CH390773A

CH390773A - Apparatus for making infusion bags

Info

Publication number: CH390773A
Application number: CH840961A
Authority: CH
Inventors: Graefingholt Alfred
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1960-08-24
Filing date: 1961-07-18
Publication date: 1965-04-15
Also published as: GB938337A; DE1153673B

Description

       

  
 



  Vorrichtung zum Herstellen von Aufgussbeuteln
Zur Herstellung von Aufgussbeuteln für Tee, Kaffee oder dergleichen wird nassfestes, durchlässiges Papier verwendet. Dieser Werkstoff wird bisher zwecks Bildung von Verschluss- und Verbindungsnähten durchgehend mit einer heissiegelfähigen Beschichtung, beispielsweise mit einer dünnen Lackschicht versehen. Die aus derartigen Werkstoffen hergestellten Aufgussbeutel weisen Kissenform auf und sind mit wenigstens drei Randsiegelnähten verschlossen.



   Bei den bekannten Aufgussbeuteln hat es sich als Nachteil herausgestellt, dass durch die Beschichtung und die Rückstände der Lösungsmittel, mit denen ein Teil der Beschichtung vom Beutelwerkstoff entfernt wird, um dessen Durchlässigkeit wieder herzustellen, der Geschmack des zubereiteten Getränkes und insbesondere von Tee beeinflusst wird.



   Um dies zu vermeiden, geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zum Herstellen von Aufgussbeuteln aus Bahnen von nassfestem, durchlässigem Papier, wobei die Verbindungsnähte der Beutel durch   Heissiegelung    gebildet werden, die gemäss der Erfindung eine solche Ausbildung aufweist,. dass an der Stelle der Zuführung der Bahnen zu den Werkzeugen für das Formen und Siegeln der Beutel mindestens eine Vorrichtung zum Aufbringen von Fä  den oder    Streifen aus heissiegelfähigem, thermoplastischem geschmacklosem Kunststoff auf die vorbestimmten Bahnbereiche derart angeordnet ist, dass die Zuführung dieser Fäden o'der Streifen in Längsrichtung der Papierbahn erfolgt.

   Hierdurch wird einmal der Vorteil erreicht, dass der   Beutelinhalt    mit dem nur in ganz geringer Menge vorhandenen Verbindungsmaterial praktisch nicht in Berührung treten kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass in dem thermoplastischen Kunststoffauftrag kein Lösungsmittel enthalten ist, das beim Aufbrühen des Beutelinhalts in die Flüssigkeit übergehen kann.



   Die erfindungsgemäss verwendete Vorrichtung zum Aufbringen der Kunststoffäden oder -streifen kann dabei wahlweise so ausgebildet sein, dass sie mindestens eine   Ausstosseinrichtung    zum Bilden und Auftragen dieser Fäden oder Streifen auf die vorbestimmten Bahnbereiche umfasst oder dass Vorratsrollen mit vorgefertigten Fäden oder Streifen aus dem genannten Material vorgesehen sind, die von diesen Rollen zunächst abgezogen, dann plastifiziert und schliesslich mittels geeigneter Rollen auf die vorbestimmten Bahnbereiche aufgelegt und aufgepresst werden.



   Nachstehend wird eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung von Aufgussbeuteln der genannten Art anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen und schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels in Vorderansicht,
Fig. 2 eine abgebrochene Seiten-Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 3 einen mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 hergestellten verschlossenen Aufgussbeutel in schaubildlicher Ansicht,    Fig.'4    ein weiteres Ausführungsbeispiel in Vorderansicht, und
Fig. 5 eine Teilgrundriss-Darstellung der Herstellung von Aufgussbeuteln mit einer Vorrichtung gemäss Fig. 4.



   Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. I und 2 zeigt eine Vorrichtung, in der Aufgussbeutel 1 gemäss der Fig. 3 aus zwei Materialbahnen 2 und 3 von   nässfestem,    durchlässigem Papier hergestellt und  auch gefüllt werden. Die Bahnen 2, 3 werden von Vorratsrollen 4 und 5 abgezogen und mittels umlaufender beheizter Rollenpaare 6, 7 zu einem Schlauch derart verschweisst, dass derselbe im vorliegenden Ausführungsbeispiel in seiner Längsrichtung durch mit Abstand voneinander angeordnete Heissiegelnähte in beispielsweise vier Längskanäle unterteilt ist.

   Im Bereich der in Bahnlängsrichtung verlaufenden Siegelnähte werden vor dem Zusammenbringen der beiden Bahnen 2 und 3 auf die eine Bahn 2 mittels einer an sich bekannten Ausstossein  richtung    8, die mehrere Düsen 9 aufweist, dünne Fäden 10 aus thermoplastischem heissiegelbarem Kunststoff in geschmolzenem Zustand fortlaufend aufgebracht. Die auf der Bahn 2 haftenden Kunststoffäden 10 stellen den erforderlichen Verbindungsstoff dar, der nach dem Aufeinanderlegen der beiden Bahnen 2 und 3 durch Einwirkung von Druck und Wärme mittels der Rollenpaare 6, 7 diese Bahnen im Bereich der aufgetragenen Fäden 10 fest miteinander versiegelt. Während des Bildens des genannten Schlauches werden von einer Abmess- und Zuführvorrichtung 11 aus in die einzelnen Schlauchlängskanäle in Abständen hintereinander bestimmte Mengen Füllgut eingefüllt.

   Damit diese Mengen innerhalb jeden Schlauchlängskanals an der vorgesehenen Stelle verbleiben, sind zwischen den Rollen 6, 7 Trennstege 12 und 13 vorgesehen, welche den Schlauch lediglich durch Zusammenpressen der Bahnen 2, 3 abschnittsweise abteilen. Der mit Füllgut versehene Schlauch wird dann in waagerechter Ebene mittels beweglich geführter Zangen 14 und 15, die gegeneinander scherenartige Bewegungen ausführen können, weitergefördert und in Einzelabschnitte zerteilt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Schlaucheinzelabschnitte hergestellt, die mit jeweils zwei hintereinanderliegenden Füllgutmengen versehen sind, so dass nach dem Umlegen jedes Einzelabschnittes um seine Mittellinie mittels eines Falters 16 Beutel 1 mit zwei gefüllten Beutelkammern entstehen (Fig. 3).

   Die seitlich zu mehreren mittes der inneren Längssiegelnähte noch aneinander hängenden Beutel 1 werden schliesslich entlang der Mitte dieser Siegelnähte auseinandergetrennt und in geeigneter Weise, z. B. mittels Falt- und gegebenenfalls Siegel- oder Klebwerkzeugen durch gemeinsames Umlegen und Einfalten der offenen Stirnenden der Schlaucheinzelabschnitte verschlossen sowie, falls gewünscht, mit einem an einem Faden angebrachten Etikett versehen.



   Gegenüber dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden bei der Vorrichtung gemäss Fig. 4 und 5 ringsum durch Heissiegelnähte verschlossene Beutel 20 in Kissenform hergestellt. Das Beutelmaterial wird in Form von zwei Materialbahnen 23 und 24 von zwei Vorratsrollen 21 und 22 abgezogen, und zwar in der Weise, dass die Bahn 23 zu der Bahn 24 in Querrichtung gefördert wird. Auf beide Bahnen 23, 24 werden wiederum mittels Ausstossvorrichtungen 25 und 26 in Bahnlängsrichtung im Bereich der späteren Siegelnähte jeweils dünne Fäden 30 bzw. 31 aus thermoplastischem, heisssiegelbarem Kunststoff in geschlossenem Zustand aufgetragen.

   Von der Bahn 24 werden dann mittels geeigneter Schüttwerkzeuge Einzelzuschnitte 27 abgetrennt und auf ein quer zur Bahnrichtung verlaufendes Förderband 37 abgelegt, welches die Zuschnitte 27 einer Dosiertrommel 28 bekannter Art zuführt, welche bestimmte Füllgutmengen aus einem Vorratstrichter 29 abnimmt und auf den Zuschnitten 27 ablegt. Mit den derart vorbereiteten Zuschnitten 27 wird dann die Bahn 23 zur Deckung gebracht und im Bereich der auf den Bahnen 23, 24 befindlichen Stücken der Fäden 30, 31 mittels eines Heissiegelrollenpaares 32, 33 verschweisst, wobei die Rollen 32 und 33 jeweils durch beheizte Querstege 34 bzw.



  35 miteinander verbunden sind. An den Querstegen 34 der Rolle 32 sind Messer 36 befestigt, welche die Bahn 23 so durchtrennen, dass ringsum versiegelte Einzelbeutel 20 entstehen.



   Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich, zur Herstellung von Beuteln der vorliegenden Art in an sich bekannter Weise auch nur eine einzige Materialbahn zu verwenden, die nach dem Auftragen thermoplastischer Heissiegelfäden zu einem Schlauch verschweisst und zu Doppelkammerbeuteln 1 gemäss Fig. 3 weiterverarbeitet wird. Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, aus mit Heissiegelfäden versehenen Bahnen zunächst Leerbeutel mit Einfüllöffnungen herzustellen, die dann in bekannter Weise gefüllt und verschlossen werden.



   Anstelle der Verwendung von Ausstosseinrichtungen für das Bilden und Auftragen der thermoplastischen   Heissiegeifäden    oder -streifen auf die betreffenden Bahnen können selbstverständlich ohne Beeinträchtigung der Leistung auch Vorratsrollen mit vorgefertigten Fäden oder Streifen aus thermoplastischem heissiegelfähigem Kunststoff vorgesehen werden, die nach dem Abziehen der Vorratsrolle plastifiziert und dann auf die Materialbahnen mittels geeigneter Rollen aufgedrückt werden.   



  
 



  Apparatus for making infusion bags
Wet-strength, permeable paper is used for the production of infusion bags for tea, coffee or the like. This material has hitherto been provided with a heat-sealable coating, for example a thin layer of lacquer, for the purpose of forming sealing and connecting seams. The infusion bags made from such materials have the shape of a pillow and are closed with at least three edge sealing seams.



   In the case of the known infusion bags, it has been found to be a disadvantage that the taste of the prepared beverage and especially of tea is influenced by the coating and the residues of the solvents with which part of the coating is removed from the bag material in order to restore its permeability.



   In order to avoid this, the invention is based on an apparatus for producing infusion bags from webs of wet-strength, permeable paper, the connecting seams of the bags being formed by heat sealing, which according to the invention has such a design. that at the point where the webs are fed to the tools for forming and sealing the bags, at least one device for applying threads or strips of heat-sealable, thermoplastic tasteless plastic to the predetermined web areas is arranged in such a way that these threads or Strips in the longitudinal direction of the paper web takes place.

   This achieves the advantage that the contents of the bag can practically not come into contact with the connecting material, which is only present in very small quantities. Another advantage of the invention results from the fact that the application of thermoplastic synthetic material does not contain any solvent which can migrate into the liquid when the contents of the bag are brewed.



   The device used according to the invention for applying the plastic threads or strips can optionally be designed in such a way that it comprises at least one ejection device for forming and applying these threads or strips to the predetermined web areas or that supply rolls with prefabricated threads or strips made of the material mentioned are provided , which are first removed from these rollers, then plasticized and finally placed and pressed onto the predetermined web areas by means of suitable rollers.



   A device according to the invention for the production of infusion bags of the type mentioned will be explained in more detail below with reference to two preferred exemplary embodiments and schematic drawings. Show it:
Fig. 1 shows the representation of a first embodiment in front view,
FIG. 2 is a broken side partial view of FIG. 1;
3 shows a closed infusion bag produced with the device according to FIGS. 1 and 2 in a perspective view, FIG. 4 shows a further exemplary embodiment in front view, and FIG
FIG. 5 shows a partial plan view of the production of infusion bags with a device according to FIG. 4.



   The embodiment according to FIGS. 1 and 2 shows a device in which the infusion bags 1 according to FIG. 3 are made from two material webs 2 and 3 of moisture-resistant, permeable paper and also filled. The webs 2, 3 are pulled off supply rolls 4 and 5 and welded to a tube by means of circulating, heated pairs of rolls 6, 7 in such a way that in the present exemplary embodiment the tube is divided in its longitudinal direction into, for example, four longitudinal channels by spaced apart heat-sealed seams.

   In the area of the sealing seams running in the longitudinal direction of the web, thin threads 10 made of thermoplastic, heat-sealable plastic are continuously applied in a molten state before the two webs 2 and 3 are brought together on one web 2 by means of a known Ausstossein device 8, which has several nozzles 9. The plastic threads 10 adhering to the web 2 represent the necessary connecting material which, after the two webs 2 and 3 have been laid on top of one another, seals these webs firmly together in the area of the applied threads 10 by the action of pressure and heat by means of the roller pairs 6, 7. During the formation of the said tube, certain quantities of filling material are filled into the individual tube longitudinal channels at intervals one behind the other from a measuring and feeding device 11.

   So that these quantities remain at the intended location within each longitudinal tube channel, separating webs 12 and 13 are provided between the rollers 6, 7, which divide the tube in sections by simply pressing the webs 2, 3 together. The tube provided with filling material is then conveyed further in a horizontal plane by means of movably guided tongs 14 and 15, which can perform scissor-like movements against one another, and divided into individual sections. In the present embodiment, individual tube sections are produced which are each provided with two consecutive quantities of filling material so that after each individual section is folded around its center line by means of a folder 16 bags 1 with two filled bag chambers are created (FIG. 3).

   The laterally to several middle of the inner longitudinal sealing seams still hanging bags 1 are finally separated along the middle of these sealing seams and in a suitable manner, for. B. closed by folding and optionally sealing or gluing tools by folding and folding the open ends of the individual tube sections together and, if desired, provided with a label attached to a thread.



   Compared to the embodiment described above, in the device according to FIGS. 4 and 5, bags 20 closed all around by heat-sealed seams are produced in the form of pillows. The bag material is drawn off in the form of two material webs 23 and 24 from two supply rolls 21 and 22 in such a way that the web 23 is conveyed to the web 24 in the transverse direction. On both webs 23, 24 thin threads 30 and 31 made of thermoplastic, heat-sealable plastic are in turn applied in the closed state in the longitudinal direction of the web in the area of the later sealing seams.

   Individual blanks 27 are then separated from the web 24 by means of suitable pouring tools and deposited on a conveyor belt 37 running transversely to the direction of the web, which feeds the blanks 27 to a metering drum 28 of a known type, which takes certain quantities of product from a storage hopper 29 and places them on the blanks 27. With the blanks 27 prepared in this way, the web 23 is then brought into congruence and in the area of the pieces of the threads 30, 31 located on the webs 23, 24 are welded by means of a pair of hot-sealing rollers 32, 33, the rollers 32 and 33 each by heated transverse webs 34 or.



  35 are connected to each other. Knives 36 are attached to the transverse webs 34 of the roll 32 and cut through the web 23 in such a way that individual bags 20 sealed all around are produced.



   Of course, within the scope of the invention, it is easily possible to use only a single web of material for the production of bags of the present type in a manner known per se, which after the application of thermoplastic heat-sealed threads is welded to form a tube and further processed to double-chamber bags 1 according to FIG becomes. Furthermore, it is possible within the scope of the invention to first produce empty bags with filling openings from webs provided with hot-seal threads, which bags are then filled and closed in a known manner.



   Instead of using ejector devices for the formation and application of the thermoplastic hot-seal threads or strips on the respective webs, supply rolls with prefabricated threads or strips of thermoplastic heat-sealable plastic can of course also be provided without impairing the performance, which plasticized after the supply roll is removed and then on the material webs are pressed on by means of suitable rollers.

Claims

PATENT CLAIM Device for producing infusion bags from webs of wet-strength, permeable paper, the connection seams of the bags being formed by heat sealing, characterized in that at the point where the webs (2; 23, 24) are fed to the tools for forming and sealing the Bag (1; 20) at least one device (8, 25, 26) for applying threads or strips (10; 30, 31) made of heat-sealable, tasteless thermoplastic plastic to the predetermined web areas is arranged in such a way that the feeding of these threads or strips ( 10; 30, 31) takes place in the longitudinal direction of the paper web.

UNDER DEMANDS 1. Device according to claim, characterized in that at the point where the bag material webs (2; 23, 24) are fed to the work, at least one ejection device (8; 25, 26) is used for forming and sealing the bags (1; 20) is arranged for forming and applying threads or strips (10; 30, 31) from the heat-sealable, thermoplastic, tasteless plastic material to the predetermined web areas.

2. Device according to claim, characterized in that at the point where the bag material webs (2; 23, 24) are fed to the tools for forming and sealing the bags (1; 20), supply rolls with prefabricated threads (10; 30, 31) made of the heat-sealable, thermoplastic, tasteless plastic material are arranged, from which these threads are removed and, after they have been plasticized, placed on the predetermined web areas and pressed on.

3. Device according to claim and dependent claim 1, characterized in that in the production of bags (1) from two material webs (2, 3) the web feeds are arranged in one plane and that only one of these web feeds has a device for applying or laying on the plastic threads (10) to which a bag material web (2) is assigned.

4. Device according to claim and dependent claim 1, characterized in that in the production of bags (20) from two webs (23, 24) the web feeders are arranged in two mutually perpendicular planes and that on each of the two web feeders devices for applying Plastic threads (30, 31) are provided on both webs (23, 24).