CH397743A - Verfahren zum Reduzieren von Eisenoxyd enthaltenden Materialien in einem Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren zum Reduzieren von Eisenoxyd enthaltenden Materialien in einem Drehrohrofen

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CH397743A
CH397743A CH6165158A CH6165158A CH397743A CH 397743 A CH397743 A CH 397743A CH 6165158 A CH6165158 A CH 6165158A CH 6165158 A CH6165158 A CH 6165158A CH 397743 A CH397743 A CH 397743A
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Moklebust Olav
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Titan Co A S
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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces

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Description


      Verfahren        zum        Reduzieren    von     Eisenoxyd        enthaltenden        Materialien          in    einem     Drehrohrofen       In der chemischen Technik und im Hüttenwesen  wurden bereits seit langem     Drehrohröfen    verwendet.  Sie fanden beispielsweise in grossem Umfang Anwen  dung bei der Produktion von Zement und auch bei  der     Calcinierung    von Pigmenten, z.

   B. von     Titandi-          oxyd.    Es wurden viele Anstrengungen gemacht, um die       Drehrohrofentechnik    so auszuarbeiten, dass die ver  schiedenen Erze reduziert und die Metalle     daraus     gewonnen werden konnten, und das Fachschrifttum  enthält zahlreiche Hinweise auf diese Arbeiten. Viele  Einzelpersonen und Firmen haben sich an der Ent  wicklung der Technik der Reduktion im Drehrohr  ofen versucht, hatten jedoch nur     geringen    oder gar kei  nen wirtschaftlichen Erfolg.

   Zahlreiche Schwierigkei  ten entstanden durch die  Ringbildung , die durch  ein Sintern des Eisenerzes und verschiedener Reduk  tionsprodukte und durch das Anhaften dieser     Sinter-          produkte    in Form kompakter     Sinterkörper    an den  Wänden des     Drehrohrofens    entstand. Durch die Aus  bildung von gesinterten, anhaftenden Körpern wurde  die Strömung des Materials behindert. Weiterhin  wurden durch eine solche Ringbildung die     inneren     Wandflächen des Ofens beschädigt und es wurden  lange Betriebspausen der     Reduzieranlage    erforder  lich.

   Diese auf den     Sinterungserscheinungen    beruhen  den Schwierigkeiten wurden dem Mangel an einer  brauchbaren Temperaturregelung durch den     ganzen     Ofen hindurch zugeschrieben, jedoch erhielt man bei  einem Betrieb des Ofens unterhalb der     Sintertempe-          raturen    Reaktionsgeschwindigkeiten, die zu gering  waren, um brauchbare Ergebnisse zu liefern.  



  Bei der Reduktion von Eisenerz in einem Dreh  rohrofen stellte es sich als notwendig heraus, die  Temperaturverteilung über den ganzen Ofen hinweg  genau einzustellen und zu     regeln,    damit eine Ringbil  dung vermieden wurde. Um dieses Ziel zu erreichen,    wurden bereits früher zahlreiche Versuche gemacht,  um Luft durch Rohre einzuleiten, die in radialer  Richtung durch die Wände des Ofens führten und die  Luft in der Achse des     Drehrohrofens    abgaben.  Obwohl die verschiedenartigsten Vorschläge für den  Bau und Betrieb derartiger Öfen gemacht wurden, so  war doch keiner dieser Vorschläge praktisch verwert  bar.  



  Bei den früheren Versuchen mit     Drehrohröfen,     bei denen Luft durch seitlich     angeordnete    Rohre ein  geleitet wurde, herrschte im Innern des Ofens sowohl  über- als auch Unterdruck; den Unterdruck erhielt  man durch den natürlichen Kaminzug oder vermittels  eines im Kamin angeordneten Gebläses. Beim Be  trieb des Ofens mit     Unterdruck    kann die Luft infolge  der Druckdifferenz durch seitlich angeordnete Rohre  angesaugt werden. Bei     Drehrohröfen,    die mit über  druck betrieben werden, musste die Luft unter Druck  durch seitlich angeordnete Rohre eingeführt werden,  was den Einbau von Gebläsen erforderlich machte.

    Bei     Drehrohröfen,    die mit     überdruck    arbeiten, ent  stehen grössere     Schwierigkeiten    bei der Abdichtung  der Enden des Ofens sowie anderer undichter Stellen  in dem     ganzen    Ofen, da die     heissen    Ofengase infolge  dieses Druckes nach aussen durch die Abdichtungen  oder durch die undichten Stellen gepresst werden und  mit den     Metalloberflächen    in Berührung kommen,  die wegen diesen heissen Gasen verbrennen können.

    Bei Öfen, die mit Unterdruck arbeiten, tritt diese  Schwierigkeit bei schlecht schliessenden Dichtungen  und bei undichten Stellen nicht auf, jedoch wird       Falschluft    in den Ofen eingesaugt und dadurch die  Metalloberfläche, mit der diese Falschluft in Berüh  rung kommt, abgekühlt, wobei unter Umständen eine  Flamme     innerhalb    des Ofens infolge der einströmen  den Luft gebildet werden kann, die üblicherweise in           Berührung    mit der Auskleidung des Ofens steht,  wobei in diesem Falle die Erwärmung von unterge  ordneter Bedeutung ist. Vorzugsweise betreibt man  daher den Ofen bei Unterdruck.  



  Es wurde nun festgestellt, dass die Reduktion von  Eisenoxyd enthaltenden Materialien ohne     Sintern     oder Schmelzen mit Erfolg in einem     Drehrohrofen     durchgeführt werden kann, wobei ein Sintern und  eine     Ringbildung    im Ofen vermieden wird, während  man eine ausreichend hohe     Reduktionstemperatur     anwendet und dadurch einen hohen Reduktionsgrad  erhält.  



  Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum Redu  zieren von     Eisenoxyd    enthaltenden     Materialien        in     einem     Drehrohrofen,    vermittels eines festen kohlen  stoffhaltigen Reduktionsmittels im Überschuss ohne       Sintern    oder Schmelzen, wobei das aus dem     Beschik-          kungsmaterial    gebildete Bett 25 bis 45 % des Ofenvo  lumens einnimmt und heisse,

   brennbare Gase am  Austragende des Ofens und sauerstoffhaltiges Gas  durch mehrere über die Länge des Ofens verteilte  Seitenrohre im Gegenstrom zur Beschickung     ein-          geführt    werden und die zuzuführende Menge des     sau-          erstoffhaltigen    Gases für jedes Rohr so eingestellt  wird, dass die Temperatur an jeder Einführungsstelle  auf der für das Reduktionsverfahren erforderlichen  Höhe gehalten wird und die brennbaren Gase vor  dem Verlassen des Ofens praktisch vollständig ver  brannt werden.

   Das erfindungsgemässe Verfahren ist  dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erhitzung er  forderliche Wärme durch Verbrennung der ein  geführten und der bei der Reduktion des Eisenoxydes  gebildeten brennbaren Gase erzeugt wird, wobei die  grösste Menge an brennbarem Gas     in    den Ofen ein  geleitet     wird,    die darin praktisch vollständig verbren  nen kann.  



  Zweckmässig wird die Drehgeschwindigkeit des  Ofens so eingestellt, dass einerseits eine ausreichende       Wärmeübertragung    von der Ofenwand zum Bett er  reicht wird und andererseits die     Reoxydation    des redu  zierten Materials so weit wie möglich vermieden wird.  



  In der beigefügten Zeichnung ist eine Drehrohr  ofenvorrichtung schematisch dargestellt, die     zweck-          mässig    zur     Durchführung    des Verfahrens nach der  Erfindung benutzt wird. Der     Drehrohrofenkörper    ist  mit 1 bezeichnet. Am     Zuführungsende    ist das Ge  häuse 2 angeordnet, durch welches eine zweckent  sprechende     Zugführungsvorrichtung,    beispielsweise  eine Förderschnecke 10,     hindurchtritt.    Das Gehäuse  2 ist auch mit einem Kamin oder     Schornstein    12 mit       eingelagerter    Klappe 14 ausgerüstet.

   Gemäss     einer     bevorzugten     Ausführungsform    ist der Schornstein 12  ferner mit einem Gebläse 13 versehen, das die Rege  lung des Zuges im Ofen unterstützt. Das andere  Ende, d. h.     das    Auslaufende des Ofens, befindet sich  in unmittelbarer Nähe der Verbrennungskammer 3,  die mit einem Brenner 16 zum     Einführen    und teilwei  sen Verbrennen von     Brennstoff,    wie Öl, Gas und       dergl.,    ausgerüstet ist. Es ist auch eine zweckentspre  chende Auslaufvorrichtung 18 zum Austragen der    Ofenprodukte vorgesehen.

   An dem     Drehrohrofenkör-          per    1 ist eine Anzahl von Rohren 20 längs des Ofen  körpers angebracht, die im wesentlichen senkrecht     zu     seiner waagerechten Achse verlaufen. Jedes Rohr ist  mit einem Ventil 22 versehen, das unabhängig von  den anderen eingestellt werden kann, um so die  gewünschten Mengen von Luft oder sauerstoffhalti  gem Gas durch das Rohr eintreten zu lassen.  



  Wenn bei     Drehrohröfen    die Luft durch seitlich  am Ofen angeordnete Rohre in den Ofen eingeleitet  wird, dann muss die Verbrennung, die an den     Einlei-          tungSstellen    der     Luft    stattfindet, so durchgeführt wer  den, dass eine lokale Überhitzung der Ofenwand über  der Beschickung oder an der Oberfläche der     Beschik-          kung    vermieden wird. Wenn die Luft in radialer  Richtung eingeleitet wird, dann berührt die Flamme  bei der Drehung des Ofens die Ofenwand und ergibt  eine beachtliche Überhitzung.

   Unter den günstigsten  Umständen erhält man dann eine Überhitzung an der  Wand, jedoch wurde auch schon festgestellt, dass  eine solche Flamme bei einem Betrieb des Ofens bei  1180  C     ein        Abbrennen    der Oberflächenverkleidung       verursachte,    die Temperaturen bis über 1600  C aus  hält. Es wurde daher vorgeschlagen, die Luft in       Drehrohröfen    durch seitlich angeordnete Rohre ein  zuführen, die innerhalb des Ofens umgebogen sind,  wodurch die Luft längs der Achse des Ofens entge  gengesetzt zu den Ofengasen eingeleitet wird.

   Dieses  Verfahren erwies sich jedoch als ungünstig, da sich  wegen der verschiedenen Strömungsrichtungen der  Ofengase und der eingeleiteten Luft eine Flamme  ausbildete, die sich nur ein kurzes Stück     in    Richtung  der Ofenachse erstreckt, während sie in einer Fläche  quer     zur    Ofenrichtung verhältnismässig breit ist, was  ein Sintern zur Folge hat. Es wurde nun festgestellt,  dass es vorzuziehen ist, die Luft längs der Ofenachse  in praktisch der gleichen Richtung einzuleiten, in der  die Ofengase strömen, wodurch man eine     verhältnis-          mässig    lange Flamme in Richtung der Ofenachse er  hält.

   Durch diese lange Flamme erhält man eine  gleichmässigere Erhitzung über einen grösseren Teil  des Ofens, während die Flamme soweit als möglich  von den     öfenwänden    entfernt gehalten wird, wodurch  die Neigung zum Sintern herabgesetzt wird.  



  Die gewünschte Wärmeverteilung wird im Ofen  dadurch erhalten, dass man an     bestimmten    Stellen im       Drehrohrofen    Wärme erzeugt,     indem    man     innerhalb     des Ofens an denjenigen Stellen selektiv Gas ver  brennt, an denen eine Wärmezufuhr wünschenswert  ist. Um dies zu erreichen, stellte es sich als zweck  mässig heraus, eine Atmosphäre eines brennbaren  Gases über den grösseren Teil der Länge des Ofens  aufrecht zu erhalten, mit Ausnahme der     Vorerhit-          zungszone,    wobei das brennbare Gas vollständig ver  brannt wird, wenn es diese Zone erreicht, damit die  verbrannten Ofengase dort ihre Wärme an die Be  schickung abgeben können, bevor sie aus dem Ofen  austreten.

   Da die Ofengase in der     Vorerhitzungszone     vollständig verbrannt sind und die Beschickung     in     dieser Zone eine so geringe Temperatur hat, dass      praktisch kein Kohlenmonoxyd durch Reduktion frei  gesetzt wird, wird dort keine Luft eingeleitet.  Obgleich die Ofenatmosphäre, ausser     in    der     Vorerhit-          zungszone    brennbar ist, so wirkt dieses brennbare  Gas, wenigstens im grösseren Teil des Ofens, oxydie  rend auf die Beschickung.

   Durch Überwachung der  Verbrennung der Gase durch die     kontrollierte    Zu  gabe von Sauerstoff an bestimmten Stellen des Ofens  kann man die Wärmeabgabe im Ofen     derart    einstel  len, dass man die gewünschte Temperaturverteilung  in jedem Teile des Ofens erhält und sehr genau beibe  halten kann. Dies ist eines der Merkmale, auf Grund  deren ein Sintern und eine Ringbildung vermieden  werden kann.  



  Es wurden bereits zahlreiche Verfahren zur  thermischen Reduktion von Eisenoxyd enthaltenden  Materialien in     Drehrohröfen    vorgeschlagen. So wurde  z. B. vorgeschlagen, im Ofen nur festen Brenn  stoff und ein festes kohlenstoffhaltiges Reduktions  mittel anzuwenden. Es wurde auch schon vorgeschla  gen, nur gasförmigen Brennstoff und     ein    gasförmiges  Reduktionsmittel im Ofen zu verwenden. Es hat auch  schon den Vorschlag gegeben, eine Kombination aus  einem festen Reduktionsmittel und einer reduzieren  den Ofenatmosphäre zu verwenden und mit gasförmi  gem Brennstoff zu heizen.

   Weiterhin wurde auch  schon vorgeschlagen, festen Brennstoff und Reduk  tionsmittel zusammen mit einer lokalen     Heizung    zu  verwenden, die durch einen am Austragende des  Ofens angeordneten Brenner vorgenommen wurde.  Keines dieser Verfahren konnte sich jedoch erfolg  reich in der Industrie durchsetzen.  



  Wenn man nur festes, Kohlenstoff enthaltendes  Material sowohl als Reduktionsmittel wie als Brenn  stoff verwendet, dann muss die Temperatur     im    Ofen  über der     Entflammungstemperatur    dieses Materials  liegen, das in den Ofen eingeleitet wird oder sich  darin bildet, und dies ergab oft Schwierigkeiten durch       Sinterungserscheinungen,    und es musste in dem Ofen  eine verhältnismässig stark oxydierende Atmosphäre  erhalten werden, um die Verbrennung des zugeführ  ten oder     gebildeten    Kokses und eine praktisch voll  ständige Verbrennung der Ofengase zu erreichen.

    Wenn in dem Ofen eine reduzierende Atmosphäre  angewandt wurde, dann erwies es sich andererseits  als unmöglich, eine praktisch vollständige Verbren  nung der Ofengase zu erhalten, und es war daher er  forderlich, die Gase zurückzuleiten, wobei üblicher  weise, z. B. beim     Wiberg-Verfahren,    ein Teil der Be  standteile der Gase regeneriert wurde.  



  Als Eisenoxyd enthaltendes Material kommen  z. B. Eisenerze und     Eisenerzkonzentrate,    z. B. ärmere  Eisenerze, Braunerze,     Hämatit,        Magnetit,    nicht  magnetischer     Takonit,        Alabama-Eisensandstein,        Ala-          bama-Big-Seam-Eisenerz,        Hämatit-Wascherz,        Rana     (Norwegisches     Takonit)    und dergleichen     in    Betracht.  



  Wie schon oben gesagt, wird ein Überschuss des  festen kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels für die  Ofenbeschickung     verwendet,    z. B. wenigstens 500 kg  festes Reduktionsmittel pro Tonne Eisenoxyd enthal-         tendes    Material. Vorzugsweise wird das feste, Koh  lenstoff enthaltende Reduktionsmittel in einer Menge  angewandt, die fünf Mal so gross ist wie die theore  tisch zur Reduktion der Eisenoxyde der Beschickung  zu Metall erforderlichen Menge, d. h. also ein vierfa  cher Überschuss über die     theoretisch    notwendige  Menge. In dem Ofen herrscht eine brennbare Atmo  sphäre.

   Diese Ofenatmosphäre wirkt jedoch nicht  reduzierend auf die Eisenoxyde der Beschickung,     aus-          ser    unter Umständen     am    Austragende des Ofens. Im       Gegenteil,    die Ofengase wirken     reoxydierend    auf  metallisches Eisen, mit dem sie an der Oberfläche der  Beschickung in Berührung kommen.

   Der Grund für  die Anwendung des     grossen    Überschusses an dem  festen, Kohlenstoff enthaltenden Material ist ein dop  pelter, da er zusätzlich zur Reduktion des Eisens     in     der Beschickung soweit als möglich zum Schutz des  bereits erzeugten metallischen Eisens gegen eine     Reo-          xydation    durch die Ofengase dient, weil wegen der  unterschiedlichen spezifischen Gewichte der Eisen  enthaltenden Materialien und des festen, kohlenstoff  haltigen Reduktionsmittels in der Beschickung eine  gewisse Neigung zur Entmischung besteht, wodurch  die Oberflächenschicht der Beschickung in     grösserem     Umfang aus festem, Kohlenstoff enthaltenden Mate  rial besteht.  



  Die Beschickung wird durch Verbrennen eines       vorerhitzten    brennbaren Gases     beheizt,    das am Aus  tragende des     Drehrohrofens    eingeleitet wird. An be  stimmten, über die Länge des Ofens     verteilten    Stellen  wird ein     Sauerstoff    enthaltendes Gas, vorzugsweise  Luft, zu den Brenngasen im Ofen gegeben, so dass  lokale     Brennstellen    entstehen. Die Zugabe des Sauer  stoff enthaltenden Gases an verschiedenen Stellen  längs des Ofens wird so bemessen, dass an jeder  Stelle die gewünschte Wärmemenge frei wird, so dass  man die gewünschte Temperaturverteilung im Ofen  erhält.

   Die     Einleitung    von Sauerstoff enthaltendem  Gas wird ebenfalls so geregelt, dass sich Ofengase  bilden, die praktisch vollkommen verbrannt werden,  bevor sie aus dem Ofen austreten, wodurch Verluste  durch nichtverbrannte Gase vermieden werden. Die  Seitenrohre des Ofens reichen zweckmässig bis zur  Ofenachse, und die inneren Enden der Rohre sind  zweckmässig so ausgebildet, dass sie das Sauerstoff  enthaltende Gas praktisch in der gleichen Richtung  abgeben, in der die Ofengase strömen. Die     Einleitung     des Sauerstoff enthaltenden Gases durch diese Rohre  kann durch Ventile, vorzugsweise durch Schieberven  tile, geregelt werden, die am äusseren Ende dieser  Seitenrohre angeordnet sind.  



  Wenn der Ofen kontinuierlich längere Zeit betrie  ben wurde, wurde festgestellt, dass man die besten  Ergebnisse erhält, wenn man ein Gebläse und eine  Klappe in einem am Ofenende vorhandenen Kamin       anbringt    und die Regelung durch die Klappe und  durch die Einleitung des brennbaren Gases am Aus  tragende des Ofens vornimmt.

       Erforderlichenfalls     können die Ventile an den     Lufteinleitungsrohren    so  eingestellt werden, dass mehr oder weniger Luft     in         den Ofen     eingelassen    wird, jedoch     ist    hier selten eine       Nachstellung        erforderlich,    sobald sich die Verhält  nisse     einigermassen    stabilisiert haben. Die Umlaufge  schwindigkeit des Gebläses im     Kamin        ist    normaler  weise nicht geregelt.  



  Bei der Reduktion der Eisenoxyde zu metalli  schem Eisen wird Kohlenmonoxyd aus der     Beschik-          kung    frei, und dieses wird zusammen mit den brenn  baren Ofengasen verbrannt, bevor diese aus dem       Drehrohrofen    austreten, und es trägt daher zur     Behei-          zung    des Ofens bei.  



  Ein anderer Faktor, durch den die     Reoxydation     der Beschickung     vermindert        wird,    besteht     darin,        dass     die     Beschickung    im Ofen wesentlich     grösser    gewählt  wird als üblich. Die meisten     Drehrohröfen    erhalten       eine        Beschickung,        die        etwa        15-20        %        des        Ofenvolu-          mens    einnimmt.

   Beim erfindungsgemässen Verfahren       wird        eine        Beschickung        verwendet,        die        25-45        %,        vor-          zugsweise        35-40     /o des Ofenvolumens     einnimmt.     Auf diese Weise wird die Oberfläche der     Beschik-          kung,    verglichen mit ihrem Volumen, verringert, so  dass die Beschickung weniger stark oxydiert wird.

    Die obere Grenze für den     Rauminhalt    der     Beschik-          kung    wird dadurch bestimmt, dass die     Auslassöffnun-          gen    der seitlich angeordneten Rohre frei liegen  müssen, was einer theoretischen oberen Grenze von       50        %        entspricht,

          während        die        praktische        obere          Grenze        bei        45        %        des        Ofenvolumens        liegt.        Damit        man     eine befriedigende Wärmeübertragung erhält, sollte  die Beschickung nicht zu gross sein, da festgestellt  wurde, dass die Wärmeübertragung hauptsächlich  von den Brenngasen zur     Beschickung    so stattfindet,  dass die Ofenwand durch die Gase erwärmt wird,

    worauf diese Wand bei der Drehung des Ofens in       direkte    Berührung     mit    der Beschickung     kommt    und  diese durch Wärmeleitung erwärmt. Die Beschickung  nimmt auch einen gewissen Wärmebetrag durch  Strahlung von der Ofenwand auf.  



  Die Reduktionstemperatur muss auf das zu redu  zierende Eisenerz abgestimmt sein, wobei     einerseits     die     Sinterungstemperatur    und andererseits die Tem  peratur in Betracht gezogen werden müssen, die er  forderlich ist, damit man metallisches Eisen in dem  für die Gewinnung gewünschten Zustand erhält. Eisen  erz vom     Takonit-Typ    kann beispielsweise bei Tem  peraturen von 1050-1080  C reduziert werden. Bei  der Reduktion von     Ilmenit    verwendet man vorzugs  weise eine Temperatur von 1180  C, um ein     abtrenn-          bares    Eisen zu erhalten.

   Die besten     Ergebnisse    erhält  man bei der Reduktion gewisser Erze bei höheren  Temperaturen, wenn man beispielsweise bei der  Reduktion von     Ilmenit    bei 1180  C etwas weniger Öl  pro Tonne Erz verwendet, um das brennbare Gas     zu     erzeugen, als wenn     Takonit    bei Temperaturen zwi  schen 1050 und 1080  C     reduziert    wird. Dies     kann     man sich so erklären, dass bei der höheren Reduk  tionstemperatur, etwa bei 1l80  C, eine Neigung für  ein gewisses geringes, unvermeidliches Verbrennen  des festen,     kohlenstoffhaltigen        Reduktionsmittels,     z.

   B. des     Kokses,    in der     Beschickung    vorhanden     ist,       während bei geringerer Reduktionstemperatur, bei  1050-1080  C, kein entsprechendes Verbrennen des  Reduktionsmittels stattfindet. In beiden Fällen erhält  man jedoch die besten Ergebnisse, wenn man mög  lichst viel     brennbares    Gas     in    den Ofen einleitet und  dabei berücksichtigt, dass der Reduktionsgrad hoch  sein sollte, da die Gase, die aus dem Ofen austreten,  vollständig verbrannt sein sollen.  



  Bei der thermischen Reduktion in einem Dreh  rohrofen ist die obere Grenze für die Reduktionstem  peratur durch die     Sinterungstemperatur    der     Beschik-          kung    gegeben. Wenn man einen grossen Überschuss  des festen, Kohlenstoff enthaltenden Reduktionsmit  tels anwendet, kann man dem Auftreten von     Sinte-          rungserscheinungen    entgegenwirken und so die  Reduktionstemperatur etwas erhöhen.  



  Das     vorerhitzte,    brennbare Gas, das in den Dreh  rohrofen eingeleitet wird, kann aus den verschieden  sten Quellen stammen. So können Gase wie natürli  ches Erdölgas, synthetische Gase, wie     Heizgas    oder       Generatorgas,    verwendet werden, oder ein Gas, das  bei der unvollständigen Verbrennung von Öl ent  steht, das durch     einen    Ölbrenner in eine     Brennkam-          mer    am Ende des     Drehrohrofens    eingeleitet wird.

   Es  erwies sich jedoch auch als     vorteilhaft,    ein Brenngas  zu verwenden, das indirekt     vorerhitzt    wird und das  eine weniger oxydierende Gasatmosphäre am Austrag  ende des Ofens ergibt, wodurch die     Reoxydation    der  Beschickung etwas vermindert wird.  



  Unter indirekt     vorerhitzten    Gasen sind solche zu  verstehen, wie sie sich beispielsweise durch thermi  sche Spaltung von Öl in einer aussenseitig     beheizten     Anlage bilden, im Gegensatz zu direkt     vorerhitzten     Gasen, die durch teilweise     Verbrennung    unter gedros  selter     Sauerstoffzufuhr    entstehen.  



  Als festes,     kohlenstoffhaltiges    Reduktionsmittel  kann z. B. Koks, Schwelkoks, Koksgriess,     Holzkohle     und     Anthrazithgriess    verwendet werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  Es wurde ein     Drehrohrofen    gemäss der Zeich  nung mit einem Durchmesser von 3 m, einer Länge  von 46 m und einer Neigung von 3      /o    verwendet. Die       Umlaufzeit    betrug 21/2 Minuten pro Umdrehung. Der  Ofen wurde mittels des Brenners 16 durch Einleiten  von Öl und genügend Luft, um das Öl     teilweise    zu  verbrennen, erhitzt. Die teilweise Verbrennung fand  in der     Brennkammer    3 statt, und das heisse noch  brennbare Gas trat im Gegenstrom zur     Ofenbeschik-          kung    in den Drehofen 1.

   Eine Mischung aus 7 Ton  nen     oxydischem    Eisenerz mit einer Teilchengrösse  von etwa 5 mm und einem Gesamtgehalt an Eisen       von        34-35        %,        und    5     Tonnen        Koks        mit        einer        Teil-          chengrösse    unter 3 mm und einem Kohlenstoffgehalt       von        80        %        wurde        als        Ofenbeschickung        

  stündlich        durch     die Beschickungseinrichtung 10 in den Ofen ein  geführt. Das Beschickungsmaterial     bildete        ein    loses       Bett,        das        etwa        35        %        des        Ofenvolumens        einnahm.        Der     Koks lag in beträchtlichem Überschuss über diejenige      Menge vor, die zur Reduktion der Eisenoxyde in der  Beschickung zu Eisen erforderlich war.

   Die Mischung  von Eisenerz und Koks     wanderte    stetig durch den  Ofen,     im    Gegenstrom zur Gasströmung, und sie  wurde stetig und unter kontrollierten Bedingungen  auf die     gewünschte    Reduktionstemperatur von etwa  1060  C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten.  Die     Verweilzeit    des Materials im Ofen betrug unge  fähr 71/2 Stunden.  



  Am Austragende des Ofens wurden 100 kg Öl  pro Tonne Erz durch den genannten Ölbrenner ein  geführt, und das Öl wurde nur teilweise zu     heissen     brennbaren Gasen verbrannt, die sich während des       Durchtritts    durch den Ofen mit dem bei der Reaktion  des Kohlenstoffes (Kokses)     mit    dem     oxydischen    Eisen  erz gebildeten     Kohlenstoffmonoxyd    mischten.  



  Mit Hilfe eines Gebläses 13 und der Klappe 14 in  dem Kamin 12 wurde in dem Ofen ein     kontrollierter          verminderter    Druck aufrecht erhalten, wodurch die  Ofengase durch den Ofen gesaugt werden.  



  Um die Temperatur, die für das Erhitzen der Be  schickung und die Reduktion des Eisenoxyds erfor  derlich war,     aufrecht    zu erhalten, wurde durch über  die Länge des Ofens     verteilte    Seitenrohre 20 Luft in  den Ofen eingeleitet. Durch Einstellen der     Ventile    22  an den Seitenrohren wurde an jeder Stelle eine     kon-          trollierte    Menge Luft     eingeleitet,    und zwar so viel,  dass ein für das Aufrechterhalten des     an    jeder Stelle  erwünschten Temperatur ausreichender Anteil des  durch den Ofen streichenden brennbaren Gases ver  brannt wurde.

   Durch das dem Beschickungsende des  Ofens nächstgelegene     Seitenrohr    wurde so viel Luft  eingeleitet, dass die restlichen brennbaren Kompo  nenten der Ofengase praktisch vollständig verbrann  ten, so dass das Gas, als es den Kamin erreicht hatte,  folgende Zusammensetzung aufwies:

    
EMI0005.0020     
  
    19,2 <SEP> % <SEP> C02
<tb>  2-31/o <SEP> 02
<tb>  0,2 <SEP> % <SEP> CO
<tb>  0,8 <SEP> % <SEP> CH, <SEP> Rest: <SEP> Stickstoff       Die durch den Ölbrenner erzeugte und in den  Ofen eingeführte Menge an heissem     brennbarem    Gas  war die grösste Menge, die zusammen mit dem bei  der Reduktion der Eisenoxyde freigemachten     Koh-          lenstoffmonoxyd    praktisch vollständig im Ofen bei  der für den Reduktionsprozess erwünschten Tempe  raturverteilung verbrannt werden konnte. Es wurde  gefunden, dass unter diesen Bedingungen, abgesehen  von dem in der Beschickung durch die Reduktion der  Eisenoxyde entwickelten     Kohlenstoffmonoxyd,    prak  tisch kein Kohlenstoff des Kokses verbrannte.

   Das  Verfahren wurde durchgeführt, ohne dass ein Sintern  oder eine Ringbildung auftrat, und die Temperatur  wurde in jedem Teile des Ofens mit einer Genauig  keit von   3   C durch Messung mittels     Thermoele-          menten    ständig überwacht. Das Eisenerz wurde am    wirkungsvollsten bei     einer    Temperatur von 1060  C  reduziert, und diese Temperatur wurde     innerhalb    der  oben angegebenen Genauigkeitsgrenze über mehr     als     die     Hälfte    der Ofenlänge hin     aufrecht    erhalten.

   Bei  dieser Betriebsbedingung erhielt man eine ausge  zeichnete Reduktion der     Eisenoxyde,    und es wurden       etwa        85        %        des        Gesamteisens        der        Oxyde        zu        Metall     reduziert. Weiterhin wurde, obgleich die Betriebstem  peratur gerade unter der vermutlichen     Sinterungstem-          peraturlag,    durch die hohe Temperaturgenauigkeit  die Bildung     merklicher        Sinterkörper    vermieden.

   Es  erfolgte deshalb auch     keine    Ringbildung, und die  freie Bewegung     des    Materials wurde nicht behindert.  Die Ofenwände wurden in keiner Weise beschädigt,  was     eine    vorzeitige     Ausserbetriebsetzung    der Vor  richtung nötig gemacht hätte. Der Koksverbrauch  betrug     einschliesslich    der Verluste durch Staub und  Regenerierung 200 kg pro Tonne Erz.  



  Die aus dem     Austragsende    des Ofens austretende       Reaktionsmischung    wurde unter Luftausschluss ab  gekühlt, das reduzierte Erz wurde von der Asche und  überschüssigem Koks durch Sieben     abgetrennt,    und  der nicht verbrauchte Koks wurde von der Asche ab  getrennt und in den     Prozess    zurückgeführt.  



  <I>Beispiel 2</I>  Es wurde der gleiche Ofen wie     in    Beispiel 1 ver  wendet, jedoch betrug die     Umlaufzeit        41/2    Minuten       pro        Umdrehung.        Ein        Magnetiterz        mit        65        %        Fe,        3,8        0/0          TiO2,        0,8        %        S        und        0,

  01        %        P205        mit        einer        Korn-          grösse,    die kleiner war als die durch ein Sieb mit  einer Öffnung der Maschen von 0,208 mm hindurch  gehenden Körner, wurde zu Kügelchen von  5-10 mm Durchmesser verarbeitet und bei 1020  C  geröstet. Nach dem Rösten sank der Schwefelgehalt       auf        0,027        %        S        ab.     



  5 Tonnen Kügelchen wurden zusammen mit 5  Tonnen Koks, der eine     Teilchengrösse    von 3 mm  hatte, und mit 350 kg     Kalkstein,    der ebenfalls eine  Teilchengrösse von 3 mm hatte, pro Stunde     in    den  Ofen eingeführt.

   Diese Beschickung bildete in dem       Ofen        ein        lockeres        Bett,        das        etwa        30        %        des        Ofenvolu-          mens        einnahm.    Die     Verweilzeit        im    Ofen betrug etwa  10 Stunden. Die Reduktionstemperatur wurde auf  1070  C gehalten, worauf 100 kg Öl pro Tonne  Kügelchen verbraucht wurden, und der     Koksver-          brauch    betrug 350 kg pro Tonne Erz.

   Nach der  Reduktion wurden die Kügelchen von dem     Koks-          überschuss    und von der Asche     abgesiebt    und der  Koks wurde regeneriert und neuerdings in den Ofen  eingeführt. Der Grad der Metallbildung in den     Kügel-          chen        betrug        94        0/0.        Eine        Analyse        ergab        85,5        %        Ge-          samteisen,        82,

  5        %        metallisches        Eisen,        5,1        %        TiO2          und        0,005        %        S.        Die        Kügelchen        wurden        gebrochen     und einer Magnetscheidung unterworfen und man       erhielt        ein        Eisenkonzentrat,

          das        95        %        Gesamteisen,          90        %        metallisches        Eisen,        0,004        %        S,        0,2        %        SiO2,          1,7        %        TiO2        und        0,

  006        %        P        enthielt.        Die        Ausbeute     an Eisen betrug 96,5 0/0.      <I>Beispiel 3</I>  Das     Verfahren    des Beispiels 2 wurde wiederholt,  ausser dass die     frischen    (grünen) Kügelchen nicht ge  röstet, sondern nur vor ihrer Einführung     in    dem Ofen  getrocknet wurden.  



  Nach dem Zerkleinern und nach der magneti  schen     Abscheidung    des reduzierten     Materials    erhielt       man        ein        Eisenkonzentrat,        das        95        %        Gesamteisen,          90        %        metallisches        Eisen,    2     %        TiO2,        1,0        %        S,        0,

  37        0/0          SiO2        und        0,006        %        P        enthielt.        Die        Ausbeute        an     Eisen betrug 96 0/0.  



  <I>Beispiel 4</I>  Ein     Drehrohrofen    gemäss der Zeichnung mit  einer Länge von 43 m, einem Durchmesser von 2 m       und        einer        Neigung        von    5     %        wurde        verwendet.        Die     Umlaufzeit betrug 43/4 Minuten pro Umdrehung.

   Ein       Ilmeniterz-Konzentrat        mit        44        %        TiO2        und        36        %        Fe     wurde soweit zerbrochen, dass in einem Sieb mit       einer        Maschenöffnung        von        0,074        mm        10        %        zurück-          blieben,

          worauf        das        Material        unter        Zugabe        von    5     %          Natriumchlorid    zu Kügelchen geformt wurde. Die  Kügelchen wurden dann getrocknet, auf 600  C er  wärmt und heiss in den Ofen     eingeführt.    4 Tonnen  dieser Kügelchen und 4 Tonnen Koks mit einer     Teil-          chengrösse    von 3 mm wurden pro Stunde in den  Ofen eingeführt.

   Die Beschickung bildete in dem       Ofen        ein        lockeres        Bett,        das        etwa        40        %        des        Ofens        ein-          nahm,    und die     Verweilzeit    in dem Ofen     belief    sich  auf etwa 10 Stunden. Die     Reduktionstemperatur    im  Ofen wurde auf 1180  C gehalten und es wurden pro  Stunde 80 kg Öl dem Brenner zugeführt.

   Der     Koks-          verbrauch    ergab 300 kg pro     Tonne    Erz. Das redu  zierte Material wurde indirekt gekühlt und zur Ab  trennung von überschüssigem Koks und Asche ge  sammelt. Der Koks wurde von der Asche befreit und  in das Verfahren zurückgeführt.

   Der Grad der     Metal-          lisierung    des Eisens in den Kügelchen betrug 96,5 0/0       und        die        Kügelchen        enthielten        50        %        TiO2,        40        %        Ge-          samteisen        und        38,

  5        %        metallisches        Eisen.       Die Kügelchen wurden stufenweise     zerkleinert     und einem Trennungsvorgang unterworfen, und man       erhielt        ein        Eisenkonzentrat        mit        95        %        Gesamteisen,          92        %        metallischem        Eisen,    3     %        TiO2        und        0,

  3        0/0          Si0=.    Man erhielt auch ein     Ti02-Konzentrat    mit       80        %        TiO2,    8     %        Fe0,        1,5        %        Na20,    5     %        SiO2        und     6     %        Mg0.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Reduzieren von Eisenoxyd ent haltenden Materialien in einem Drehrohrofen vermit tels eines festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmit tels im 1:Tberschuss ohne Sintern oder Schmelzen, wobei das aus dem Beschickungsmaterial gebildete Bett 25 bis 45 % des Ofenvolumens einnimmt und heisse,
    brennbare Gase am Austragende des Ofens und sauerstoffhaltiges Gas durch mehrere über die Länge des Ofens verteilte Seitenrohre im Gegenstrom zur Beschickung eingeführt werden und die zuzufüh rende Menge des sauerstoffhaltigen Gases für jedes Rohr so eingestellt wird, dass die Temperatur an jeder Einführungsstelle auf der für das Reduktions verfahren erforderlichen Höhe gehalten wird und die brennbaren Gase vor dem Verlassen des Ofens prak tisch vollständig verbrannt werden, dadurch gekenn zeichnet, dass die zur Erhitzung erforderliche Wärme durch Verbrennung der eingeführten und der bei der Reduktion des Eisenoxydes gebildeten brennbaren Gase erzeugt wird,
    wobei die grösste Menge an brennbarem Gas in den Ofen eingeleitet wird, die darin praktisch vollständig verbrennen kann. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das brennbare, am Austragende des Ofens eingeleitete Gas aus einem indirekt vorerhitz- ten, reduzierenden Gas besteht.
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