CH417787A - Photoelektrische Schaltung zur Messung der relativen Änderung eines Lichtstroms - Google Patents
Photoelektrische Schaltung zur Messung der relativen Änderung eines LichtstromsInfo
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Description
Photoelektrische Schaltung zur Messung der relativen Änderung eines Lichtstroms In vielen technischen Einrichtungen soll die relia- tive Änderung eines Lichtstromes gemessen werden. Dies ist zum Beispiel bei elektrooplbischen Garnreinigern der Fall, wo die Querschnittsänderung eines zwischen einer Lichtquelle und einem photoempfindlichen Element durchlaufenden Fadens eine Änderung des auf das photoempfindliche Element auftreffenden Lichtstromes hervorruft. Die relative Änderung des Lichtstromes ist dabei der Änderung des Faden querschnittes, also dem Fehler im Faden, proportional. Der Signal strom des photoempfindlichen Elementes ändert sich während dels Betriebes durch die Alterung des photoempfindlichen Elementes oder bei Veränderung des auf das Element auffallenden Lichtstromes durch Verschmutzung oder Alterung der Lichtquelle. Um trotzdem bei gleichen relativen Anderungen des Lichtstromes ein gleich grosses Signal zu erhalten, sind Regeleinrichtungen bekannt, die den Mittelwert des Signalstromes durch auto maische Regelung der Lichtstärke der Lichtquelle konstant halten. Andere bekannte Einrichtungen erreichen dasselbe Ziel dadurch, dass die Verstärkung eines dem Signal strom nachgeschalteten Signalverstärkers so geregelt wird, dass der Mittelwert des Ausgangssignales konstant bleibt. Alle diese Einrichtungen erford'ern mehr oder weniger umfangreichen technischen Aufwand. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer photoelektrischen Schaltung zur Messung der relativen Änderung eines Lichtstromes, welcher auf ein photoempfindliches Element auftrifft, unabhängig von der mittleren Grösse dieses Lichtstromes, welche einen relativ geringen technischen Aufwand erfordert. Die erfindungsgemässe Schaltung ist da- durch gekennzeichnet, dass der Signalstrom des photoempfindlichen Elements durch ein Schaltelement nait logarithmischer Stromspannungskennlinie geführt wird, welches die weiter zu verarbeitende Signalspannung liefert. Die Erfindung betrifft ausserdem eine Verwendung dieser Schaltung in einer elektro- optischen Einrichtung zur Prüfung der Gleichmässigkeit der Querschnittsform fadenartiger Gebilde, die zwischen einer Lichtquelle und dem photoempfind lichen Element durchlaufen. Solche logarithmischen Kennlinien haben, mehr oder weniger ausgeprägt, z. B. in Sperrichtung betriebene Dioden, Zenerdioden oder die Basisemitterstrecken von Transistoren. Bei diesen Widerständen mit logarithmischer Kennlinie ist die Spannung im Widerstand dem Loga ritbmus des durchfliessenden Stromes proportional. Die Erfindung ist anhand der Zeichnung beispiels weise näher erläutert: Die Fig. 1 zeigt ein Strom-Spannungsdiagramm. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Schaltung. Die Fig. 5 zeigt eine Anwendung der erfindungsgemässen SchalStung. Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Zusammenhang zwischen Strom und Spannung bei logarithmischen Widerständen, wobei für Strom und Spannung willkürliche Einheiten eingesetzt sind. Wird zum Beispiel ein Signal strom 11 vom Werte 100 verdoppelt, auf den Wert I'= = 200, so erhält man eine Spannungsänderung U1 von zum Beispiel einer Spannungseinheit. Hat der Signalstrom aus irgendwelchen Grün den aber nur den Wert Ia = 1 und verdoppelt man ihn jetzt auf den Wert 12 = 2, so erhält man eine Spannungs änderung U2, die wieder die Grösse einer Spannungseinheit im gezeigten Beispiel hat. Damit ist aber, wie gewünscht, die erhaltene Spannungs änderung nur abhängig von der relativen Änderung des Signalstromes, nicht von der Grösse des Signalstromes selbst. Der Strombereich, in dem diese Schaltung in der angegebenen Weise arbeitet, hängt von der Wahl des logarithmischen Widerstandselementes ab. Erfahrungsgemäss lassen sich solche Elemente finden, die ein gutes logarithmiisches Verhalten über 6-7 Zehnerpotenzen zeigen, dl h. in einem Bereich, der grösser ist alls der Arbeitsbereich üblicher photo empfindlicher Elemente. In der Schaltung Fig. 2 ist eine Photodiode 1 direkt mit der als logarithmischer Widerstand dienenden Diode 2 (welche im Schaltbild in Sperrichtung gezeichnet ist) in Reihe geschaltet und an die Be- triebsspannung Ug gelegt. Durch die Photo diode 1 fliesst ein von der an ihr liegenden Spannung nahezu unabhängiger Signalstrom is, der vom auf die Photodiode 1 auftreffenden Lichtstrom abhängt. Dieser Signalstrom erzeugt an der Diode 2 die Signalspannung Us, die dann entsprechend der Anwendung im jeweiligen Gerät weiterverarbeitet werden kann. Dieselbe Schaltung kann für Photowiderstände angewendet werden, solange die Signalspannung U5 sehr klein ist gegenüber der Betriebslspannung Ug. Auch in diesem Falle hängt der Signalstrom is praktisch nur vom auf den Photowiderstand auftreffenden Lichtstrom ab. Kann die Betriebsspannung U3 nicht sehr viel grösser als die Signaispaunung Us gemacht werden, so ist es zweckmässig, den Signalstrom i5 zunächst zu verstärken und dann erst durch dlen logarithmischen Widerstand fliessen zu lassen. Eine solche Schaltung für einen Photo widerstand zeigt die Fig. 3. Der Photowiderstand 3 ist von einer Betriebsspannungsquelle UB aus auf den Eingang eines stromempfindlichen, niederohmigen Verstärkers 4 geschaltet. Der Ausgangsstrom, der dem Signalstrom proportional ist, fliesst durch die als logarithmischer Widerstand dienende Diode 2 und erzeugt dort die Signalspannung Us. In der Schaltung gemäss Fig. 4 ist eine Photo diode 5 direkt an den Eingang eines stromempfind- lichen, niederohmigen Verstärkers 6 angeschlossen, so dass der Kurzschiussstrom der Photodiode 5 als Signalstrom in den Verstärkereingang fliesst. Der im Verstärker 6 verstärkte Signalstrom durchfliesst in der bekannten Weise die als logarithmischer Widér- stand dienende Diode 2 und erzeugt die Signalspannung U5. Die Schaltungen gemäss Fig. 3 und 4 können auch dahingehend variiert werden, dass der Widerstand mit logarithmischer Kennlinie nicht als Lastwiderstand, sondern als Gegenkopplungswiderstand m der bei Messverstärkern bekannten Weise eingesetzt wird. Die Fig. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemässen Schaltung- für eine elektrooptische Einrichtung zur Prüfung der Gleichmässigkeit der Querschnittsform von Fäden oder fadenartigen Ge bilden. Zwischen einer Lichtquelle 7 und einer Photodiode 8 läuft ein Faden 9, durch dessen Schatten der auf der Photodiode 8 fallende Lichtstrom vermindert wird. Querschnittsänderungen des Fadens 9 ver ändern somit die von der Photodiode 8 aufgenommene Lichtmenge und werden von dieser als Span nungs änderungen wiedergegeben. Die Transistorstufe T1 ist sso geschaltet, dass der von der Photodiode 8 gelieferte Strom zwangläufig bis auf einen unbe deutend keinen Reststrom von der als Gegenkopplungswiderstand geschalteten Logarithmierdibde 11 kompensiert werden muss. Dadurch muss die Kollek torspannung der Transistorisbufe T1 immer dem Logarithmus des Photodiodenstroms proportional sein. Die Transistorstufe T2 verstärkt in an sich bekannter Weise Spannungsänderungen am Kollektor des Tran- sistors T1, die bei Querschnittsänder, ungen des Fadens 9 auftreten. Überschreiten diese Spannungs änderungen die vorgegebene Spannung-Uv, so wird die aus den Transistoren T3 und T4 bestehende Kippstufe angesteuert, d. h. Transistor T3 schliesst, Tran sistor T4 öffnet und der Magnet 10 einer elektromagnetischen Schneidvorrichtung zieht an, womit der Faden 9 abgeschnitten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Photoelektrische Schaltung zur Messung der relativen Änderung eines auf ein photo empfindliches Element auftreffenden Lichtstroms, unabhängig von der mittleren Grösse des Lichtstromes, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalstrom des photoempfindlichen Elementes (1, 3, 5) durch ein Schaltelement (2) mit logarithmischer Stromspaunungskennlinie geführt wird, welches die weiterzuverarbeitende Signalspannung liefert.UNTERANSPRÜCHE 1. Photoelektrische Schaltung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalstrom des photoempfindlichen Elements (1, 3, 5) zunächst einem Verstärker (4, 6) zugeführt wird und dessen Ausgangsstrom durch das Schaltelement (2) mit logarithmischer Stromspaunungskennlinie fliesst.2. Photoelektrische Schaltung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (2) mit logarithmischer Stromspannungs- kennlinie im Gegenkopplungszweig des dem Signalstrom nachgeschalteten Verstärkers (4, 6) eingesetzt wird.PATENTANSPRUCH II Verwendung der Schaltung gemäss Patentanspruch I in einer elektrooptischen Einrichtung zur Prüfung der Gleichmässigkeit der Querschnittsform von fadenartigen Gebilden, die zwischen der Lichtquelle und dem photoempfindlichen Element durch laufen.
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