CH411110A - Einrichtung zur Kupplung einer Wasserturbine mit der zugeordneten Synchronmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Kupplung einer Wasserturbine mit der zugeordneten Synchronmaschine

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Publication number
CH411110A
CH411110A CH1111860A CH1111860A CH411110A CH 411110 A CH411110 A CH 411110A CH 1111860 A CH1111860 A CH 1111860A CH 1111860 A CH1111860 A CH 1111860A CH 411110 A CH411110 A CH 411110A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
coupling
water turbine
generator
synchronous machine
torque
Prior art date
Application number
CH1111860A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl Ing Hagedorn
Original Assignee
Licentia Gmbh
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Publication of CH411110A publication Critical patent/CH411110A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/18Structural association of electric generators with mechanical driving motors, e.g. with turbines
    • H02K7/1807Rotary generators
    • H02K7/1823Rotary generators structurally associated with turbines or similar engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


      Einrichtung    zur Kupplung einer     Wasserturbine        finit    der zugeordneten  Synchronmaschine    Wasserturbinen haben bekanntlich die unangeneh  me Eigenschaft, bei Entlastung oder Versagen der       Reglerapparatur    durchzugehen. Unter Umständen  kann die mehrfache Nenndrehzahl auftreten. Die, wie  allgemein üblich, direkt gekuppelten Generatoren  müssen also für diese hohe Drehzahl festigkeitsmässig  gebaut werden. Die Trägheit der Hydraulik der Was  serturbine     erfordert    zudem ein sehr grosses     GD=    des  Aggregats, das meist im Generator untergebracht  werden muss.

   Dessen Durchmesser wird deshalb     grös-          ser,    als aus elektrischen Gründen nötig, und damit  steigen auch die Fliehkräfte und Verluste. Im wesent  lichen sind es also die     Wasserturbineneigenschaften,     welche den Entwurf des Generators in so unangeneh  mer Weise beeinflussen.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur  Kupplung einer Wasserturbine mit einer Synchron  maschine.     Erfindungsgemäss    ist sie eine elektroma  gnetische Kupplung mit einem Induktor und einem  induzierten Teil mit oder ohne Wicklung zur über  tragung eines steuerbaren Drehmoments, ferner sind  Mittel vorhanden, um die Erregung der Kupplung  von der     Generatordrehzahl,    der Frequenz der erzeug  ten Spannung, dem Schlupf, dem     Polradwinkel    oder  der Wirkleistung oder einer Kombination dieser  Grössen derart abhängig zu machen, dass das über  tragene Drehmoment, unabhängig vom Drehmoment  der Wasserturbine, konstant oder einstellbar ist.  



  Damit wird der Entwurf des elektrischen     Gene-          rators    von dem der Wasserturbine unabhängig ge  macht, und umgekehrt braucht die Wasserturbine  nicht jeweils für die genaue     Generatordrehzahl    aus  gelegt zu werden.    Man kann also beispielsweise den elektrischen Ge  nerator für eine Überdrehzahl bauen, die unter der  jenigen der Turbine liegt.  



  Das benötigte grosse Schwungmoment kann     ferner     bei Anwendung der     erfindungsgemässen    Kupplung in  den turbinenseitigen Teil der Kupplung eingebaut sein,  dessen Schwungmoment man ohne weiteres     grösser     machen kann, als es sich bei normaler Auslegung  der Kupplung ergeben würde.     Zweckmässigerweise     wird man zu diesem Zweck den induzierten Teil der  Kupplung auf der Turbinenwelle befestigen. Der indu  zierte Teil kann dabei entweder eine     Käfigwicklung     haben, oder, falls der Schlupf in besonders weiten  Grenzen regelbar sein soll, eine Phasenwicklung, die  über Schleifringe und Bürsten an veränderliche Wi  derstände angeschlossen ist.  



  Ein weiterer Vorteil, der mit der Erfindung ver  knüpft ist, besteht darin, dass nunmehr der Wasser  turbinenregler ohne Rücksichtnahme auf die Belange  des Generators ausgelegt werden kann.  



  Es kann auch der Jochkranz des einen Kupplungs  teiles unter Mitbenutzung des     Generator-Polradmate-          rials    in das Polrad des Generators eingebaut werden.  



  Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Kupp  lung ergibt sich daraus, dass die elektromagnetische  Kupplung bei Gefahr des     Durchgehens    der Wasser  turbine zunächst eine schnelle und völlige     Entkupp-          lung    des Generators gestattet. Somit ist es nicht mehr  nötig, den Generator für die Durchgangsdrehzahl der  Wasserturbine auszulegen. Die Betätigung der Kupp  lungserregung kann z. B. durch einen permanenterreg  ten Drehzahlgeber auf der     Generatorwelle    bewirkt  werden.

   Wird dessen Spannung mit einer Konstant-           spannung    verglichen, dann kann die Differenz beider  benutzt werden,     üb--r        Verstärkermaschinen    oder Ma  gnetverstärker oder dergleichen den Erregerstrom der       Schlupfkupplung    bis zum Abkippen zu vermindern.  Selbstverständlich lassen sich auch beliebige andere  Regelungen im Zusammenhang mit der     erfindungs-          gemäss    zwischen der     Wasserturbine    und dem elek  trischen Generator vorgesehenen Kupplung durchfüh  ren.

   Bei Parallelbetrieb mehrerer Synchronmaschinen  an einem Netz ist eine drehzahlabhängige Regelung  des Erregerstromes der Kupplung naturgemäss nicht  ausreichend, sondern in diesem Fall wird als     Regel-          grösse    der     Polradwinkel    oder die Wirkleistung der  Synchronmaschine bzw. deren Drehmoment verwen  det.

   Bei     generatorseitigem    Lastabwurf kann die Kupp  lung durch Herabsetzung ihres Erregerstromes wei  cher gemacht werden, d. h. der Schlupf wird     vergrös-          sert.    Der     Drehmomentüberschuss    wird dann von der  Wasserturbine und dem mit ihr gekuppelten Teil der  Kupplung allein aufgenommen und zur Beschleunigung  und Verlustdeckung verbraucht. Für diesen Fall ist  es vorteilhaft, zur Verminderung des Drehzahlanstie  ges der Wasserturbine das     GD2    des auf ihrer Welle       aufgekeilten    Kupplungsteils gross zu machen, indem  man das     GD2    über das Natürliche hinaus künstlich  erhöht. Z. B. kann ein gekapseltes Schwungrad vorge  sehen werden.

   Unter einem natürlichen     Schwungmo-          ment    wird dasjenige Schwungmoment verstanden,  welches sich aus einer Mindest-Bemessung eines ent  sprechenden Aggregats (in diesem Falle also der  Kupplung bzw. des entsprechenden Kupplungsteils)  bei Berücksichtigung aller mechanischen und elektri  schen und gegebenenfalls hydraulischen Belange er  gibt.  



  Die Durchgangsdrehzahl der     Wasserturbine    bzw.  ihr Drehzahlanstieg kann auch begrenzt werden, in  dem man der Kupplung eine Phasenwicklung gibt, die  über Schleifringe und Bürsten auf veränderliche Wi  derstände geschaltet ist, z. B. auf Wasserwiderstände.  



  Die Wasserturbine selbst ist auf jeden Fall für  die Durchgangsdrehzahl zu entwerfen, desgleichen  auch der mit ihr verbundene Teil der Kupplung. Man  wird diesen Teil am besten so ausbilden, dass er aus  sen     rotiert,    da dann die durch die Fliehkräfte be  anspruchten Wicklungen recht einfach gegen den  Mantel     abgestützt    werden können. Die Kupplung ist  eine     wesentlich    kleinere Maschine als der elektrische  Generator. Die elektromagnetische Ausnutzung des  aktiven Materials beträgt das Drei- bis     Vierfache    ge  genüber einer Synchronmaschine, zumal der induzier  te Teil, mit Käfig- oder     Massivstabwicklung    versehen,       fliehkraftmässig    leicht beherrscht werden kann.  



       Wirtschaftlich    gesehen stellt die Kupplung zwar  ein zusätzliches Aggregat dar, der elektrische Gene  rator kann aber nun allein nach elektromagnetischen  Gesichtspunkten bemessen werden. Hochfeste Werk  stoffe im Läufer erübrigen sich und seine Reibungs  verluste werden beträchtlich kleiner.     Materialmässig     und verlustmässig wird die neue Anordnung zumin  dest nicht ungünstiger, als die herkömmliche. Es ist    aber zu bedenken, dass sich der im Durchmesser klei  nere Generator auf die Grösse des Gebäudes aus  wirkt. Die Kupplung hat auf die     Gebäudegrösse     hingegen keinen Einfluss, da sie in einem sonst un  benutzten Raum untergebracht wird.  



  Bezüglich der Verringerung des     Generatordurch-          messers    ist zu bemerken: Die Reguliervorgänge auf  der hydraulischen Seite verlaufen träge. Deshalb for  dert man ein hohes Schwungmoment. Sonst würde       rian    bei Schwankungen des Gefälles grosse Drehzahl  schwankungen erhalten oder gar einen parallel am  Netz laufenden Generator ausser Tritt bringen. Die       Wasserturbine    ist zur Unterbringung des     Schwung-          momentes    ungeeignet, weshalb der Generator damit  belastet wird.  



  Es kann nun durch die gesteuerte Kupplung das  übertragene Moment unter Vergrösserung des     Schlup-          fes    oder Verkleinerung desselben konstant gehalten  werden. Schwankt die Drehzahl der Wasserturbine, so  kann die Übertragung dieser Schwankung auf den  Generator verhindert werden. Pendelt der Generator,  was für eine am Netz arbeitende Synchronmaschine  ein natürlicher Vorgang ist, dann kann diese     Pen-          delung    von der Wasserturbine ferngehalten werden.  Die elektromagnetische Kupplung ist ein dämpfendes  und zugleich nachgiebiges Organ.

   Der     Wasserturbi-          nenregler    kann allein den Forderungen der Wasser  turbine in sehr vorteilhafter Weise angepasst     werden.     Das für die Regulierung erforderliche     Schwungmo-          ment    kann jedenfalls erheblich herabgesetzt werden.  



  Ferner werden axiale Stösse der Wasserturbine  und axiale Wellenbewegungen derselben von den     Ge-          neratorlagern        ferngehalten.     



  Hinsichtlich des Materialaufwandes ist es sehr  vorteilhaft, für     Generatorpolradkörper    und Kupp  lung gleiche Bauteile gemeinsam zu verwenden. Es ist  z. B. möglich, den Polkranz für den Generator und  für die Kupplung gemeinsam zu verwenden. Er trägt  dann aussen die Generator-, innen die Kupplungspole  oder das Blechpaket mit der     Käfigwicklung.     



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer  erfindungsgemäss angeordneten Kupplung dargestellt.  Danach ist auf der Welle 1 der Wasserturbine 2 der  Sekundärteil 3 und auf der Welle 4 der Synchron  maschine 5 das Polrad 6 der elektromagnetischen  Kupplung 7 befestigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Kupplung einer Wasserturbine mit einer Synchronmaschine, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine elektromagnetische Kupp lung mit einem Induktor und einem induzier ten Teil mit oder ohne Wicklung zur übertra- gung eines steuerbaren Drehmoments ist und dass Mittel vorhanden sind, um die Erregung der Kupp lung von der Generatordrehzahl, der Frequenz der erzeugten Spannung, dem Schlupf, dem Polradwin- kel oder der Wirkleistung oder einer Kombination dieser Grössen derart abhängig zu machen, dass das übertragene Drehmoment,
    unabhängig vom Drehmo ment der Wasserturbine, konstant oder einstellbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der induzierte Teil der Kupplung auf der Wasserturbine befestigt ist und vorzugswei se ein Schwungmoment hat, welches das Minimal schwungmoment übersteigt, das der Mindestbemes sung eines entsprechenden Aggregates entspricht. 2. Kupplung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der induzierte Teil eine Käfigwicklung hat. 3. Kupplung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der induzierte Teil eine Phasenwicklung hat, die über Schleifringe und Bürsten an veränderliche Widerstände ange schlossen ist. 4.
    Kupplung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Jochkranz des einen Kupplungsteiles in das Polrad des Generators unter Mitbenutzung des Generator- Polradmaterials eingebaut ist.
CH1111860A 1959-10-20 1960-10-03 Einrichtung zur Kupplung einer Wasserturbine mit der zugeordneten Synchronmaschine CH411110A (de)

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DEL0034514 1959-10-20

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CH1111860A CH411110A (de) 1959-10-20 1960-10-03 Einrichtung zur Kupplung einer Wasserturbine mit der zugeordneten Synchronmaschine

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2205767A1 (de) * 1972-11-03 1974-05-31 Anvar

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FR2205767A1 (de) * 1972-11-03 1974-05-31 Anvar

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