Antriebsvorrichtung für eine automatische Trommelwaschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvor richtung für eine automatische Trommelwaschmaschi ne, welche unter Verwendung eines Getriebemotors mit einem langsam laufenden Getriebewellenstummel für den Waschgang eine niedere und für den Schleu dergang eine hohe Antriebsdrehzahl liefert, wobei zur Umschaltung vom einen zum anderen Gang ein Elek tromagnet dienen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen unter der Bezeichnung Getriebemotor bekannten Mo tor durch Ergänzung bzw. Auswechselung weniger mechanischer Teile für den Antrieb eines Waschauto maten geeignet zu machen.
Die erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung ist da durch gekennzeichnet, dass der Getriebewellenstum- mel als Hohlwelle ausgebildet ist und an seinem freien Ende mit einer Kupplungsscheibe verbunden ist, dass die Motorwelle mit einer Verlängerung versehen ist, die in der Getriebehohlwelle gelagert ist, über letztere hinausragt, an ihrem freien Ende eine Kupplungs scheibe drehfest trägt, deren Kupplungsfläche die an der Getriebewelle befestigte Kupplungsscheibe kon zentrisch überragt, und dass die Riemenscheibe oder eine zusätzliche,
mit der Riemenscheibe undrehbar verbundene Mitnehmerscheibe konzentrisch zu der Getriebewelle axial beweglich angeordnet und von mindestens einer Druckfeder derart beaufschlagt ist, dass sie gegen die an der Getriebewelle befestigte Kupplungsscheibe gepresst wird, von der sie bei der Umschaltung auf den Schleudergang infolge der Beaufschlagung durch die an der Motorwellenver- längerung angeordnete Kupplungsscheibe abgehoben wird.
Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils in der Stellung Waschgang Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines Antriebes, bei dem die Riemenscheibe axial beweglich ist, Fig. 2 einen Teillängsschnitt eines Antriebes mit einer zusätzlichen Mitnehmerscheibe.
Der Motor 1 ist bei den bevorzugten Ausführungs beispielen 4-polig ausgelegt und in beiden Drehrich tungen betreibbar. Das mit dem Motor zu einer Baueinheit zusammengefasste Getriebe ist als Räder umlaufgetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis von etwa 1 : 10 ausgebildet. Der zugleich als Planeten radträger dienende Getriebewellenstummel 21 ist als Hohlwelle ausgebildet. In ihr ist die Motorwellenver- längerung 11 in bekannter Weise gelagert, die so bemessen ist, dass sie die Getriebewelle 21 überragt.
Diese Verlängerung 11 kann an die Motorwelle ange- stückt sein oder mit der Motorwelle ein Teil bilden. In letzterem Falle wäre die normale Motorwelle durch eine entsprechend lange Spezialwelle ersetzt. Die Ge triebewelle 21 ist an ihrem Stummelende mit der Kupplungssoheibe 22 verbunden, während die Motor wellenverlängerung 11 an ihrem freien Ende die axial verschiebbare Kupplungsscheibe 12 drehfest trägt.
Diese überragt mit ihrer Kupplungsfläche konzentrisch die Kupplungsfläche der an der Getriebewelle befe stigten Kupplungsscheibe 22 und überdeckt zugleich das Ende der Motorwellenverlängerung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 @ ist die Riemenscheibe 3 axial beweglich zwischen der Kupp lungsscheibe 22 und dem Motorlagerschild angeord net. Die Riemenscheibe 3 kann, wie Fig. 1 zeigt, unmittelbar auf der Getriebewelle 21 gelagert sein. Um zu vermeiden, dass die Getriebewelle durch den Riemenzug belastet wird, kann man die Riemenscheibe auf der Nabe des Lagerschildes lagern, welches dann entsprechend ausgebildet sein muss. Die Riemen scheibe ist von mindestense einer Druckfeder 31 der art beaufschlagt, dass sie gegen die Kupplungs scheibe 22 angepresst und dadurch mit der Getriebe welle 21 gekuppelt wird.
Die Druckfeder 31 stützt sich andererseits gegen ein axial unverschiebbares Teil des Antriebes, beispielsweise gegen die Stirnwand des Lagerschildes über ein Drucklager ab.
Die axial verschiebbare Kupplungsscheibe 12 wird hier von der Motorwellenverlängerung 11 unmittelbar durch ihre becherförmig ausgebildete Nabe 13 getra gen. Die axiale Verschiebung der Kupplungsscheibe 12 wird durch einen Druck auf das Zentrum der Scheibe 12 vorzugsweise mittels einer Kugel 42 oder eines sonstigen balligen Körpers bewirkt, der durch den Elektromagneten über einen Hebel 41 eingeleitet wird, der an ein mit dem Motor verbundenes Gerüst 40 od. dgl. angelenkt ist.
Im Ruhezustand und im Waschgang ist die Rie menscheibe 3 mit der Kupplungsscheibe 22 und damit mit der Getriebewelle 21 verbunden. Sie läuft daher mit einer Drehzahl von etwa 150 um. Wenn der Riementrieb zwischen der Riemenscheibe 3 und der nicht gezeichneten Waschmaschinentrommel eine Untersetzung von 1 :3 hat, läuft die Trommel in beiden Richtungen mit etwa 50 Umdrehungen /Min. um. Wenn nun der Schleudergang durch Erregen des Elektromagneten eingeschaltet wird, so wird die Ku gel 42 gegen die mit etwa 1500 Umdrehungen um laufende Kupplungsscheibe 12 gedrückt. Diese wird axial nach innen verschoben, kommt an ihrer Kupp lungsfläche mit der Riemenscheibe 3 in Berührung und verschiebt diese gegen die Wirkung der Feder 31 etwas nach innen.
Damit ist die Riemenscheibe 3 mit der Motorwellenverlängerung 11 gekuppelt und von der Getriebewelle 21 gelöst. Die Trommel läuft dann mit etwa 500 Umdrehungen / Min. um.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeichnet sich dadurch aus, dass zu seiner Herstellung nur wenig Teile benötigt werden. Dafür kann der geringe Nach teil in Kauf genommen werden, der darin besteht, dass die Riemenscheibe 3 sich beim Umschalten auf den Schleudergang etwas axial verschiebt. Dieser Nachteil ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 vermieden, das darüber hinaus noch weitere Verbes serungen aufweist.
Hier ist die Riemenscheibe 3 axial unbeweglich angeordnet und dafür eine zusätzliche axial verschieb bare Mitnehmerscheibe 32 vorgesehen. Ausserdem ist die Riemenscheibe zweiteilig ausgebildet. Sie weist einen besonderen Nabenteil 33 auf, an welchen je nach Bedarf eine einen anderen Durchmesser auf weisende und nur aus der Scheibenwand und dem Scheibenkranz bestehende Riemenscheibe 3 ange schraubt werden kann. Die Riemenscheibennabe 33 ist hier auf der Nabe des Motorlagerschildes gelagert.
Die Verbindung zwischen der Riemenscheibe und der axial verschiebbaren Mitnehmerscheibe 32 erfolgt durch Mitnehmerstifte 35, die an letzterer befestigt sind und die Wand der Riemenscheibe 3 bzw. einen Flanschansatz des Nabenteiles 33 durchdringen und in elastischen Hülsen 34 aus Gummi od. dgl. geführt sind. Die Druckfeder 31 ist hier zwischen der Riemen scheibe 3 und der Mitnehmerscheibe 32 angeordnet.
Die Kupplungsscheibe 12 wird hier von der Mo torwellenverlängerung 11 mittelbar über eine Mit- nehmerscheibe 14 getragen, die undrehbar und axial verschiebbar auf der Verlängerung 11 befestigt und durch Mitnehmerstifte 15 mit der Kupplungsscheibe 12 verbunden ist. Damit beim Waschgang der notwendige Spalt zwischen der Kupplungsscheibe 12 und der Mitnehmerscheibe 32 vorhanden ist, sind zusätzliche Druckfedern 16 zwischen der Kupplungsscheibe 12 und der Mitnehmerscheibe 14 angeordnet. Die Kupp lungsscheiben 12, 22 und die Mitnehmerscheiben 14, 32 können als Blechziehteile billig hergestellt werden.
Die Anordnung der Mitnehmerstifte in Verbindung mit den elastischen Hülsen 17, 34 bewirkt, dass die Kupplungsscheiben sich selbst zentrieren. Der bei den Scheibenkupplungen nicht ganz vermeidbare Taumel schlag wird dadurch ausgeglichen. Die Hülsen dienen ausserdem als geräuschdämmende Elemente.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Drive device for an automatic drum washing machine The invention relates to a Antriebsvor device for an automatic drum washing machine, which uses a geared motor with a slow-running gear shaft stub for the wash cycle a low and for the Schleu dergang a high drive speed, wherein to switch from one to another gear can serve an elec tromagnet.
The invention is based on the object to make a known under the designation gear motor Mo tor by adding or replacing less mechanical parts for driving a washing machine suitable.
The drive device according to the invention is characterized in that the transmission shaft stub is designed as a hollow shaft and is connected at its free end to a clutch disc, that the motor shaft is provided with an extension which is mounted in the transmission hollow shaft and protrudes beyond the latter on its free end of a clutch disc rotatably carries, the coupling surface of the clutch disc attached to the transmission shaft concentrically protrudes, and that the pulley or an additional,
with the belt pulley non-rotatably connected drive plate concentrically to the gear shaft axially movable and is acted upon by at least one compression spring in such a way that it is pressed against the clutch disc attached to the gear shaft, from which it is when switching to the spin gear due to the action of the Motor shaft extension arranged clutch disc is lifted off.
The invention is explained in more detail using two exemplary embodiments with reference to the drawing. 1 shows a partial longitudinal section of a drive in which the belt pulley is axially movable, and FIG. 2 shows a partial longitudinal section of a drive with an additional driver disk.
The motor 1 is designed in the preferred embodiment examples 4-pole and can be operated in both directions of rotation. The gear unit combined with the motor is designed as an epicyclic gear with a reduction ratio of approximately 1:10. The transmission shaft stub 21, which also serves as a planetary wheel carrier, is designed as a hollow shaft. The motor shaft extension 11 is mounted in it in a known manner and is dimensioned such that it protrudes beyond the transmission shaft 21.
This extension 11 can be attached to the motor shaft or form a part with the motor shaft. In the latter case, the normal motor shaft would be replaced by a correspondingly long special shaft. The Ge gear shaft 21 is connected at its stub end to the clutch plate 22, while the motor shaft extension 11 carries the axially displaceable clutch disc 12 rotatably at its free end.
This protrudes with its coupling surface concentrically over the coupling surface of the BEFE on the transmission shaft stiffened clutch disc 22 and at the same time covers the end of the motor shaft extension.
In the embodiment according to Fig. 1 @ the pulley 3 is axially movable between the hitch disc 22 and the motor end shield angeord net. As FIG. 1 shows, the belt pulley 3 can be mounted directly on the gear shaft 21. In order to avoid that the transmission shaft is loaded by the belt pull, the belt pulley can be stored on the hub of the end shield, which must then be designed accordingly. The belt pulley is acted upon by at least one compression spring 31 in such a way that it is pressed against the clutch disk 22 and thereby coupled to the gear shaft 21.
The compression spring 31 is supported on the other hand against an axially non-displaceable part of the drive, for example against the end wall of the end shield via a pressure bearing.
The axially displaceable clutch disc 12 is supported here by the motor shaft extension 11 directly through its cup-shaped hub 13. The axial displacement of the clutch disc 12 is effected by pressure on the center of the disc 12, preferably by means of a ball 42 or some other spherical body that is initiated by the electromagnet via a lever 41 which is linked to a frame 40 or the like connected to the motor.
In the idle state and in the wash cycle, the pulley 3 is connected to the clutch disc 22 and thus to the gear shaft 21. It therefore runs at a speed of around 150. If the belt drive between the belt pulley 3 and the washing machine drum (not shown) has a reduction of 1: 3, the drum runs in both directions at about 50 revolutions / min. around. If the spin cycle is switched on by energizing the electromagnet, the Ku gel 42 is pressed against the clutch disc 12 running at about 1500 revolutions. This is moved axially inward, comes on its hitch be surface with the pulley 3 in contact and moves it against the action of the spring 31 slightly inward.
The belt pulley 3 is thus coupled to the motor shaft extension 11 and released from the gear shaft 21. The drum then rotates at about 500 revolutions / min.
The exemplary embodiment according to FIG. 1 is characterized in that only a few parts are required for its manufacture. For this, the slight disadvantage can be accepted, which consists in the fact that the pulley 3 shifts somewhat axially when switching to the spin cycle. This disadvantage is avoided in the embodiment of FIG. 2, which also has further improvements.
Here the belt pulley 3 is axially immovable and an additional axially displaceable driver disk 32 is provided for this purpose. In addition, the pulley is designed in two parts. It has a special hub part 33, on which, as required, a different diameter pointing and consisting only of the disk wall and the pulley rim 3 can be screwed. The pulley hub 33 is mounted here on the hub of the motor end shield.
The connection between the pulley and the axially displaceable driver disk 32 is made by driver pins 35 which are attached to the latter and penetrate the wall of the pulley 3 or a flange of the hub part 33 and are guided in elastic sleeves 34 made of rubber or the like. The compression spring 31 is arranged between the pulley 3 and the drive plate 32 here.
The clutch disk 12 is here indirectly supported by the engine shaft extension 11 via a driver disk 14 which is non-rotatable and axially displaceable on the extension 11 and is connected to the clutch disk 12 by driver pins 15. In order that the necessary gap is present between the clutch disk 12 and the driver disk 32 during the wash cycle, additional compression springs 16 are arranged between the clutch disk 12 and the driver disk 14. The clutch disks 12, 22 and the drive plates 14, 32 can be manufactured cheaply as sheet metal parts.
The arrangement of the driver pins in connection with the elastic sleeves 17, 34 causes the clutch disks to center themselves. The wobble, which cannot be completely avoided with the disc clutches, is compensated for. The sleeves also serve as noise-absorbing elements.
The mode of operation is the same as in the exemplary embodiment according to FIG. 1.