Elektrisch beheizter Kochtopf oder Kochkessel Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Kochkessel oder Kochtopf. Bei den bisher bekannten elektrisch beheizten Kochkesseln hat man bereits die Temperatur des Kochgutes durch einen Thermostaten geregelt, wobei der Thermostat von der Temperatur des Kochgutes, also des Kesselinhaltes gesteuert wurde und die elektrischen Heizelemente ein- oder ab schaltete. In derart beheizten Kesseln konnte nichts gekocht werden, was leicht zum Anbrennen neigt, wie z. B. Milchspeisen, Mehlspeisen und vieles andere.
Infolge der direkten Elementenbeheizung durch die Heizelemente am Boden des Kochers und die hohe Temperatur der Heizelemente treten hierbei leicht örtliche Überhitzungen der Speisen auf, bevor der Thermostat oder Temperaturregler anspricht und den Heizstrom abschaltet, weil infolge der ungleichmässi gen und viel zu langsamen Wärmeverteilung in dem zähflüssigen Kesselinhalt der Thermostat nicht früh zeitig genug der zu steuernden Höchsttemperatur ausgesetzt wurde.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie betrifft einen elektrisch beheizten Kochtopf oder Kochkessel und besteht im wesentlichen darin, dass die Innenwand des Topfes oder Kessels von einer elektrisch beheizten Heizflüs- sigkeit umspült wird, deren Temperatur durch einen Thermostaten geregelt wird, welcher die Heizelemente steuert.
Hierdurch ist ermöglicht, dass keine örtlichen Überhitzungen der Kesselwandung auftreten, da ja die hohe Temperatur der Heizelemente auf die Heizflüs- sigkeit und nicht unmittelbar auf den Kesselinhalt zur Einwirkung gebracht wird und durch den Ther mostaten eine Überhitzung der Heizflüssigkeit wirk sam verhindert wird, in der sich ausserdem die Wärme schneller und gleichmässiger verteilt als in dem oft zähflüssigen Kesselinhalt. Als Heizflüssigkeit kann vorzugsweise Glykol, und zwar vorteilhaft Diäthylenglykol (Kurzbezeich nung:
Diglykol) verwendet werden, welches je nach Wassergehalt einen Siedepunkt von mindestens <B>108'</B> C und wenn es in wasserfreier Form verwendet wird, einen Siedepunkt von 260 bis 270 C besitzt. Das als Heizflüssigkeit vorgeschlagene Glykol hat auch noch den weiteren Vorteil, dass es drucklos verwandt werden kann und die auftretenden Verdunstungsver luste sehr gering sind.
Weitere Einzelheiten sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an zwei Aus führungsbeispielen erläutert ist.
Es zeigt: Fig. 1 einen elektrisch beheizten Kochkessel nach der Erfindung im Querschnitt und Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er findung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist mit 1 ein Kochkessel üblicher Bauart bezeichnet, welcher durch elektrische Heizelemente 2, die unterhalb seines Bodens angeordnet sind, beheizt wird. Die Steuerung der Heizelemente 2 erfolgt durch den Thermostaten 3. In diesem Kessel 1 ist jedoch ein Einsatztopf 4 ein gehängt und beispielsweise durch nicht gezeichnete Klammern am Kesselrand befestigt. Der Kessel 1 und der Einsatz 4 lassen zwischen sich einen Zwi schenraum frei, welcher mit einer Heizflüssigkeit, vorzugsweise wasserlösliches Diäthylenglykol gefüllt ist.
Der Thermostat 3 steuert nun die Heizelemente 2 in Abhängigkeit von der Temperatur der Heizflüs- sigkeit 5, und zwar kann es vorteilhaft sein, den Thermostat so auszulegen, dass die Temperatur der Heizflüssigkeit 5, wenn sie aus reinem Diäthylen- glykol besteht, 170 bis 200 C nicht überschreitet. Die auf den Inhalt des Einsatzkessels 4 wirkende Hitze ist daher in ihrer Temperatur auf 200 C begrenzt und ein Anbrennen ist ausgeschlossen.
Wird als Heiz- flüssigkeit eine Mischung von Wasser und Diäthylen- glykol benutzt, so muss die Regeltemperatur entspre chend niedriger gewählt werden. Die an sich neutrale Heizflüssigkeit kann vorteilhaft noch mit einem Anti- korrosionsmittel versetzt werden, um eine eventuell mögliche korrosive Einwirkung auf die Kessel 1 und 4 und die Heizelemente 2 in Fig. 2 zu verhindern.
Die Heizflüssigkeit kann bei einem solchen Kessel niemals zum Kochen kommen, da der Thermostat 3 bei der erforderlichen maximalen Temperatur den Heizstrom der Heizelemente 2 abschaltet.
Der Siedepunkt der Heizflüssigkeit kann je nach Bedarf durch die Veränderung des Wassergehaltes geregelt oder bestimmt werden. Der Wärmeaustausch zwischen den Heizelementen 2 und dem Inhalt des Einsatzkessels 4 ist gleichbleibend, so dass eine gleich mässige Beheizung erreicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind mit dem gleichen Zeichen gleiche Teile bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Heizkessel nach der Erfindung, bei dem ebenfalls ein äusserer Kessel 1 und ein innerer Kessel 4 vorhanden ist, welche einen offenen Doppelmantel bilden, in dem sich die Heizflüssigkeit 5 befindet. Der Thermostat 3 ist jedoch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit seinem Fühler unmittelbar innerhalb der Heizflüssigkeit 5 angeordnet. Mit 6 ist eine äussere Isolierung des Kes sels 1 bezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt fernerhin noch eine Besonderheit, indem an den Zwischenraum zwischen Kessel 1 und 4 ein kommunizierendes Röhrchen 7 eingeschaltet ist, in welchem die Heizflüssigkeit 5 auf steigt und die gleiche Höhe wie im Zwischenraum besitzt. In dem Röhrchen 7 ist ein Schwimmer 8 an geordnet, welcher mittels der Schwimmerstange 9 an seinem oberen Ende zwei elektrische Kontakte 10 und 11 verbindet, welche innerhalb des Stromkreises der Heizelemente 2 liegen, sofern der Heizflüssigkeits- spiegel normal ist.
Sinkt die Heizflüssigkeit 5 im Zwischenraum zwischen den beiden Kesseln unter die gezeichnete Stelle des Schwimmers 8, so werden die Kontakte 10 und 11 durch die jetzt mögliche Ab- wärtsbewegung des Schwimmers 8 unterbrochen. Es wird also eine Beheizung der Heizflüssigkeit ver hindert, wenn diese durch Verdunstungsverluste ein bestimmtes Niveau im Zwischenraum unterschreitet.
Die Erfindung ist jedoch mit den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft, sondern kann noch im Rahmen ihrer Grundgedanken auf verschiedene Art und Weise ver wirklicht werden. Beispielsweise ist es auch möglich, nach dem der Erfindung zu Grunde liegenden Vor schlag eine Anzahl von Kochkesseln an ein Leitungs system für die Heizflüssigkeit anzuschliessen, welche zentral erwärmt und in ihrer Temperatur thermosta- tisch geregelt wird. Es können auch in dieser Weise mehrere Kesselgruppen zentral beheizt werden.
Kochkessel gemäss der Erfindung bieten ausser dem die Möglichkeit, den Inhalt des Kessels 4 auf jede gewünschte Temperatur von etwa 40 bis l00 C und mehr zu erwärmen bzw. zu erhitzen und für je den erforderlichen Zeitraum auf dieser Temperatur zu halten, wobei die Temperaturschwankungen in gewünschten Toleranzen regelbar sind.
Electrically heated saucepan or saucepan The invention relates to an electrically heated saucepan or saucepan. In the previously known electrically heated kettles, the temperature of the food has already been regulated by a thermostat, the thermostat being controlled by the temperature of the food, ie the kettle contents, and the electrical heating elements switched on or off. Nothing could be cooked in such heated kettles that tends to burn easily, such as B. dairy foods, pastries and much more.
As a result of the direct heating of the elements by the heating elements on the bottom of the cooker and the high temperature of the heating elements, local overheating of the food can easily occur before the thermostat or temperature controller responds and switches off the heating current, because as a result of the uneven and much too slow heat distribution in the viscous Boiler content the thermostat was not exposed to the maximum temperature to be controlled early enough.
The aim of the invention is to avoid these disadvantages. It relates to an electrically heated cooking pot or kettle and consists essentially in the fact that the inner wall of the pot or kettle is surrounded by an electrically heated heating fluid, the temperature of which is regulated by a thermostat which controls the heating elements.
This makes it possible that no local overheating of the boiler wall occurs, since the high temperature of the heating elements is brought into effect on the heating fluid and not directly on the boiler contents and the thermostat effectively prevents overheating of the heating fluid in the In addition, the heat is distributed faster and more evenly than in the often viscous contents of the boiler. The preferred heating fluid is glycol, advantageously diethylene glycol (abbreviation:
Diglycol) can be used, which, depending on the water content, has a boiling point of at least <B> 108 '</B> C and, if used in anhydrous form, a boiling point of 260 to 270 ° C. The glycol proposed as heating fluid also has the further advantage that it can be used without pressure and the evaporation losses that occur are very low.
Further details can be seen from the drawing, in which the invention is explained using two exemplary embodiments.
It shows: FIG. 1 an electrically heated cooking kettle according to the invention in cross section and FIG. 2 shows a further embodiment of the invention.
In the embodiment according to FIG. 1, 1 denotes a cooking kettle of conventional design, which is heated by electrical heating elements 2 which are arranged below its bottom. The heating elements 2 are controlled by the thermostat 3. In this boiler 1, however, an insert pot 4 is hung and fastened, for example, by brackets (not shown) on the edge of the boiler. The boiler 1 and the insert 4 leave a space between them free, which is filled with a heating fluid, preferably water-soluble diethylene glycol.
The thermostat 3 now controls the heating elements 2 as a function of the temperature of the heating fluid 5, and it may be advantageous to design the thermostat so that the temperature of the heating fluid 5, if it consists of pure diethylene glycol, is 170 to 200 C does not exceed. The heat acting on the contents of the insert kettle 4 is therefore limited in its temperature to 200 C and burning is impossible.
If a mixture of water and diethylene glycol is used as the heating fluid, the control temperature must be selected correspondingly lower. The heating fluid, which is neutral in itself, can advantageously also be mixed with an anti-corrosion agent in order to prevent a possible corrosive effect on the boilers 1 and 4 and the heating elements 2 in FIG.
The heating fluid can never come to a boil in such a boiler, since the thermostat 3 switches off the heating current of the heating elements 2 at the required maximum temperature.
The boiling point of the heating fluid can be regulated or determined by changing the water content as required. The heat exchange between the heating elements 2 and the contents of the insert boiler 4 is constant, so that even heating is achieved.
In the embodiment of FIG. 2, identical parts are denoted by the same symbols. This is a heating boiler according to the invention, in which there is also an outer boiler 1 and an inner boiler 4, which form an open double jacket in which the heating fluid 5 is located. In the exemplary embodiment according to FIG. 2, however, the thermostat 3 is arranged with its sensor directly inside the heating fluid 5. With 6 an outer insulation of the Kes sels 1 is designated.
FIG. 4 also shows a special feature in that a communicating tube 7 is switched on at the space between the boiler 1 and 4, in which the heating fluid 5 rises and has the same height as in the space. In the tube 7, a float 8 is arranged, which by means of the float rod 9 at its upper end connects two electrical contacts 10 and 11, which are within the circuit of the heating elements 2, provided that the heating fluid level is normal.
If the heating fluid 5 sinks in the space between the two tanks below the point of the float 8 shown, the contacts 10 and 11 are interrupted by the downward movement of the float 8 that is now possible. So it is prevented from heating the heating fluid if it falls below a certain level in the space due to evaporation losses.
However, the invention is by no means exhausted with the illustrated and described embodiments, but can still be implemented in various ways within the framework of its basic ideas. For example, it is also possible, according to the proposal on which the invention is based, to connect a number of boiling kettles to a line system for the heating fluid which is centrally heated and its temperature is thermostatically controlled. Several boiler groups can be heated centrally in this way.
Boiling kettles according to the invention also offer the possibility of heating or heating the contents of kettle 4 to any desired temperature of about 40 to 100 ° C. and more and keeping it at this temperature for the required period of time, with the temperature fluctuations being desired Tolerances are adjustable.