Vorratsbehälter für Auftragssubstanzen, wie Klebstoffe, Lacke oder dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorrats behälter für Auftragssubstanzen, wie Klebstoffe, Lacke oder dergleichen, bei dem die Auftragssub stanz unter einem Druck steht und einer Verarbei tungsstelle zugeführt wird und die nicht verbrauchte Substanz in den Vorratsbehälter zurückfliesst. Derar tige Auftragssubstanzen dienen beispielsweise zur Beleimung von Bogenmaterial jeglicher Art, vorzugs weise Papier oder Pappe.
Man kennt Vorratsbehälter bei Umlaufsystemen, aus denen eine Pumpe den Stoff entnimmt und der Verbraucherstation zuführt, während der nicht ver brauchte Stoff in den Vorratsbehälter zurückfliesst. Solange solche Stoffe sowohl im Normalzustand als auch während der Verarbeitung flüssig sind, arbei ten derartige Umlaufsysteme einwandfrei. Sollen je doch Stoffe, wie z. B. Heissleim, welcher im Normal zustand fest und bei der Verarbeitung durch Wärme flüssig gemacht wird, gefördert werden, so sind Pum pen nicht geeignet. Bei grösseren Pausen erstarrt der Leim in der Pumpe und blockiert diese beim Wieder anlauf.
Aber auch bei Verwendung von Stoffen, wie beispielsweise Latex, welche durch wirbelnde Bewe gungen zu Ausfallerscheinungen neigen, sind Pum pen ungeeignet.
Die Erfindung bezweckt es, diese Nachteile zu vermeiden, und bedient sich der an sich bekannten Förderung durch Druckluft und besteht darin, dass der Vorratsbehälter mindestens eine geschlossene Druckkammer und mindestens eine offene Rücklauf- kammer aufweist, wobei die Druckkammer einen Druckluftanschluss und eine Steigleitung aufweist und wobei die Druckkammer und die Rücklaufkammer auf gleicher Höhe angeordnet und miteinander ver bunden sind und über ein Rückschlagventil, das zur Druckkammer hin öffnet, kommunizieren, so dass sich die Flüssigkeitsspiegel in beiden Kammern ausser halb einer Druckperiode ausnivellieren.
Durch das in der Druckkammer geschaffene Druckluftkissen, das auf die Oberfläche der in der Druckkammer des Vorratsbehälters befindlichen Sub stanz wirkt und diese unter Druck setzt, lässt sich beispielsweise flüssig gemachter Heissleim ohne Ver stopfungsgefahr zur Verarbeitungsstelle zwischen die Walzen einer Anleimmaschine fördern, wobei der nicht verbrauchte Anteil wieder in die Rücklaufkam- mer des Vorratsbehälters zurückläuft.
Die Periode des Druckgebens lässt sich mit einfachen Mitteln, beispielsweise einem intermittierend betätigten Steuer schieber, der in der Druckluftleitung liegt, so ein stellen, dass die Druckkammer nur so weit leerge drückt wird, dass der Flüssigkeitsspiegel in der Rück laufkammer des Vorratsbehälters nicht bis zum Über laufen ansteigt. Nach Fortfall des Druckes und beim Öffnen des Ventils zwischen der Druckkammer und der Rücklaufkammer fällt der Flüssigkeitsstand in der Rücklaufkammer wieder auf Normalhöhe.
Die Auftragssubstanz kann in der Druckkammer und in der Rücklaufkammer stetig erwärmt werden und ohne Rückstände an die Verarbeitungsstelle und sofort wieder zurück in den Vorratsbehälter gelangen. Bei Fortnahme des Druckes in der Druckkammer läuft auch die Steigleitung immer wieder ungehindert leer, da sie ja. keine Pumpe enthalten muss. Dies ist auch dann der Fall, wenn kleinere oder grössere Arbeits pausen gemacht werden.
Der Vorratsbehälter, der zugleich Fördermittel ist, arbeitet völlig störungsfrei, gleichgültig, ob er als Zusatzaggregat ausserhalb der Maschine, beispielsweise Anleimmaschine, aufgestellt oder ob er in das Maschinengestell ortsfest einge baut ist.
In einer zweckmässigen Ausführungsform des Be hälters nach der Erfindung kann die Druckkammer mit einem Deckel luftdicht verschlossen sein. In dem Deckel können die Steigleitung, die zu einer Verarbeitungsstelle führen kann, und der Druckluft anschluss luftdicht befestigt sein. Eine Rücklauflei- tung, die von der Verarbeitungsstelle kommt, kann in die offene Rücklaufkammer münden, wobei in einer Zwischenwand der Druckkammer und der Rücklaufkammer dicht über deren Boden ein Ver bindungsrohr angeordnet sein kann, welches inner halb der Druckkammer eine Ventilklappe aufweisen kann.
Im Interesse der Betriebssicherheit kann die Ventilkonstruktion so einfach wie möglich sein und einen genügend grossen Durchlaufquerschnitt aufwei sen, und die Ventilklappe selbst kann leicht zu rei nigen und auswechselbar sein. Zu diesem Zweck kann ein Flansch am Verbindungsrohr angeordnet und Träger und Sitz der Ventilklappe sein und zwei Bügel zur Aufnahme elastischer Seitenstege der Ven tilklappe aufweisen. Das Rückschlagventil kann aus einer Gummiplatte bestehen.
Die Druckkammer und die Rücklaufkammer können von einem beiden Kammern gemeinsamen und beheizten Wassermantel umgeben sein. Vorteil haft kann dann zwischen den beiden Kammern eine Hohlwand angeordnet sein, die mit dem die Kammern umgebenden Wassermantel in Verbindung steht. Diese mitbeheizte Zwischenwand vergrössert die be heizbare Fläche des Vorratsbehälters und beheizt auch den in sie eingesetzten Durchlauf und mittel bar auch die Ventilklappe. Die Wärmezirkulation in der Zwischenwand kann dadurch verbessert wer den, dass ein elektrisches Heizelement, welches unter dem Boden der Rücklauflcammer angeordnet sein kann, mindestens bis unter die hohle Zwischenwand reicht.
Der Aufbau der hohlen Wand kann so erfolgen, dass die beiden benachbarten Innenwände der Kam mern mit Distanzstücken verbunden sind und die Kammern und ein sie umgebender Aussenbehälter an einem Rahmen befestigt sind.
Es ist aber auch eine vereinfachte Ausführungs form möglich, nach welcher die Druckkammer von der Rücklaufkammer durch eine einfache Blechwand getrennt ist, in welcher der Durchlauf als Durch bruch ausgebildet ist, an welchem die Ventilklappe befestigt ist.
Der Gesamtaufbau des Vorratsbehälters kann zweckmässig in der Weise erfolgen, dass die Steig leitung dicht über dem Boden der Druckkammer endet und der Druckluftanschluss dicht unterhalb des Deckels mündet und dass die Druckluftleitung steuer bar abwechselnd mit Druckluft beschickt oder mit der Aussenluft verbunden ist.
Vorteilhaft kann das untere Ende der Steiglei tung eine oder mehrere gegenüber ihrem Innendurch messer kleinere seitliche Öffnungen aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass durch die Verengung des Ein- strömquerschnittes etwaige in Bildung befindliche Rückstände sofort wieder aufgelöst werden, ohne dass Verstopfungen an dieser Stelle auftreten. Man kann auch das Ende bzw. die Öffnungen der Steigleitung mit feinmaschiger Gaze verschliessen.
Der Vorratsbehälter kann, wenn er nicht fest in das Maschinengestell eingebaut ist, fahrbar ausge bildet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich nung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 den Vorratsbehälter im Schnitt, Fig. 2 das in der Zwischenwand des Vorratsbe hälters befindliche Rückschlagventil in vergrössertem Massstab im Schnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht auf das Rückschlagven- til nach Fig. 2.
Der gezeichnete Vorratsbehälter besteht aus einer Druckkammer 1 und einer Rücklaufkammer 2, wel che zwischen sich eine hohle Zwischenwand 3 auf weisen. Innenwände 4 der beiden Kammern sind einfache Blechwände, die durch Distanzstücke 5 und ein Verbindungsrohr 6 mit Flansch 7 und Mutter 8 auf Abstand miteinander verbunden sind. Ein Rah men 9, in den das obere Distanzstück 5 als Quer leiste eingesetzt ist, verbindet die Innenwände 4 und liegt auf einer abgewinkelten Aussenwand 10 auf. Zwischen beiden befindet sich ein durch ein elektri sches Heizelement<B>11</B> beheizbarer Wassermantel 12. Das Heizelement 11 liegt unter dem Boden der Rück laufkammer 2 und unter der hohlen Zwischenwand 3 und noch unterhalb eines Teiles des Bodens der Druckkammer 1.
Die in der Zwischenwand 3 zirku lierende Wasserfüllung beheizt die Verbindungsröhre 6 und mittelbar eine an ihrem Flansch 7 befestigte Ventilklappe 13.
Die Druckkammer 1 ist durch einen Deckel 14 mittels einer Dichtung 15 und Befestigungsschrau ben 16 luftdicht verschlossen. Der Deckel 14 trägt eine Druckluftleitung 17, die dicht unterhalb des Deckels mündet, und eine Steigleitung 18. Beide sind luftdicht mit dem Deckel verbunden. In die Rücklaufkammer mündet eine Rücklaufleitung 19. Die am unteren Ende geschlossene Steigleitung 18 endet dicht über dem Boden der Druckkammer 1 und besitzt eine oder mehrere seitliche Öffnungen 20, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurch messer der Steigleitung. Die Öffnungen der Steig leitung können auch mit feinmaschiger Gaze ver schlossen sein.
Die Ventilklappe 13 besteht aus einem elasti schen Material und ist vorzugsweise aus einer Gummiplatte aus einem Stück ausgestanzt und besitzt zu beiden Seiten Aufhängestege 21, die in zwei Trag bügel 22 eingreifen, welche stirnseitig am Flansch 7 des Verbindungsrohres 6 angeordnet sind. Die Aufhängestege 21 lassen sich durch Zusammen drücken der elastischen Klappe 13 leicht ein- bzw. ausfädeln und bilden das Scharnier der Klappe, die abdichtend gegen die Stirnfläche des Flansches 7 anliegt, sobald die Druckkammer 1 unter Druck steht.
Die Klappe 13 öffnet infolge des hydrostati schen überdruckes der in der Rücklaufkammer ste- henden Substanz, sobald der Druck von der Kam mer 1 fortgenommen wird.
Der normal hohe Flüssigkeitsspiegel ist mit 23 bezeichnet. Der untere Flüssigkeitsspiegel in der Druckkammer 1 ist mit 23' und der obere Flüssig keitsspiegel in der Rücklaufkammer 2 mit 23" be zeichnet. Das einen Durchlauf 24 vermittelnde Ver bindungsrohr 6 ist mittels Dichtungen 25 in die Zwischenwand 3 bzw. in die Innenwandteile 4 der beiden Kammern eingesetzt.
Storage container for order substances, such as adhesives, paints or the like The invention relates to a storage container for order substances, such as adhesives, paints or the like, in which the order substance is under pressure and a processing point is supplied and the unused substance in the Reservoir flows back. Such order substances are used, for example, to apply glue to sheet material of any kind, preferably paper or cardboard.
Storage tanks are known in circulation systems from which a pump takes the substance and feeds it to the consumer station, while the material that is not used flows back into the storage container. As long as such substances are liquid both in their normal state and during processing, such circulation systems work properly. Should ever but substances such. B. hot glue, which is solid in the normal state and made liquid during processing by heat, are promoted, so Pum pen are not suitable. During longer breaks, the glue solidifies in the pump and blocks it when it starts up again.
But even when using substances such as latex, which tend to fail due to swirling movements, pumps are unsuitable.
The invention aims to avoid these disadvantages, and makes use of the known promotion by compressed air and consists in that the storage container has at least one closed pressure chamber and at least one open return chamber, the pressure chamber having a compressed air connection and a riser and wherein the pressure chamber and the return chamber are arranged at the same height and connected to each other and communicate via a check valve that opens to the pressure chamber, so that the liquid level in both chambers level out outside a pressure period.
The compressed air cushion created in the pressure chamber, which acts on the surface of the substance in the pressure chamber of the storage container and puts it under pressure, for example, can be used to convey liquidized hot glue to the processing point between the rollers of a gluing machine without the risk of clogging Portion runs back into the return chamber of the storage container.
The period of pressure application can be set with simple means, for example an intermittently operated control slide, which is located in the compressed air line, so that the pressure chamber is only depressed so far that the liquid level in the return chamber of the storage tank does not overflow run increases. After the pressure drops and when the valve between the pressure chamber and the return chamber is opened, the liquid level in the return chamber falls back to normal.
The application substance can be continuously heated in the pressure chamber and in the return chamber and can reach the processing point and immediately back into the storage container without leaving any residue. When the pressure in the pressure chamber is removed, the riser also runs empty again and again, as it does. does not have to contain a pump. This is also the case when shorter or longer work breaks are taken.
The storage container, which is also a means of conveyance, works completely trouble-free, regardless of whether it is set up as an additional unit outside the machine, for example a gluing machine, or whether it is built into the machine frame in a stationary manner.
In an advantageous embodiment of the loading container according to the invention, the pressure chamber can be hermetically sealed with a lid. In the cover, the riser, which can lead to a processing point, and the compressed air connection can be attached airtight. A return line, which comes from the processing point, can open into the open return chamber, a connecting pipe, which can have a valve flap inside the pressure chamber, can be arranged in an intermediate wall of the pressure chamber and the return chamber just above their bottom.
In the interests of operational safety, the valve construction can be as simple as possible and aufwei sen a sufficiently large flow cross-section, and the valve flap itself can be easily cleaned and exchanged. For this purpose, a flange can be arranged on the connecting pipe and the support and seat of the valve flap and have two brackets for receiving elastic side webs of the valve flap. The check valve can consist of a rubber plate.
The pressure chamber and the return chamber can be surrounded by a heated water jacket common to both chambers. A hollow wall, which is connected to the water jacket surrounding the chambers, can then advantageously be arranged between the two chambers. This intermediate wall, which is also heated, increases the surface area of the storage container that can be heated and also heats the passage inserted in it and also the valve flap. The heat circulation in the partition can be improved by the fact that an electrical heating element, which can be arranged under the bottom of the return chamber, extends at least as far as under the hollow partition.
The construction of the hollow wall can take place in such a way that the two adjacent inner walls of the chambers are connected with spacers and the chambers and an outer container surrounding them are attached to a frame.
But it is also a simplified form of execution possible, according to which the pressure chamber is separated from the return chamber by a simple sheet metal wall in which the passage is formed as a breakthrough to which the valve flap is attached.
The entire construction of the storage container can be carried out in such a way that the riser line ends just above the bottom of the pressure chamber and the compressed air connection opens just below the cover and that the compressed air line is alternately charged with compressed air or connected to the outside air.
Advantageously, the lower end of the riser device can have one or more smaller lateral openings compared to its inner diameter. It has been shown that the narrowing of the inflow cross-section immediately dissolves any residues that are in the process of being formed without blockages occurring at this point. The end or the openings of the riser can also be closed with fine-meshed gauze.
The storage container can, if it is not permanently installed in the machine frame, be mobile forms.
The object of the invention is shown in the drawing voltage in one embodiment, namely Fig. 1 shows the storage container in section, Fig. 2 shows the non-return valve located in the intermediate wall of the Vorratsbe container on an enlarged scale in section and Fig. 3 is a side view of the Check valve according to FIG. 2.
The reservoir shown consists of a pressure chamber 1 and a return chamber 2, wel che between them have a hollow partition 3 on. Inner walls 4 of the two chambers are simple sheet metal walls which are connected to one another at a distance by spacers 5 and a connecting pipe 6 with flange 7 and nut 8. A framework 9, in which the upper spacer 5 is used as a cross bar, connects the inner walls 4 and rests on an angled outer wall 10. Between the two there is a water jacket 12 that can be heated by an electrical heating element 11. The heating element 11 lies under the bottom of the return chamber 2 and under the hollow partition 3 and still under part of the bottom of the pressure chamber 1.
The water filling circulating in the partition 3 heats the connecting tube 6 and indirectly a valve flap 13 attached to its flange 7.
The pressure chamber 1 is sealed airtight by a cover 14 by means of a seal 15 and 16 fastening screws. The cover 14 carries a compressed air line 17, which opens closely below the cover, and a riser line 18. Both are connected to the cover in an airtight manner. A return line 19 opens into the return chamber. The riser 18, which is closed at the lower end, ends just above the bottom of the pressure chamber 1 and has one or more lateral openings 20 whose diameter is smaller than the inside diameter of the riser. The openings in the riser can also be closed with fine-mesh gauze.
The valve flap 13 consists of an elastic material and is preferably punched out of a rubber plate in one piece and has suspension webs 21 on both sides, which engage in two support brackets 22 which are arranged on the face of the flange 7 of the connecting pipe 6. The suspension webs 21 can be easily threaded in or out by pressing the elastic flap 13 together and form the hinge of the flap, which rests sealingly against the end face of the flange 7 as soon as the pressure chamber 1 is under pressure.
The flap 13 opens as a result of the hydrostatic overpressure of the substance in the return chamber as soon as the pressure is removed from the chamber 1.
The normally high liquid level is denoted by 23. The lower liquid level in the pressure chamber 1 is marked with 23 'and the upper liquid level in the return chamber 2 with 23 ". The connecting pipe 6, which provides a passage 24, is by means of seals 25 in the partition 3 or in the inner wall parts 4 of the two Chambers used.