Vorrichtung zum Zuführen des Heftfadens in Fadenbuchheftmaschinen oder Fadenheftapparaten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu führen des Heftfadens in Fadenbuchheftmaschinen oder Fadenheftapparaten zum klammerartigen Ver arbeiten einzelner von einem endlosen Heftfaden ab getrennter Fadenstücke.
In der Buchbindetechnik ist unter dem Begriff Holländern ein Verfahren bekannt, bei dem ein zelne Fadenteile klanimerärtig derart durch die Rük- kenkanten von Bogenlagen gestossen werden, dass die Fadenenden am Lagenrücken aus den Lagen hervor stehen. Nach dem Zusammentragen der Lagen zum Buchblock werden die Fadenenden dann mit dem Buchblockrücken verleimt. Das Durchstossen der ein zelnen Fadenteile kann hierbei mittels einer Faden buchheftmaschine erfolgen, auf deren Zuführsattel die bereits fertig gefalzten Bogenlagen manuell oder maschinell aufgelegt werden.
Es ist jedoch auch be kannt, die einzelnen Bogen bereits innerhalb der Falzmaschine mit den Fadenteilen zu versehen, und zwar vor dem Bilden des letzten Falzbruches. Zu diesem Zweck ist die Falzmaschine mit einem oder mehreren Fadenheftapparaten ausgerüstet. Darüber hinaus ist es möglich, den genannten Heftvorgang mittels eines Heftapparates in einer Weiterverarbei- tungsmaschine, z. B. einer Zusammentragmaschine, durchzuführen.
Alle derartigen bekannten Fadenbuchheftmaschi- nen und Fadenheftapparate zum klammerartigen Ver arbeiter. einzelner Fadenstücke sind mit einer Vor richtung zum Zuführen des Heftfadens ausgerüstet. Diese besteht aus einer Einrichtung zum Fadenziehen und -abschneiden. Ein von einer Rolle zugeführter Faden wird an seinem Ende von einer Spannein richtung, z. B. von unter Federdruck stehenden Fa- denspannscheiben derart gehalten, dass das Faden ende frei übersteht.
Dieses wird von einer Faden- zange erfasst und entsprechend der Länge des zu verarbeitenden Fadenstückes abgezogen. Eine takt gesteuerte Schere trennt das abgezogene Fadenstück dann von dem mit der Rolle verbundenen Heft faden, so dass es nach Freigabe durch die Faden- zang-c mittels Nadeln klammerartig durch das Heft gut gestochen werden kann. Die Spanneinrichtung hält das durch den Schnitt entstandene nächste Faden ende fest, so dass dieses nach Rückkehr der Faden zange von dieser ergriffen werden kann und sich das Arbeitsspiel wiederholt.
Die Fadenzange führt folglich eine geradlinige Hin- und Herbewegung aus. Da das von der Spanneinrichtung gehaltene Faden ende freihängend übersteht und durch die Umgebung den verschiedensten Einflüssen unterliegt, so ist es möglich, dass es sich etwas umbiegt oder einrollt und demzufolge von der Fadenzange nicht erfasst wird.
Die nächsten Hübe der Fadenzange führen folglich keinen Faden zu, so dass bis zur manuellen Behebung der Störung Fehlheftungen entstehen, die, wenn sie nicht frühzeitig bemerkt werden, zu Ausschuss der später beleimten Buchblöcke führen. Eine derartige Einrichtung gestattet folglich keine sichere über nahme des Heftfadens und gefährdet damit eine si chere Heftung.
Ausserdem unterliegt eine solche Vorrichtung, be gründet durch den Hub der Fadenzange, einer Lei- stungsbeschränkung. Diese wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn der Heftvorgang innerhalb einer schnellaufenden Falzmaschine erfolgen soll. Die Lei stung der Falzmaschine muss dann auf die verhält nismässig geringe Leistung des Fadenheftapparates reduziert werden. Dies gestaltet das Verfahren un wirtschaftlich.
Darüber hinaus ergibt sich bei derartigen Vor richtungen noch ein weiterer Nachteil, der darin be- steht, dass der Platzbedarf sehr gross ist. Beim An einanderreihen mehrerer solcher Vorrichtungen zum Heften eines Bogens mit mehreren Klammern neben einander wird der Klammerabstand folglich verhält nismässig gross. Dies bedeutet, dass keine grosse Güte erreichbar ist und keine hohen Anforderungen an den gehefteten Bogen gestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen des Heftfadens zu ent wickeln, die der Leistung hochtouriger Falzmaschi nen standhält, äusserste Sicherheit in ihrer Arbeits weise bietet und einen geringen Klammerabstand zu lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Fadenzuführung ein rotierendes Zu führelement, z. B. eine Fadenscheibe oder Fadenstern, vorgesehen ist. Dieses kann kontinuierlich oder schrittweise angetrieben werden. Zur Aufnahme des Heftfadens ist das rotierende Zuführelement zweck mässig mit Einführanlagen versehen. Diese können die verschiedensten Formen aufweisen, z. B. Ausbil dung als Schlitz, Bohrung oder sonstige Aussparung. Die Fadenspannung am Zuführelement wird zweck mässig durch ungesteuerte Klemmittel, z. B. Reibungs klemmen oder Federklemmen, erreicht.
An deren Stelle können am Zuführelement auch gesteuerte Klemmittel, z. B. gesteuerte Fadengreifer, angeordnet sein. Auch ist es möglich, die Einführanlagen so aus zubilden, dass sie selbst mit oder ohne Zusatzelemente als Klemmittel wirken. Zur besseren Anlage des Heft fadens an die Einführanlagen ist es möglich, ver wendete Federklemmen im Einführgebiet des Heft fadens durch an sich bekannte Aushebemittel, z. B. einen Aushebekeil oder Magneten freizugeben.
Zur Verarbeitung von Heftfäden mit Knoten können die Klemmittel seitlich wegdrückbar sein, so dass die Knoten nicht hängen bleiben. Zu diesem Zweck ist es auch vorteilhaft, die Einführanlage seitlich der Klemmittel etwas auszusparen. Zum Trennen des Heftfadens in einzelne Fadenstücke kann das rotie rende Zuführelement mit einer Trenneinrichtung, die z. B. aus einer beliebigen Schneideinrichtung oder einer Brenneinrichtung bestehen kann, versehen sein. Diese kann auch am Umfang des Zuführelements angeordnet und am Gestell oder anderen ortsfesten Gliedern befestigt sein.
Zweckmässigerweise ist die Schneideinrichtung gleichzeitig als Fadenspann- und Ausrichteinrichtung ausgebildet, indem beispielsweise ein taktgesteuertes Messer den Faden gegen ein hinter der Einführan- lage befindliches festes Messer drückt. Dadurch sind ein sicheres Schneiden mit scharfem Schnitt sowie eine einwandfreie Fadenanlage gewährleistet.
Bei schrittweiser Arbeitsweise kann das Zuführelement weiterhin mit einer Arretiervorrichtung versehen sein, die zum Zeitpunkt der Heftung eine genaue Justie rung des Zuführelementes zur Heftvorrichtung ge währleistet. Ausserdem kann das Zuführelement in Abhängigkeit von der Heftgutzuführung in Achs richtung heb- und senkbar sein. Beim Ausheben des Zuführelements wird mit Sicherheit der Weg für den Heftguteinlauf freigegeben, so dass ein Anstossen des Heftgutes an das Zuführelement vermieden wird.
Durch anschliessendes Absenken des Zuführelements auf oder dicht über das Heftgut wird der Heftvor gang begünstigt, indem das getrennte Fadenstück auf das Heftgut zu liegen kommt. Die Auf- und Ab bewegung des Zuführelements kann gleichzeitig als Steuermittel für die Schneideinrichtung dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 das rotierende Zuführelement in Scheiben form in Draufsicht, Fig. 2 einen Ausschnitt des Zuführelements mit Schneideinrichtung in Seitenansicht, Fig. 3 das Zuführelement mit Federklemme und Aushebemittel in Seitenansicht, Fig. 4 eine mit den Fadenstücken versehene Bogenlage vor dem letzten Falzbruch, Fig. 5 die gleiche Bogenlage nach dem letzten Falzbruch,
Fig. 6 das rotierende Zuführelement in Scheiben form mit endlosem, als Schnur oder Band ausgebil detem Klemmittel in Draufsicht, Fig. 7 einen Schnitt zu Fig. 6 mit schnurförmi- gem Klemmittel und rechteckiger, nach oben offener Einführanlage, Fig. 8 einen Schnitt zu Fig. 6 mit bandförmigem Klemmittel und rechteckiger, nach oben offener Ein führanlage,
Fig. 9 einen Schnitt durch das rotierende Zu führelement mit als Bohrung ausgebildeter Einführ- anlage, Fig. 10 einen gleichen Schnitt mit keilförmiger Einführanlage, Fig. 11 einen Schnitt durch die Einführanlage nach Fig. 2 und 3 mit einer Aussparung für Knoten verarbeitung, Fig. 12 eine zugehörige Vorderansicht mit ge spanntem, mit einem Knoten versehenen Heftfaden stück,
Fig. 13 die gleiche Ansicht mit in Abzugstellung befindlichem Heftfadenstück.
Auf einer im Maschinengestell senkrecht gelager ten Welle 1 ist ein Zuführelement 2, in diesem Fall eine Fadenscheibe, gelagert (Fig. 1). Letztere ist an ihrem Umfang mit horizontalen keilförmigen Ein führanlagen 3 (Fig.2) zur Aufnahme eines aus be liebigem Material bestehenden Heftfadens 4 versehen. Die Einführanlagen können jedoch auch jede belie bige andere Form, z. B. eine rechteckige Aussparung 20 (Fig. 7 und 8), eine vertikal angeordnete keilför mige 21 oder rechteckige Aussparung (Fig. 10) oder eine Bohrung 22 (Fig. 9) aufweisen.
Auf dem Zuführelement 2 sind Federklemmen 5 befestigt. Diese bestehen im Ausführungsbeispiel aus Rundmaterial und sind V-förmig gebogen. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung kann so aufgefasst wer- den, dass es sich um je eine V-förmige Feder oder um zwei ineinandergeleb e Federn handelt. Anstatt der V-förmigen Gestaltung können die Federn je doch auch aus Einzelstücken bestehen und einen be liebigen anderen Querschnitt aufweisen. Die Schenkel der Federklemmen 5 sind im Ausführungsbeispiel im oder nahezu im rechten Winkel zu einem später abgeschnittenen und gespannten Heftfadenstück 17 angeordnet.
Im Einfuhrgebiet 6 des Heftfadens 4 ist mit dem Maschinen- oder Vorrichtungsgestell ein kurvenförmiges Aushebemittel 7 verbunden (Fig. 1 und 3). An Stelle der Federklemmen 5 kann über den Umfang des Zuführelements 2 auch eine Schnur 23 (Fig. 6 und 7) oder ein Band 24 (Fig. 6 und 8) geschlungen sein. Diese Klemmittel 23, 24 laufen an der Stelle 10, an der sich eine Schneidstation befin det, über Rollen 25 und an der Stelle 11, an der eine Heftstation angeordnet ist, über eine oder meh rere Rollen 26.
Diese Umleitung der Klemmittel 23, 24 kann auch in nicht dargestellter Weise in Achs richtung der Welle 1 erfolgen. Weiterhin ist es mög lich, als Klemmittel federbelastete Kugeln 30 (Fig. 7) oder in der Zeichnung nicht dargestellte Spannzan gen zu verwenden. Zum Zwecke der Verarbeitung von Heftfäden mit Knoten 27 können die Einfuhr anlagen 5, 20, 21, 22 mit seitlich der Klemmittel angeordneten Aussparungen 28 oder Nuten versehen sein. Das Zuführelement 2 ist über seinen Umfang in gleichmässiger Einteilung mit 5 Aussparungen 8 für den Schneidvorgang und 5 Aussparungen 9 für den Heftvorgang versehen.
Das Zuführelement 2 ist damit in fünf Abschnitte aufgegliedert, die -für die Taktzahl einer Umdrehung bestimmend sind. Es wäre jedoch ebenso möglich, mehr oder weniger Abschnitte einzustellen. Die Schneidstation besteht im einzelnen aus einem im Maschinengestell schwenkbar gelager ten, taktgesteuerten Schneidmesser 13 (Fig. 2), das mit einem von oben in eine dreieckförmige Ringnut 12 des Zuführelements 2 eingreifendes, am Gestell befestigtes Gegenmesser 14 zusammenarbeitet.
Zur genauen Justierung des Zuführelements 2 in der Schneid- und Heftstellung ist dieses mit Bohrungen 15 versehen, in die ein Bolzen einer in der Zeichnung nicht dargestellten tatkgesteuerten Arretiervorrichtung eingesteckt wird. Das Zuführelement 2 ist im Takt der Maschine heb- und senkbar.
Zu Beginn der Arbeitsweise wird der über eine Fadenspanneinrichtung 16 zugeführte Heftfaden 4 im Einfuhrgebiet 6 in die Einfuhranlagen 3 (Fig. 1) des Zuführelements 2 eingelegt. Hierbei sind die Federklemmen 5 durch die kurvenförmigen Aushebe mittel 7 ausgehoben (siehe strichpunktierte Linie in Fig. 3). An Stelle des Aushebemittels 7 könnte jedoch auch ein nicht dargestellter Permanent- oder Elektro magnet Anwendung finden, der die Federklemmen 5 nach oben abhebt.
Das Zuführelement 2 dreht sich nun schrittweise in Pfeilrichtung, wobei der Heft faden 4 durch die in die Klemmstellung zurück gekehrten Federklemmen 5 entgegen der Zugkraft der Fadenspanneinrichtung 16 von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rolle abgezogen wird. Sind die Einfuhranlagen selbst als Klemmittel aus gebildet (Fig. 10); so entfallen die Federklemmen und Aushebemittel. Das Zuführelement 2 befindet sich während dieser Drehung in angehobener Stel lung, so dass unter ihm das Heftgut, z.
B. eine Bogen lage 18, mit Sicherheit einlaufen kann und ein An stossen desselben an das Zuführelement vermieden wird. Hat die Aussparung 8 des Zuführelements 2 dann die Stelle 10 der Schneidstation erreicht (Fig. 2), so schwenkt das Schneidrnesser 13 in Richtung zum Gegenmesser 14 ein und trennt vom Heftfaden 4 ein Fadenstück 17 ab.
Der Heftfaden 4 wird hier bei durch das Schneidmesser 13 fest gegen die Ein fuhranlage 3 gedrückt und gespannt. Die Schneidein- richtung 13, 14_ wirkt somit gleichzeitig als Faden spanneinrichtung, wodurch eine sichere Fadenanlage und ein. scharfer Schnitt gewährleistet sind.
Das Fadenstück 17 ist nun - eingeklemmt zwischen den Federklemmen 5, wobei sich die rechtwinklige An ordnung der Federklemmen 5 zum Heftfaden 17 günstig auf den sicheren Halt des Fadens auswirkt über einer der Aussparungen 9 gespannt und wan dert bei der weiteren ,schrittweisen Drehung des Zu führelements 2 an die Stelle 11 der Heftstation. Hier senkt sich das Zuführelement 2 auf oder dicht über das Heftgut, so dass das Fadenstück 17 auf oder nahezu auf das Heftgut zu liegen kommt.
Das ein zelne Fadenstücke 17 wird dann mittels in der Zeich nung nicht dargestellten, gabelförmig ausgebildeten Heftnadeln durch das Heftgut, z. B. durch die Bogen lage 18 gestochen, so dass bei Anordnung von zwei Heftstationen die in Fig. 4 dargestellte Heftung ent steht.. Beim Durchstechen des Heftfadens durch das Heftgut werden die Enden des Fadenstückes 17 unter den Klemmitteln hervorgezogen. Hierbei kann es vor kommen, dass das Heftfadenstück 17 durch einen Knoten 27 festgehalten wird und die Heftnadeln den Faden zerreissen.
Dies kann dadurch vermieden werden, dass die Klemmittel 5 unter Federkraft seit lich wegdrückbar sind (Fig. 13). Zum Erleichtern des Durchziehens des Knotens 27 unter den Klemm- mitteln dienen die Aussparungen oder Nuten 28. Das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich nun - ausgenommen das Fadeneinlegen - bei jeder schritt weisen Weiterbewegung des Zuführelements 2. Nach einer Umdrehung des Zuführelements 2 sind somit fünf Heftungen erfolgt.
Die gehefteten Bogenlagen 18 können anschliessend an der Heftstelle nochmals gefalzt werden, so dass die Ausführung nach Fig. 5 entsteht.
Das Ausführungsbeispiel lässt sich beliebig ab wandeln. So ist das Zuführelement 2 nicht an die Scheibenform gebunden, sondern kann beispielsweise als Trommel, Stern oder Segment ausgebildet sein. Weiterhin kann das Zuführelement an Stelle des schrittweisen Antriebes mit einem kontinuierlichen Antrieb ausgerüstet sein. Auch könnte der Schneid vorgang anstatt in angehobener Stellung des Zuführ- elements in gesenkter Stellung erfolgen.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung ist ein kontinuierlicher endloser Fadenlauf gewährleistet, d. h. es wird gegenüber der bekannten Einrichtungen erreicht, dass nach dem Abschneiden eines Faden stückes das Fadenende des von der Rolle ablaufen den Heftfadens von der Zuführvorrichtung nicht neu erfasst werden muss. Dadurch sind Fehlheftungen, die bisher durch mangelhafte Zuführung entstanden sind, nicht mehr möglich.
Ausserdem wird durch die rotierende Zuführung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, die hochtourigen Falzmaschinen standhält, gewährleistet. Für die An wendung innerhalb einer Falzmaschine ist die Vor richtung daher sehr geeignet. Auch ist bei Auswahl eines kleinen Scheibendurchmessers und bei Anein anderreihung mehrerer Vorrichtungen ein äusserst kleiner Klammerabstand erzielbar.
Device for feeding the stitching thread in book stitching machines or thread stitching machines The invention relates to a device for guiding the stitching thread in book stitching machines or thread stitching machines for staple-like processing of individual pieces of thread separated from an endless stitching thread.
In bookbinding technology, a process is known under the term Dutch in which individual thread parts are pushed through the back edges of sheet layers in a manner similar to that of a klanimer in such a way that the thread ends protrude from the layers on the back of the layer. After the layers have been gathered to form the book block, the thread ends are then glued to the book block spine. The piercing of the individual thread parts can be done by means of a thread book stitching machine, on whose feed saddle the already folded sheet layers are manually or automatically placed.
However, it is also known to provide the individual sheets with the thread parts already within the folding machine, before the formation of the last fold break. For this purpose the folding machine is equipped with one or more thread stitching devices. In addition, it is possible to carry out the stapling process mentioned by means of a stapler in a further processing machine, e.g. B. a gathering machine to perform.
All such known thread book stitching machines and thread stitching apparatus for staple-like processors. individual pieces of thread are equipped with a device for feeding the stitching thread. This consists of a device for threading and cutting. A fed from a roll thread is at its end of a Spannein direction, for. B. held by thread tensioning disks under spring pressure in such a way that the thread end protrudes freely.
This is grasped by a thread pliers and pulled off according to the length of the thread to be processed. A cycle-controlled pair of scissors then separates the pulled-off piece of thread from the stitching thread connected to the roll so that, after being released by the thread tongs-c, it can be pierced through the stitching like a staple using needles. The tensioning device holds the next thread end created by the cut so that it can be gripped by the thread pliers after the thread pliers return and the work cycle is repeated.
The thread pliers consequently perform a straight back and forth movement. Since the end of the thread held by the tensioning device protrudes freely and is subject to a wide variety of influences from the environment, it is possible that it bends over or rolls in and consequently is not grasped by the thread tongs.
The next strokes of the thread pliers consequently do not feed any thread, so that up to the manual elimination of the malfunction, incorrect stapling occurs which, if not noticed early enough, leads to scrap of the book blocks that are later glued. Such a device consequently does not allow a safe takeover of the stitching thread and thus endangers a safe stitching.
In addition, such a device is subject to a power limitation due to the stroke of the thread pliers. This has a particularly disadvantageous effect if the stapling process is to take place within a high-speed folding machine. The performance of the folding machine must then be reduced to the relatively low performance of the thread stitching device. This makes the process uneconomical.
In addition, there is a further disadvantage with such devices, which is that the space requirement is very large. When several such devices are lined up for stapling a sheet with several staples next to one another, the staple spacing is consequently relatively large. This means that no high quality can be achieved and no high demands can be made on the stapled sheet.
The invention is based on the object of developing a device for feeding the stitching thread that can withstand the performance of high-speed folding machines, offers the utmost security in its work and allows a small distance between the staples.
According to the invention, this object is achieved in that a rotating guiding element for thread feeding, e.g. B. a thread disc or thread star is provided. This can be driven continuously or step by step. The rotating feed element is expediently provided with insertion systems for receiving the fastening thread. These can have a wide variety of shapes, e.g. B. training as a slot, hole or other recess. The thread tension on the feed element is expediently by uncontrolled clamping means, for. B. friction clamps or spring clips achieved.
In their place, controlled clamping means such. B. controlled thread grippers be arranged. It is also possible to design the insertion systems in such a way that they themselves act as clamping means with or without additional elements. For better investment of the stitching thread to the insertion systems, it is possible to use spring clips in the insertion area of the stitching thread by known lifting means, eg. B. to release a lifting wedge or magnet.
For processing stitching threads with knots, the clamping means can be pushed away to the side so that the knots do not get caught. For this purpose, it is also advantageous to cut out the insertion system somewhat on the side of the clamping means. To separate the sewing thread into individual pieces of thread, the rotie-generating feed element with a separator, the z. B. can consist of any cutting device or a burning device, be provided. This can also be arranged on the periphery of the feed element and attached to the frame or other fixed members.
The cutting device is expediently designed at the same time as a thread tensioning and aligning device in that, for example, a clock-controlled knife presses the thread against a fixed knife located behind the insertion system. This ensures safe cutting with a sharp cut and perfect thread placement.
In the case of step-by-step operation, the feed element can also be provided with a locking device which ensures a precise adjustment of the feed element to the stapling device at the time of stapling. In addition, the feed element can be raised and lowered in the axial direction depending on the staple feed. When the feed element is lifted out, the path for the infeed of the material to be stapled is definitely cleared so that the material to be stapled against the feed element is avoided.
Subsequent lowering of the feed element on or just above the material to be stapled increases the speed of the Heftvor, in that the separated piece of thread comes to rest on the material to be stapled. The up and down movement of the feed element can simultaneously serve as a control means for the cutting device.
In the drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown.
1 shows the rotating feed element in disk form in plan view, FIG. 2 shows a detail of the feed element with cutting device in side view, FIG. 3 shows the feed element with spring clamp and lifting means in side view, FIG. 4 shows a sheet position provided with the thread pieces in front of the last fold break, Fig. 5 the same sheet position after the last fold break,
6 shows the rotating feed element in disk form with endless clamping means in the form of a cord or band, in a plan view, FIG. 7 shows a section to FIG. 6 with a cord-shaped clamping means and rectangular, upwardly open insertion system, FIG. 8 shows a section Fig. 6 with band-shaped clamping means and rectangular, upwardly open A guide system,
9 shows a section through the rotating guide element with an insertion system designed as a bore, FIG. 10 shows the same section with a wedge-shaped insertion system, FIG. 11 shows a section through the insertion system according to FIGS. 2 and 3 with a recess for processing knots, 12 is a corresponding front view with a stretched piece of sewing thread provided with a knot.
13 shows the same view with the piece of stitching thread in the withdrawal position.
A feed element 2, in this case a thread disk, is mounted on a shaft 1 that is vertically stored in the machine frame (FIG. 1). The latter is provided on its circumference with a horizontal wedge-shaped guide systems 3 (Figure 2) for receiving a thread 4 made of any material. However, the introduction systems can also have any other form, e.g. B. have a rectangular recess 20 (Fig. 7 and 8), a vertically arranged keilför shaped 21 or rectangular recess (Fig. 10) or a bore 22 (Fig. 9).
Spring clips 5 are attached to the feed element 2. In the exemplary embodiment, these consist of round material and are bent in a V-shape. The arrangement shown in FIG. 1 can be interpreted in such a way that it is a V-shaped spring or two interlocking springs. Instead of the V-shaped design, the springs can, however, also consist of individual pieces and have any other cross-section. In the exemplary embodiment, the legs of the spring clips 5 are arranged at or almost at right angles to a piece of stitching thread 17 that is later cut off and tensioned.
In the import area 6 of the stitching thread 4, a curved lifting means 7 is connected to the machine or device frame (FIGS. 1 and 3). Instead of the spring clips 5, a cord 23 (FIGS. 6 and 7) or a band 24 (FIGS. 6 and 8) can also be looped around the circumference of the feed element 2. These clamping means 23, 24 run over rollers 25 at the point 10 at which a cutting station is located and over one or more rollers 26 at the point 11 at which a stapling station is arranged.
This diversion of the clamping means 23, 24 can also take place in the axial direction of the shaft 1 in a manner not shown. Furthermore, it is possible, please include to use spring-loaded balls 30 (Fig. 7) or not shown in the drawing, as clamping means, conditions. For the purpose of processing stitching threads with knots 27, the import systems 5, 20, 21, 22 can be provided with recesses 28 or grooves arranged on the side of the clamping means. The feed element 2 is evenly divided over its circumference with 5 recesses 8 for the cutting process and 5 recesses 9 for the stapling process.
The feed element 2 is thus subdivided into five sections that determine the number of cycles of a revolution. However, it would also be possible to set more or fewer sections. The cutting station consists in detail of a swivel-mounted in the machine frame th, clock-controlled cutting knife 13 (Fig. 2), which cooperates with a counter knife 14 that engages from above in a triangular ring groove 12 of the feed element 2 and is attached to the frame.
For precise adjustment of the feed element 2 in the cutting and stapling position, it is provided with bores 15 into which a bolt of an action-controlled locking device, not shown in the drawing, is inserted. The feed element 2 can be raised and lowered in time with the machine.
At the beginning of the operation, the sewing thread 4 fed in via a thread tensioning device 16 is inserted in the importing area 6 into the importing systems 3 (FIG. 1) of the feed element 2. Here, the spring clips 5 are raised by the curved Aushebe means 7 (see dash-dotted line in Fig. 3). Instead of the lifting means 7, however, a permanent or electric magnet, not shown, could be used, which lifts the spring clips 5 upwards.
The feed element 2 now rotates gradually in the direction of the arrow, the stitching thread 4 being withdrawn from a roller not shown in the drawing against the tensile force of the thread tensioning device 16 by the spring clamps 5 returned to the clamping position. Are the import systems themselves formed as clamping means (Fig. 10); this eliminates the need for spring clips and lifting devices. The feed element 2 is during this rotation in a raised Stel ment, so that under him the staple, z.
B. a sheet position 18, can run in with security and an abutment of the same is avoided on the feed element. If the recess 8 of the feed element 2 has then reached the point 10 of the cutting station (FIG. 2), the cutter 13 swivels in the direction of the counter knife 14 and separates a piece of thread 17 from the stitching thread 4.
The stitching thread 4 is pressed here by the cutting knife 13 firmly against the A driving system 3 and stretched. The cutting device 13, 14_ thus acts at the same time as a thread tensioning device, whereby a safe thread contact and a. a sharp cut are guaranteed.
The piece of thread 17 is now - clamped between the spring clips 5, the right-angled order of the spring clips 5 to the stitching thread 17 has a favorable effect on the secure hold of the thread over one of the recesses 9 and wan changes in the further, gradual rotation of the guide element 2 at position 11 of the stapling station. Here, the feed element 2 lowers onto or just above the material to be stapled, so that the piece of thread 17 comes to rest on or almost on the material to be stapled.
The individual thread pieces 17 is then by means of not shown in the drawing voltage, fork-shaped fastening needles through the material to be stapled, for. B. pierced through the sheet position 18, so that with the arrangement of two stitching stations the stitching shown in Fig. 4 is ent .. When the stitching thread is pierced through the stitching material, the ends of the thread piece 17 are pulled out from under the clamping means. Here it can happen that the piece of sewing thread 17 is held in place by a knot 27 and the sewing needles tear the thread.
This can be avoided in that the clamping means 5 can be pushed away since Lich under spring force (FIG. 13). The recesses or grooves 28 serve to make it easier to pull the knot 27 through under the clamping means. The work cycle described is now repeated - with the exception of the thread insertion - with every step-wise further movement of the feed element 2. After one revolution of the feed element 2, five staples have been made .
The stitched sheet layers 18 can then be folded again at the stitching point so that the embodiment according to FIG. 5 is produced.
The embodiment can be changed as desired. Thus, the feed element 2 is not tied to the disk shape, but can be designed as a drum, star or segment, for example. Furthermore, instead of the step-by-step drive, the feed element can be equipped with a continuous drive. The cutting process could also take place in the lowered position instead of in the raised position of the feed element.
The device according to the invention ensures a continuous, endless thread run, d. H. It is achieved compared to the known devices that after the cutting of a piece of thread, the thread end of the thread running off the roll does not have to be detected again by the feed device. This means that incorrect stapling, which was previously caused by poor feeding, is no longer possible.
In addition, the rotating feed ensures a high working speed that can withstand high-speed folding machines. The device is therefore very suitable for use within a folding machine. An extremely small bracket spacing can also be achieved when a small disk diameter is selected and several devices are lined up in a row.