Vorrichtung für die auswechselbare Montage von Klischees auf Druckwalzen, insbesondere für Anilindruck Für den Anilinfarbendruck wurden bis anhin die Gummiklischees mittels Klebfolie auf der Druck walze montiert. Nach Erledigung eines Druckauftra ges musste die betreffende Druckwalze wieder für weitere Druckaufträge anderer Auftraggeber frei ge macht werden, zu welchem Zwecke die gebrauchten Klischees von der Druckwalze wieder abgerissen wer den mussten. Die Druckwalze musste sodann gerei nigt werden, bevor die Klischees des neuen Auftrages montiert werden konnten.
Wurde aber nach einiger Zeit vom ersten Auftraggeber eine Wiederholung eines Auftrages gewünscht, so mussten die nach dem ersten Auftrag vernichteten Klischees wieder neu an gefertigt und auf der Druckwalze montiert werden. Dies war stets bei jeder unvorhergesehenen oder nach längerer Zeit wieder vorzunehmenden Wieder holung eines Druckauftrages der Fall und bedeutet einen erheblichen Geld und Zeitverlust des Drucke reibetriebes. Solche Verluste liessen sich bei der be schränkten Anzahl von Druckwalzen nicht vermei den, da die wenigen Druckwalzen wieder dringend für neue Aufträge benötigt wurden. Dies bedeutete aber jedesmal die Vernichtung eines Drucksatzes, dessen Wiederverwendung unsicher bzw. noch nicht dringlich, z. B. auf Abruf oder auf einen längeren Termin bestimmt war.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Ver meidung derartiger Verluste.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für die auswechselbare Montage von Klischees auf Druckwalzen, insbesondere für Anilindruck, bei wel cher für die Aufnahme des Klischees mehrere gegen einander auswechselbare, auf die Druckwalze auf schiebbare Hohlzylinder und Mittel zum Festlegen des jeweils verwendeten Hohlzylinders auf der Druckwalze vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht einer mit der erfindungsge mässen Vorrichtung versehenen Druckwalze, Fig.2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, in grösserem Masstab, Fig. 3 eine Seitenansicht eines zum Festlegen des Hohlzylinders auf der Druckwalze dienenden Klemm ringes und Fig. 4 in einer Teilansicht der Druckwalze, die Montage des Klemmringes.
1 ist die Druckwalze, auf deren verjüngten Enden 1' die Zahnräder 2, bzw. 2' für den Antrieb der Druckwalze und die Gewährleistung der vollständi gen Abwicklung des Drucksatzes angeordnet sind. Für die Aufnahme der Gummiklischees 4 eines Drucksatzes dient ein Hohlzylinder 3 vorzugsweise aus Kunststoff, welcher formschlüssig auf die Druck walze 1 aufschiebbar ist. Die Gummiklischees werden in gleicher Weise wie bisher, statt auf die Druckwalze 1 auf den Hohlzylinder 3 mit Hilfe einer Klebfolie 5 aufgeklebt. Zur Festlegung des auf die Druckwalze 1 aufgeschobenen Hohlzylinders 3 dienen zwei Klemm ringe 6, 7.
Letztere sind mit vier axialen, auf einer Seite vorstehenden Mitnehmerbolzen 8, sowie mit vier radialen Klemmschrauben 9 versehen. Der Hohl zylinder 3 weist vier Eingriffslöcher 10 für die Mit nehmerbolzen 8 der Klemmringe 6, 7 auf. Für jede Druckwalze werden zwei solcher Klemmringe 6, 7 und eine für die verschiedenen Aufträge auf eine län gere Zeitspanne ausreichende Anzahl von Hohlzylin- dern 3 aus Kunststoff vorgesehen. Da bei Verwen dung der Druckwalzen 1 mit Hohlzylindern 3 auch die Länge der Abwicklung des Drucksatzes entspre chend grösser ist, müssen die Druckwalzen auch mit entsprechend grösseren Zahnrädern 2', 2 versehen werden.
Wenn bei der bisher üblichen Anordnung der Klischees auf der Druckwalze die Abwicklungs- länge 300 mm betrug und hiefür Zahnräder 2 mit 30 Zähnen verwendet wurden, so müssen bei Verwen dung eines Hohlzylinders 3 Zahnräder mit 33 Zäh nen verwendet werden, da in diesem Fall die Abwick lung des Drucksatzes 330 mm beträgt.
Nach dem Aufkleben der Klischees 4 auf dem Hohlzylinder wird dieser samt den für seine Befesti gung auf seinen Stirnseiten aufgesteckten Klemmrin- gen 6, 7 auf die Druckwalze 1 aufgeschoben, und durch Anziehen der Klemmschrauben 9 auf der Druckwalze festgelegt.
Bei jedem neuen Auftrag wird für die Montage der Klischees ein Hohlzylinder 3 aus Kunststoff ver wendet, der nach Erledigung des Auftrages unter einer bestimmten Ordnungsnummer oder einem be stimmten Zeichen aufbewahrt wird. Auf diese Weise ist es möglich, sich wiederholende Aufträge ohne die bisherigen Unkosten für Neuanfertigung von Kli schees und Montage auszuführen.
Nach Ablauf einer längeren Zeitspanne, in der sich gewisse Aufträge nicht mehr wiederholt haben und eine solche Wieder holung gestützt auf diesbezügliche Informationen nicht mehr in Frage steht oder unwahrscheinlich ist, können die betreffenden Hohlzylinder vom nicht mehr gebrauchten Klischee befreit, gereinigt und für neue Aufträge bereit gehalten werden.
Die beschriebene Vorrichtung hat sich besonders für Anilindruck bewährt, dürfte jedoch auch für Farbdruck mit analogen oder ähnlichen Eigenschaf ten geeignet sein.
Device for the interchangeable mounting of clichés on printing rollers, especially for aniline printing For aniline color printing, the rubber clichés were previously mounted on the printing roller using adhesive film. After completing a print job, the relevant print roller had to be cleared for further print jobs from other clients, for which purpose the used clichés had to be torn off the print roller. The printing roller then had to be cleaned before the clichés for the new job could be installed.
If, however, after some time the first client wanted an order to be repeated, the clichés that had been destroyed after the first order had to be remade and mounted on the printing roller. This was always the case with every unforeseen or repeated repetition of a print job after a long period of time and means a considerable loss of money and time for the printing company. Such losses could not be avoided with the limited number of printing rollers, since the few printing rollers were urgently needed for new jobs. However, this always meant the destruction of a printed set whose reuse was uncertain or not yet urgent, e.g. B. was intended on call or on a longer date.
The present invention now aims to avoid such losses.
The invention relates to a device for the interchangeable mounting of clichés on printing rollers, especially for anil printing, in which several interchangeable hollow cylinders that can be slid onto the printing roller and means for fixing the hollow cylinder used on the printing roller are provided for receiving the cliché are.
In the drawing, for example, an embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely: Fig. 1 is a partial view of a pressure roller provided with the device according to the invention, Fig. 2 is a cross-section along line II-II in Fig. 1, on a larger scale, Fig. 3 is a side view of a clamping ring serving to fix the hollow cylinder on the pressure roller, and FIG. 4 shows a partial view of the pressure roller, the assembly of the clamping ring.
1 is the printing roller, on whose tapered ends 1 'the gears 2 and 2' are arranged for driving the printing roller and ensuring the completion of the printing set. A hollow cylinder 3, preferably made of plastic, which can be pushed onto the pressure roller 1 in a form-fitting manner, is used to accommodate the rubber cliché 4 of a printing set. The rubber clichés are glued to the hollow cylinder 3 with the aid of an adhesive film 5 in the same way as before, instead of the pressure roller 1. Two clamping rings 6, 7 are used to fix the hollow cylinder 3 pushed onto the pressure roller 1.
The latter are provided with four axial drive pins 8 protruding on one side and with four radial clamping screws 9. The hollow cylinder 3 has four engagement holes 10 for the slave pins 8 with the clamping rings 6, 7. Two such clamping rings 6, 7 and a number of hollow cylinders 3 made of plastic that are sufficient for the various jobs over a longer period of time are provided for each pressure roller. Since when using the printing rollers 1 with hollow cylinders 3 and the length of the processing of the printing set is accordingly greater, the printing rollers must also be provided with correspondingly larger gears 2 ', 2.
If, with the previously usual arrangement of the clichés on the printing roller, the development length was 300 mm and 2 gears with 30 teeth were used for this, 3 gears with 33 teeth must be used when using a hollow cylinder, since in this case the unwind development of the printing set is 330 mm.
After the clichés 4 have been glued to the hollow cylinder, the latter is pushed onto the printing roller 1 together with the clamping rings 6, 7 placed on its end faces for its fastening, and fixed on the printing roller by tightening the clamping screws 9.
For each new order, a hollow cylinder 3 made of plastic is used for the assembly of the clichés, which is kept after the order has been completed under a specific serial number or a specific character. In this way, it is possible to carry out repetitive orders without the previous expenses for the production of new clichés and assembly.
After a long period of time in which certain jobs have not been repeated and such a repetition is no longer in question or is unlikely based on the information in this regard, the hollow cylinders in question can be freed from the cliché, cleaned and ready for new jobs being held.
The device described has proven itself particularly for anil printing, but should also be suitable for color printing with analog or similar properties.