CH395051A - Verfahren zur Herstellung von Acetessigamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetessigamiden

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CH395051A
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CH
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acetoacetic
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diketene
reaction product
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CH606660A
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August Dr Stocker
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Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines

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Description


      Verfahren        zur    Herstellung von     Acetessigamiden       Es ist     bekannt,        Acetessigamide    durch     Umsetzung     von primären oder sekundären Aminen mit den äqui  valenten Mengen     Diketen    in Gegenwart von     inerten     Lösungsmitteln, wie Benzol,     Toluol,    Chlorbenzol,  Aceton oder auch Wasser, herzustellen.

   Die so erhal  tenen kristallisierten     Acetessigamide    werden durch  Filtration und anschliessendes     Behandeln        in    geeigne  ten Trocknern bei Normal- oder vermindertem Druck  vom Lösungsmittel befreit. Die     flüssigen        Amide    hin  gegen können durch Destillation abgetrennt werden.

    Diese Verfahren weisen nun beträchtliche     Nachsteile     auf, darin bestehend, dass bei der Synthese von festen       Amiden    mit relativ niederem     Schmelzpunkt    und von  flüssigen     Amiden    die     Lösungsmittel    nur mühsam und  unter     Ausbeuteverlusten        abgetrennt    werden können.  



  Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Re  aktion in     Abwesenheit    von     inerten        Lösungs-    bzw.  Verdünnungsmitteln herzustellen. Es bilden sich da  bei jedoch diverse unerwünschte Nebenprodukte, die  nur schwierig und unter Verlusten     abzutrennen,        sind.     



  Es wurde nun     gefundene,    dass man     Acetessigamide     auf einfache Art ohne die Verwendung von     inerten     Lösungsmitteln in praktisch quantitativen Ausbeuten  und technisch brauchbaren Qualitäten herstellen       kann,    wenn man die Reaktion in Gegenwart des  Reaktionsproduktes als Verdünnungsmittel     ausführt,     wobei man sich das     Abdestillieren    des     Lösungsmittels     ersparen kann.  



  Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von     Acetessigsäureamiden    durch Um  setzen von     Diketen    mit Aminen der Formel  
EMI0001.0036     
         schiedene        Alkylreste        bedeuten:,    und     ist    dadurch ge  kennzeichnet, dass die     Reaktion    in Gegenwart von  Reaktionsprodukt als Verdünnungsmittel oberhalb       dessen        Schmelzpunktes    und bei höchstens 80  C  ausgeführt wird.

   Nach einer     Ausführungsform    des  Verfahrens wird die Reaktion bei Temperaturen von  5-20  C über dem     Schmelzpunkt    des zu bildenden       Acetessigsäureamidg    ausgeführt. Vorzugsweise wird  die     1,5-10fache    Menge des stündlich     erhaltenen    Re  aktionsproduktes als Reaktionsmedium vorgelegt.  



  Die     Acetoacetylderivate    der Amine der genannten  Formel     sind    bei Zimmertemperatur zum Teil flüssig,  wie z. B. diejenigen: von     Diäthylamin    oder     2-Äthyl-          amin,    zum Teil fest, wie z. B. diejenigen von n  Hexylamin,     n-Heptylamin    oder     Mebhylamin.    Die op  timale     Reaktionstemperatur    kann durch die     Zufüss-          geschwindigkeit    der     Reaktanden    und entsprechende  Kühlung des Reaktionsmediums eingestellt werden.  



  Das Verfahren kann sowohl     kontinuierlich    als  auch diskontinuierlich, durchgeführt werden.  



  Die Reinheit der nach dem erfindungsgemässen  Verfahren erhaltenen Produkte hängt natürlich von  der Güte der verwendeten     Ausgangsprodukte    ab und  beträgt bei Verwendung von 98,5 %     igem        Diketen     etwa 98     %.     



  Die erhaltenen     Acetessigamide    dienen als Zwi  schenprodukte in der organischen Chemie.  



  <I>Beispiel 1</I>       In    einem mit     Rührer,        Thermometer    und Tropf  trichter versehenen     Dreihalskolben    werden 100 g       Acetessig-n-heptylamid    auf 60  C     erwärmt.    Unter in  tensivem Rühren und Kühlen     tropft        man        innert        etwa     einer Stunde bei 60  C 38,4 g 100 %     iges        n-Heptyl-          amin    und 28,5 g 98,5 %     iges        Diketen    zu.

   Nach be  endeter Zugabe     kann    die entsprechende Menge     Acet-          essig-n-heptylamid    (etwa 65 g) mit einem Saugrohr    in der     R1    und     R2    Wasserstoff oder gleiche oder ver-      abgezogen und durch Kühlen zum Erstarren gebracht  werden.     Smp.        54-57     C. Durch erneutes     Zutropfen     von     Diketen    und     n-Heptylamin    wird der Prozess wie  dar begonnen.  



  <I>Beispiel 2</I>  In einem mit     Rührer,    Thermometer und     Tropf-          trichter    versehenen     500-ml-Dreihalskolben    wird ein  Sumpf von 300     ml        Acetessig-n-hexylamid    auf 60  C  erwärmt. Unter     intensivem        Rühren    und     Kühlern    wer  den getrennt bei 60  C 100 %     iges        n-Hexylamin    und  98,5 %     iges        Diketen    im     Gewichtsverhältnis    von  1 : 0,845 eingeleitet.

   In     entsprechender    Menge wird  das warme     Acetessig-n-hexylamid    mit einem Heber  system abgezogen und in     einem        geeigneten;    Gefäss  zum Erstarren gebracht.     Smp.    50-53  C. Auf diese       Art    können pro Stunde ungefähr 200 g des     Acet          essigderivats    hergestellt werden.  



  <I>Beispiel 3</I>  In einem rostfreien     2000-Liter-Reaktor,    der mit  einem starken     Rührer    und     einer    wirksamen     Kühlein-          richtung    (Sole von -20  C) versehen ist, werden  1000 1     Acetessig-diäthylamid    vorgelegt.

   Es werden  nun getrennt und sukzessive 100 %     iges        Diäthylamin     und 98,5 %     iges        Diketen    im     Gewichtsverhältnis     1 : 1,17     eingeführt.    Die Innentemperatur wird, dabei  durch Variieren der     Zuflussgeschwindigkeiten    auf  20  C gehalten.

   Mit     Hilfe    eines     überlaufes    wird das  in einer     ungefähren    Menge von 120     kg/h    gebildete       Acetessigdiäthylamid        in        einen        Nachreaktor    abgezo  gen, wo durch kleine Zugaben von Base oder     Diketen     der Umsatz vervollständigt wird.

   Das     Derivat    fällt als  ölige Flüssigkeit in 98 %     iger    Reinheit an und wird  in Behälter abgefüllt,     Sdp.    119,5-120,5      C/14    mm     Hg,          Smp.    etwa -71   2  C.  



  <I>Beispiel 4</I>  In einem mit     Rührer,    Thermometer und     Tropf-          trichter    versehenen     Dreihalskolben    werden 500 g       Acetessig-2-äthyl-hexylamid    vorgelegt.

   Bei     20     C  tropft man unter gutem Rühren und Kühlen 129 g       100%1,-,es        2-Äthyl-hexyl'amin    und 86 g     98%iges          Diketen    dermassen zu, dass die Temperatur nie über  die     erwähnte    Höhe steigt.     Nach    beendeter Zugabe  werden 215g     Acetessigderivat    abgezogen, und der  Prozess kann wieder beginnen. Das Acetessig-2-äthyl-         hexylamid    siedet bei einer Temperatur von 100 bis  <B>101'</B> C bei 0,01 mm     Hg    Druck,     Smp.    etwa 0   1   C.

    <I>Beispiel 5</I>  Zu 400 g     Acetessig-n-diamylamid,    die sich     in     einem mit     Rührer,        Tropftrichter    und     Thermometer     versehenen     Dreihalskolben        befinden,    werden     innert          2i/2    Stunden. 157 g 100 %     iges        Diamylamin    und 86 g  98 %     i'ges        Diketen    getropft.

   Nach beendeter Reaktion,  während der die Temperatur 20  C nicht überschrei  ten soll, wird eine entsprechende Menge     Acetessig-n-          diamylamid    abgezogen. Das     Acetessig-n-diamylamid     siedet bei einer Temperatur von<B>111-112'C</B> bei  einem Druck von 0,15 mm     Hg,        Smp.        etwa    - 50    2  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Acetessigsäure- amiden durch Umsetzen von Diketen mit Aminen der Formel EMI0002.0094 in der R1 und R, Wasserstoff oder gleiche oder ver schiedene Alkylreste bedeuten, dadurch gekennzeich net, dass die Reaktion in Gegenwart von Reaktions produkt al's Verdünnungsmittel oberhalb dessen Schmelzpunktes und bei höchstens 80 C ausgeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur durch die Zufl'ussgeschwindigkeit der Reaktanden und Kühlung des Reaktionsmediums eingestellt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reak tion bei Temperaturen von 5-20 C über dem Schmelzpunkt des Reaktionsproduktes durchgeführt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die 1,5-10fache Menge des stündlich erhaltenen Reak tionsproduktes als Verdünnungsmittel vorgelegt wird.
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