Lineare Irisblende Die Erfindung betrifft eine lineare Blende mit kleinen Einbaumassen für photographische oder kine matographische Objektive und Geräte, wie beispiels weise Photozellen.
Derartige Blenden, bei denen der Drehweg des Blendeneinstellringes von Blendenwert zu Blenden- wert konstant ist, sind in verschiedenen Konstruk tionen bekannt geworden. Am bekanntesten sind die Ausführungen die eine von der einfachen Blenden- lamelle abweichendeForm derLamelle anwenden, mit welcher unter Zuhilfenahme von Kurvenbahnen für die eine der beiden Lagernieten der Lamelle gleiche Blendenschritte erzielt werden. Diese Lamellen sind an dem die beiden Lagernieten tragenden Ende sehr breit und verlaufen zum anderen Ende hin in schlan ker Form.
Sie benötigen Irisringe grossen Durch messers, zu deren Einbau es oft an Platz fehlt.
In einer anderen Ausführung der linearen Blende sind Lamellen der obenbeschriebenen Art in schma ler, raumsparender Form zur Anwendung gekom men, welche<B>je</B> mit einer angelenkten Hilfslamelle versehen sind (Österreichisches Patent Nr. <B>188208),</B> die bei kleinen Blendendurchrnessern die zwischen den Hauptlamellen entstehenden freien Zwischen räume abdecken. Diese Lamellen mit den dazugehö rigen Irisringen mit Kurvenbahnen müssen mit sehr grosser Präzision hergestellt werden und sind daher teuer in der Fertigung.
Ferner ist eine lineare Blende mit üblichen Blen- denlamellen bekannt geworden (DGM Nr. <B>1718403</B> vom<B>2.10.52),</B> bei der die Steuerung von einer Steuerkurve aus über einen zweiarmigen Hebel er folgt, dessen längerer Hebelarm als Blendenlamelle ausgebildet ist und mit dem drehbaren Blendennuten- ring in Verbindung steht.
Auch diese Ausführung benötigt zum Einbau viel Platz, da ein Hebelarin sowie die Steuerkurve weit über den Aussendurchmesser der eigentlichen Blende hinausragen.
Dem vorbeschiebenen Nachteil soll die Erfin dung abhelfen. Durch die neue Konstruktion soll eine Blende geschaffen werden, die nur einen verhältnis- mässig geringen Ringraum und damit Aussendurch messer in Anspruch nimmt.
Gemäss der Erfindung ist bei einer linearen Iris- blende, bei der die Blendenlamellen an ihrem einen Ende in einem einstellbaren Blendennutenring (Iris- ring) gelagert sind, das andere Ende der Lamellen in einem weiteren konzentrisch zum Blendennutenring drehbaren Lagerring gehalten;
die gegenseitige Drehung von Blendenring und Lagerring wird mittels einer Steuerkurve und einer Hebelanordnung funktionell gesteuert. Zweckmässigerweise umfasst der Blendennutenring den Lagerring auf seiner Man telfläche und trägt auf der Rückseite des Lagerringes die Steuerkurve. Die Hebelanordnung besteht zweck- mässigerweise aus einem zweiarmigen Hebel, der an dem Blendenkörper drehbar gelagert ist und dessen eines Ende an die Steuerkurve und dessen anderes Ende beispielsweise an einen Vorsprung bzw. Zap fen des Lagerringes angreift.
Bei einer vorzugsweisen Konstruktion nach der Erfindung werden ebenfalls ein zweiarmiger Hebel und einfache Blendenlamellen in der üblichen Form (Ausschnitt eines Kreisringes) benutzt. Ferner kommt eine Kurve zum Ausgleich der Lamellenbewegung zur Anwendung. Im Gegensatz zu der oben zuletzt beschriebenen Konstruktion werden hier die Lamel len von einem drehbaren Lagerring (anstelle im festen Blendenkörper) gehalten. Diesem Lagerring wird über einen zweiarmigen Hebel, welche seine Bewe gung von einer Kurve erhält, eine zusätzliche Dreh bewegung erteilt, die auf die Lamellenbewegung eine beschleunigende oder eine verzögernde Wirkung ausübt.
Da die nicht-Iineare Blende zunächst grosse Dreheinstellungen und bei immer kleiner werdenden Blendenöffnungen immer kleiner werdende Drehein stellungen benötigt, geschieht die Drehbewegung des Lagerringes in der Weise, dass diese zunächst dem Blendennutenring entgegengesetzt läuft, um dann bei kleiner werdenden Blendenöffnungen umzukehren und mit dem Blendennutenring gleichzulaufen.
Diese Konstruktion erlaubt infolge der nur klei nen Drehbewegung des Lagerringes die Verwendung eines kleinen doppelarmigenHebels, welcher denAus- sendurchmesser der Lamellen nur wenig überragt, aber noch innerhalb des Lamelleneinbauraumes ver bleibt. Nach innen zur optischen Achse greift der Hebel in geringem Masse in die Blendenöffnung hin- -ein. Der doppelarmige Hebel hat beispielsweise ein Hebelverhältnis von<B>1:1.</B> Dieses günstige Hebelver hältnis bringt somit keine zusätzlichen Genauigkeits anforderungen in der Fabrikation.
Die Kurve liegt inneralb des Lamelleneinbauraumes. Die gesamte Blendenanordnung benötigt daher ausserordentlich wenig Einbauraum, vor allem in der Umfangsrich tung, wo es sehr oft<B>-</B> beispielsweise bei Schmal filmkameras<B>-</B> an Platz fehlt.
In den Figuren<B>1</B> und 2 ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt.
Fig. <B>1</B> ist ein Schnitt nach I-1 nach Fig. 2. Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II nach Fig. <B>1.</B>
Im Blendenkörper <B>1</B> ist der Blendennutenring 2 ge lagert, in dessen zum Beispiel radialen Nuten die La gernieten<B>3</B> der Blendenlamellen 4 gleiten. Die Lager nieten<B>5</B> der Blendenlamellen werden von Bohrun gen in dem Lagerring<B>6</B> aufgenommen, welcher ebenfalls drehbar im Blendenkörper <B>1</B> angeordnet ist. Die Hebelplatte<B>7</B> ist am festen Zapfen<B>8</B> im Blen- denkörper <B>1</B> aufgehängt und schwingt um diesen Zap fen.
Diese Hebelt)latte <B>7</B> bildet mit ihren beiden Zapfen<B>9</B> und<B>11</B> einen gleichschenkeligen, doppel- armigen Hebel. Der Zapfen<B>9</B> liegt an einer Kurve <B>10</B> an und der Zapfen<B>11</B> einem radialen Stift 12, welcher fest mit dem Lagerring<B>6</B> verbunden ist. Die Kurve<B>10</B> ist über einen ringförmigen Ansatz<B>13</B> mit dem Blendennutenring 2 fest verbunden. Die stän dige Anlage des Stiftes 12 an den Zapfen<B>11</B> wird von einer Zugfeder 14 gewährleistet, welche einer seits am Lagerring<B>6</B> und andererseits am Blenden- körper <B>1</B> befestigt ist.
Die Zapfen zum Einhängen der beiden Federenden wurden der Einfachheit halber nicht gezeichnet. Schliesslich steht der Blendennuten- ring 2 über einen Zapfen<B>15</B> mit dem Blendenein- stellring <B>16</B> in Verbindung. Dieser trägt die linear geteilte Blendenskala <B>17,</B> die mit dem Index<B>18</B> am festen Blendenkörper <B>1</B> zusammenwirkt.
Die Anordnung arbeitet wie folgt<B>:</B> Soll beispielsweise die Blendenöffnung von dem grössten Blendendurchmesser <B>19</B> um einen Blenden- sprung auf den gestrichelt gezeichneten Durchmesser <B>19'</B> eingestellt werden, so wird über den Blendenein- stellring <B>16</B> der Blendennutenring 2 um den Winkel weg a in Pfeilrichtung gedreht.
Gleichzeitig dreht el sich die mit dem Blendennutenring 2 über den ring förmigen Ansatz<B>13</B> fest verbundene Kurve<B>10</B> und erteilt der Hebelplatte<B>7</B> über den der Kurve anlie genden Zapfen<B>9</B> eine Schwenkbewegung in Pfeil richtung<B>A.</B> Diese überträgt sich über den zweiten Zapfen<B>11</B> und Stift 12 auf den Lagerring<B>6</B> und dreht denselben um den Betrag<B>ss</B> in Pfeilrichtung. Hiermit ist die Blende auf den mit<B>19'</B> bezeichneten Durchmesser eingestellt.
Es wurde der Einfachheit halber nur eine Blen- denlamelle gezeichnet. Die strichpunktiert gezeich nete Anfangslage der Lamelle ist mit 20, die Endlage mit 21 bezeichnet.
Bei Einstellung auf kleinere Blendendurchmesser geht die Schwenkung der Hebelplatte<B>7</B> zunächst in Richtung<B>A</B> vor sich, um dann nach Erreichen des Kurventiefpunktes umzukehren und damit auch die Drehrichtung des Lagerringes<B>6</B> zu ändern. Es leuch tet ein, dass die gegenläufige Drehung des Lager ringes<B>6</B> und des Blendennutenringes 2 zueinander den Stellweg des Blendeneinstellringes <B>16</B> verkürzt und eine gleichlaufende, aber nicht gleichförmige Drehrichtung den Stellweg vergrössert.
Damit wird die eingangs erwähnte ungleichförmige Einstellbewe gung der einfach gelagerten Irisblende in eine gleich förmige oder lineare Einstellbewegung verwandelt. Erwähnt sei noch, dass<B>je</B> nach Ausbildung der Kurve<B>10</B> das funktionelle Verhältnis der Drehung des Blendeneinstellringes <B>16</B> zur Blendenöffnung auf beliebig gewünschte Werte gebracht werden kann.
Linear iris diaphragm The invention relates to a linear diaphragm with small installation dimensions for photographic or cinematographic lenses and devices, such as, for example, photocells.
Such diaphragms, in which the rotational path of the diaphragm setting ring is constant from diaphragm value to diaphragm value, have become known in various constructions. The best known are the designs that use a shape of the lamella that deviates from the simple diaphragm lamella, with which the same diaphragm steps are achieved with the aid of curved paths for one of the two bearing rivets of the lamella. These lamellae are very wide at the end carrying the two bearing rivets and run in a slender shape towards the other end.
You need large-diameter iris rings, which often lack space for installation.
In another embodiment of the linear diaphragm, slats of the type described above are used in a narrow, space-saving form, which are each provided with a hinged auxiliary slat (Austrian patent no. 188208), < / B> which, with small aperture diameters, cover the free spaces between the main lamellas. These lamellae with the associated iris rings with cam tracks must be manufactured with great precision and are therefore expensive to manufacture.
Furthermore, a linear diaphragm with conventional diaphragm blades has become known (DGM no. <B> 1718403 </B> from <B> 2.10.52), </B> in which control is carried out from a control cam using a two-armed lever follows, whose longer lever arm is designed as a diaphragm lamella and is connected to the rotatable diaphragm grooved ring.
This version also requires a lot of space for installation, since a lever and the control cam protrude far beyond the outer diameter of the actual diaphragm.
The invention is intended to remedy the previously described disadvantage. The aim of the new design is to create a diaphragm which only takes up a relatively small annular space and thus an outer diameter.
According to the invention, in the case of a linear iris diaphragm in which the diaphragm blades are mounted at one end in an adjustable diaphragm grooved ring (iris ring), the other end of the lamellae is held in a further bearing ring rotatable concentrically with the diaphragm grooved ring;
the mutual rotation of the diaphragm ring and the bearing ring is functionally controlled by means of a control cam and a lever arrangement. Conveniently, the diaphragm grooved ring includes the bearing ring on its one telfläche and carries the control cam on the back of the bearing ring. The lever arrangement expediently consists of a two-armed lever which is rotatably mounted on the diaphragm body and whose one end engages the control cam and the other end engages, for example, a projection or pin of the bearing ring.
In a preferred construction according to the invention, a two-armed lever and simple diaphragm blades in the usual shape (section of a circular ring) are also used. A curve is also used to compensate for the slat movement. In contrast to the construction last described above, the lamellae are held here by a rotatable bearing ring (instead of in the fixed diaphragm body). This bearing ring is given an additional rotary movement via a two-armed lever, which receives its movement from a curve, which exerts an accelerating or decelerating effect on the slat movement.
Since the non-linear diaphragm initially requires large rotary settings and, with ever smaller diaphragm openings, ever smaller rotary settings, the rotary movement of the bearing ring occurs in such a way that it initially runs in the opposite direction to the diaphragm grooved ring, and then reverses with the diaphragm grooved ring as the diaphragm openings become smaller to run in sync.
As a result of the only small rotary movement of the bearing ring, this construction allows the use of a small double-armed lever which only slightly protrudes beyond the outer diameter of the lamellae, but which remains within the lamellae installation space. Inward to the optical axis, the lever engages slightly into the aperture. The double-armed lever has, for example, a lever ratio of <B> 1: 1. </B> This favorable lever ratio therefore does not entail any additional precision requirements in the manufacture.
The curve lies inside the lamellae installation space. The entire aperture arrangement therefore requires extremely little installation space, especially in the circumferential direction, where there is very often a lack of space, for example in the case of narrow film cameras <B> - </B>.
In the figures <B> 1 </B> and 2, an exemplary embodiment of the invention is shown.
Fig. 1 is a section according to I-1 according to Fig. 2. Fig. 2 is a section according to II-II according to Fig. 1
In the diaphragm body <B> 1 </B> the diaphragm grooved ring 2 is mounted, in whose radial grooves, for example, the bearing rivets <B> 3 </B> of the diaphragm blades 4 slide. The bearing rivets <B> 5 </B> of the diaphragm lamellas are accommodated in bores in the bearing ring <B> 6 </B>, which is also rotatably arranged in the diaphragm body <B> 1 </B>. The lever plate <B> 7 </B> is suspended from the fixed pin <B> 8 </B> in the panel body <B> 1 </B> and swings around this pin.
This lever) lath <B> 7 </B> forms with its two pins <B> 9 </B> and <B> 11 </B> an isosceles, double-armed lever. The pin <B> 9 </B> rests on a curve <B> 10 </B> and the pin <B> 11 </B> a radial pin 12, which is firmly attached to the bearing ring <B> 6 </ B> is connected. The curve <B> 10 </B> is firmly connected to the diaphragm grooved ring 2 via an annular shoulder <B> 13 </B>. The permanent contact of the pin 12 on the pin <B> 11 </B> is ensured by a tension spring 14, which on the one hand on the bearing ring <B> 6 </B> and on the other hand on the diaphragm body <B> 1 </ B> is attached.
The pins for hanging the two spring ends have not been drawn for the sake of simplicity. Finally, the diaphragm groove ring 2 is connected to the diaphragm setting ring <B> 16 </B> via a pin <B> 15 </B>. This carries the linearly divided aperture scale <B> 17 </B>, which interacts with the index <B> 18 </B> on the fixed aperture body <B> 1 </B>.
The arrangement works as follows: If, for example, the diaphragm opening is to be set from the largest diaphragm diameter <B> 19 </B> by one diaphragm jump to the diameter <B> 19 '</B> shown in dashed lines , the diaphragm grooved ring 2 is rotated by the angle distance a in the direction of the arrow via the diaphragm setting ring <B> 16 </B>.
At the same time, the curve <B> 10 </B>, which is firmly connected to the diaphragm groove ring 2 via the ring-shaped projection <B> 13 </B>, rotates and gives the lever plate <B> 7 </B> over which the curve abuts A pivoting movement in the direction of the arrow <B> A. </B> on the opposite pin <B> 9 </B>. This is transmitted via the second pin <B> 11 </B> and pin 12 to the bearing ring <B> 6 < / B> and rotates it by the amount <B> ss </B> in the direction of the arrow. The diaphragm is now set to the diameter marked <B> 19 '</B>.
For the sake of simplicity, only one diaphragm was drawn. The dash-dotted line drawing designated initial position of the lamella is indicated by 20, the end position by 21.
When setting to a smaller orifice diameter, the pivoting of the lever plate <B> 7 </B> initially proceeds in direction <B> A </B>, and then reverses after reaching the bottom of the curve and thus also the direction of rotation of the bearing ring <B> 6 </B> to change. It is clear that the opposite rotation of the bearing ring <B> 6 </B> and the diaphragm grooved ring 2 to each other shortens the travel of the diaphragm setting ring <B> 16 </B> and a co-rotating, but non-uniform direction of rotation increases the travel.
This transforms the aforementioned non-uniform setting movement of the simply mounted iris diaphragm into a uniform or linear setting movement. It should also be mentioned that after the curve <B> 10 </B> has been formed, the functional ratio of the rotation of the diaphragm setting ring <B> 16 </B> to the diaphragm opening can be brought to any desired values.