestellten Ausstossstangen die abge  trennten Metallkörper aus den Bohrungen 16. Dies  folgend werden die Teile mit einer auf die Gabel 12  aufwärts wirkenden Kraft in ihre Ausgangsstellung  gebracht, und dann wird die zu zerstückelnde Metall  stange 1 mit einem     Vorschiebeorgan    bis zur Stoss  platte 2 geschoben, worauf das Abtrennen neuer  Metallkörper begonnen werden kann.  



  Auch bei der in den     Fig.    3 und 4     dargestellten,     über     scherenähnliche        Zerstückelungsorgane    verfügen  den Einrichtung kann man nebeneinander mehrere       Zerstückelungsarmpaare    anwenden, welche mit einer  gemeinsamen Gabel 12 betätigt werden. Natürlich  kann auch im Fall einer solchen Vorrichtung zum  Drücken der Gabel 12 und zur Belastung der Metall  stange ein gemeinsames Organ angewendet werden.  Dieses Organ     kann    ein hydraulisches oder ein me  chanisches sein.  



  Die bereits beschriebenen Einrichtungen enthalten  eine feststehende Stossplatte. Statt dieser Platte kann  auch ein Organ angewendet werden, welches während  der Zerstückelung belastet ist und demzufolge die      Metallstange 1, in ihrer     Längsrichtung    bzw. in einer  mit der Längsachsenrichtung parallelen Richtung       drückend,    die Erzeugung     bzw.    die Aufrechterhaltung  des Kaltfliesszustandes fördert.  



  Eine über die die beiderseitigen Belastungen er  zeugende Mittel verfügende Einrichtung     kann    auch  so ausgestaltet werden, dass ihre die zu zerstückelnde  Stange in Achsenrichtung belastenden Organe Win  kelhebel sind. Bei einer solchen     Ausführung    muss  eine Stange zwischen die Backen der     Winkelhebel     gespannt werden, deren Länge mit der Summe der       während    eines Vorganges entstehenden Metallkörper  gleich ist.

   Um den Vorgang der Zerstückelung durch  zuführen, wird die Stange in die Bohrungen oder Aus  sparungen der Feststehenden und/oder sich bewegen  den Zerstückelungsorgane 5 eingesetzt, dann werden  die als Winkelhebel ausgestalteten Einspannbacken  zusammengedrückt und dies folgend die sich be  wegenden Zerstückelungsorgane verschoben. Die win  kelhebelartigen Backen schliessen zangenähnlich die  Metallstange ein und sichern in     ihr    in zwei einander       gegengesetzten    Richtungen wirkend eine axiale Be  lastung. Die Betätigung der winkelhebelartigen     Bak-          ken    kann auch mit einem gemeinsamen Organ durch  geführt werden.

   Bei der     Zerstückelung    längerer Stäbe  ist es zweckmässig, wenn die Einspannbacken des  Winkelhebels sich nicht     unmittelbar    an die Enden  der zu     zerstückelnden    Metallstange stützen, sondern  die Backen die Belastung mittels     Vermittlungsglieder     den Enden der Stange übergeben. Derart wird zwi  schen den Backen und den Vermittlungsgliedern eine  relative Verschiebung entstehen, zwischen den Ver  mittlungsgliedern und den Enden der Metallstange  aber keine, und demzufolge     beeinflusst    die während  der Weiterrückung auftretende Reibungskraft den  Zerstückelungsvorgang nicht.  



  Die erfindungsgemässe Zerstückelungseinrichtung  kann über eine z. B. handbetriebene Vorschubvor  richtung verfügen, die zweckmässig so ausgestaltet ist,  dass es mit den Zerstückelungsorganen und/oder mit  dem     Belastungsmittel    der Maschine bzw. mit den  diese     betätigenden    Teilen in Zwangsverbindung steht.  Die Verbindung kann eine     mechanische    oder eine  hydraulische sein.

   Die     Zwangsverbindung    muss man  so ausführen, dass bei der Beendigung des Zerstücke  lungsvorganges, wenn die Zerstückelungsorgane  schon in ihre     originale    Stellung zurückgestellt     wurden,     das Zuschiebungswerk die zu zerstückelnde Metall  stange bis     zur    Stossplatte schiebt. Ein solches absatz  weise arbeitendes Zuschiebungswerk kann auch die  Rolle des Belastungswerkes erfüllen, wenn es die  gewünschte axiale     Belastung    der zu zerstückelnden  Metallstange sichern kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Zerstückelung von Metallstangen, dadurch gekennzeichnet, dass in der zu zerstückelnden Metallstange, wenigstens in ihrer zu zerstückelnden Strecke, während der Zeitdauer der Zerstückelung eine mechanische Spannung von solchem Mass er- zeugt und aufrechterhalten wird,
    dass sie mit der der Fliessgrenze des zu zerstückelnden Materials entspre chenden Spannung identisch ist oder grösser als diese ist und dass aus der in diesen Spannungszustand ge brachten Metallstange durch eine oder mehrere in miteinander parallelen und quer zur Längsachse der Metallstange verlaufenden Ebenen durchgeführte Verschiebungen ein Stück oder mehrere Stücke ab getrennt werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in der zu zerstückelnden Metallstange nötige Spannung durch eine in ihrer Längsachse oder in einer mit der Längsachse paralle len Richtung und/oder in Querrichtung wirkende Belastung erzeugt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die nötige Spannung in der zu zerstückelnden Metallstange durch mehrere, in ver schiedenen Richtungen gleichzeitig wirkende Bela stungen erzeugt und aufrechterhalten wird.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein die zu zerstückelnde Metallstange einspannendes Organ (6, 10), ein oder mehrere die Spannungsbeanspru chung während der Zerstückelung sichernde Be lastungsorgane und ein oder mehrere Zerstückelungs- organe (5), welche die abzutrennenden Körper um ihren Mantel umfassen. UNTERANSPRüCHE 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch ein das Einspannen und die Belastung der zu zerstückelnden Metallstange gleichzeitig durch führendes Organ (10). 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Einspann- und Belastungs organ (10) in einer zu der Längsachse der zu zer stückelnden Stange parallelen Ebene geteilt ist, wobei die eine Hälfte so gelagert ist, dass das Organ um eine zu der Längsachse der Metallstange senkrechte Welle (11) verdreht werden kann, ferner dass auf das geteilte Belastungsorgan (10) sich ein Belastungs glied (18) stützt. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihr geteiltes Einspann- und Be lastungsorgan (10) mit einer axialen Führung ver sehen ist und sich an dieses Organ ein keilförmiges Belastungsglied anschliesst, welches ausser zum Zu sammendrücken der Einspannbacken auch zur axia len Belastung des Belastungsorgans und dadurch zur axialen Belastung der Metallstange dient. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch sich auf die Enden der zu zerstückeln den Metallstange unmittelbar oder mittels Vermitt lungsglieder stützende, deren axiale Belastung er gebende Belastungsorgane. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Zerstückelungsorgan bzw. ihre Zerstückelungsorgane aus drehbaren scheren ähnlichen Armen (14) gebildet sind. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine feststehende oder sich bewegende und dabei in der Metallstange Spannung erzeugende Stützplatte (2). 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie die zu zerstückelnde Metall stange zuschiebende Organe besitzt.
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Cited By (2)

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