Verschnürmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschnürmaschine mit einem Rahmen, einem an dem Rahmen angebrachten Drehtisch zum Tragen eines zu verschnürenden Bündels, einem drehbaren Bindfadenarm, um einen Bindfaden um ein auf dem Drehtisch befindliches Bündel zu wickeln, einer Einrichtung zum Drehen des Bindfadenarmes und des Drehtisches in einer bestimmten Taktfolge, einer Einrichtung zum Zusammendrücken und Formen des Bündels und einer Einrichtung, die letztere in bezug auf den Drehtisch hebt und senkt und eine drehbare Welle zum Antrieb des Bindfadenarmes aufweist.
Die Erfindung wird veranschaulicht durch die Beschreibung ihrer Anwendung bei der durch das am 17. Oktober 1961 dem B.H. und R.H. Bunn für Verschnürmaschine erteilte US-Patent 1.201.688 offenbarten Verschnürmaschine. Diese Maschine ist mit einem Drehtisch, worauf das zu verschnürende Bündel gelegt wird, und einer Einrichtung zum Drehen des schon in einer Richtung verschnürten Bündels um 90 versehen, so dass das Bündel ohne Handreichung einer Bedienungsperson automatisch in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung verschnürt werden kann. Diese Maschine ist ausserdem mit einer Vorrichtung versehen, welche auf das Bündel herabfällt und es fest gegen den Tisch hält während des ganzen Verschnürprozesses, um eine feste Verschnürung des Bündels zu gewährleisten.
Eine weitere Vorrichtung dient zum richtigen Andrücken der Enden langer Postbündel o. dgl. während des Verschnürens der Längsseite des Bündels.
Das Ziel der Erfindung im allgemeinen besteht in der Vereinfachung der Bauweise der Niederhalte- und Bündelformungsvorrichtung einer Verschnürmaschine, sowie der Verrringerung der Herstellungskosten und Erleichterung etwaiger Reparaturen.
Die durch die vorliegende Erfindung geschaffene Verschnürmaschine ist gekennzeichnet durch die Anordnung der drehbaren Welle an dem Rahmen, einen Abschnitt der drehbaren Welle, der sich von dem Rahmen nach aussen erstreckt, eine schwingende Welle, die innerhalb des Rahmens angebracht ist, eine Nockenscheibeneinrichtung, die sich mit der drehbaren Welle drehen kann, einen Nockenstössel, der mit der Nockenscheibe zusammenwirkt, eine Hebelanordnung, die durch den Nockenstössel in Schwingungen versetzt wird, eine Einrichtung, die durch die Schwinghebelanordnung hin- und herbewegt wird, wobei die Einrichtung zum Zusammendrücken und Formen des Bündels eine erste Vorrichtung aufweist, die durch die hin- und hergehende Einrichtung hin- und herbewegt wird, einen hin- und herbewegenden Schieber an dem Rahmen, eine Einrichtung,
die die schwingende Welle mit dem Schieber verbindet und die Schwungbewegung der Welle in eine hin- und hergehende Bewegung des Schiebers umsetzt, wobei die Einrichtung zum Zusammendrükken und Formen des Bündels eine zweite Vorrichtung aufweist, die mit dem Schieber verbunden ist und von diesem angetrieben wird, und eine Einrichtung zum Synchronisieren der Bewegungen der beiden Vorrichtungen zum Zusammendrücken und Formen des Bündels.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss einer Verschnürmaschine mit der neuen Niederhalte- und Bündelformungsvorrichtung
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine der Fig. 1,
Fig. 3 einen Seitenriss der Bündelformungsvorrichtung der Maschine der Fig. 1,
Fig. 4 im Schnitt einen Teil des Grundrisses der die Niederhaltevorrichtung der Fig. 1 betätigenden hin- und hergehenden Vorrichtung entlang der Linie 7-7 gemäss Fig. 1 in der Pfeilendrichtung,
Fig. 5 eine Rückseitenansicht der Bündelformungsvorrichtung der Fig. 1 und
Fig. 6 eine Rückseitenansicht der Bündelformungsvorrichtung gemäss Fig. 5, wobei nur deren Treibvorrichtung gezeigt ist und zwar in einer von der Fig. 5 verschiedenen Arbeitsstufe.
Da die Treibvorrichtung für den Bindfadenarm, den Knüpfer und den Drehtisch nicht ein Teil der Erfindung ist, werden ihre Einzelheiten nicht beschrieben, da sie schon sowohl in dem oben genannten Bunn-Patent 1.201.688 als auch in einem früheren US-Patent für Verschnürmaschine , welches an B. H. Bunn am 9. November 1926 erteilt wurde, ausführlich beschrieben wurden.
Fig. 1 zeigt eine Verschnürmaschine, welche einen mit einem im wesentlichen senkrecht angeordneten Oberteil 11 und einem Drehtisch 12, welcher sich um eine senkrechte Achse dreht und am Oberteil 11 befestigt ist, versehenen Rahmen 10 aufweist. Die Treibvorrichtung für den Drehtisch ist unter dem Oberteil 11 angebracht und besteht aus einem Getriebe 13, einer Zahnstange 14 und einem Schwenkhebel 15, welcher an einem Ende mit der Zahnstange verbunden und von einem bei 16 mit punktierten Linien dargestellten Nockenteil getrieben ist. Der Schwenkhebel, der Nockenteil mit seiner Treibvorrichtung sind jenen, welche in dem oben genannten Bunn-Patent 1.201.688 offenbart sind, ähnlich.
Der Drehtisch 12 ist mit einem nach oben gebogenen elastischen Teil 17 versehen, worauf ein Postbündel o. dgl. 18 gelegt werden kann, um verschnürt zu werden. Verschiedene Anschlagteile 19, welche sich vom Drehtisch senkrecht erstrecken, dienen zur Anbringung des Bündels auf dem Drehtisch 12 in einer für die Arbeit der Verschnürvorrichtung günstigsten Stellung.
Die Maschine verschnürt ein Postbündel o. dgl. zuerst entlang seiner kurzen Seite und dreht dann das Bündel um 90 , um der Verschnürvorrichtung zu gestatten, das Bündel entlang seiner Längsseite zu verschnüren. Um ein lockeres Bündel zu vermeiden, ist es wünschenswert das Bündel sowohl während der Kurz- als auch der Längsverschnürung einem Abwärtsdruck auszusetzen. Dies wird durch eine Feder haltevorrichtung erreicht, welche auf das Bündel abseits seines Mittelpunktes herabkommt, so dass eine Behinderung des Bindfadens bei dem Kurz- und Längsverschnürvorgang vermieden wird.
Die Niederhaltevorrichtung weist einen Kopf 20 auf, welcher an einer senkrecht angeordneten Stange 21 drehbar angebracht ist, welche an einem waagerechten Arm 22 starr befestigt ist, der wiederum an einer senkrecht hin- und hergehenden Stange 23 starr befestigt ist, welche an den im Abstand voneinander angeordneten Lagern 24 und 25 am Rahmen 10 angebracht ist. Der Kopf 20 ist mit waagerecht angeordneten elastischen Fingern 26 versehen, welche dazu dienen, den Druck des Kopfes auf dem Bündel zu verteilen.
Die senkrechte Hin- und Herbewegung der Stange 23 ist teilweise von einer am Rahmen 10 waagrecht angeordneten Welle 27 abgeleitet. Der Antrieb für die Welle 27 ist nicht ein Teil der Erfindung und wird daher nicht näher beschrieben. Es genügt zu sagen, dass diese Welle synchron mit der Bewegung des Bindfadenarmes der Verschnürmaschine durch bekannte Vorrichtungen periodisch geschwungen wird, so dass das Bündel um seine Kurz- und Längsseite fest verschnürt wird.
Die Schwungbewegung der Welle 27 ist einem daran befestigten, passenden Hebel 28 vermittelt und vom Hebel durch eine Doppelfeder 29 auf einen langen Hebel 30 übertragen, welcher sich um die Welle 27 frei dreht. Normalerweise sind die Federn 29 gespannt, wobei die Mindestlänge der Feder durch eine Feststellvorrichtung geregelt ist, welche einen Bolzen 31 am Hebel 30 und einem Finger 32 aufweist, welcher mit dem Bolzen 31 in Berührung kommt und am Hebel 28 starr befestigt ist oder ein Teil von ihm ist.
Die Schwungbewegung des Hebels 30 ist durch ein Zwischenglied 33 auf einen zweiten Hebel 34 übertragen, welcher bei 35 am Rahmen 10 drehbar eingesetzt ist.
Es sei bemerkt, dass der Drehpunkt 36 des Zwischengliedes 33 am Hebel 30 hinsichtlich der Achse, um welche der Hebel 30 schwingt, grösser als der Drehpunkt 37 hinsichtlich der Achse, um welche der Hebel 34 schwingt, ist. Die Hebel 30 und 34 und das Zwischenglied 33 bilden daher ein Verbunde belsystem in welchem die Bewegung des Hebels 30 winkelmässig vergrössert ist. Die Tatsache, dass die wirksame Länge der Hebel 30 und 34 ungefähr gleich ist, bedeutet, dass die lineare Bewegung des freien Endes des Hebels 34 hinsichtlich der linearen Bewegung des Endes des Hebels 30 ebenso vergrössert ist.
Ein Querbolzen 38 ist am freien Ende des Hebels 34 angebracht und erstreckt sich in eine Nut 39, welche in einem am unteren Ende der sich senkrecht hin- und herbewegenden Stange 23 befestigten Schlitten 40 gebildet ist. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der Schlitten 40 mit einer Zunge 41 versehen und besteht aus einem Stück, wobei sich die Zunge seitlich vom Schlitten in eine Nut 42 erstreckt, welche durch den Rücken eines rinnenförmigen Leitgliedes 43 und einen Schenkel einer L-förmigen Lasche gebildet ist, welche an der Rückseite des rinnenförmigen Leitgliedes 43 befestigt ist. Die sich in die Nut 42 senkrecht erstreckende Zunge 41 verhindert das Drehen der Stange 23, die an den Lagern 24 und 25 angebracht ist. Dies wiederum führt dazu, dass der Kopf 20 auf eine bestimmte Stelle des Bündels kommt, so dass der Kopf den Verschnürvorgang nicht behindert.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, dass die Schwingung der Welle 27 eine Schwungbe wegung vom Hebel 30 und Verbindungsglied 33 dem Hebel 34 über die Feder 29 vermittelt und dass solch eine Schwungbewegung durch die Bolzen-Nut-Verbindung 38, 39 in eine hin- und hergehende Bewegung der Stange 23 übersetzt wird, da die Bolzen Nut-Verbindung mit dem am unteren Ende der Stange angebrachten Schlitten 40 erfolgt. Die hinund hergehende Bewegung der Stange 23 wiederum wird durch den waagerechten Arm 22 auf die Stange 21 und den Kopf 20 übertragen, so dass dieser über dem Bündel auf- und niedergeht und nach Ausführung bestimmter zyklischer Arbeiten sich entfernt.
Höhenunterschiede des Bündels werden durch die Elastizität der Federn 29 ausgeglichen, welche sich ausstrecken, wenn die Bewegung der Stange 23 durch ein Bündel festgesetzt ist.
Es sei bemerkt, dass die Achse der Stange 21 mit der Drehachse des Drehtisches 12 fluchtet, um eine freie Drehung des Bündels unter dem Kopf zu ermöglichen, ohne eine Beschädigung der obersten Teile des Bündels, welche mit dem Kopf in Berührung kommen. Aus demselben wichtigen Grund muss die Winkeleinstellung der Stange 23 während ihrer hinund hergehenden Bewegung festgesetzt bleiben.
Der bei 45 in Fig. 2 mit punktierten Linien dargestellte Bindfadenarm der Maschine dreht sich um eine im wesentlichen waagrechten Achse. 18 zeigt die Stellung des Bündels auf der Maschine während der Kurzseitenverschnürung und 1 8a zeigt die Stellung des Bündels während der Längsseitenverschnürung, beides durch Punkt-Strich-Linien dargestellt. Nach der Kurzseitenverschnürung neigen die verbleibenden unverschnürten Kanten sich voneinander zu lösen, so dass das Bündel im mittleren verschnürten Bereich dünner ist als in den äusseren, unverschnürten Bereichen. Unter diesen Umständen würde es schwierig sein, das Bündel um seine Längsseite zu verschnüren, ohne die lockeren Endbereiche des Bündels zusammenzudrängen, bevor der Bindfaden festgezogen und verknüpft ist. Nachstehend wird die Vorrichtung zum Zusammendrücken solcher lockerer Kanten beschrieben.
Die Zusammendrückvorrichtung gemäss Fig. 5 weist eine waagrecht angeordnete Stange 46 auf, deren Länge grösser ist als die des längsten zu verschnürenden Bündels. Die Arme 47 und 48 sind bei 49 bzw. 50 an der Stange 46 in solcher Weise drehbar angebracht, dass sie sich von der Stange 46 nach unten erstrecken. Da die unteren Kanten 51 und 52 der Arme 47 bzw. 48 in der Arbeitsstellung der Hebel 47 und 48 beim Zusammendrücken eines Bündels nach unten gekrümmt sind, werden die Kantenbereiche des Bündels mehr als der mittlere Bereich gegen den Drehtisch 12 gedrückt, so dass nicht nur der Neigung der lockeren Briefkanten, nach aussen hin auseinanderzub auschen, entgegengewirkt wird, sondern dass auch die im allgemeinen leeren Ränder der Umschläge, aus welchen ein Bündel bestehen kann, zusammengedrückt werden.
Eine Beschädigung des Bündels durch die Arme
47 und 48 wird durch die Federn 53 und 54 vermie den, welche gewöhnliche Spiralfedern sein können und in - wie bei 55 gezeigt auf den entgegengesetz ten Enden der Arme 47, 48 und der Stange 46 ange brachten - Knöpfen eingemittet sind. Die unter dem
Druck der Federn erfolgende Abwärtsbewegung der
Arme ist durch die Anschläge 56 bzw. 57 begrenzt, welche an den Armen 47 und 48 befestigt sind und sich über die Oberkante der Stange 46 erstrecken.
Die Bestimmung des Kopfes 20 besteht haupt sächlich in der Ausübung eines Druckes auf den mitt leren Bereich des Bündels, so dass sich der Kopf über dem Bündel befindet, während der Bindfaden um das
Bündel sowohl in seiner kurzen als auch in seiner langen Richtung gewickelt wird. Es ist daher auch möglich, dass die Längskantbereiche des Bündels nicht genügend zusammengedrückt sind um ein festes
Bündel zu erreichen. Dieser Zustand wird durch die
Verwendung des bei 58 in Fig. 3 beispielsweise ge zeigten Niederhalteteils verbessert. Die abwärts ge neigten Enden 59 und 60 dieses Teiles 58 drücken die Längskanten des Bündels zur selben Zeit zusam men, in der die Kurzkanten durch die Arme 47 und
48 zusammengedrängt werden.
Es ist wünschenswert, dass sich die Bündelfor mungsvorrichtung immer in genau derselben Weise über dem Bündel befindet, ungeachtet der Dicke des
Bündels, d. h. ungeachtet der Höhe des Bündels über dem Drehtisch 12. Dies wird durch eine in Fig. 1 und
3 dargestellte Parallelarmanordnung gezeigt, bei wel cher die Stange 46 durch einen Bügel 62 am unteren
Teil der Stange 61 angebracht und der Niederhalteteil
58 auch durch eine Bügeleinrichtung 63 in ähnlicher Weise am unteren Teil der Stange 61 befestigt ist. Die
Stange 61 ist an einem senkrechten Teil 64 der Par allelarmanordnung befestigt, wobei wiederum der senkrechte Teil 64 bei 65 und 66 an den Enden der
Parallelarme 67 und 68 drehbar angebracht ist und deren entgegengesetzte Enden wiederum bei 69 und
70 an einem am Rahmen 10 befestigten Träger 71 drehbar angebracht sind.
Die Schwungbewegung der
Arme 67 und 68 um deren Drehpunkte 69 und 70 ist durch eine Stange 72 hervorgerufen, welche durch ein Kugelgelenk 73 (Fig. 6) mit dem unteren Arm 67 verbunden ist. Um der Festigkeit willen und um die Erzeugung exzentrischer Kräfte an den Drehpunkten zu vermeiden, werden Doppelarme verwendet und zwar je einer an jeder Seite des senkrechten Teiles 64 und des Trägers 71 (Fig. 2). Die erforderliche hinund hergehende Bewegung der Stange 72 ist durch eine in Fig. 5 und 6 gezeigte Nocken-Hebel-Vorrichtung erzeugt. Ihre Welle 74 ist daher eine Komponente der Verschnürmaschine. Da der Antrieb der Welle 74 für die Erfindung nicht wesentlich ist, wird darauf nicht näher eingegangen.
Eine auf die Welle 74 aufgekeilte Nockenscheibe
75 weist auf einer Seite eine in Fig. 5 und 6 mit punktierten Linien dargestellte Nockennut 76 auf. Ein sich in die Nut 76 erstreckender Stössel 77 ist am Ende eines, bei 79 in Fig. 3 am Maschinenrahmen 10 drehbar angebrachten und einen der Arme eines Kniehebelteiles 80 darstellenden Armes 78 drehbar angeordnet. Der andere Arm 81 des Kniehebelteiles 80 weist an seinem Ende einen sich waagerecht. erstreckenden Anschlag 82 auf, welcher die untere Kante eines Hebels 83 berührt, der auch bei 79 am Rahmen drehbar angebracht ist.
Das untere Ende der Stange 72 ist bei 84 mit dem Hebel 83 in solcher Weise drehbar verbunden, dass die Stange 72 nach oben geschoben wird, wenn der Hebel sich um seinen Drehpunkt ge mäss Fig. 5 und 6 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so dass der Arm 67 und seine ihm zugeordnete Bündelformungsvorrichtung sich vom Drehtisch 12 und einem etwa darauf befindlichen Bündel abheben. Die Drehung des Hebels 83 im entgegenge setzten Sinn wird zu einer Senkung der Bündelformungsvorrichtung über einem Bündel führen. Die Bewegung in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung ist dem Hebel 83 durch den Anschlag 82 am anderen Arm des Kniehebelteiles 80 vermittelt.
Die Abwärtsbewegung, d. h. die Bewegung in Richtung Uhrzeigersinn, des Armes 83 um seinen Drehpunkt 79, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist durch eine Anzahl Federn 85 hervorgerufen, welche an einem Endc durch entsprechende Schwungteile mit einem Verlängerungsstück 86 des Kniehebelarmes 78 verbunden sind und am anderen Ende mit dem Hebel 83. Auf diese Weise wird durch die Federn 85 der auf das Bündel erfolgende Abwärtsdruck auf die Stange 72 übertragen, so dass die Arbeitsweise der Senkvorrichtung der Zusammendrückvorrichtung durch Unterschiede in der Dicke des Bündels nicht beeinträchtigt wird.
Aus der bisherigen Beschreibung der Zusammendrückvorrichtung und ihres Antriebs ist ersichtlich, dass die Zusammendrückvorrichtung in solcher Weise über ein Bündel gesenkt wird und gedrückt, dass beide immer im selben Verhältnis zueinander stehen. Dies ist bei 58a und 58b in Fig. 3 punktiert dargestellt.
Der Arbeitsablauf der Niederhalte- und Zusam mendrück- oder Bündelformungsvorrichtungen gemäss vorstehender Beschreibung ist im Verhältnis zur Arbeitsweise des Bindfadenarmes, des Drehtisch antriebes und des Knüpfers im wesentlichen der gleiche wie jener der entsprechenden Komponente des oben erwähnten Bunn US-Patentes 1.201.688.
Die Niederhalte- und Zusammendrückvorrichtungen gemäss der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich von den entsprechenden früheren Vorrichtungen durch das Wegfallen des sich mit dem Bündel während des Niederhaltevorganges drehenden, unhandlichen Oberbaues und durch die Vereinfachung und die Stellung des die Zusammendrückvorrichtung betätigenden Mechanismus. Der Zusammendrückkopf wurde insofern verbessert, als einzelne Federn für jede Seite vorgesehen wurden, damit sich der Kopf an Unterschiede in der Zusammensetzung des Bündels an seinen Kanten anpassen kann, während bei der früheren einheitlichen Federanordnung der Druck auf beide Enden gleich war ohne Rücksicht auf die jeweilige Zusammensetzung des Bündels.
Tying machine
The invention relates to a tying machine with a frame, a turntable attached to the frame for carrying a bundle to be tied, a rotatable twine arm to wind a twine around a bundle on the turntable, a device for rotating the twine arm and the turntable in a specific cycle, a device for compressing and forming the bundle and a device which raises and lowers the latter with respect to the turntable and has a rotatable shaft for driving the string arm.
The invention will be illustrated by the description of its application in the application by the B.H. and R.H. Bunn for Strapping Machine, U.S. Patent 1,201,688. This machine is provided with a turntable on which the bundle to be tied is placed, and a device for turning the bundle that has already been tied in one direction by 90 so that the bundle can be tied automatically in a direction opposite to the first direction without the assistance of an operator . This machine is also provided with a device that falls on the bundle and holds it firmly against the table during the entire tying process in order to ensure that the bundle is tied tightly.
Another device is used to correctly press the ends of long bundles of mail or the like during the tying of the long side of the bundle.
The aim of the invention in general is to simplify the construction of the hold-down and bundle forming device of a strapping machine, as well as to reduce the manufacturing costs and to facilitate any repairs.
The strapping machine provided by the present invention is characterized by the arrangement of the rotatable shaft on the frame, a portion of the rotatable shaft extending outwardly from the frame, a vibrating shaft mounted within the frame, a cam device which rotates rotatable with the rotatable shaft, a cam follower that cooperates with the cam, a lever assembly that is vibrated by the cam follower, means that is reciprocated by the rocker arm assembly, the means for compressing and shaping the bundle a first device which is reciprocated by the reciprocating means, a reciprocating slide on the frame, a means,
which connects the oscillating shaft to the slide and converts the oscillating movement of the shaft into a reciprocating movement of the slide, the device for compressing and forming the bundle having a second device which is connected to the slide and is driven by the latter, and means for synchronizing the movements of the two devices for compressing and forming the bundle.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawing. Show it:
Fig. 1 is an elevation of a tying machine with the new hold-down and bundle forming device
Fig. 2 is a plan view of the machine of Fig. 1,
Figure 3 is a side elevation of the bundle forming apparatus of the machine of Figure 1;
4 shows a section of part of the plan of the reciprocating device actuating the hold-down device of FIG. 1 along the line 7-7 according to FIG. 1 in the direction of the arrow end,
Fig. 5 is a rear view of the bundle forming apparatus of Figs
6 shows a rear view of the bundle forming device according to FIG. 5, only the driving device thereof being shown, namely in a working stage different from FIG.
Since the driving device for the twine arm, the knotter and the turntable is not part of the invention, its details are not described, as they are already in the above-mentioned Bunn patent 1.201.688 and in an earlier US patent for tying machine, which was issued to BH Bunn on November 9, 1926, have been described in detail.
1 shows a tying machine which has a frame 10 provided with an essentially vertically arranged upper part 11 and a turntable 12 which rotates about a vertical axis and is fastened to the upper part 11. The drive device for the turntable is mounted under the upper part 11 and consists of a gear 13, a rack 14 and a pivot lever 15 which is connected at one end to the rack and driven by a cam part shown at 16 with dotted lines. The pivot lever, the cam part with its driving device are similar to those disclosed in the above-mentioned Bunn patent 1.201.688.
The turntable 12 is provided with an upwardly bent elastic part 17, on which a bundle of mail or the like 18 can be placed to be tied. Various stop parts 19, which extend perpendicularly from the turntable, are used to attach the bundle to the turntable 12 in a position that is most favorable for the work of the tying device.
The machine first ties a bundle of mail or the like along its short side and then rotates the bundle 90 to allow the strapping device to tie the bundle along its long side. To avoid a slack bundle, it is desirable to subject the bundle to downward pressure during both short and lengthwise tying. This is achieved by a spring holding device, which comes down on the bundle away from its center point, so that an obstruction of the twine during the short and longitudinal tying process is avoided.
The hold-down device has a head 20 which is rotatably attached to a vertically arranged rod 21, which is rigidly attached to a horizontal arm 22, which in turn is rigidly attached to a vertically reciprocating rod 23 which is attached to the spaced apart arranged bearings 24 and 25 is attached to the frame 10. The head 20 is provided with horizontally arranged elastic fingers 26 which serve to distribute the pressure of the head on the bundle.
The vertical back and forth movement of the rod 23 is partially derived from a shaft 27 arranged horizontally on the frame 10. The drive for the shaft 27 is not part of the invention and is therefore not described in more detail. Suffice it to say that this wave is swung periodically by known devices, synchronized with the movement of the twine arm of the tying machine, so that the bundle is tied tightly around its short and long sides.
The swinging motion of the shaft 27 is conveyed to a matching lever 28 attached to it and transmitted from the lever by a double spring 29 to a long lever 30 which rotates freely around the shaft 27. Normally the springs 29 are tensioned, the minimum length of the spring being regulated by a locking device comprising a bolt 31 on the lever 30 and a finger 32 which comes into contact with the bolt 31 and is rigidly attached to the lever 28 or a part of he feels.
The swinging movement of the lever 30 is transmitted through an intermediate member 33 to a second lever 34 which is rotatably inserted at 35 on the frame 10.
It should be noted that the pivot point 36 of the intermediate member 33 on the lever 30 with respect to the axis about which the lever 30 swings is greater than the pivot point 37 with respect to the axis about which the lever 34 swings. The levers 30 and 34 and the intermediate member 33 therefore form a composite lever system in which the movement of the lever 30 is angularly enlarged. The fact that the effective length of the levers 30 and 34 are approximately equal means that the linear movement of the free end of the lever 34 with respect to the linear movement of the end of the lever 30 is also increased.
A cross bolt 38 is attached to the free end of the lever 34 and extends into a groove 39 which is formed in a slide 40 fastened to the lower end of the rod 23 which moves vertically back and forth. As shown in FIG. 4, the carriage 40 is provided with a tongue 41 and consists of one piece, the tongue extending laterally from the carriage into a groove 42 which passes through the back of a channel-shaped guide member 43 and one leg of an L-shaped Tab is formed which is attached to the back of the channel-shaped guide member 43. The tongue 41, which extends perpendicularly into the groove 42, prevents the rod 23, which is attached to the bearings 24 and 25, from rotating. This in turn has the result that the head 20 comes to a specific point on the bundle, so that the head does not hinder the tying process.
From the previous description it can be seen that the oscillation of the shaft 27 a Schwungbe movement from the lever 30 and connecting member 33 mediates the lever 34 via the spring 29 and that such a swinging movement through the bolt-groove connection 38, 39 in a back and forth forward movement of the rod 23 is translated, since the bolt groove connection is made with the slide 40 attached to the lower end of the rod. The reciprocating movement of the rod 23 is in turn transmitted by the horizontal arm 22 to the rod 21 and the head 20, so that the latter goes up and down over the bundle and, after certain cyclical work has been carried out, moves away.
Differences in height of the bundle are compensated for by the elasticity of the springs 29, which extend when the movement of the rod 23 is fixed by a bundle.
It should be noted that the axis of the rod 21 is aligned with the axis of rotation of the turntable 12 to allow the bundle to rotate freely under the head without damaging the uppermost parts of the bundle which come into contact with the head. For the same important reason, the angular adjustment of the rod 23 must remain fixed during its reciprocating movement.
The twine arm of the machine, shown in dotted lines at 45 in FIG. 2, rotates about a substantially horizontal axis. Fig. 18 shows the position of the bundle on the machine during short side tying and Fig. 8a shows the position of the bundle during long side tying, both represented by dot-dash lines. After the short side tying, the remaining untied edges tend to loosen from one another, so that the bundle is thinner in the central tied area than in the outer, untied areas. In these circumstances it would be difficult to tie the bundle around its length without forcing the loose ends of the bundle together before the string is tightened and tied. The apparatus for compressing such loose edges will now be described.
The compression device according to FIG. 5 has a horizontally arranged rod 46, the length of which is greater than that of the longest bundle to be tied. The arms 47 and 48 are rotatably attached to the rod 46 at 49 and 50, respectively, in such a manner that they extend downwardly from the rod 46. Since the lower edges 51 and 52 of the arms 47 and 48 are curved downwards when the levers 47 and 48 are in the working position when a bundle is compressed, the edge areas of the bundle are pressed more than the central area against the turntable 12, so that not only the tendency of the loose edges of the letter to bulge outwards is counteracted, but that the generally empty edges of the envelopes, from which a bundle can consist, are also compressed.
Damage to the bundle from the arms
47 and 48 is avoided by the springs 53 and 54, which can be ordinary coil springs and - as shown at 55 on the opposite ends of the arms 47, 48 and the rod 46 attached - buttons are centered. The one under the
Downward movement of the springs under pressure
Arms is limited by stops 56 and 57, respectively, which are attached to arms 47 and 48 and extend over the top edge of rod 46.
The determination of the head 20 consists mainly of exerting pressure on the central area of the bundle so that the head is above the bundle while the string is around the
Bundle is wrapped in both its short and long directions. It is therefore also possible that the longitudinal edge areas of the bundle are not compressed enough to be firm
Reach bundle. This state is made possible by the
Use of the hold-down part shown at 58 in FIG. 3, for example, improved. The downward ge inclined ends 59 and 60 of this part 58 press the longitudinal edges of the bundle at the same time men together in which the short edges by the arms 47 and
48 are huddled together.
It is desirable that the bundle former be located over the bundle in exactly the same manner regardless of the thickness of the
Bundle, d. H. regardless of the height of the bundle above the turntable 12. This is indicated by one of FIGS
3 shown parallel arm arrangement, in wel cher the rod 46 by a bracket 62 at the lower
Part of the rod 61 attached and the hold-down part
58 is also fastened to the lower part of the rod 61 in a similar manner by a bracket device 63. The
Rod 61 is attached to a vertical part 64 of the parallel arm arrangement, in turn the vertical part 64 at 65 and 66 at the ends of the
Parallel arms 67 and 68 are rotatably mounted and their opposite ends in turn at 69 and
70 are rotatably attached to a carrier 71 attached to the frame 10.
The swing movement of the
Arms 67 and 68 around their pivot points 69 and 70 are produced by a rod 72 which is connected to the lower arm 67 by a ball joint 73 (FIG. 6). For the sake of strength and to avoid the generation of eccentric forces at the pivot points, double arms are used, one on each side of the vertical part 64 and the support 71 (FIG. 2). The required reciprocating movement of the rod 72 is provided by a cam and lever device shown in FIGS. Your shaft 74 is therefore a component of the strapping machine. Since the drive of the shaft 74 is not essential for the invention, it will not be discussed in more detail.
A cam disc keyed onto shaft 74
75 has on one side a cam groove 76 shown in FIGS. 5 and 6 with dotted lines. A ram 77 extending into the groove 76 is rotatably arranged at the end of an arm 78 which is rotatably attached to the machine frame 10 at 79 in FIG. 3 and which represents one of the arms of a toggle lever part 80. The other arm 81 of the toggle lever part 80 has a horizontally at its end. extending stop 82 which contacts the lower edge of a lever 83 which is also rotatably mounted at 79 on the frame.
The lower end of the rod 72 is rotatably connected at 84 to the lever 83 in such a way that the rod 72 is pushed upwards when the lever rotates counterclockwise about its pivot point according to FIGS. 5 and 6, so that the Arm 67 and its associated bundle forming device stand out from the turntable 12 and any bundle located thereon. Rotation of lever 83 in the opposite sense will lower the bundle former over a bundle. The clockwise movement in the opposite direction is imparted to the lever 83 by the stop 82 on the other arm of the toggle lever part 80.
The downward movement, i.e. H. the clockwise movement of the arm 83 around its pivot point 79, as can be seen from FIGS. 5 and 6, is caused by a number of springs 85 which are connected at one end by corresponding swing parts to an extension piece 86 of the toggle lever arm 78 and at the other End with the lever 83. In this way, the downward pressure on the bundle is transmitted to the rod 72 by the springs 85 so that differences in the thickness of the bundle will not affect the operation of the lowering device of the compressing device.
From the previous description of the compression device and its drive it can be seen that the compression device is lowered and pressed over a bundle in such a way that both are always in the same relationship to one another. This is shown in dotted lines at 58a and 58b in FIG.
The workflow of the hold-down and compression or bundle forming devices according to the above description is in relation to the operation of the string arm, the turntable drive and the knotter essentially the same as that of the corresponding component of the above-mentioned Bunn US Patent 1,201,688.
The hold-down and compression devices according to the present invention differ from the corresponding earlier devices in that the unwieldy superstructure rotating with the bundle during the hold-down process is omitted and the simplification and position of the mechanism actuating the compression device. The compression head was improved in that individual springs were provided for each side to allow the head to accommodate differences in the composition of the bundle at its edges, whereas in the earlier unitary spring arrangement the pressure on both ends was the same regardless of which one was used Composition of the bundle.