Aufreisscouvert
Briefcouverts mit einer Einrichtung, mittels welcher das zugeklebte Couvert vom Empfänger des Briefes sauber und in einem Zug geöffnet werden kann, ohne dass er dazu eines separaten Werkzeuges bedarf, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, doch konnte sich bisher keines dieser Aufreisscouverts durchsetzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufreisscouvert, das den bekannten gegenüber wesentliche Vorteile aufweist. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rand des Couverts, durch beide Lagen hindurchgehend, ein Ausschnitt angebracht ist, dass von innen her in den Falt des Couverts ein Aufreissfaden oder Band eingelegt ist, der resp. das den Ausschnitt überquert und an dieser Stelle von aussen sichtbar ist.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele des Aufreisscouverts erläutert.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 das Couvert nach dem ersten Beispiel von hinten mit eingezeichneter Aufreisseinrichtung,
Fig. 2 den mit einem Fenster versehenen Couvertrand aufgeklappt von innen mit aufgeklebten, das Fenster verschliessenden Streifen und unter dem Streifen hindurch verlaufendem Aufreissfaden,
Fig. 3 das Couvert nach dem zweiten Beispiel in gleicher Darstellung wie Fig. 1.
Längs des Bodenrandes 2 des Couverts 1, auf seiner Innenseite, verläuft ein Aufreissfaden. Von hinten gesehen in der unteren rechten Ecke ist der Faden an der Stelle 4 verankert. Von der unteren linken Ecke verläuft der Faden der linken Seitenkante entlang in der Fig. 1 nach oben. In einem Abstand von einigen Zentimetern vom Bodenrand 2 weist der linke Rand des Couverts einen Ausschnitt 5 auf, wodurch ein Fenster entsteht. In den Randfalt ist zur Markierung des Ausschnittes 5 von innen ein zusammengelegter kurzer Streifen 6 eingeklebt, dessen Farbe sich von der des Couverts unterscheidet, der das Fenster wieder verschliesst, den Faden 3 aber nach aussen heraustreten lässt.
Das im Fenster sichtbare Stück des Streifens zieht infolge seiner Färbung sofort den Blick des Briefempfängers auf sich, wodurch dieser auf den Faden aufmerksam gemacht wird. Jedermann begreift augenblicklich den Zweck dieses Fadens. Das ausserhalb des Couvertrandes verlaufende Fadenstück, das sich für denjenigen, welcher die Adresse liest, auf der rechten Seite befindet, kann leicht mit Daumen und Zeigefinger erfasst werden. Wenn man daran zieht, rutscht das nach oben gehende Fadenende nach, während der nach unten gehende Teil infolge seiner Verankerung nicht nachrutschen kann. Ein Zug darauf bewirkt zunächst das Aufreissen des Seitenkantenstückes vom Fenster bis zum Boden. Durch weiteres Ziehen in Richtung nach unten kann dann rasch auch der Boden von einem Ende zum andern aufgerissen werden.
Eine noch einfachere Ausbildung des Aufreisscouverts ist in Fig. 3 dargestellt. An Stelle des Fadens ist bei diesem Beispiel ein schmales, dünnes Band 3 verwendet. Das Band verläuft längs des ganzen Bodenrandes 2 des Couverts im Falz und ist auf seiner ganzen Länge mit dem Couvert verklebt; es überquert den Ausschnitt 5. Der Ausschnitt ist hier am Bodenrand 2 angebracht.
Dem Briefempfänger, welcher die Adresse liest, präsentiert sich der Ausschnitt 5 rechts unten am Bodenrand 2. Das schmale Band 3, dessen Farbe von der des Couverts zweckmässig stark absticht und das dem Beschauer eine Fläche zuwendet, ist sehr auffällig. In der Ausführung ist dieses Beispiel be deutend billiger als das erste; in der Wirkung ist es ihm aber sogar überlegen.
Im Rahmen der Erfindung sind natürlich viele Varianten möglich. So könnte z. B. das Aufreissband auch in einem anderen Rand des Couverts, anstatt des Bodenrandes, eingeklebt sein.
Open envelope
Letter envelopes with a device by means of which the sealed envelope can be opened cleanly and in one go by the recipient of the letter, without the need for a separate tool, are known in various designs, but none of these tear-open envelopes has been able to prevail so far.
The present invention relates to a tear-open envelope which has significant advantages over the known ones. It is characterized in that on one edge of the envelope, passing through both layers, a cutout is attached that a tear-off thread or tape is inserted from the inside into the fold of the envelope, the respective. that crosses the cutout and is visible from the outside at this point.
In the following, two exemplary embodiments of the tear-open envelope are explained with reference to the accompanying drawing.
The drawing shows:
1 shows the envelope according to the first example from behind with the tear-off device drawn in,
2 shows the envelope edge provided with a window, unfolded from the inside with glued-on strips closing the window and tear-off thread running under the strip,
3 shows the envelope according to the second example in the same representation as FIG. 1.
A tear thread runs along the bottom edge 2 of the envelope 1 on its inside. Seen from behind in the lower right corner, the thread is anchored at point 4. From the lower left corner the thread runs along the left side edge in FIG. 1 upwards. At a distance of a few centimeters from the bottom edge 2, the left edge of the envelope has a cutout 5, which creates a window. A folded short strip 6 is glued into the edge fold to mark the cutout 5 from the inside, the color of which differs from that of the envelope, which closes the window again, but allows the thread 3 to emerge to the outside.
The piece of the strip visible in the window immediately attracts the attention of the recipient of the letter due to its color, which draws the attention of the recipient to the thread. Everyone immediately understands the purpose of this thread. The piece of thread running outside the envelope edge, which is on the right-hand side for the person reading the address, can easily be grasped with thumb and forefinger. If you pull on it, the thread end going up slides, while the part going down cannot slip because of its anchoring. A pull on it initially causes the side edge piece to tear open from the window to the floor. By pulling further in the downward direction, the bottom can then also quickly be torn from one end to the other.
An even simpler design of the tear-open envelope is shown in FIG. 3. Instead of the thread, a narrow, thin band 3 is used in this example. The tape runs along the entire bottom edge 2 of the envelope in the fold and is glued to the envelope over its entire length; it crosses the cutout 5. The cutout is attached to the bottom edge 2 here.
The recipient of the letter, who reads the address, is presented with the cutout 5 at the bottom right at the bottom edge 2. The narrow band 3, the color of which stands out from that of the envelope and which faces the viewer, is very noticeable. This example is significantly cheaper to run than the first; but in its effect it is even superior to it.
Many variants are of course possible within the scope of the invention. So could z. B. the tear tape in another edge of the envelope, instead of the bottom edge, glued.