Vorrichtung zum Binden von Matten Strohmatten und Schilfrohrmatten
sowie auch Rohrstrohmatten wurden bisher häufig von Hand gebunden und unter der
Bezeichnung »Matten fest von Hand geknotet, Rahmenarbeit« in den Handel gebracht.
Der Arbeitsvorgang ist hierbei etwa folgender: An einem Rahmen, entsprechend der
gewünschten Mattengröße, werden einige starke Schnüre der Länge nach in gleichen
Abständen aufgespannt. Alsdann werden an den einen Enden dieser Spannschnüre je
eine schwächere, auf einer Spule aufgewickelte Schnur befestigt, mit Hilfe deren
nacheinander kleinere Strohbündel mit Knotennaht auf die Spannschnüre gebunden werden,
bis die Matte lang genug ist. Derartige Matten haben gegenüber den maschinell mit
Kettenstich genähten Matten den Vorzug einer wesentlich größeren Haltbarkeit und
sind nicht so locker gebunden wie diese und daher beim Gebrauch vorteilhafter.Device for tying mats straw mats and reed mats
as well as cane straw mats have often been tied by hand and under the
Labeled "Mats firmly knotted by hand, frame work" brought to the market.
The process is roughly as follows: On a frame, according to the
desired mat size, some strong cords will be lengthwise in the same
Spanned distances. Then at one end of these tension cords ever
a weaker cord wound on a spool is attached with the help of it
successively smaller bundles of straw are tied onto the tension cords with a knotted seam,
until the mat is long enough. Such mats have compared to the machine with
Chain-stitched mats have the advantage of a much greater durability and
are not tied as loosely as these and are therefore more advantageous in use.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung; welche in
Anlehnung an den vorher beschriebenen Arbeitsvorgang die Handarbeit bei der Herstellung
von geknoteten Matten ersetzt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus mehreren
senkrecht zur Rahmenebene bewegbaren, beiderseits der Spannschnüre in das auf den
Rahmen aufgelegte, durch Leisten gehaltene Stroh einstechende und hiernach ein Bündel
abtrennende Doppelnadeln, in welchen je ein Spulenschiff für die Nähschnur derart
von mit Anschlägen des Maschinengestells zusammenwirkenden Hebeln verschiebbar angeordnet
ist, daß es in den beiden Endlagen der Nadel unter und über der Spannschnur von
der einen Nadelhälfte nach der anderen befördert wird, wobei zur Bildung der zur
Knotung erforderlichen Schnurschleifen über dem Rahmen je Nadel ein die beim Abwärtsgang
der Nadel sich lockernde Nähschnur erfassender-, zwangsläufig mit dem Nadelantrieb
verbundener Greifer und zur Bereitstellung des Rahmens für den nächstfolgenden Knoten
eine beim Aufwärts gang der Nadeln den Rahmen um das erforderliche Stück verschiebende,
ebenfalls mit dem Nadelantrieb zwangsläufig verbundene Vorschubvorrichtung vorgesehen
ist.The subject of the invention now forms a device; what a
Based on the previously described work process, the manual work in the production
replaced by knotted mats. The device essentially consists of several
movable perpendicular to the frame plane, on both sides of the tension cords in the
Straw stabbed onto the frame and held by strips, followed by a bundle
separating double needles, in each of which a bobbin for the sewing cord
arranged displaceably by levers cooperating with stops of the machine frame
is that it is in the two end positions of the needle below and above the tension cord of
one half of the needle is conveyed after the other, with the formation of the for
Knot the necessary cord loops over the frame for each needle when going down
the needle catching the loosening sewing cord, inevitably with the needle drive
connected gripper and to provide the frame for the next following node
one that moves the frame by the required amount when the needles move upwards,
also provided with the needle drive inevitably connected feed device
is.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in ii Abbildungen dargestellt, es zeigen Abb. i eine Draufsicht auf die Maschine,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 3 die Vorderansicht einer einzelnen
Nähvorrichtung mit der Nadel in der oberen Endlage, Abb. 4 die Seitenansicht dazu,
Abb. 5, 6 und 7 die Nadel beim Abwärtsgang in Vorder-, Seitenansicht und Draufsicht,
Abb. 8 und g die Nadel in der untersten Endstellung in Vorder- und Seitenansicht,
Abb. io eine Vorderansicht der Nadel etwas größer, mit abgenommener Vorderwand,
Abb. ii eine Seitenansicht dazu.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention
shown in ii figures, fig. i shows a top view of the machine,
Fig. 2 is a side view of the machine, Fig. 3 is a front view of a single one
Sewing device with the needle in the upper end position, Fig. 4 the side view,
Fig. 5, 6 and 7 show the needle during downward movement in front, side and top views,
Fig. 8 and g the needle in the lowest end position in front and side views,
Fig.io is a slightly larger front view of the needle, with the front wall removed,
Fig. Ii is a side view of this.
Zwischen zwei seitlichen Ständern i ist auf Führungsschienen 2 der
den Mattenrahmen 3 aufnehmende Tisch 4 verschiebbar gelagert. Oben auf den Ständern
i ist ein Gestell 5 befestigt,
in dessen senkrechten Stützen 6 die
Hauptantriebswelle 7 gelagert ist, welche mit Zahnrädern 8 auf Zahnräder 9 der in
den senkrechten Stützen io und ix gelagerten Antriebswellen 12 für die einzelnen
Nähvorrichtungen treibt. Auf den Antriebswellen 12 sitzt je eine Radscheibe 13,
die auf einem Zapfen 14 einen Kurbelarm 15' aufnimmt, der mit einem Zapfen 16 an
einer in oberen und unteren Schienen 17 und 18 des Maschinengestells verschiebbar
geführten Stange i9 angreift, welch letztere daher beim Drehen der Welle i2 auf
und ab gehende Bewegungen ausführt (Abb. 3 und 4). Am unteren Ende trägt die Stange
ig die eigentliche Nadel 2o, deren beide Keile 2i und 22 an zwei durch einen Schlitz
23 voneinander getrennten Gehäuseteilen 24 und 25 angeordnet sind. Die Spannschnüre
26 der Mattenrahmen liegen jeweils senkrecht unter den Schlitzen 23 der Nadeln,
so daß sie beim Niedergang derselben in diese Schlitze eintreten können. In dem
Nadelgehäuse ist ein die Spule 27 für die Nähschnur 28 aufnehmender Halter 29, das
sogenannte Schiff, auf Führungsleisten 30 verschiebbar angeordnet (Abb. 1o
und 1i), welches so wechselweise in den Gehäuseteilen 24 und 25 untergebracht werden
kann. Die auf der Spule 27 aufgewickelte Nähschnur 28 ist über einen Bolzen 31 durch
eine im Bereich eines Querschlitzes 32 der Gehäuseteile 24 und 25 befindliche Austrittsöffnung
33 des Schiffs ins Freie geführt und wird von einer mittels einer Feder 34 belasteten
Scheibe 35 vor dem Austritt aus dem Schiff an dessen seitliche Begrenzungswand 36
gepreßt, so daß zum Abziehen der Nähschnur von der Spule 27 eine gewisse Zugkraft
erforderlich wird. Die Spannung der Feder 34 und damit auch die Abziehspannung für
die Nähschnur ist mittels einer auf dem Bolzen 3i verstellbaren Mutter 37 regulierbar.
Ferner sind in den Gehäuseteilen 24 und 25 um Bolzen 38 und 39 drehbare Hebel 40
und 41 angeordnet, die mit ihren freien Enden gegen die Seitenteile des Spulenschiffs
29 wirken können. Der Hebel 40 wird durch eine Feder 42 stets in einer bestimmten
Lage gehalten, die durch verstellbare Anschläge, z. B. Muttern 43, einer an seinem
kurzen Arm angreifenden, in der Halteplatte 44 des Nadelgehäuses und der Schiene
18 des Maschinengestells verschiebbar geführten Stange 45 gegeben ist, welch letztere
in der Nähe ihres oberen Endes ebenfalls verstellbare Anschläge 46 aufnimmt, die
beim Abwärtsgang der Nadel kurz vor der unteren Endstellung an der Schiene 18 anschlagen
(Abb. 8), so daß beim weiteren Abwärtsgang der Nadel der Hebel 4o in Pfeilrichtung
(Abb. io) verschwenkt wird und das in dem Gehäuseteil 24 befindliche Spulenschiff
29 unterhalb der Spannschnur des Mattenrahmens hindurch in den Gehäuseteil 25 verschiebt.
Der Hebel 41 wird durch eine Feder 48 in die durch einen am Gehäuseteil
9,5 fest angeordneten Anschlag 49 bestimmte Endstellung gedrückt und wirkt
beim Aufwärtsgang der Nadel kurz vor dem Erreichen der oberen Endstellung mit einem
am Maschinengestell fest, aber verstellbar angeordneten, durch eine Öffnung der
Halteplatte 44 in das Nadelgehäuse eintretenden Bolzen 50 zusammen,
der ihn beim restlichen AufwärtsgangderNadelin Pfeilrichtung (Abb. io) verschwenkt,
wobei das in dem Gehäuseteil 25 befindliche Spulenscbiff 29 in den Gehäuseteil --4
zurückgeschoben wird. Durch die Anordnung der Hebel 4o und 41 wird also erreicht,
daß in der oberen Endstellung und beim Abwärtsgang der Nadel das Spulenschiff sich
stets in dem Gehäusatei124 befindet, in der unteren Endstellung der Nadel aber nach
dem Gehäuseteil 25 hinüberwechselt, wo es beim darauffolgenden Aufwärtsgang
der Nadel verbleibt, bis in der oberen Endstellung die Rückführung in den Gehäuseteil.
24 erfolgt.Between two lateral uprights i, the table 4 receiving the mat frame 3 is slidably mounted on guide rails 2. On top of the stands i is a frame 5, in the vertical supports 6 of which the main drive shaft 7 is mounted, which drives with gears 8 on gears 9 of the drive shafts 12 mounted in the vertical supports io and ix for the individual sewing devices. On each of the drive shafts 12 there is a wheel disc 13, which on a pin 14 receives a crank arm 15 'which engages with a pin 16 on a rod i9 slidably guided in upper and lower rails 17 and 18 of the machine frame, the latter therefore when turning the Wave i2 performs up and down movements (Fig. 3 and 4). At the lower end, the rod ig carries the actual needle 2o, the two wedges 2i and 22 of which are arranged on two housing parts 24 and 25 separated from one another by a slot 23. The tension cords 26 of the mat frame are each perpendicular under the slots 23 of the needles, so that they can enter these slots when they go down. In the needle housing, a holder 29, the so-called ship, which receives the spool 27 for the sewing cord 28, is arranged displaceably on guide strips 30 (Figs. 1o and 1i), which can be accommodated alternately in the housing parts 24 and 25. The sewing cord 28 wound on the spool 27 is guided into the open via a bolt 31 through an outlet opening 33 of the ship located in the area of a transverse slot 32 of the housing parts 24 and 25 and is held by a disk 35 loaded by a spring 34 before it leaves the ship pressed against the lateral boundary wall 36, so that a certain tensile force is required to pull the sewing cord off the spool 27. The tension of the spring 34 and thus also the pull-off tension for the sewing cord can be regulated by means of a nut 37 which is adjustable on the bolt 3i. Furthermore, levers 40 and 41 which can be rotated about bolts 38 and 39 are arranged in the housing parts 24 and 25, which levers can act with their free ends against the side parts of the coil ship 29. The lever 40 is always held in a certain position by a spring 42, which is set by adjustable stops, e.g. B. nuts 43, one engaging on his short arm, in the holding plate 44 of the needle housing and the rail 18 of the machine frame slidably guided rod 45 is given, which the latter in the vicinity of its upper end also receives adjustable stops 46, which when the needle goes down Just before the lower end position, hit the rail 18 (Fig. 8), so that when the needle continues downward, the lever 4o is pivoted in the direction of the arrow (Fig moves into the housing part 25. The lever 41 is pressed by a spring 48 into the end position determined by a stop 49 fixed on the housing part 9, 5 and acts through an opening when the needle moves upwards shortly before reaching the upper end position with a fixed but adjustable on the machine frame The bolt 50 entering the needle housing of the retaining plate 44, which pivots it in the direction of the arrow (Fig. 10) during the rest of the upward movement of the needle, with the bobbin screw 29 located in the housing part 25 being pushed back into the housing part -4. The arrangement of the levers 4o and 41 ensures that in the upper end position and when the needle moves downwards, the bobbin is always located in the housing file 124, but in the lower end position of the needle it changes over to the housing part 25 , where the next upward movement of the The needle remains until it is returned to the housing part in the upper end position. 24 takes place.
Zwischen den Stützen io und i1 sind auf der Welle 12 zwei gegeneinander
versetzte Nocken5i und 5z angeordnet, die mit unter dem Einfluß von Federn 53, 54
stets an ihnen anlaufenden, mit Rollen 55 und 56 versehenen Armen von um einen Zapfen
57 drehbaren Winkelhebeln 59 und 6o zusammenwirken. Der Winkelhebel 59 greift an
einer Schubstange 61 an, deren unteres Ende mit dem kurzen Arm eines bei 6z drehbaren
Winkelhebels 63 gelenkig verbunden ist, dessen längerer Arm am freien Ende als Lager
ausgebildet ist, in welchem eine einerseits mit einer Gabel 65 und andererseits
mit einem Doppelhebel 66 versehene Welle 67 drehbar gelagert ist. Der Winkelhebel
63 wird also je nach Stellung der Welle i2 bzw. des Nockens 51 die aus der
Abb. 3 oder die aus den Abb. 5 bis 8 ersichtlichen Stellungen bzw. Zwischenstellungen
einnehmen. Die beiden Enden des Doppelhebels 66 einerseits und die des Winkelhebels
6o andererseits sind dusch Drahtseile oder Schnüre 68, 69 miteinander verbunden,
in welche, damit stets eine gewisse Spannung gewährleistet ist, Zugfedern 7o, 71
eingeschaltet sind (Abb. 4). Wird also der Winkelhebel 6o durch den Nocken 52 verdreht,
so wird auch der Doppelhebel 66 und damit die Welle 67 bzw. die Gabel 65 verdreht.
Die Nocken 51 und 52 sind nun derart ausgebildet und gegeneinander versetzt bzw.
so zu dem Kurbelarm 15 der Nadelstange i9 angeordnet, daß der Hebel 63, sobald
die Nadel die obere Endstellung erreicht hat, soweit gegen die Nadel zu verschwenkt
ist, daß die Gabel, wie aus der Abb.3 ersichtlich, die==-gespannte Nähschnur umfaßt,
um alsdann unter Zurückschwenken und Verdrehen die beim Abwärtsgang der Nadel sich
lockernde Nähschnur mit den abgebogenen Gabelzinken zu ergreifen und zu einer die
Nadel durchlassenden Schnurschleife zu formen (Abb. 5 bis 7), die, ehe die Nadelspitzen
den Mattenrahmen
erreicht haben, durch Zurückdrehen der Gabel
65 in die ursprüngliche Stellung freigegeben wird.Between the supports io and i1, two cams 5i and 5z offset from one another are arranged on the shaft 12 which, under the influence of springs 53, 54, are provided with arms of angled levers 59 and 6o cooperate. The angle lever 59 engages a push rod 61, the lower end of which is articulated to the short arm of an angle lever 63 rotatable at 6z, the longer arm of which is designed as a bearing at the free end, in which one on the one hand with a fork 65 and on the other hand with a Double lever 66 provided shaft 67 is rotatably mounted. Depending on the position of the shaft i2 or of the cam 51, the angle lever 63 will therefore assume the positions or intermediate positions shown in FIG. 3 or in FIGS. 5 to 8. The two ends of the double lever 66 on the one hand and that of the angle lever 6o on the other hand are connected by wire ropes or cords 68, 69, in which tension springs 7o, 71 are switched on so that a certain tension is always ensured (Fig. 4). If the angle lever 6o is rotated by the cam 52, the double lever 66 and thus the shaft 67 or the fork 65 are also rotated. The cams 51 and 52 are now designed and offset from one another or so arranged to the crank arm 15 of the needle bar 19 that the lever 63, as soon as the needle has reached the upper end position, is pivoted towards the needle so far that the fork, As can be seen from Fig. 3, the == - tensioned sewing cord embraces in order to then grasp the sewing cord loosening during the descent of the needle with the bent fork prongs by pivoting back and twisting and to shape it into a loop of cord that allows the needle to pass through (Fig. 5 bis 7), which, before the needle tips have reached the mat frame, is released by turning the fork 65 back to its original position.
Ferner ist an der die Antriebswelle 75 aufnehmenden Hauptantriebswelle
7 zu beiden Enden je ein Kurbelarm 76 vorgesehen, an welchem eine Schubstange 77
anschließt, die einen um einen Zapfen 78 schwenkbaren Hebel 79 bewegt, welch` letzterer
mit einer Schaltklinke 8o auf ein auf dem Zapfen 78 drehbares Klinkenrad 81 wirkt,
das mit einem in eine Zahnleiste 82 des verschiebbaren, den Mattenrahmen 3 aufnehmenden
Tisches 4 eingreifenden Zahnrad 83 fest verbunden ist. Die Kurbelarme 76 sind so
angeordnet, daß der Vorschub des Tisches beim Aufwärtsgang der Nadel erfolgt. Die
Hebel 79 besitzen weitere Hebelarme 84, welche an den beiden Schmalseiten
eines über den ganzen Mattenrahmen geführten, als Längsseiten die Stäbe 85 und 86
aufweisenden Rahmens angreifen, der so bewegt wird, daß die Nadel stets zwischen
den beiden Stäben 85 und 86 hindurchgleiten kann und bis zur oberen Endstellung
der Nadel so -weit nach rückwärts verschoben wird, daß der Stab 86 die Nähschnur
28, wie Abb. 4 zeigt, zurückdrückt.Furthermore, a crank arm 76 is provided at both ends of the main drive shaft 7 receiving the drive shaft 75, to which a push rod 77 is connected, which moves a lever 79 pivotable about a pin 78, which lever 79 with a pawl 8o on a pin 78 rotatable ratchet wheel 81 acts, which is firmly connected to a toothed wheel 83 engaging in a toothed strip 82 of the displaceable table 4 receiving the mat frame 3. The crank arms 76 are arranged to advance the table as the needle moves upward. The levers 79 have further lever arms 84 which act on the two narrow sides of a frame which is guided over the entire mat frame and has the rods 85 and 86 as the longitudinal sides and which is moved so that the needle can always slide between the two rods 85 and 86 and to the upper end position of the needle so far backward that the rod 86 pushes the sewing cord 28, as Fig. 4 shows.
Die Wirkungsweise -der Vorrichtung ist folgende: Der Mattenrahmen
3 wird, nachdem die Spannschnüre 26 gespannt sind, auf dem Tisch 4 festgemacht.
Alsdann werden die Enden der aus den Nadeln heraushängenden Nähschnüre an den Enden
der Spannschnüre festgebunden. Nunmehr wird das Stroh S gleichmäßig auf den ganzen
Mattenrahmen quer zur Längsrichtung der Spannschnüre verteilt und mittels Leisten
87 zwischen den Spannschnüren festgehalten. Damit ist der Mattenrahmen für das Nähen
bereitgestellt. Nachdem nun die Nadeln in die obere Endstellung gebracht und die
Nähschnüre gespannt sind, wird die Maschine eingeschaltet. Die Nadeln gehen nun
nach abwärts, gleichzeitig werden mittels der Gabeln 65 in der oben beschriebenen
Weise aus den sich lockernden Nähschnüren die Schnurschleifen gebildet, durch welche
die Nadeln hindurchgleiten können. Die Nadelkeile 21 stechen nun zuerst in das Stroh
ein und spalten ein Bündel S1 ab, welches durch die Schrägflächen Zia nach rückwärts
zusammengeschoben wird, ohne daß das übrige Stroh irgendwie beeinflußt wird, da
die Flanken 211 der Nadelkeile 21 in einer senkrechten Ebene liegen. Die Nadelkeile
22 sind gegenüber denjenigen 21 etwas zurückgesetzt und mit zwei schrägen Flanken
versehen, derart, daß sie, wie Abb. ii zeigt, vollständig im Wirkungsbereich der
Nadelkeile 2i liegen, wodurch erreicht wird, daß die Keile 22 stets in den durch
die Keile 2i geschaffenen Spalt in der Strohlage eintreten müssen und in den Raum
zwischen einem Spitzenpaar 21, 2a kein Strohhalm eintreten kann. Beim weiteren Abwärtsgang
der Nadel zwischen . den Gabelstäben 85, 86 hindurch schlagen kurz vor dem Erreichen
der untersten Endstellung die Anschläge 46 der Stangen 45 a n den Schienen 18 des
Maschinengestells an, so daß auf dem restlichen Weg der Nadeln bis zur untersten
Endstellung die bisher in den Gehäuseteilen 24 befindlichen Spulenschiffe 29, wie
oben beschrieben, von den Hebeln 4o unterhalb der Spannschnüre 26 in die Gehäuseteile
25 gedrückt werden (Abb. 8), um beim darauffolgenden Aufwärtsgang der Nadeln die
Nähschnüre auf der anderen Seite der Spannschnüre - durch die gelegten Schnurschleifen
durchziehen zu können, wobei die Knoten gebildet werden. Sobald beim Aufwärtsgang
der Nadeln die Nähschnüre gespannt werden, wickeln sich unter gleichzeitigem Festziehen
der gebildeten Knoten die letzteren entsprechenden Schnurmengen von den Spulen 27
ab, wobei die das Abziehen der Schnüre erschwerenden gefederten Scheiben 35 dafür
sorgen, daß die zum Festziehen der Knoten erforderliche Spannkraft bis zur Erreichung
der oberen Endstellung der Nadeln erhalten bleibt. Inzwischen haben auch die Bolzen
5o die Hebel 41, wie oben beschrieben, verdreht und die Spulenschiffe wieder in
die Gehäuseteile 24, also in die Ausgangsstellung zurückbefördert, und die Hebel
63 sind ebenfalls wieder in die Stellung geschwenkt, in welcher die Zinken der Gabeln
65 die Nähschnüre erfassen können. Während des Aufwärtsgangs der Nadeln ist auch
der die Stäbe 85 und 86 aufweisende Rahmen nach rückwärts verschoben worden, bis
die gespannten Nähschnüre von dem Stab 86 in der aus der Abb.4 ersichtlichen Weise
abgebogen werden, so daß die Knoten nach rückwärts festgezogen werden, wie es auch
bei der Handarbeit üblich und zur Erzielung eines festen Knotens unbedingt erforderlich
ist. Gleichzeitig ist aber auch durch das Gestänge 77, 79 und die Schaltklinke So
das Klinkenrad 81 bzw. das Zahnrad 83 um einen gewissen Betrag verdreht und so der
den Rahmen 3 aufnehmende Tisch in Pfeilrichtung (Abb. a) verschoben worden, so daß
beim nächsten Nadelhub von den Nadelkeilen 21 ein weiteres Strohbündel S1 abgetrennt
und in der beschriebenen Weise nach rückwärts an das bereits gebundene Strohbündel
herangeschoben werden kann.The mode of operation of the device is as follows: The mat frame
3 is fastened to the table 4 after the tension cords 26 are tensioned.
Then the ends of the sewing cords hanging out of the needles are attached to the ends
the tension cords tied. Now the straw S is evenly distributed over the whole
Mat frame distributed transversely to the longitudinal direction of the tension cords and using strips
87 held between the tension cords. This is the mat frame for sewing
provided. Now that the needles are in the upper end position and the
The machine is switched on. The needles go now
downwards, at the same time by means of the forks 65 in the above-described
From the loosening sewing cords, the cord loops are formed through which
the needles can slide through. The needle wedges 21 now pierce the straw first
and split off a bundle S1, which backwards through the inclined surfaces Zia
is pushed together without the remaining straw being affected in any way, there
the flanks 211 of the needle wedges 21 lie in a vertical plane. The needle wedges
22 are set back a little compared to those 21 and have two sloping flanks
provided in such a way that, as Fig. ii shows, completely within the scope of the
Needle wedges 2i lie, whereby it is achieved that the wedges 22 are always in the through
the wedges 2i created gap in the straw layer must enter and into the room
no straw can enter between a pair of tips 21, 2a. With further downward gear
the needle between. the fork rods 85, 86 hit through shortly before reaching
the lowest end position, the stops 46 of the rods 45 a n the rails 18 of the
Machine frame on, so that the remaining way of the needles to the lowest
End position the coil ships 29 previously located in the housing parts 24, such as
described above, from the levers 4o below the tension cords 26 in the housing parts
25 must be pressed (Fig. 8) in order to move the
Sewing cords on the other side of the tension cords - through the laid cord loops
to be able to pull through, whereby the knots are formed. As soon as when going up
of the needles, the sewing cords are stretched, wrap themselves while tightening at the same time
the knot formed, the latter corresponding amounts of cord from the reels 27
the spring-loaded disks 35 which make it difficult to pull the cords off
ensure that the tension required to tighten the knot is achieved
the upper end position of the needles is retained. Meanwhile, the bolts also have
5o the lever 41, as described above, twisted and the coil boats back in
the housing parts 24, so returned to the starting position, and the levers
63 are also pivoted back into the position in which the prongs of the forks
65 can grasp the sewing cords. During the upward movement of the needles is also
the frame having the rods 85 and 86 has been moved backwards until
the tensioned sewing cords from the rod 86 in the manner shown in Figure 4
bent so that the knots are tightened backwards as well
Common in manual work and essential to achieve a tight knot
is. At the same time, however, the linkage 77, 79 and the pawl So
the ratchet 81 or the gear 83 rotated by a certain amount and so the
the frame 3 receiving table has been moved in the direction of the arrow (Fig. a) so that
at the next needle stroke, another bundle of straw S1 is separated from the needle wedges 21
and in the described way backwards to the already tied bundle of straw
can be pushed up.