Radiatorregler Die Erfindung bezieht sich auf einen Radiatorre- gler, bei dem ein einseitig federvorgespannter Ventil- teller mittels einer vom Regler erzeugen Kraft be wegbar ist und betrifft einen ,solchen, bei dem diese Kraft :
durch ein unter Temperatureinwirkung in sei nem Volumen sich änderndes Medium erzeugt und im Zusammenwirken mit knafbübeirtragenden Mitteln auf den Ventilteller übertragen wird.
Es sind Radiarorregler ;bekannt, die ein im Bedie nungsknopf eingebautes bzw. untergebrachtes Medium enthalten, das -unter Einwirkung der Umge bungstemperatur sein Volumen ändert, wobei das vorzugsweise in einem Gefäss im Bedienungsknopf eingeschlossene Medium, z.
B. eine sich unter Tem- per,abureinwvirkung ausdehnende feste Masse oder Flüssigkeit u. dgl., auf einen Kolben einwirkt.
Zweckmässig ist der Querschnitt des Kolbens wesentlich .geringer, als der :des mit dem Medium ge- füllten Gefässes, um den erforderlichen Kolbenhub zu erhalten.
Nachteilig ist es hierbei, dass der Hub in Abhän- g. vom Kolbenquerschnitt .begrenzt ist, da letzte- gi rer einen für die Funktion der Vorrichtung erforder- lichen Mindestquerschnitt aufweisen muss.
Um nun trotzdem einen für .die notwendige Regelung unter Berücksichtigung .der Betriebssicberheit entsprechen den Ventil- und :damit Kolbenhub zu :
erreichen, muss das Gefäss mit idem Medium und demgemäss natür lich auch der Bedienungsknopf verhältnismässig gross sein,
was darüberhirnaus auch einen Tempera- turfühlerteil reit grosser Zeitkonstante bedingt. Ver ständlicherweise erfordert das Abdichtendes Kolbens im zylindenaztigen Gehäuse, insbesondere wenn ein. flüssiges Meidüunn verwendet wird, eine :
besondere Sorgfalt"so :das;s die Herstellungskosten eines solchen Reglers verhältnismässig hoch kommen. Problema- tisch ist hierbei auch das Anordnen einer überlastsi- cherung,
durch die .der Regler bei bestimmungsge- mässem Gebrauch und möglichem Auftreten extrem hoher Temperatur gegen Sollwertverschiebungen und sonstige .Schäden geschützt werden soll. Bei einem anderen gebräuchlichen Radiatorrzgler wird dies :
durch einen zweiten ringförmigen Kolben emicht, der eine überlastfeder gegen einen Anschlag drückt.
Da bei einem ;solchen Kolben anstelle einer leicht entweichbaren Ausdehnungsflüss'gkent eine feste, plastisch verformbare, bei Wärme sich ausdehnende Masse als Regelmedium verwendet und ,
diese bei Uberlastning des Reglers in vorstehend beschriebener Weise oftmals zwischen Anschlag und den zweiten ringförmigen Kolben gepresst .wird, kann dieser als Überlastsicherung,dienende Kolben nicht mehr genau in seine Ausgangslage zurückkehren,
wodurch merk liche Sollwertverschiebungen .auftraten.
Durch die Erfindung sollen die vorstehenden Nachteile der bisher bekannten Rad!atorregler völlig vermieden und ein Regelungssysfiern mit einer einfa chen überlastsicherung in einem handlich formschö- nen Bedienungsknopf untergebracht werden können,
wobei bei grobtoleranter Regelungsmöglichkeit eine einfache und somit billige Fertigung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss ist .der Radiatorragler, bei dien ein einseitig federvorgespannter Vensiltelser mittels einer vom Regler erzeugten Kraft bewegbar ist und bei .dem .diese Kraft durch ein unter Temperaturein- wirkung in seinem Volumen sich änderndes Medium
erzeugt und im Zusammenwirken mit kraftübertna- genden Mitteln auf den Ventilteller übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, ;
dass die kraftübertragenden Mittel wenigstens zwei in einem .drehbaren, Bedie- nungsknopf unneogebrachte Hebel sind, die miteinan- der in Winkverbindung stehen, und von :
denen einer mit dem unter dem Einfluss der Umgebungstempera tur in seinem Volumen sich ändernden Medium und ein anderer mit dem Ventilteller über Ventilstössiel kraftschlüssig verbunden ist.
Weitere Merkmale und Vorteile sind anhand der Zeichnung, in der ein Ausfühmungsbeispiel ,der Erfin dung veranschaulicht ist, näher erläutert.
Es zeig gen: Fig. 1 einen Radiaborregler im Längsschnitt und die Fig.2 eine überlastsicherung vergrössere, darge- stellt in Seitenansicht im Schnitt.
Der Radiabomregler setzt ,sich in seinen wesentli chen Teilen, wie ,die Fig. 1 zeigt, aus zinem Bedie nungsknopf 1, :
einem ,dahin untergebmachben, bei Temperabumi.nwirkung in seinem Volumen sich ändernden Medium 2, einem federnden Element 3, einem aus zwei Hebeln 4 und 5 bestehenden Kraft- übertragungsmittel,
eigner Überlastsicheru ng 6 sowie einem über Ventilstössel 7 und 8 in axialer Richtung verschiebbaren, mittels einer Druckfeder 9 in Pfeil- richtung A Ventikeller 10 zu- saMmen.
Durch den Venbüteller 10 kann ein Ventil 11 .ge schlossen oder geöffnet und,damit ,der HeisswassiDr- du,rchfluss (PfeilTichbung B) von ,einem Ein- ineinen Auslass:sbutzen 12 bzw. 13 gesperrt bzw. mehr oder weniger geidrosseh wenden.
Von den Hebeln 4 bzw. 5, ,die miteinander in Wirkverbindung stehen, ist der Hebel 4 über das federnde Element 3 mit dem Medium 2 und der Hebel 5 über die Ventilstössel 7 und 8 mit dem Ven, tübeller 10 krafbschlüs2ig :in Verbindung.
Im drehbaren Beeidmenung gisknopf 1, ,der gleichzeitig der eigentliche Temperatur-Fühlierbell .ist, sind die Hebel 4, 5 vorgesehen. Zu idiesem Zweck weist sein Innenraum ed.nen Hohlraum 14 auf, ,
der oben durch -das federnde Element 3 und seitlich sowie zum Teil auch .unten durch einen @roellmniutben-rmng 15 begrenzt ist.
Der nach unten hin ,icherstreckende Teil -des Hohlraumes 14, der nicht edumch ,den Stell-Mutterring 15 ednge-schlossen ist, wind durch :
einen koaxial im letzteren angeordneten IsolleTkörper 16, ins dem axial die Ventilstössel 7 und 8 angeordnet sind, ab:ge- schlossen, wobei,ein Ende des oberen Ventilstössels 7 teilweise in,düesesn Hohlraum 1,4 hinein ragt.
Der Sbellmutterning 15, der zweckmüssig aus einem schlecht wärmeleitenden Material sein soll, sowie ,der Isolierkörper 16 könnten aus Kunststoff sein.
Der kraftschlüssig mit ,dem federnden Element 3 in Wirkverhindung stehende Hebel 4 ist vorzugsweise an .seinen beiden Enden abgewinkelt. Hierbei ist er mit einem davon<B>auf</B> einem am Stell-Mutterring 15 befestigten Auflager 17 schwenkbar gelagert und mit seinem anderen <RTI
ID="0002.0174"> auf,dem mit dem Ventilstössel 7 zu- sammenwirkenden Hebel 5 abgestützt. Dieser ist seinerseits ebenfalls an einem Ende mit einem am Sbellnnutterring 15 befestigten .Lager 18 schwenkbar befestigt. Auf seinem anderen, freien Ende, mit d!em er auf denn,
in den Hohlraum 14 hineinragenden Ende des Ventilstössels 7 aufliegt, ist die aus,einer Blattfe- der 19 bestehende überlastsichemung 6 angeordnet.
Zur Aufnahme ,und Halterung der Blatdedter 19 sind Randbeile 20 des Endes ,des Hebels 5 U-förmig umgebördelt, Fig. 2, so ,dass sich die .nach untenhin kreisbogenförmig gebogene Blattfeder 19 seinerseits mit ihren Rändern daran und anderersleibs mit einem Teil ihrer Oberfläche auf der ,de,s Hebels 5 abstützen kann.
Dadurch sitzt ,die Blattfeder .mit Spannung in dieser Halterung ein.
Ein weiteres Merkmale dar übemlastsicheru ng 6 ist es, dass unterhialb )der Blatrtfedler 19 in oder Achse der Ventilstössel 7, 8 im Hebel 5,eine Du rchbrechung 21 vorgesehen ist, ,durch ,die das Ende ,des Ventilstössels 7 hindurchgesteckt,
auf ider Unterfläche der Blattfe- der 19 und somit im wesentlichen am untersten Teil das von ihr gebildeeben Kneiseb.agenseö,-mentes abge stützt ist.
Zum Eichen ,des Radlatorneglers ist :ein Indexring 22 vorgesehen, tder mit einer Verzahnung 23 in eine entsprechend andere Verzahnung .am Isolierkörper 16 eingreift. Der Finsbellb@eneich wird hierbei jeweils durch eine,
- Nase 24 am Indexring 22 im Zusammen- wirken mit einer Nase 25 am Sbellmutterring 15 be grenzt.
Der Sbe1lmutterning 15 ist zweckmässig,durch ge eignete Verformung, Nieten u. dg@, <B>im</B> Inneren dies Bedienungsknopfes 1 an ifesiean büfestigt. Vorteilhaft ist die Lagerung ,der in vorstehend :beschriebener Weise schwenkbar b,esfesti;
gben Hesbiel 4, 5 in, der Nähe der Befesrogangsstellen ;des Sbelknuttemmin,ges 15 am Bedienungsknopf 1 ,angeordnet, so ,dass eine Soll- werbvers.chiebung infolge Verziehms des Materials, z. B. Kunststoff, weürgehs-,id vennnieden wenden kann.
Im Bereich des Ventile, 11 isst eine übe>rwurf- mutter 26 vollgesehen, mittels ,der ,der untere Teil -des Radiatorreglers, welcher sich aus einer Stopfbüchse 27, ,dem Ventil 11 sowie, einem Heisswasserrohr- stück, und zwar ,dem Ein- und Auslasissbustzenn 12 und 13 zusammensetzt, mit ,
dem Isolierkörper 16 lösbar verbunden ist, so ,dass der Fühlerbeil jederzeit ausge wechselt wenden kann. Auissendem kann idurch Lösen .der übserwumfmutter 26 ,der Indexring 22 in die für die SollweTbablasung günstigste Lage gedreht wenden.
Da der Venroühub infolge ,der für ,eine entsprechende Übersetzung .ausgelegten Heibiel 4, 5 verhältnismässig gross isst, emgibt sich .aus ,dieisier Verbindung :auch keine spürbare Sollwertvenschiiebung.
Vorzugsweise,- sind zum besseren Einr und Aus- schraubien ,der Stopfbüchse 27 zwei Schlüsselflächen 28 vorgesehen.
Zum Schutz einer Achsdurchführung 29 vor Ver schmutzung ist in der Stopfbüchse eine Fettkammer 30 angeordnet.
Die Druckfeder 9, wofür welche im Inneren des Isolierkörpers 16 ein Raum 31 vorgesehen ist, stützt sich mit ihrem einenEnde -an ,einer .ahn Ventilstössel 98 angabrachben Widenlagerschei#be 32 und mit ihrem anderen auf :
der Stopfbüchse 27 ab, wobei sie in Ruhelage den Ventilstössel 8 in Pfeilrichtung A drückt.
Die Wirkungsweise dies Radiaborreglers ist fol gende: Bei Änderung ider Umgebungstemperatur des Radiatorreglers ändert sich auch das Volumen bzw. das Ausmass .des Volumens des Mediums 2, z. B.
vergrössert es sich bei .steigernder Temperatur. Diese Volumensvergrässierung hat zur Folge, dass das federnde Elemnent 3 auf den mit ihm in Wirkverbin dung stehenden Hebel 4 gedrückt wind. Dieser über trägt über sein freies, auf dem anderten Hebel 5 auf liegendes Ende dein Druck auf letzteren,
der diesen mit der Blattfeder 19 auf Aden durch die Durchbre- chung 21 durchgreifenden Ventilstössel 7 weiter gibt.
Vom Ventilstössel 7 wind der Druck nun entgegen der Feidorkraft -der Druckfader 9 auf den Ventilstös- sel 8 übertragen, wodurch :sich der an :
seinem anderen Ende befestigte Ventilhelfer 10 in Richtung auf das Ventil 11 zu bewegt, wodurch .der Heisswassendurch- fluss mehr und mehr gedrosselt wind. Bei Verminde rung der Umgebungstemperatur tritt der umgekehrte Fall ein.
Das Volumen des Mediums 2 verringert sich und deformiert sich so, dass unter Wirkung der Federkraft der Druckfeder 9 die Ventilstössel 8 und 7 sowie .der Ventilteller 10 in Pfeilrichtung A bewegt werden und das Ventil 11 mehr und mehr geöffnet wird.
Bei sehr hohen Temperatureinflüssen und bereits völlig geschlossenem Ventil 11 tritt die überlastsi- cherung 6 in Tätigkeit, um zu verhindern, .dass das Hebelsystem beschädigt oder gar zerstört wind. In diesem Fall drückt das federnde Element 3 die Hebes 4, 5 in gleicher Weise wie,eben angeführt nach ab wärts.
Da aber bei geschlossenem Ventil die Ventil- stössel 7, 8 nicht mehr wattier nach abwärts verscho ben werden können, ,drückt nun bei weiterem Druck der beiden Hebel 4, 5 das .auf der Blattfieder 19 als seinem Widersager aufliegende Ende des Ventilstös- sels 7 nach aufwärts gegen,
die kreisbogenförmig ge staltete Blattfeder, um diese sc hesslich :bei weiterem Druckanstieg entgegen dem nach unten hindurchge bogenen Kreisbogensegment nach aufwärts durchzu- drücken.
Da die beiden. Hobel 4 :und 5 im ;drehib.anen Be dienungsknopf untergebracht ;sind, wind oder Sollwert des Reglers .durch .die des Isolierkörpers 16 nicht b@eeinflussb.