CH405603A - Binde für medizinische Zwecke, Bandagen und dergleichen - Google Patents

Description

  



  Binde f r medizinische Zwecke, Bandagen und dergleichen
Als Binden für medizinische Zwecke, Bandagen usw. werden Mullstreifen verwendet, die auf Grund des Fadenmaterials und der Webart beim Gebrauch anschmiegsam sind und die   gepresst raumsparend ver-    packt werden können.



   Ferner sind für gleiche Zwecke sogenannte Papierbinden bekannt, denen eine Kreppung eine gewisse Elastizität verleiht. Die Kreppung versteift jedoch gleichzeitig den Bindenstreifen, der aufgewickelt ausserdem sehr   voluminösist.BeiderVerarbeitung    gekreppter Papiere ist es ferner   bekannt, die ge-      kreppte    Bahn mit geprägten Streifen oder   Zierorna-    menten zu versehen.



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Binde fur medizinische Zwecke, Bandagen und dergleichen. Die Erfindung besteht darin, da¯ in einer gekreppten Materialbahn   mehrere Kreppfalten übengreifende    Hochprägungen ausgebildet sind. Nachstehend werden Ausf hrungsbeispiele der Erfindung erörtert :
Besonders geeignet für die Ausbildung der PrÏgungen sind örtlich begrenzte dreidimensionale Hochprägungen, die iiber die fortlaufende Bahn nach Art eines Musters verteilt sind.



   Als besonders vorteilhaft erweist sich die   Krep-    pung und nachträgliche Prägung in einer aus verfestigtem Faservlies bestehenden, als Vliesstoff bezeichneten ungewebten Materialbahn.



   Das zunächst gekreppte und anschliessend ge  prägte    Material kann einer nachträglichen Glättung durch Walzen unterworfen werden.



   Die Kreppung erfolgt nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise zwischen   Kreppwalzen,    bei denen eine untere Stahlwalze mit rauher Oberfläche und eine schneller angetriebene Oberwalze vorgesehen sind. Die Kreppung kann beispielsweise 60% der Lange betragen. Die so gekreppte Bahn wird dann beispielsweise durch einen Prägekalander geleitet, dessen Unterwalze aus Stahl ein   Prägemuster aus-    weist. Dieses besteht aus aneinander stossenden,   kup-    pelförmigen Erhöhungen, die sich bei der Prägung im Walzenspalt gegenüber. einer weicheren Oberwalze kuppelförmig abformen. Der   Feuchtigkeitsge-    halt der Bahn kann hierbei gering sein.



   Die Prägungen sind dreidimensional ausgeführt, d. h. jede örtlich begrenzte   Hochprägung    entspricht dieser Bedingung. Dieses hat zur Folge, dass der Rand   der Hochprägungen. die bis    dahin durchlaufenden    Kreppfalten unterbricht. Ferner wenden die Krepp-    falten im Bereich jeder Prägung in die Konturen des   Prägemusters    s gleichsam hereingezogen bzw. etwas genafft, was zu Folge hat, da¯ die Kreppung   stabili-    siert ist.



   Als besonders geeignet erweist sich ein Vliesstoff, der aus verfestigten Faservliesen aus Cellulosefasern besteht, die ohne Zusätze von Klebemitteln verfestigt sind.



   Derart hergestellte Binden bzw. Biandagen zeigen eine hohe Elastizität und. gleichzeitig beim Anlegen von Verbänden eine den Mullbinden entsprechende Anschmiegsamkeit beim Herstellen von Windungen, Kreuzungen und   Umleitungen.    Dieses ist voraussichtlich darauf zur ckzuf hren, da¯ die in ganzer Bahn   gekreppte    und geprägte Binde   bei der Zugbeanspru-      chung    allseitig nachgiebig ist, die an sich starren Kreppfalten sind durch das Prägemuster überall unterbrochen. Die Prägung  bergreift gleichsam die Kreppfalten, die erst nach der Auflösung der Prägung frei werden. Die Binden können ferner ohne Verlust , der Dehnbarkeit und Anschmiegsamkeit durch Walzen geglättet werden, während gekrepptes Material   , die Dehnbankeit in Walzenspalt    verliert.

   Die für das    Biodenmaterial erwünschten Eigenschaften bleiben    ferner auch erhalten, wenn die   gekreppte    und ge  prägte    Binde z. B. zur Herstellung von   Verbandma-    terial aufgerollt oder als   Verbandpäckchen gepresst    wird, so dass etwa die gleiche raumsparende Verpackung möglich ist wie bei   Mullbinden.    Diesen gegenüber wird jedoch eine gesteigerte Dehnbarkeit erreicht, so da¯ das Bindenmaterial auch zur Herstellung von   Kompressionsbindenmaterial    geeignet ist. Die Prägemuster können   kuppelförmig,    pyramidenförmig, als   Waffelmuster    oder dergleichen ausgeführt sein.



   Als Bindenmaterial eignen sich alle kreppfÏhigen Stoffe, die den Anforderungen an Bindenmaterial f r medizinische Zwecke entsprechen. Dies gilt z. B. auch f r die hygienischen Anforderungen und die Sterili  sierfähigkeit.    Die Binden können als breite Bahn hergestellt und anschliessend zugeschnitten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Binde f r medizinische Zwecke, Bandage und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer gekreppten Materialbahn mehrere Kreppfalten über- greifende Hochprägungen ausgebildet sind.

   UNTERANSPRUCHE 1. Binde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Prägungen örtlich begrenzt und dreidimensional.ausgeführt sind.

   2. Binde nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen nach Art eines Musters ber eine fortlaufende Ma terialbahnj verteilt sind.

   3. Binde nach Patentanspruch und Unteransprü- chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreppung und die Prägemuster in einer ungewebten, aus verfestigtem Faservlies bestehenden Materialbahn ausgebildet sind.

   4. Binde nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 Ws 3, dadurch gekonnzeichnet, dass die gekreppte und anschliessend geprägte Bahn durch Walzen geglättet ist.