CH380519A - An einer photographischen Kamera angeordnete Messeinrichtung mit in ein Gehäuse einrollbarem Messband - Google Patents

Description

  An einer photographischen Kamera angeordnete     Messeinrichtung    mit in ein Gehäuse       einrollbarem        Messband       Es ist bereits bekannt, das Gehäuse eines auf  rollbaren     Metallmess'bandes    mit einem Aufsteckfuss  zu versehen     und    auf den     Aufsteckschuh    von photo  graphischen Kameras aufzusetzen. Derartige Anord  nungen sind vor allem zur Ermittlung des exakten       Objektivabstandes    bei Nahaufnahmen sehr zweck  mässig. Die bekannten     Messbänder    dieser Art weisen  jedoch den Nachteil auf, dass sie sich, sobald sie  weiter ausgezogen werden, stark nach unten durch  biegen.

   Da bei Nahaufnahmen wegen der geringen  in Frage kommenden Schärfentiefe einige Millimeter  Differenz zwischen der am Objektiv eingestellten  Entfernung und der tatsächlichen Objektentfernung  schon zu Unschärfen auf dem Bild führen können,  kann die     Durchbiegung    des zur Abstandsmessung       verwendeten        Messbandes    unter     Umständen    Fehlauf  nahmen verursachen.  



  Die vorliegende     Erfindung,    welche eine an einer  photographischen Kamera angeordnete     Messeinirich-          tung    mit in ein Gehäuse     einrollbarem        Messband    be  trifft, behebt diesen Nachteil dadurch, dass am     Mess-          bandgehäuse    ein ausziehbare Stütze für das     Mess-          band    angeordnet ist. Dadurch kann bei genügender  Länge der Stütze das     Messband    nach Bedarf aus  gezogen werden, ohne dass Fehlmessungen wegen  Durchbiegen des     Messbandes    eintreten.  



  Die Zeichnung zeigt perspektivisch ein Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes.     



  Eine photographische Kamera 1, deren Objektiv  mit 2 bezeichnet ist, weist auf der Oberseite des  Kameragehäuses einen Aufsteckschuh 3 auf. Ein aus  ziehbares     Metallmessband    4 ist in     ein    Gehäuse 5       einrollbar.    Das Gehäuse 5 für das     Messband    4 ist  mit     einem    Aufsteckfuss 6, welcher zwei     Einfräsungen     7 zum Aufschieben auf den Aufsteckschuh 4 be  sitzt, versehen. Der Querschnitt des     Messbandes    4    ist zur Erhöhung der Steigkeil desselben im Quer  schnitt     kreisbogenförmig    ausgebildet.

   An seinem  Anfang ist ein Griffstück 8     angebracht,    das an  seiner     unteren    Kante 9, entsprechend der     Quer-          schnittsf        ornn    des     Messbandes    4,     kreisbogenförmig     ausgebildet ist. Das     Messband    4 kann durch     einen     Schlitz 10     bis    zu seinem     Griffstück    8 in das Gehäuse  5     hineingeschoben    werden.

           Wird    das     Messband    4 sehr weit herausgezogen,  so würde es sich ohne     Unterstützung    an seinem  Ende 8, 9 unter     seinem    Eigengewicht erheblich  stark nach unten durchbiegen. Der hierbei an ihm       abzulesende        Entfernungswert    würde dann nicht der  tatsächlichen     horizontalen    Entfernung des mit der  Kamera aufzunehmenden Gegenstandes entsprechen.  Um solche     Messfehler,    die bei Nahaufnahmen zu  Fehleinstellungen des Objektivs und damit zu un  scharfen Aufnahmen führen     können,    zu vermeiden,  ist am Aufsteckfuss 6 eine     Stütze    angebracht.

   Diese  Stütze     bestehlt    aus zwei     Trägern    11, 12 und einem  Auflagestück 13 für das     Messband    4. Die Träger 11,  12 bestehen aus mehreren,     teleskopartig        ineinander-          schielbbaren    Rohrstücken 11a, 11b, 11c bzw. 12a,  <I>12b, 12c,</I> von denen je das hinterste 11c bzw. 12c  einschiebbar     im        Aufsteckfuss    6 geführt ist.  



  Wenn die     Gesam!tl.änge    des     Messbandes    4 nicht  zu gross ist, genügen diese hintersten Glieder 11 c  bzw. 12c, welche die Länge des Fusses 6 haben, allein,       anderen-Vorderende    dann     unmittelbar    das Auflage  stück 13     sitzt.    Die Rohrstücke l     1a,    11b     bzw.    12,  12b können dann entfallen und die     Träger    aus  massiven Stangen bestehen.

   Bei grosser     Gesamtlänge     des     Messbandes    4 ist es     zweckmässiger,    die Anzahl  der je Träger 11, 12     ineinanderschiebbaren    Rohre  entsprechend zu erhöhen. Die jeweilige     Anzahl    richtet      sich nach der Gesamtlänge des     Messbandes    4 bzw.  nach der Stelle, an der das völlig aus dem Gehäuse 5  herausgezogene     Messband    4 unterstützt werden muss,  um den gewünschten     Genauigkeitsgrad    der vorzu  nehmenden Messungen zu gewährleisten.  



  Das     Messband    4 liegt am Ende der Träger 11,  12 auf dem Auflagestück 13 auf und wird somit  nur an dieser Stelle unterstützt, so dass das über  die Auflagestelle hinausragende Stück des     Messbandes     4 durch das Gewicht des     ahinterliegenden    Band  teils und durch seine eigene     Steifigkeit    am Herunter  hängen gehindert wird. Zur Verbesserung der stützen  den Wirkung und Wahrung der     Formbeständigkeit     des     Messbandes    4 ist die Oberkante 14 des Auflage  stückes 13 der Form der Unterseite des     Messbandes    4  angepasst, also gleicherweise     kreisbogenfönmig    aus  gebildet.  



  Das     Messband    4 .braucht jedoch nicht unbedingt  im Querschnitt kreisbogenförmig rausgebildet zu sein.       Ausserdem    können die Träger 11, 12 auch einen       beliebigen    anderen als einen runden bzw. kreisring  förmigen Querschnitt aufweisen. Ferner kann das       Messband    auch feststehend in das Kameragehäuse  ein- oder an dieses angebaut sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH An einer photographischen Kamera angeordnete Messeinrichtung mit in ein Gehäuse einrollbarem Messband, dadurch gekennzeichnet, dass am Mess- bandgehäuse eine ausziehbare Stütze für das Mess- band angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ausziehbare Stütze aus zwei seitlichen Trägern (11, 12) und einem an deren Enden angeordneten Auflagestück (13) besteht. 2.

   Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante (14) des Auf lagestückes (13) der Querschni,ttsform des Mess- bandes (4) entsprechend gestaltet ist. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Messbandes (4) und die Oberkante (14) des Auflagestückes (13) kreisbogenförmig ausgebildet sind. 4.

   Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (11, 12) aus teleskop- artig ausziehbaren Rohrstücken (11a, 11b, 11e; 12a, <I>12b, 12e)</I> bestehen.