Leckwarngerät und Verwendung desselben zur Überwachung eines Öltanks
Die Erfindung betrifft ein Leckwarngerät, das in einem Leckflüssigkeit-Sammelraum angeordnet ist und bei Ansammlung von Leckflüssigkeit in diesem Raum durch Betätigung eines elektrischen Kontaktes mittels einer Alarmvorrichtung einen Alarm auslöst.
Bekannte Geräte dieser Art haben den Nachteil, dass sich in dem Sammelraum ziemlich viel Leckflüssigkeit ansammeln muss, bevor die Geräte ansprechen. Das Gerät nach der Erfindung zeichnet sich zur Vermeidung dieser Notwendigkeit aus durch zwei durch eine in der fraglichen Flüssigkeit lösliche Klebschicht miteinander verbundene Teile, von denen einer unter der Einwirkung einer Feder steht, die bestrebt ist ihn vom anderen loszureissen, und durch zwei den Kontakt bildende Kontaktstücke, von denen eines ortsfest und das andere an dem unter Federeinwirkung stehenden Teil angebracht ist oder mit demselben aus einem Stück besteht, so dass im Falle einer Auflösung der Klebschicht der Kontakt betätigt und dadurch der Alarm ausgelöst wird.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieses Leckgerätes zur Überwachung eines Öltanks, der von einer Kunststoffhülle umgeben ist. Diese Verwendung zeichnet sich dadurch aus, dass dieses Gerät in einer von der Kunststoffhülle gebildeten Tasche angeordnet ist, in der sich durch ein allfälliges Leck aus dem Tank ausdringendes Öl ansammelt, wobei zwischen der Hülle und dem Tank ein Kontrollrohr vorgesehen ist, durch welches die elektrischen Anschlussleitungen des Leckwarngerätes hindurchgeführt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Leckwarngerät und
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht eines mit dem Gerät nach Fig. 1 versehenen Öltanks.
Das in Fig. 1 dargestellte Leckwarngerät 1 weist zwei Scheiben 2 und 3 auf, die durch zwei Schrauben 4 und Muttern 5 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten und fest miteinander verbunden sind. Eine dritte Scheibe 6 ist zwischen den Scheiben 2 und 3 angeordnet und mit Löchern 7 (oder Randkerben) versehen, die zu ihrer Führung längs den Schrauben 4 dienen. Die mittlere Scheibe 6 ist auf der unteren Scheibe 2 mittels einer Klebschicht 8 fest geklebt, wobei Ider Klebstoff in Ö1 löslich ist.
Man kann z. B. für die Schicht 8 den unter der Marke Miracle bekannten Klebstoff verwenden.
Die mittlere Scheibe 6 ist zentral am unteren Ende eines Schaftes 9 befestigt, der durch ein Loch 10 der oberen Scheibe 3 hindurch geführt ist und in eine Hülse 11 hineinragt, die auf dieser oberen Scheibe 3 befestigt ist. In Ider Hülse 11 ist eine Zugfeder 12 untergebracht, die einerseits am oberen Ende des Schaftes 9 und anderseits am oberen Ende der Hülse 11 befestigt ist und durch ihre Spannung bestrebt ist, die Scheibe 6 von der Scheibe 2 loszureissen.
Die obere Scheibe 3 besteht aus Isolierstoff und auf ihrer unteren Seite ist ein erstes, plattenförmiges Kontaktstück 13 in sie eingelassen. Das Kontaktstück 13 ist über zwei parallele, isolierte Leiter 14 mit zwei am oberen Ende der Hülse vorgesehenen Lötfahnen 15 verbunden. Eine weitere Lötfahne 16 ist mit Idem oberen Ende der Feder 12 leitend verbunden und steht über diese Feder 12 und den Schaft 9 in elektrischer Verbindung mit einem zwei ten Kontaktstück 17, das mittels einer Mutter 18, die auf dem unteren, mit Gewinde 19 versehenen, in die Scheibe 6 eingeschraubten Ende des Schaftes 9 angeordnet ist, auf der Scheibe 6 festgeschraubt ist.
Das zweite Kontaktstück 17 besteht aus einer nach unten konvex gebogenen Bandfeder, deren Enden 20 dazu bestimmt sind, mit dem ersten Kontaktstück
13 in Berührung zu kommen.
An die beiden Lötfahnen 15 sind zwei Anschlussleitungen 21 angelötet, deren andere Enden gemeinsam an eine Anschlussklemme einer in Fig. 1 nicht dargestellten Alarmvorrichtung, z. B. einer Klingel undoder einer Signallampe, angeschlossen sind. Die Alarmvorrichtung ist anderseits an eine Spannungsquelle angeschlossen und der Stromkreis wind durch die vorzugsweise geerdete Leitung 22 vervollständigt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass, wenn Ö1 zu der öllöslichen Klebschicht 8 gelangt und dieselbe auflöst, die Zugfeder 12 die mittlere Scheibe 6 nach oben zieht, bis die Enden 20 des unteren Kontaktstückes 17 auf das obere Kontaktstück 13 treffen und dadurch den Stromkreis durch die Alarmvorrichtung schliessen. Da das Kontaktstück 17 federt, glei ten seine Enden 20 unter Druck ein wenig auf diem Kontaktstück 13, was einen sehr guten Kontakt gewährleistet. Die Kontaktlage des zweiten Kontaktstückes 17 und der mittleren Scheibe 6 ist strichpunktiert gezeichnet und mit 17' bzw. 6' bezeichnet.
In Fig. 2 ist ein Öltank 23 gezeigt, der mit dem Leckwarngerät 1 versehen ist. Der Tank 23 ist von einer Kunststoffhülle 24 umgeben, die bei Leckwerden des Tankes ein Eindringen des Öles in den Erdboden verhindert. Der Tank 22 ist in Längsrichtung leicht geneigt und vor seiner unteren, in Fig. 2 sichtbaren Stirnseite bildet die Hülle 24 eine kleine Tasche 25, in der sich im Falle eines Leckes das aus dem Tank 23 ausdringende Ö1 ansammelt.
In der Fig. 2 ist die Stirnseite der Hülle 24 weggeschnitten, so dass von letzterer der zylindrische Mantel im Schnitt sichtbar ist. Die Dicke der Hülle 24 ist der Klarheit halber vergrössert Idargestellt, ebenso auch ihr Abstand vom Tank, an dem die Hülle 24 nahezu satt anliegt, so dass das aus dem Tank ausdringende Öl nur ganz langsam zwischen Hülle und Tank hindurchsickern und in die Tasche 25 gelangen kann. Zwischen der Stirnseite des Tankes 23 und der Stirnseite der Hülle 24 ist ein Kontrollrohr 26 z. B. aus hartem Polyvinylchlorid angeordnet, dessen unteres Ende in die Tasche 25 mündet, während sein oberes Ende in eine neben dem üblichen Mannlochdeckel 27 des Tankes 23 angeordnetes, schematisch angedeutetes Alarmgerät 28 einmündet.
Das Warngerät 1 ragt zum unteren Ende des Kontrollrohres 26 hinaus und ruht auf dem Boden der Tasche 25; die in Fig. 2 nicht mitdargestellten Anschlussleitungen (21 und 22, Fig. 1) sind natürlich durch Idas Kontrollrohr 26 hindurchgeführt. Es genügt, dass sich in der Tasche 25 ein Ölstand von wenigen Millimetern bildet, damit das Warngerät 1 anspricht. Gegenüber bekannten Warngeräten, bei denen im Falle eines Leckes ebenfalls ein elektrischer Kontakt hergestellt wird, ist dies ein sehr grosser Vorteil; denn diese bekannten, mit Schwimmern, oder beim Nasswerden sich ausdehnenden Körpern, arbeitenden Geräte, benötigen einen Flüssigkeitsstand von etwa 5 cm im Leckflüssigkeits-Sammelraum. Ausserdem ist bei den bekannten Geräten oft die Kontaktgabe nicht gut, speziell wenn die Kontaktstücke mit Öl oder dergleichen verunreinigt sind.
Es ist klar, dass das beschriebene Leckwarngerät auch für andere Flüssigkeit als Öl vorgesehen werden kann, indem man lediglich für die Schicht 8 einen in der fraglichen Flüssigkeit löslichen Klebstoff benützen muss. Der Grund, warum beim beschriebenen Gerät zwei parallele Leiter 14 und zwei Anschlussleitungen 21 zum oberen Kontaktstück 13 vorgesehen sind, ist der, dass man dieselben zu Kontrollzwecken in Serie schalten kann. Man kann so jederzeit kontrollieren, ob die erforderliche elektrische Verbindung zwischen der Alarmvorrichtung und dem oberen Kontaktstück 13 besteht.
Wenn man nun das untere Kontaktstück erdet (nicht dargestellt) und ebenso auch den mit der Leitung 22 verbundenen Pol der Spannungsquelle, so verhindert ein eventueller Defekt der Leitung 22 nicht die richtige Auslösung des Alarmes beim Ansprechen des Warngerätes.
Selbstverständlich könnte letzteres auch für Ruhestrom statt für Arbeitsstrom vorgesehen werden, d. h. dass beim Losreissen der mittleren Scheibe 6 von der unteren Scheibe 2 nicht ein Kontakt geschlossen, sondern ein normalerweise geschlossener Kontakt geöffnet würde. Ferner kann die AlarmvorL richtung 28 an irgendeiner beliebigen anderen Stelle vorgesehen werden als beim Mannlochdeckel, z. B. im Inneren eines Gebäudes.
Es sei noch bemerkt, dass das an dem unter der Einwirkung der Feder 12 stehende Kontaktstück 17, statt an der Scheibe 6 befestigt zu sein, auch so ausgebildet werden kann, dass es selbst mittels der Klebschicht 8 an der Scheibe 2 angeklebt wird.
Leak warning device and use of the same for monitoring an oil tank
The invention relates to a leak warning device which is arranged in a leakage fluid collecting space and triggers an alarm when leakage fluid accumulates in this space by actuating an electrical contact by means of an alarm device.
Known devices of this type have the disadvantage that a good deal of leakage fluid has to collect in the collecting space before the devices respond. In order to avoid this need, the device according to the invention is characterized by two parts connected to one another by an adhesive layer which is soluble in the liquid in question, one of which is under the action of a spring which tries to tear it away from the other, and two parts which form the contact Contact pieces, of which one is fixed and the other is attached to the spring-loaded part or consists of one piece with the same, so that in the event of the adhesive layer breaking away the contact is actuated and the alarm is triggered.
The invention also relates to the use of this leakage device for monitoring an oil tank which is surrounded by a plastic casing. This use is characterized in that this device is arranged in a pocket formed by the plastic cover, in which oil leaks from the tank collects, with a control tube being provided between the cover and the tank through which the electrical Connection lines of the leak warning device are passed through.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It shows:
Fig. 1 is a schematic section through a leak warning device and
FIG. 2 is a schematic front view of an oil tank provided with the device according to FIG.
The leak warning device 1 shown in FIG. 1 has two washers 2 and 3 which are held at a certain distance from one another and firmly connected to one another by two screws 4 and nuts 5. A third disk 6 is arranged between the disks 2 and 3 and is provided with holes 7 (or edge notches) which serve to guide them along the screws 4. The middle pane 6 is firmly glued to the lower pane 2 by means of an adhesive layer 8, the adhesive being soluble in oil.
You can z. B. use the adhesive known under the brand Miracle for layer 8.
The middle disk 6 is fastened centrally to the lower end of a shaft 9 which is passed through a hole 10 in the upper disk 3 and protrudes into a sleeve 11 which is fastened to this upper disk 3. A tension spring 12 is accommodated in Ider sleeve 11, which is fastened on the one hand to the upper end of shaft 9 and on the other hand to the upper end of sleeve 11 and tends to tear disk 6 away from disk 2 through its tension.
The upper disk 3 is made of insulating material and on its lower side a first, plate-shaped contact piece 13 is let into it. The contact piece 13 is connected via two parallel, insulated conductors 14 to two soldering lugs 15 provided at the upper end of the sleeve. Another soldering lug 16 is conductively connected to the upper end of the spring 12 and is in electrical connection via this spring 12 and the shaft 9 with a two-th contact piece 17, which by means of a nut 18 on the lower, threaded 19, The end of the shaft 9 screwed into the disk 6 is arranged, onto which the disk 6 is screwed.
The second contact piece 17 consists of a downwardly convexly curved strip spring, the ends 20 of which are intended to be connected to the first contact piece
13 to come into contact.
Two connection lines 21 are soldered to the two soldering lugs 15, the other ends of which are jointly connected to a connection terminal of an alarm device, not shown in FIG. B. a bell and or a signal lamp are connected. The alarm device is on the other hand connected to a voltage source and the circuit is completed by the line 22, which is preferably earthed.
It can be readily seen that when oil reaches the oil-soluble adhesive layer 8 and dissolves it, the tension spring 12 pulls the middle disk 6 upwards until the ends 20 of the lower contact piece 17 meet the upper contact piece 13 and thereby through the circuit close the alarm device. Since the contact piece 17 is springy, its ends 20 slide under pressure a little on the contact piece 13, which ensures a very good contact. The contact position of the second contact piece 17 and the middle disk 6 is shown in phantom and denoted by 17 'and 6'.
In FIG. 2, an oil tank 23 is shown which is provided with the leak warning device 1. The tank 23 is surrounded by a plastic casing 24 which prevents the oil from penetrating the ground if the tank leaks. The tank 22 is slightly inclined in the longitudinal direction and in front of its lower end face visible in FIG. 2, the shell 24 forms a small pocket 25 in which the oil escaping from the tank 23 collects in the event of a leak.
In FIG. 2, the end face of the casing 24 is cut away so that the cylindrical casing of the latter is visible in section. The thickness of the envelope 24 is enlarged for the sake of clarity, as is its distance from the tank, against which the envelope 24 lies almost fully, so that the oil escaping from the tank only slowly seeps through between the envelope and the tank and into the pocket 25 can. Between the face of the tank 23 and the face of the shell 24 is a control tube 26 z. B. made of hard polyvinyl chloride, the lower end of which opens into the pocket 25, while its upper end opens into a schematically indicated alarm device 28 arranged next to the usual manhole cover 27 of the tank 23.
The warning device 1 protrudes to the lower end of the control tube 26 and rests on the bottom of the bag 25; the connection lines (21 and 22, FIG. 1) not shown in FIG. 2 are of course passed through the control tube 26. It is sufficient that an oil level of a few millimeters forms in the pocket 25 for the warning device 1 to respond. Compared to known warning devices, in which electrical contact is also established in the event of a leak, this is a very great advantage; This is because these known devices, which work with floats or bodies that expand when they get wet, require a liquid level of about 5 cm in the leakage liquid collecting space. In addition, the contact is often not good in the known devices, especially if the contact pieces are contaminated with oil or the like.
It is clear that the leak warning device described can also be provided for liquids other than oil, in that one only has to use an adhesive which is soluble in the liquid in question for the layer 8. The reason why two parallel conductors 14 and two connecting lines 21 to the upper contact piece 13 are provided in the device described is that the same can be connected in series for control purposes. You can check at any time whether the required electrical connection between the alarm device and the upper contact piece 13 exists.
If you now ground the lower contact piece (not shown) and also the pole of the voltage source connected to the line 22, a possible defect in the line 22 does not prevent the alarm from being triggered correctly when the warning device responds.
Of course, the latter could also be provided for quiescent current instead of working current, i. H. that when the middle disk 6 is torn away from the lower disk 2, a contact would not be closed, but a normally closed contact would be opened. Furthermore, the AlarmvorL device 28 can be provided at any other point than the manhole cover, z. B. inside a building.
It should also be noted that the contact piece 17, which is under the action of the spring 12, instead of being fastened to the pane 6, can also be designed in such a way that it is itself adhered to the pane 2 by means of the adhesive layer 8.