Verpackungsstreifen mit einer Mehrzahl von Einzelverpackungsbehältern und Verfahren zu dessen Herstellung
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verpackungsstreifen mit einer Mehrzahl von Einzelverpackungsbehältern sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Streifens.
Verpackungsstreifen der genannten Art, insbe- sondere zum Verpacken von irgendwelchen, vorzugsweise pharmazeutischen, Erzeugnis sen in Tabletten-, Pillen- oder anderer Form sind bereits bekannt. Sie wurden beispielsweise aus Kunststoff so hergestellt, dass zwei Folien mit ensprechenden, je eine Einzel verpackungsbehäfterhälfte bildenden, Vertiefungen miteinander verbunden wurden, so dass je zwej. Vertiefungen zusammen einen Einzelverpackungsbehälter bildeten. Bei anderen Verpackungsstreifen aus Kunststoff war nur die eine der Folien mit Vertiefungen versehen, welche Vertiefungen durch eine zweite, glatte Folie, beispielsweise aus Aluminium, überdeckt wurden.
Schliesslich sind auch völlig aus Aluminium bestehende Verpackungsstreifen bekanntgeworden, welche in ihrem Aufbau den erstgenannten Kunststoffver packungssteifen insofern ähnlich waren, als auch zwei gleichartige Folien, von denen jede zur Bildung einer Einzelverpackungsbehälterhälfte diente, miteinander verbunden wurden. Die Einzelverpackungsbehälter bestunden aber in diesem Falle nicht aus vorgeformten Vertiefungen, sondern nur aus durch nicht verschweisste Folienteile gebildeten Taschen.
Diese zuletzt genannten reinen Aluminiumver packungssltteifen eigneten sich aber nur für sehr flache Erzeugnisse und fallen deshalb im Hinblick auf eine umfassende Verwendung ausser Betracht, abgesehen davon, dass sie eine raumsparende Verpackung nicht zuliessen.
Bei Verpackungsstreifen, bei denen die Einzelbehälter ausschliesslich oder teilweise aus Kunststoff geformt sind, ist man aus preislichen Gründen in bezug auf die Dicke der Kunststoffolien an ein gewisses Höchstmass gebunden, und es hat sich herausgestellt, dass solche Folien, die vom Gesichtspunkt des Preises noch tragbar wären, in bezug auf Gas- und Feuchtigkeitsdichtigkeit den heutigen Anforderungen nicht mehr zu entsprechen vermögen.
Es sind nun Metalle bekannt, insbesondere Aluminium, welche sich, zu Folien ausgewaizt, vom Gesichtspunkt der Gas- und Feuchtigkeitsdichtigkeit aus für solche Verpackungen durchaus eignen würden, doch musste von der Verwendung von Metallen zur Herstellung solcher Verpackungsstreifen abgesehen werden, weil die Verformung einer Metallfolie Schwierigkeiten bot, die zu überwinden bis heute die Mittel fehlten. So führte diese Verformung immer zu Faltenbildungen an den Behälterrändern, welche Falten einen unbedingt dichten Abschluss verunmöglichten.
Wollte man diesen Nachteil wenigstens teilweise beheben, so war es, beispielsweise bei tiefgezogenen Näpfen, unumgänglich notwendig, die einzelnen Verformungsstellen in einem solchen Abstand voneinander vorzusehen, dass auf einen Streifen von vorbestimmter Länge nur relativ wenige solche Näpfe angeordnet werden konnten. Dies wieder war aus preislichen Gründen nicht zu verantworten, insbesondere wenn man bedenkt, dass die betreffenden Verpackungsstreifen hauptsächlich für den Export bestimmt sind, wo das Verpackungsgewicht möglichst klein zu halten ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsstreifen zu schaffen, auf welchem die einzelnen Näpfe raumsparend angeordnet werden können, und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, die Einzelverpackungsbehälter aus einem Material herzustellen, welches in bezug auf Gas- und Feuchtigkeitsdichtigkeit allen Anforderungen genügt, ohne dass die zulässige Preisgrenze überschritten werden müsste.
Der erfindungsgemässe Verpackungsstreifen ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verpackungsbehälter aus einem, von allen benachbarten getrennten, metallischen Einzelnapf besteht, wobei die Gesamtheit aller Einzelnäpfe durch einen gemeinsamen, metallischen Deckstreifen abgeschlossen ist.
Des weitern ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem einseitig mit thermoplastischem Material beschichteten Metallstreifen Scheiben ausstanzt, diese Scheiben von der beschichteten Seite her zu Näpfen mit abstehenden Rändern verformt und, nach Füllung der Näpfe mit dem zu verpackenden Gut, eine Mehrzahl solcher Näpfe mit einem auf seiner Unterseite mit einem thermoplastischen Material beschichteten Deckstreifen überdeckt und die Oberseiten der Napfränder mit dem Deckstreifen versiegelt.
In der Zeichnung sind eine beispielsweise Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens sowie zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verpackungsstreifens dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 schematisch die einzelnen Verfahrensschritte,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines Ausschnittes aus einem Verpackungsstreifen nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Verpackungsstreifen gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 durch zwei aufeinanderliegende VerpackungsF streifen.
Bei dem anhand von Fig. 1 zu erläuternden, beispielsweisen Herstellungsverfahren wird von einem Metallstreifen 1, vorzugsweise einem Aluminiumstreifen, ausgegangen, der auf seiner Oberseite mit einem thermoplastischen Material beschichtet ist. Aus einem solchen Streifen 1 werden in einer Stanzvorrichtung 2/3, mit Stanzstempeln 2 und federnden Matrizen 3, Scheiben ausgestanzt (Fig. la), wobei dank den Federn 4 die ausgestanzten Scheiben nach dem Stanzvorgang wieder in die Ebene des Streifens 1 gehoben werden.
Von der Stanzvorrichtung 2/3 läuft das Band, unter Mitnahme der in den Ausstanzungen gehaltenen Scheiben, zu einer Tiefziehvorrichtung 5, wo die Scheiben durch in die Tiefziehmatrizen 6 eintretende Tiefziehstempel 7 zu Näpfen 8 mit rechtwinklig abstehenden Rändern 9 verformt werden, wobei die Hohlstempel 10 den ausgestanzten Metallstreifen 1 über die Tiefziehmabrizen 6 abstreifen (Fig. lb). Es würde auch die Möglichkeit bestehen, das Ausstanzen und Tiefziehen durch ein einziges, kombiniertes Werkzeug vorzunehmen, bei welchem die Ausstanznitibel und die Tiefziehmittel nacheinander wirksam werden.
Von der Tiefziehvorrichtung 5 werden die Näpfe 8 der Umschneideeinrichtung 11 zugeführt, wo durch Schneidwerkzeuge 12 von den in rohrförmigen Haltern 13 eingesetzten Näpfen 8 ein äusserer Randteil 14 abgeschnitten wird (Fig. lc). Durch das Tiefziehen der Näpfe 8 nicht aus dem vollen Metallstreifen 1, sondern erst aus den aus diesem Metallstreifen ausgestanzten Scheiben und die nachfolgende Umschneidung der Näpfe gelingt es, völlig ebene und faltenlose und damit zur Herstellung der dichten Verbindung geeignete Napfränder zu erhalten. Die fertigen Näpfe 8 werden auf nicht weiter dargestellte Weise einer Fülleinrichtung zugeführt, wo je eine Tablette 15 in jeden Napf 8 eingelegt wird (Fig. ld).
Anschliessend werden die gefüllten Näpfe auf raumsparende Weise angeordnet und mit einem Deckstreifen 16 überdeckt, welcher auf seiner Unterseite ebenfalls mit thermoplastischem Material beschichtet ist. Zum Schliessen der Näpfe zu allseitig abgeschlossenen Behältern werden nun auf an sich bekannte Weise zwischen den als Siegelwerkzeuge ausgebildeten Schweissbacken 17 und 18 unter Einwirkung von Druck und Wärme die Ränder 9 mit der Unterseite des Deckstreifens 16 verbunden (Fig. le), so dass ein Verpackungsstreifen entsteht, wie er beispielsweise in den Fig. 2-4 dargestellt ist.
Es ist weiter möglich, zwischen den einzelnen Behältern Perforierungen vorzusehen, um die Abtrennung eines einzelnen Behälters vom Verpackungsstreifen zu erleichtern.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind die Behälter 19 in zwei Reihen nebeneinander angeordnet, wobei jeder Behälter bzw. jeder Behälterrand 20 zwei diametral einander gegenüberliegende Fortsätze 21 besitzt, welche, dank der entsprechenden Formgebung der Schweissbacken 17 und 18, mit dem Deckstreifen 16 nicht verschweisst sind und deshalb als Aufreisslappen dienen. Diese Aufreisslappen sind, um eine raumsparende Anordnung der Behälter 19 zu erhalten, ungefähr unter 450 zur Längsachse des Deckstreifens 16 angeordnet.
Die Behälter können auf ihren Aussenwänden mit beispielsweise spiralförmig verlaufenden Querschnittsschwächungen versehen sein, so dass beim Aufreissen vermittels der Lappen 21 aus der Behälterwand ein Streifen herausgelöst wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 unterscheidet sich insofern von demjenigen, gemäss Fig. 2, als die beiden Reihen von Behältern 19 etwas näher zusammenliegen, hingegen die Behälter jeder Reihe auf einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, dass ein weiterer Behälter dazwischen Platz finden kann, wie dies in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Die Aufreisslappen 21a sind bei diesem Ausführungsbeispiel parallel zur Achse des Deckstreifens 16 vorgesehen.
Der Sinn dieser Anordnung ergibt sich aus Fig. 4, indem sie gestattet, zwei solche Deckstreifen, nämlich 1 6a und 1 6b mit gegeneinander zu gerichteten Behältern 19a und 19b derart aufeinander zu legen, dass die Behälter 19a zwischen die Behälter 19b eintreten, wodurch eine äusserst raumsparende Verpackung solcher Streifen möglich wird.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besitzen die Näpfe eine kreisrunde Form, doch könnte diese Form grundsätzlich eine beliebige sein.
Es gelingt demnach auf die beschriebene Weise einen Verpackungsstreifen mit einer Mehrzahl von einzelnen Verpackungsbehältern mit genügender Gasund Feuchtigkeitsdichte herzustellen und gleichzeitig eine raumsparende Anordnung der einzelnen Behälter zu erreichen, ohne dass der Nachteil einer untragbaren Preiserhöhung in Kauf genommen werden müsste. Des weitern bildet jeder Behälter eine in sich geschlossene Einheit mit eigenen Aufreissmitteln, womit der Nachteil vermieden ist, dass durch das Öffnen eines einzelnen Behälters die Dichtigkeit anderer Behälter des gleichen Streifens in Frage gestellt wird.
Packaging strip with a plurality of individual packaging containers and method for the production thereof
The present invention relates to a packaging strip with a plurality of individual packaging containers and a method for producing such a strip.
Packaging strips of the type mentioned, in particular for packaging any, preferably pharmaceutical, products in tablet, pill or other form are already known. For example, they were made of plastic so that two foils with corresponding indentations, each forming a single half of the packaging container, were connected to one another, so that each two. Wells together formed a single package container. In the case of other plastic packaging strips, only one of the foils was provided with depressions, which depressions were covered by a second, smooth film, for example made of aluminum.
Finally, packaging strips made entirely of aluminum have become known, which were similar in structure to the first-mentioned Kunststoffver packing stiffeners in that two similar foils, each of which was used to form a single packaging container half, were connected to one another. In this case, however, the individual packaging containers did not consist of preformed depressions, but only of pockets formed by non-welded film parts.
However, these last-mentioned pure aluminum packaging stiffeners were only suitable for very flat products and are therefore disregarded with regard to extensive use, apart from the fact that they do not allow space-saving packaging.
In the case of packaging strips, in which the individual containers are exclusively or partially formed from plastic, for reasons of price, the thickness of the plastic film is limited to a certain maximum, and it has been found that such films, which are still affordable from the point of view of price would no longer be able to meet today's requirements with regard to gas and moisture tightness.
Metals are now known, in particular aluminum, which, if rolled out into foils, would be perfectly suitable for such packaging from the point of view of gas and moisture tightness, but the use of metals for the production of such packaging strips had to be abandoned because the deformation of a metal foil Difficulties that until today no means were available to overcome. This deformation always led to the formation of folds on the container edges, which folds made an absolutely tight seal impossible.
If this disadvantage was to be remedied at least partially, it was inevitable, for example in the case of deep-drawn cups, to provide the individual deformation points at such a distance from one another that only relatively few such cups could be arranged on a strip of predetermined length. This was again irresponsible for price reasons, especially when you consider that the packaging strips in question are mainly intended for export, where the packaging weight must be kept as low as possible.
The present invention was based on the object of creating a packaging strip on which the individual cups can be arranged in a space-saving manner, and at the same time to create the possibility of producing the individual packaging containers from a material which meets all requirements with regard to gas and moisture tightness without that the permissible price limit would have to be exceeded.
The packaging strip according to the invention is characterized in that each packaging container consists of a metallic individual bowl which is separate from all neighboring ones, the entirety of all the individual bowls being closed off by a common metallic cover strip.
Furthermore, the method according to the invention is characterized in that disks are punched out of a metal strip coated on one side with thermoplastic material, these disks are deformed from the coated side into cups with protruding edges and, after the cups are filled with the goods to be packaged, a plurality of them The bowls are covered with a cover strip coated on its underside with a thermoplastic material and the top sides of the bowl edges are sealed with the cover strip.
The drawing shows an exemplary embodiment of the method according to the invention and two exemplary embodiments of the packaging strip according to the invention, namely:
1 schematically shows the individual process steps,
2 shows a diagrammatic representation of a section from a packaging strip according to the first exemplary embodiment,
3 shows a plan view of a detail from a packaging strip according to the second exemplary embodiment and
Fig. 4 is a section along the line IV-IV in Fig. 3 strips through two packaging F lying on top of one another.
The exemplary manufacturing method to be explained with reference to FIG. 1 is based on a metal strip 1, preferably an aluminum strip, which is coated on its upper side with a thermoplastic material. From such a strip 1, discs are punched out in a punching device 2/3 with punches 2 and resilient dies 3 (Fig. La), thanks to the springs 4, the punched discs are lifted back into the plane of the strip 1 after the punching process.
From the punching device 2/3, the tape runs, taking along the disks held in the punchings, to a deep-drawing device 5, where the disks are deformed by deep-drawing punches 7 entering the deep-drawing dies 6 into cups 8 with edges 9 protruding at right angles, the hollow punches 10 strip the punched metal strip 1 over the deep-drawing die 6 (Fig. Lb). It would also be possible to perform the punching and deep-drawing with a single, combined tool, in which the punching-out components and the deep-drawing means act one after the other.
From the deep-drawing device 5, the cups 8 are fed to the cutting device 11, where an outer edge portion 14 is cut off by cutting tools 12 from the cups 8 inserted in the tubular holders 13 (FIG. 1c). By deep-drawing the cups 8 not from the full metal strip 1, but only from the discs punched out of this metal strip and the subsequent cutting of the cups, it is possible to obtain completely flat and wrinkle-free and thus suitable cup edges for making the tight connection. The finished bowls 8 are fed to a filling device in a manner not shown, where a tablet 15 is placed in each bowl 8 (FIG. 1d).
The filled bowls are then arranged in a space-saving manner and covered with a cover strip 16, which is also coated with thermoplastic material on its underside. To close the bowls to containers closed on all sides, the edges 9 are now connected to the underside of the cover strip 16 in a manner known per se between the welding jaws 17 and 18 designed as sealing tools under the action of pressure and heat (Fig. Le), so that a packaging strip arises, as shown for example in Figs. 2-4.
It is also possible to provide perforations between the individual containers in order to facilitate the separation of an individual container from the packaging strip.
In the embodiment according to FIG. 2, the containers 19 are arranged in two rows next to one another, with each container or each container edge 20 having two diametrically opposite projections 21 which, thanks to the corresponding shape of the welding jaws 17 and 18, do not weld to the cover strip 16 and therefore serve as a pull tab. In order to obtain a space-saving arrangement of the containers 19, these tear-off tabs are arranged approximately at 450 to the longitudinal axis of the cover strip 16.
The containers can be provided on their outer walls with, for example, spiral-shaped cross-sectional weakenings, so that when torn open a strip is detached from the container wall by means of the tabs 21.
The embodiment according to FIGS. 3 and 4 differs from that according to FIG. 2 in that the two rows of containers 19 are somewhat closer together, whereas the containers in each row are arranged at such a distance from one another that another container can be placed in between can, as indicated by dash-dotted lines in FIG. 3. In this exemplary embodiment, the tear tabs 21a are provided parallel to the axis of the cover strip 16.
The sense of this arrangement results from FIG. 4, in that it allows two such cover strips, namely 1 6a and 1 6b with containers 19a and 19b facing each other to be placed on top of one another in such a way that the containers 19a enter between the containers 19b, whereby a extremely space-saving packaging of such strips is possible.
In the illustrated embodiments, the cups have a circular shape, but this shape could in principle be any.
It is therefore possible in the manner described to produce a packaging strip with a plurality of individual packaging containers with sufficient gas and moisture density and at the same time to achieve a space-saving arrangement of the individual containers without having to accept the disadvantage of an unacceptable price increase. Furthermore, each container forms a self-contained unit with its own tear-off means, which avoids the disadvantage that opening a single container jeopardizes the tightness of other containers on the same strip.