Vorrichtung zum Verlegen von Spanngliedern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver legen von Spanngliedern für Baukörper aus Beton oder anderen Massen und hat sich die Aufgabe ge stellt, vor allem grosse Spannglieder in einer wirt- schaftlichen Weise verlegen zu können.
Bekanntlich besitzen Spannglieder mit einer Spannkraft von 100 und mehr Tonnen ein Gewicht von etwa 10 kg je laufenden Meter und mehr. Solche Spannglieder werden vorwiegend bei Bauwerken mit grösseren Spannweiten angewandt.
Hierbei sind Spannweiten von 40 bis über 100 m keineswegs aus- sergewöhnlich, und zum Einbringen der hierfür not wendigen Spannglieder wird normalerweise auf alle 3 bis 4 m ein Mann zum Tragen des betreffenden Spannglieds benötigt. Berücksichtigt man, dass diese Tragleute laufend zur Verfügung stehen müssen und demgemäss zum Einbringen der Spannglieder sehr viel tote Zeit anfällt, so ergibt sich, dass der Trans port der Spannglieder die Herstellung der Beweh rung zeitlich und kostenmässig erheblich belastet.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Vorrich tung lässt diesen Zeit- und Kostenaufwand weitge hend vermeiden und ermöglicht darüber hinaus, in an sich bekannter Weise die Spannglieder auf der Scha lung z. B. des Brückenbauwerks unmittelbar herzu stellen. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäss durch mindestens zwei paarweise auf einem bewegbaren Gestell angeordnete Rollen gekennzeichnet, die paar weise dem zu verlegenden Spannglied in der Gestell bewegungsrichtung eine Auflage geben. Der Ge brauch einer solchen Vorrichtung erfolgt derart, dass die Spannglieder durch die Rollenpaare des längs der Schalung der z. B.
Fahrbahnplatte zu bewegenden Gestelle geführt, dabei angehoben und mit ihrem aus der Vorrichtung auslaufenden Ende auf ihren endgül tigen Platz abgesenkt und so z. B. im Längsträger ver- legt werden. Auf diese Weise wird die Verlegearbeit wesentlich beschlunigt und der Bedarf an Arbeits kräften erheblich vermindert.
Um darüber hinaus den letztbeschriebenen Arbeitsvorgang noch weiter zu erleichtern, ist es fer ner vorteilhaft, wenn das in dem dem Auslauf des Spanngliedes aus der Vorrichtung entsprechenden Endbereich des Gestells vorgesehene Rollenpaar ge genüber dem das Spannglied anfänglich aufnehmen den Rollenpaar bezüglich der in Gestellbewegungs- richtung liegenden Vorrichtungslängsachse zu der Verlegeseite hin versetzt angeordnet ist, so dass die Spannglieder selbsttätig zu ihrem Verlegeort hingelei tet werden.
Um den zu verlegenden Spanngliedern auch etwa in der Mitte des Gestells eine Unterstützung zu geben, ist es fernerhin von Vorteil, wenn dort ein weiteres Rollenpaar vorgesehen ist, das vorzugsweise gegenüber den in den beiden Endbereichen des Ge stells vorhandenen Rollenpaaren höher sitzt, um jeg liche Knickung des Spannglieds mit Sicherheit auszu schliessen.
Um zu vermeiden, dass während der Verlegear- beit bei unsachgemässer oder auch nur nachlässiger Bedienung der Verlegevorrichtung die die einzelnen Spanndrähte umgebende Hülse des zu verlegenden Spannglieds beschädigt werden kann, wird eine be sonders vorteilhafte Ausführungsform vorgeschlagen, bei der die Rollen umfänglich, zumindest in ihren dem Spannglied als Auflage dienenden Bereichen mit Gummi oder einem sonstigen nachgiebigen Werkstoff belegt sind.
Durch die Verwendung derartiger Rollen hat sich eine Beschädigung der Hülse von Spanngliedern im praktischen Gebrauch einer solchen Vorrichtung als ausgeschlossen erwie sen. Hierbei werden als Rollen zweckmässig mit Luft- reifen versehene Felgen vorgesehen. Die Nachgiebig keit dieser Luftreifen lässt sich durch entsprechende Wahl des Luftdrucks in weiten Grenzen einstellen.
Um die Verlegearbeit noch mehr zu erleichtern, ist es bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform ferner von Vorteil, wenn die Drehebenen beider Rol len wenigstens angenähert waagerecht, vorzugsweise zum jeweiligen Ende des Gestells hin nach unten schwach geneigt liegen und zusammenfallen, so dass die Spannglieder praktisch selbsttätig zu ihrem Verle- geort hingeleitet werden.
Um den zu verlegenden Spanngliedern hierbei eine noch bessere Abstützung zu geben, ist es ferner vorteilhaft, wenn in einer zwischen den beiden in Ab stand zueinander angeordneten Rollen befindlichen, zu deren Drehebene senkrechten Ebene eine weitere derartige Rolle vorgesehen ist, die umfänglich das von den beiden anderen Rollen geführte Spannglied von unten abstützt. Bei einer solchen Anordnung sind Verklemmungen oder gar Knickungen des Spann glieds innerhalb der Rollenpaare völlig ausgeschlos sen.
Die Bewegung der hier vorgeschlagenen Vorrich tung erfolgt vorzugsweise mit einem Kran, an dem das Gestell aufgehängt ist, wobei bei der gesamten Verlegearbeit nach bisher gemachten Erfahrungen höchstens vier bis fünf Mann für das gesamte Spann glied benötigt werden. Ein solches an einem Kran aufhängbares Gestell besteht zweckmässig aus einem die Rollenpaare und gegebenenfalls zusätzlichen Stützrollen tragenden Stahlrahmen, der zumindest eine Öse zur Aufnahme eines Kranhakens aufweist.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung der erfin- dungsgemässen Art in zwei beispielsweise gewählten Auführungsformen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt hierbei eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform. Fig. 3 stellt eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Draufsicht und Fig. 5 eine Seitenansicht in Längsrichtung einer zweiten Ausführungsform dar.
In den beiden Zeichnungsfig. 1 und 2 ist mit A die Oberkante der Schalung einer Fahrbahnplatte, mit B die Oberkante der Schalung des Längsträgers und mit<I>LT</I> der Längsträger selbst bezeichnet. Der in der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellte Pfeil R lässt die Bewegungsrichtung der Verlegevorrichtung er kennen.<I>X -X</I> bildet die Achse des Verlegegeräts und die Achse des Spannglieds vor dem Verlegen.
Die Verlegevorrichtung ist im wesentlichen durch ein Gestell 1 gebildet, das aus einem Stahlrahmen 4 besteht, der paarweise jeweils axial zueinander win klig angeordnete Rollen 2 trägt, die paarweise dem zu verlegenden Spannglied 3 in der Gestellbewegungs- richtung R eine Auflage geben. Hierbei nehmen im einzelnen die Rollen 2 das in der Achse X-X der Vorrichtung liegende Spannglied von der Stelle des sen Zusammenbaus auf.
Während des Transports der Verlegevorrichtung in der Richtung R gelangt das Spannglied zu dem zum Längsträger<I>LT</I> hin versetz ten Rollenpaar 2', das das Spannglied zum Längsträ- ger <I>LT</I> hinleitet und in diesem verlegen lässt. Das lediglich in Fig. 1 dargestellte mittlere Rollenpaar 2" stützt hierbei das Spannglied 3 auch in der Mitte des Verlegegeräts ab.
Der Stahlrahmen 4 wird von einem ihn untergrei fenden, auf dessen einer Seite nach oben ragenden Haltebügel 5 gehalten, in dessen höchstem mittleren Bereich ein Querhaupt 6 befestigt ist, das eine Öse 7 für den Kranhaken 8 trägt, und an seinem freien Ende durch Halteseile 9 mit der anderen Seite des Stahlrahmens 4 verbunden ist.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Verlegevor- richtung ist im wesentlichen durch ein Gestell 1 gebil det, das aus einem Stahlrahmen 4 besteht, der sich mit vier Füssen 11 auf dem Erdboden abstützt. In den beiderseitigen Endbereichen des Stahlrahmens 4 sind oberhalb desselben jeweils zwei Luftreifenrollen 2 angeordnet, deren zusammenfallende Drehebenen zum jeweiligen Ende des Gestells hin nach unten schwach geneigt liegen. Zwischen den beiden Rollen 2 ist in einer dazu senkrechten Drehebene eine wei tere Luftreifenrolle 10 vorgesehen, die umfänglich das von den beiden Rollen 2 seitlich geführte Spann glied von unten abstützt.
Schliesslich sind auf dem Stahlrahmen 4 vier Ösen 7 zur Aufnahme von Kran haken befestigt.
Device for laying tendons The invention relates to a device for laying tendons for structures made of concrete or other masses and has the task of being able to lay large tendons in particular in an economical manner.
As is known, tendons with a tension force of 100 and more tons have a weight of about 10 kg per running meter and more. Such tendons are mainly used in structures with larger spans.
Spans of 40 to more than 100 m are by no means exceptional, and a man is normally required to carry the tendon in question every 3 to 4 m to bring in the tendons required for this. If one takes into account that these load-bearing people have to be constantly available and therefore a lot of dead time is incurred in installing the tendons, the result is that the transport of the tendons puts a considerable strain on the production of the reinforcement in terms of time and costs.
The proposed with the invention Vorrich device allows this time and expense to largely avoid and also allows the tendons in a known manner on the Scha development z. B. provide the bridge structure directly herzu. According to the invention, the device is characterized by at least two rollers arranged in pairs on a movable frame, which in pairs provide a support for the tension member to be laid in the direction of movement of the frame. The Ge use of such a device is such that the tendons through the pairs of rollers along the formwork of the z. B.
Track slab guided to moving racks, raised and lowered with their expiring end of the device on their endgül term space and so z. B. be laid in the side member. In this way, the laying work is significantly accelerated and the need for labor is significantly reduced.
In order to further facilitate the last-described operation, it is also advantageous if the pair of rollers provided in the end region of the frame corresponding to the outlet of the tensioning member from the device compared to which the tensioning member initially receive the roller pair with respect to the pair of rollers lying in the direction of movement of the frame The longitudinal axis of the device is arranged offset towards the laying side, so that the tendons are automatically connected to their laying location.
In order to support the tendons to be laid in the middle of the frame, it is also advantageous if a further pair of rollers is provided there, which is preferably higher than the pairs of rollers present in the two end regions of the frame to avoid any liche Avoid buckling of the tendon with certainty.
In order to avoid that the sleeve of the tendon to be laid surrounding the individual tension wires can be damaged during the laying work if the laying device is operated improperly or even negligently, a particularly advantageous embodiment is proposed in which the rollers are circumferentially, at least in their Areas serving as a support for the tendon are covered with rubber or another flexible material.
By using such rollers, damage to the sleeve of tendons in practical use of such a device has proven to be excluded. Here, rims provided with pneumatic tires are expediently provided as rollers. The flexibility of these pneumatic tires can be adjusted within wide limits by selecting the appropriate air pressure.
In order to facilitate the laying work even more, it is also advantageous in the embodiment described last if the planes of rotation of both Rol len are at least approximately horizontal, preferably slightly inclined downwards to the respective end of the frame and coincide so that the tendons practically automatically be guided to their place of installation.
In order to give the tendons to be laid in this case an even better support, it is also advantageous if another roller of this type is provided in one of the rollers that are arranged between the two in From each other, to the plane of rotation which is perpendicular to the plane of rotation, the circumferential that of the two other rollers guided tendon is supported from below. In such an arrangement, jamming or buckling of the clamping member within the roller pairs are completely excluded.
The movement of the proposed Vorrich device is preferably carried out with a crane on which the frame is suspended, with the entire laying work according to previous experience, a maximum of four to five men are required for the entire clamping member. Such a frame that can be suspended from a crane consists expediently of a steel frame carrying the pairs of rollers and possibly additional support rollers, which frame has at least one eye for receiving a crane hook.
In the drawing, a device of the type according to the invention is illustrated schematically in two exemplary selected embodiments. FIG. 1 shows a side view, FIG. 2 shows a top view of a first embodiment. FIG. 3 shows a side view, FIG. 4 shows a top view and FIG. 5 shows a side view in the longitudinal direction of a second embodiment.
In the two drawing fig. 1 and 2, A denotes the upper edge of the formwork of a roadway slab, B denotes the upper edge of the formwork of the longitudinal beam and <I> LT </I> denotes the longitudinal beam itself. The arrow R shown in the right half of FIG. 1 shows the direction of movement of the laying device. <I> X -X </I> forms the axis of the laying device and the axis of the tendon before laying.
The laying device is essentially formed by a frame 1, which consists of a steel frame 4, which carries in pairs each axially to each other win klig arranged rollers 2, which in pairs give the tensioning member 3 to be laid in the frame movement direction R a support. Here, in detail, the rollers 2 take on the tension member lying in the axis X-X of the device from the point of the assembly.
During the transport of the laying device in the direction R, the tendon arrives at the pair of rollers 2 'offset towards the longitudinal beam <I> LT </I>, which guides the tendon to the longitudinal beam <I> LT </I> and in it embarrassed. The middle pair of rollers 2 ″, shown only in FIG. 1, also supports the tensioning member 3 in the middle of the laying device.
The steel frame 4 is held by an underneath it, on one side of which protrudes upwardly holding bracket 5, in the highest central area of which a crosshead 6 is attached, which carries an eyelet 7 for the crane hook 8, and at its free end by holding ropes 9 is connected to the other side of the steel frame 4.
The laying device shown in FIGS. 3 to 5 is essentially formed by a frame 1 which consists of a steel frame 4 which is supported with four feet 11 on the ground. In the end regions of the steel frame 4 on both sides, two pneumatic tire rollers 2 are arranged above the same, the coincident rotational planes of which are slightly inclined downwards towards the respective end of the frame. Between the two rollers 2 a white direct pneumatic tire roller 10 is provided in a plane of rotation perpendicular thereto, which circumferentially supports the clamping member guided laterally by the two rollers 2 from below.
Finally, four eyelets 7 for receiving crane hooks are attached to the steel frame 4.