Schaltvorrichtung für das zusätzliche Andrücken sowie für das Abheben, Bremsen und Lösen von mittels Treibwalze angetriebenen Fadenaufwickelspulen bei Spul- und Spinnmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für das zusätzliche Andrücken sowie für das Abheben, Bremsen und Lösen von mittels Treibwalze angetriebenen Fadenaufwickelspulen bei Spulund Spinnmaschinen.
Einrichtung und Handhaben zum Anlegen der Spule an die Treibwalze zu Beginn der Wickelbildung und zum Abheben der Spule von der Treibwalze, insbesondere am Ende der Wickelbildung, sowie zum Bremsen und Lösen der Spule zwecks Austauschs derselben gegen eine Leerspule sind für sich an Spulköpfen bekannt und mit dem gewöhnich als Schwenkarm ausgebildeten Spulenhalterträger verbunden. Bei ihrer Betätigung werden der Schwenkarm bzw. an diesem der Spulenhalterträger zur Treibwalze hin oder von dieser fort bewegt und gegebenenfalls die der Bremsung und Lösung der Spule dienenden, am oder um Spulenhalterträger befindlichen Einrichtungen verstellt.
Dies geschieht mittels entsprechender Hebel und Handhaben, deren Betätigung seitens der Bedienung verschiedene Griffe und Bewegungen und besonders beim Anlegen zur Erzielung entsprechenden Anpressdruckes und rascher Übertragung des Drehmomentes von der Treibwalze auf die Spule physische Kraft erfordert. Die umständliche und zeitraubende Handhabung der verschiedenen Betätigungsvorgänge wird bei den bekannten Einrichtungen als Mangel empfunden, zumal bei etwaiger Verwechslung der Schalthebel, -richtung oder -folge unvermeidliche Störungen im Wickelaufbau oder sogar Maschinenschäden eintreten.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es zur Vermeidung von Schalt- bzw. Schaltfolgefehlern und zur Vereinfachung des Verstellmechanismus für die einzelnen Schaltvorgänge darauf ankommt, die verschiedenen Einrichtungen zum Anlegen bzw. Andrücken und Abheben sowie zum Bremsen und Lösen der Spule mittels einer und derselben Schaltvorrichtung zu erfassen und sämtliche Schaltvorgänge durch dasselbe Stellglied auszulösen.
Erfindungsgemäss wird deshalb eine eingangs genannte Schaltvorrichtung vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch ein verschiebbar und/oder drehbar eingerichtetes und in Stufen verstellbares Schaltorgan mit hieran angeordneten Vorsprüngen, die bei Betätigung des Schaltorgans je nach Schaltstufe sowie Betriebsstellung des auswandernden Spulenhalterträgers an an diesem angeordneten Steuer- und Verstellmitteln angreifen.
Das beispielsweise als Schlitten, Exzenter oder dergleichen ausgebildete Schaltorgan kann unmittelbar hinter der dem Spulenhalter abgekehrten Seite des Spulenhalterträgers am Maschinengestell an der Stelle angeordnet sein und mit seinen Vorsprüngen in den Bereich und den Weg der Steuer- und Verstellmittel des auswandernden Spulenhalterträgers ragen und damit bei seiner Betätigung je nach Betriebsstellung des Spulenhalterträgers jene Steuer- und Verstellmittel erfassen und freigeben.
Die Betätigung des Schaltorgans kann von Hand oder gegebenenfalls über entsprechende Zwischenglieder, wie Gestänge, Seilzug oder dergleichen, mit dem Fuss mittels eines durch Federkraft oder gewichtsbelasteten Seilzug in seiner Grundstellung gehaltenen Schalthebels, welcher stufenweise verstellbar ist, erfolgen und der Weg für jede Schaltstufe durch einen Anschlag bzw. eine Klinkenraste begrenzbar sein.
Das Schalten erfolgt zweckmässigerweise mittels eines und desselben Schaltorgans in der Anzahl der Schaltvorgänge entsprechenden Stufen, in denen das Schaltorgan an dem jeweils gerade zu betätigenden Steuer- bzw. Verstellglied angreift und den gewünschten Schaltvorgang auslöst.
Bei einem beispielsweise als Schlitten ausgebildeten Schaltorgan können die hieran vorgesehenen Vorsprünge, die an den entsprechenden Steuer- bzw.
Verstellmitteln angreifen sollen, in der Weise angeordnet sein, dass sie bei stufenweise fortschreitender, gleichgerichteter Verschiebung des Schlittens nacheinander wirksam werden. Da die zu betätigenden Steuer- und Verstellmittel mit dem Wachsen des Wikkels auf der Spule auswandern, ist die Anordnung und Ausbildung der Vorsprünge am Schlitten einmal durch den Schaltweg jeder Schaltstufe und zum anderen durch den quer hierzu verlaufenden Weg der auswandernden Steuer- und Verstellmittel bestimmt.
Zur Verkürzung des Schaltbereichs und der Schaltwege und somit Vereinfachung der Schaltvorrichtung kann der Schaltschlitten aber auch in der Weise angeordnet und eingerichtet sein, dass er nach jeder Schaltstufe oder Schaltfolge in seine Ausgangsgrundstellung zurückkehrt und beim weiteren Schalten in der nächsten Stufe mit demselben Schlittenvorsprung ein anderes Steuer- bzw. Verstellmittel betätigt.
Schliesslich kann neben dem Schaltschlitten eine z. B. als Hebel ausgebildete Hilfseinrichtung vorgesehen sein, welche beim Betätigen und Verschieben des Schlittens eine Schwenkbewegung ausführt und gleichsam als verlängerter Arm des Schaltschlittens wirkt.
In der beiligenden Zeichnung sind zwei solche Ausführungsbeispiele der Schaltvorrichtung nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigen.
Fig. 1 ein Schaubild einer Fadenaufwickelvorrichtung mit der Schaltvorrichtung,
Fig. 2 ein Schaubild eines Teils der Fig. 1 in grösserem Masstab in zwei charakteristischen Betriebsstellungen,
Fig. 3 und 4 das Schaubild eines Schaltorgans und die von diesem zu schaltenden Steuer- und Verstellmittel am Spulenhalterträger, in grösserem Masstab,
Fig. 5 und 7 je ein Ausführungsbeispiel für einen Fusshebelmechanismus zur Betätigung des Schaltorgans und
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des Schaltorgans in der Schaltebene mit den Steuer- und Verstellmitteln, welche am Spulenhalterträger angeordnet sind und mittels des Schaltorgans verstellt werden sollen.
In Fig. 1 ist eine Fadenaufwickelvorrichtung schematisch dargestellt, bei der die Fäden 1 vom Spinnkopf oder von einer anderen Lieferstelle über angetriebene Galetten 2 und 3 herangeführt und über eine als hin- und hergehender Fadenführer oder als umlaufende Schlitztrommel ausgebildete Fadenverlegevorrichtung 4 zu einer mittels einer Treibwalze 5 getriebenen Spule 6 geleitet und auf dieser aufgewickelt werden. Die Spule 6 sitzt auf einem Spulenhalter 7, der an einem als Schwenkarm ausgebildeten Spulenhalterträger 8 gelagert ist. Statt des Schwenkarmes könnte ein verschieblicher Schlitten vorgesehen sein.
Der Spulenhalterträger 8 mit dem Spulenhalter 7 wird mittels eines auf dem Hebelarm 9 verstellbaren Gewichtes 10 an die Treibwalze 5 gedrückt, so dass diese ihr Drehmoment auf die Spule 6 überträgt.
Statt des Gewichtes 10 könnte eine Feder oder ein gewichtsbelasteter Seilzug vorgesehen sein. Unmittelbar hinter dem Spulenhalterträger 8 sitzt gegenüber dessen dem Spulenhalter 7 abgekehrter Seite für sich gesondert am Maschinengestell 11 befestigt, die Schaltvorrichtung für das Anlegen bzw. Andrücken und Abheben sowie für das Bremsen und Lösen der Spule. Diese Schaltvorrichtung weist einen mit Vorsprüngen ausgestatteten Schlitten 12 (vergleiche Fig. 3) auf, welcher an einer Führung 13 läuft und verstellbar ist, wobei er mittels seiner Vorsprünge an den entsprechend angeordneten Steuer- und Verstellmitteln (vergleiche Fig. 4) auf der rückwärtigen Seite des Spulenhalterträgers 8 angreift. Das Verstellen und Schalten erfolgt durch Betätigen eines Fusshebels 14, der über ein Hebelgestänge 15 mit dem Schaltschlitten 12 verbunden ist (vergleiche Fig. 5).
In den Fig 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich durch die einfache Ausbildung des Schalt schlittens und kurze Schaltwege als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Fig. 2 zeigt in vergrössertem Masstab den Kopf des Spulenhalterträgers 8 zu Beginn und mit strichpunktierten Linien am Ende des Wickelvorganges. Der Schlitten 12 ist in der Betriebsgrundstellung und mit strichpunktierten Linien in der ersten Schaltstellung dargestellt. Zum besseren Verständnis der Schaltvorrichtung und der Schaltbewegungsvorgänge ist die gleiche Anordnung des Schlittens 12 mit den davor liegenden abgebrochenen Enden der Steuer- und Verstellmittel in der Fig. 3, sowie der Kopf des Spulenhalterträgels 8 um 900 nach rechts umgeklappt mit den hieran auf seiner rückwärtigen Seite angeordneten Steuer- und Verstellmitteln in der Fig. 4 dargestellt.
Nach den Fig. 1,2 und 3 ist der mit Vorsprüngen 16 und 17 ausgerüstete Schlitten 12 am oberen Ende mit einem Haken 18 versehen, mittels welchem er an einer am Maschinengestell hängenden Feder 19 aufgehängt ist. Der Schlitten ist an einer fest am Maschinengestell sitzenden Führungsleiste 13 mittels einer Schwalbenschwanznut 20 geführt und über einen Fortsatz 21 und einem hieran befestigten Gestänge 15 in senkrechter Richtung nach unten verschiebbar.
Nach Fig. 1 und 4 ist der Spulenhalterträger 8 an seinem unteren Ende mit seiner Achse 22 im ortsfesten Lagerbock 23 gelagert. Statt am Spulenhalterträger 8 kann der Hebelarm 9 mit einem darauf verstellbaren
Gewicht 10 an der Achse 22 angebracht sein. An sei nem oberen Ende trägt der Spulenhalterträger 8 das
Lager 23 für die Spulenhalterachse 24, welche unter
Federspannung axial verschiebbar angeordnet ist und mit ihrem hinteren, mit einer abgeschrägten Steuer fläche versehenen Ende 25 auf der rückwärtigen Seite des Spulenhalterträgers 8 aus diesem herausragt.
Neben und unter dem hinteren Ende 25 der Spulenhalter achse 24 sitzt am Spulenhalterträger 8 auf dessen rückwärtiger Seite ein Stellhebel 26 für das Anlegen und Andrücken der Spule an die Treibwalze, welcher mit seiner Achse 27 drehbar im Spulenhalterträger 8 gelagert und mittels der mit ihrem einen Ende an der Achse 27 und mit ihrem anderen Ende am Spulenhalterträger 8 befestigten Schraubenfeder 28 vor gespannt ist, wobei er in seiner Grundstellung mit einem Anschlag 29 gegen einen Stift 30 anliegt.
Ferner liegt neben dem Ende der Spulenhalterachse ein Schalthebel 31 für das Abheben und Bremsen der Spule, welcher ebenfalls mit seiner Achse 32 drehbar im Spulenhalterträger 8 gelagert ist und bei Betätigung in bekannter Weise mittels eines nicht näher dargestellten Schaltgliedes 33 die Bremseinrichtung wirksam werden lässt. Ausserdem sitzt am Spulenhalterträger 8 eine feste Sperrleiste 34.
Neben dem Schaltschlitten 12 (Fig. 2 und 3) sind an einem Teil des Maschinengestells 35 ein Hilfshebel 36 mit einer Schaltnase 37 und ferner axial versetzt dazu, ein bügelartiges Stellglied 38 auf einer gemeinsamen Drehachse 39, schwenkbar gelagert.
Am Stellglied 38 greift mit ihrem einen Ende eine Zugfeder 40 an, welche mit ihrem anderen Ende an einem Teil des Maschinengestelles 41 befestigt ist und dazu dient, den Hebel 36 nach Betätigung in seine Grundstellung zurückzuholen. Der Hilfshebel 36 gestattet, den Schaltschlitten 12 in wesentlich kürzerer Anordnung zu bauen, als dies zur Erfassung der verschiedenen Steuer- und Verstellmittel in den verschiedenen Betriebsstellungen des mit zunehmendem Wickeldurchmesser auswandernden Spulenhaltei trä- gers notwendig wäre.
Der Fusshebelmechanismus zur Betätigung des Schaltorganes ist gesondert in Fig. 5 dargestellt.
Am Schaltschlitten 12 greift über dessen Forsatz 21 und einen am Maschinengestell 11 schwenkbar gelagerten Zwischenhebel 42 das Hebelgestänge 15 an, welches mit dem gleichfalls am Maschinengestell 11 schwenkbar gelagerten Fusshebel 14 verbunden ist.
Eine Feder 43, die an einer Stelle 44 des Maschinengestells befestigt ist, sucht den Fusshebel 14 in seiner Grundstellung zu halten. Durch Betätigen des Fusshebels 14 wird die Stellung des Schaltschlittens 12 verändert. Um den jeweils erforderlichen Schaltweg für die Betätigung des Fusshebels 14 genau festlegen zu können, ist am Fusshebel 14 ein mittels einer Feder 45 belasteter Klinkenarm 46 angebracht, welcher um den Bolzen 47 im Fusshebel 14 schwenkbar ist und beim Verstellen des Fusshebels in einer Stufenraste 48 einrastet. Der Klinkenarm 46 ist ein Winkelhebel mit dem Arm 49, der als Fusshebel ausgebildet ist und durch Betätigung des Hebels das Gesperre löst.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der Schaltvorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 ist die folgende (vergleiche Fig. 2). Der Spulenhalterträger 8 wandert während des Wickelvorganges aus seiner Anfangsstellung nach rechts in die strichpunktiert dargestellte Endstellung aus. Zu Beginn des Wickelvorganges wird der Schaltschlitten 12 in die erste Schaltstufe gerückt, welche das Andrücken der Spule an die Treibwalze bewirkt. Zu diesem Zweck tritt die Bedienung auf den Fusshebel 14 (Fig. 5) bis der Klinkenarm 46 an der Stufenraste 48 erstmals einrastet. Entsprechend der Fusshebelbewegung zieht das Gestänge 15 am Fortsatz 21 des Schaltschlittens 12 und damit diesen abwärts in die strichpunktiert dargestellte Stellung, wobei der nockenartige Vorsprung 17 gegen den Stellhebel 26 drückt und gegen die diesem durch die Feder 28 erteilte Vorspannung um die Achse 27 verschwenkt.
Im Mass der Federkraft wird der Spulenhalterträger 8 mit der Spule 6 gegen die Treibwalze 5 gedrückt, und hierdurch wird das Drehmoment der Treibwalze auf die Spule übertragen.
Gleichzeitig stösst der Schaltschlitten 12 in dieser Schaltstufe auf die Nase 37 des Hilfshebels 36 und verdreht diesen mit seinem bügelartigen Arm 38, wobei letzterer nach oben unter dem Schalthebel 31 hindurch ohne Wirkung ins Leere schwingt. Die Schaltstufe als solche bzw. der hierzu erforderliche Schaltweg kann durch eine Sicherheits-Sperrleiste 34, gegen die der Schaltschlitten 12 mit seinem Vorsprung 16 bei ungewollt stärkerem bzw. weiterem Durchtreten des Fusshebels 14 stösst, begrenzt werden.
Nach kurzer Verweilzeit in der ersten Schaltstufe, in welcher die Spule auf volle Touren kommt und nur die ersten Fadenlagen auf der Spule aufgewickelt werden, löst die Bedienung die Klinkensperre 46, 48 und damit den erhöhten Anpressdruck der Spule an die Treibwalze durch Treten auf den Fusshebelarm 49, worauf der Fusshebelmechanismus durch den Zug der Feder 43 und unter der Hilfwirkung der Feder 19 zugleich auch der Schaltschlitten 12 in ihre Grundstellung zurückkehren.
Am Ende des Wickelvorganges wird der Schaltschlitten 12 zunächst wieder in die gleiche erste Schaltstellung gebracht. Hierbei drückt der Schaltschlitten 12 in derselben Weise wie zuvor gegen die Schaltnase 37 des Hilfshebels 36 und lässt den bügelartigen Arm 38 nach oben ausschwenken, wobei derselbe in dieser ausgewanderten Stellung des Spulenhalterträgers auf den Schalthebel 31 trifft und diesen verschwenkt. Bei diesem Schaltvorgang hebt sich zuerst der Spulenhalterträger 8 mit der Spule 6 infolge des auf den Schalthebel 31 ausgeübten Druckes, der den Gegendruck des Hebelarmes 9 mit dem Gewicht 10 überwindet von der Treibwalze 5 ab, und beim Weiterschwenken des Schalthebels 31 dreht sich dessen Ach se 32 mit dem Schaltglied 33 so weit, dass dieses die nicht dargestellte Bremseinrichtung für das Stillsetzen der umlaufenden Spule wirksam werden lässt.
Die Verweilzeit in dieser Schaltstufe ist auch nur kurz.
Das Abbremsen der Spule geht sehr schnell vor sich.
Deshalb kann der Schaltschlitten 12 sofort anschliessend in die nächste Schaltstufe gebracht werden, in der die Spule 6 von ihrem Träger gelöst wird. Um dies zu bewirken, tritt die Bedienung den Fusshebel 14 weiter durch, bis der Klinkenarm 46 an der Stufenraste 48 erneut einrastet. Hierbei rückt der Schaltschlitten 12 weiter nach unten in eine nicht dargestellte zweite Schaltstellung, wobei der zweite nokkenartige Vorsprung 16 am Schaltschlitten 12 gegen das Ende 25 der unter Federspannung axial verschieblichen Spulenhalterachse 24, welche die auf einem Spannfutter festgehaltene Spule durch ihr Verschieben in bekannter Weise frei gibt.
Nach dem Spulenwechsel wird die Schaltvorrichtung durch Betätigen des Fusshebels 49, wodurch die Klinkensperre 46, 48 gelöst wird und gleichzeitig die Spulenhalterachse 24 sowie das hiermit in Verbindung stehende Spannfutter der Spule in die vorherige Lage zurückkehren, in die Ausgangsgrundstellung gebracht, und ein neuer Wickelvorgang kann beginnen.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Schaltorganes mit einer drehbaren Schalt scheibe 50, welche bei stufenweise fortschreitendem gleichgerichtetem Weiterschalten mit seinen Vorsprüngen an den Steuer- und Verstellmitteln angreift, die wie im vorherigen Beispiel auf der rückwärtigen Seite des Spulenhalterträgers aus diesem herausragen und mit den gleichen Überweisungszahlen wie in Fig. 3 und 4 versehen sind. Mit 25 ist das rückwärtige Ende der Spulenhalterachse, mit 27 ist die Achse des rückwärtigen Stellhebels 26 für das Anlegen und Andrükken der Spule an die Treibwalze und mit 32 ist die Achse des Schalthebels 31 für das Abheben und Bremsen der Spule in der Lage bezeichnet, welche diese Steuer- und Verstellmittel als Grundstellung in der Schaltebene einnehmen.
Da der Spulenhalterträger mit wachsendem Wickel auswandert, sei es, dass der Schwenkarm mit dem Spulenhalterträger, sei es, dass ein als Spulenhalterträger ausgebildeter Schlitten sich über den zunehmenden Wickel von der Treibwalze abdrückt, gelangt er schliesslich bei voller Spule etwa in die Stellung, in der nun gestrichelt dargestellt die Spulenhalterachse 25 mit 25' und die Achse 27 des Stellhebels 26 mit 27'bzw. 26' und die Achse 32 des Schalthebels 31 mit 32' bzw. 31' bezeichnet sind. Die Schaltscheibe 50 ist um den ortsfesten Zapfen 51 drehbar und wird z. B. durch den gewichtsbelasteten Seilzug 52, der an der Öse 53 befestigt ist, vor dem Anfahren in Grundstellung gehalten. Auf der Schaltscheibe 50 sitzen die nockenartigen Vorsprünge 54 und 55 sowie am Umfang derselben die vorspringende Nase 56.
Ausserdem ist am Umfang der Schaltscheibe 50 an einer Öse 57 ein Steuerzugseil 58 befestigt, welches z. B. mit dem Fusshebelmechanismus nach Fig. 5 anstelle der dort dargestellten Lasche 21 mit dem Gestänge 15 verbunden ist.
Bei Betätigung der Schaltvorrichtung und Verstellen der Schaltscheibe 50 in der Pfeilrichtung rückt der Nocken 54 in der ersten Schalt stufe in die strichpunktiert dargestellte Stellung 54' und drückt dabei gegen den Hebel 26, der drückt hierdurch den Spulenhalterträger mit der Spule gegen die Treibwalze, so dass diese alsbald ihr Drehmoment auf die Spule überträgt. Beim Weiterschalten rückt der Hebel 54 in der zweiten Schaltstufe in die strichpunktiert dargestellte zweite Schaltstellung 54", in welcher der Stellhebel 26 wieder freigegeben ist und in seine Grundstellung zurückkehrt.
Während des zweimaligen Schaltens ist der Nocken 55 gleichzeitig bis in die Stellung 55' gerückt. Während der Wickelbildung wandert der Spulenhalterträger mit der Spulenhalterachse 25 und den Stell- bzw. Schalthebel 26 und 31 in die gestrichelte Stellung 25', 26' und 31', in welcher sie sich am Ende des Wickelvorganges befinden. Beim Weiterschalten der Schaltscheibe 50 in die dritte Schaltstellung rückt der Nocken 55 in die Stellung 55", wobei er den Hebel 31 in dessen ausgewanderten Lage 31' erfasst und verstellt. Schon beim Erfassen des Hebels 31' wird der Spulenhalterträger mit der Spule von der Treibwalze abgehoben, und beim Weiterschwenken des Hebels 31' wird die Bremse betätigt welche die umlaufende Spule stillsetzt.
Beim Weiterschalten der Schaltscheibe 50 in die vierte Schaltstellung rückt schliesslich die bis dahin in die Stellung 56" gelangte vorspringende Nase 56 in die Stellung 56"", wobei sie an der Spulenhalterachse 25' angreift und diese zum Lösen der Spule in den Spulenhalter hineindrückt.
Die beschriebene Schaltvorrichtung ist auch entsprechend anwendbar bei Aufwickelvorrichtungen, bei denen sich die beweglich gelagerte Treibwalze an dem ortsfest gelagerten Spulenhalterträger abstützt und mit wachsendem Wickel auswandert.
Die Stufenraste 48 als solche oder jede ihrer Stufen können im Sinne einer Änderung des Schaltweges einstellbar angeordnet sein.
Am Fusshebelmechanismus, ebenso aber auch am Schaltorgan oder am Spulenhalterträger können Sicherheitseinrichtungen angeordnet sein, welche den Weg oder die Wirksamkeit einer Schaltstufe auf das erforderliche Mass begrenzen und die Schaltfolge sichern. Gegebenenfalls können auch Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sein, welche die jeweils eingestellte Schaltstufe auch auf grössere Entfernung erkennen lassen. Eine solche Sicherheitseinrichtung ist beispielsweise die Sperrleiste 34. Eine andere Sicherheitseinrichtung besteht zum Beispiel darin, den Vorsprung 17 am Schaltschlitten 12 und den Stellhebel 26 derart anzuordnen, und einzurichten, dass dieser selbsttätig in die Grundstellung zurückkehrt, wenn das Weiterschalten nach dem Andrücken (1. Schaltstufe) von der Bedienung übersehen oder verspätet vorgenommen wird.
Hierzu dient die Feder 28, welche einmal beim Schalten auf Andrücken der Spule den erforderlichen Anpressdruck an die Treibwalze gewährleistet, zum anderen aber auch den Hebel 26 in die Grundstellung bis zum Anschlag an den Stift 30 zurückholt, sobald der Spulenhalterträger mit der wachsenden Spule über den Bereich des Vorsprungs 17 nach rechts (Fig. 2) ausgewandert ist. Der Vorsprung 17 weist deshalb vorzugsweise nur eine geringe Quererstreckung auf. Zur visuellen Anzeige der eingeschalteten Stufen können mechanische, elektrische oder hydraulische Einrichtungen mit dem Schaltschlitten oder dem Schalt- bzw. Fusshebelmechanismus gekuppelt sein. Derartige Einrichtungen zumal über elektrische Kontakte oder hydraulische Systeme sind bei Schaltvorrichtungen bekannt.
Als einfache mechanische Vorrichtung lässt sich beispielsweise ein Glied mit dem Fusshebelmechanismus verbinden, welches bei Betätigung desselben aus dem Gehäuse bzw. der Verkleidung der Maschine herausgeführt wird oder darin wieder verschwindet. Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. 7 näher dargestellt ist, der Fusshebel 14 nahe seinem Drehpunkt 60 mit einem gekröpften Arm 61 ausgestattet, an dessen Zapfen 62 die Stange 63 angelenkt ist. Mit ihrem freien Ende liegt die Stange 63 in einer Öffnung 64 der Maschinenverkleidung 65.
Bei Betätigung des Fusshebels 14 gleitet die Stange 63 gut sichtbar aus der Verkleidung heraus, bzw. verschwindet darin wieder. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, dass die Stange 63 bei einer zweistufigen Schaltung die Raste 48 (Fig. 5) ersetzt, unter welche sich bei Betätigung des Fusshebels 14 in die erste Schaltstellung der Klinkenarm 46 (Fig. 5) setzt.
Gegebenenfalls kann das Schaltorgan 12 auch zweiteilig ausgebildet und über den Schalthebelmechanismus zwangsläufig derart gekuppelt sein, dass der eine Teil des Schaltschlittens in der ersten und der andere Teil in der zweiten Schaltstufe oder -folge anspricht.
Switching device for additional pressure as well as for lifting, braking and releasing of thread take-up bobbins driven by a drive roller in winding and spinning machines
The invention relates to a switching device for the additional pressure and for the lifting, braking and releasing of thread take-up bobbins driven by means of a drive roller in winding and spinning machines.
Device and handling for applying the bobbin to the drive roller at the beginning of the lap formation and for lifting the bobbin from the drive roller, especially at the end of the lap formation, as well as for braking and releasing the coil for the purpose of exchanging the same for an empty bobbin are known per se on winding heads and with connected to the bobbin holder carrier, which is usually designed as a swivel arm. When actuated, the swivel arm or the bobbin holder carrier on it are moved towards or away from the drive roller and, if necessary, the devices on or around the bobbin holder carrier used for braking and releasing the bobbin are adjusted.
This is done by means of appropriate levers and handles, the actuation of which by the operator requires different handles and movements and, especially when applying, physical force to achieve the appropriate contact pressure and rapid transmission of the torque from the drive roller to the spool. The cumbersome and time-consuming handling of the various actuation processes is perceived as a deficiency in the known devices, especially since if the shift lever, direction or sequence are mixed up, unavoidable disturbances in the winding structure or even machine damage occur.
The invention is based on the knowledge that in order to avoid switching or switching sequence errors and to simplify the adjustment mechanism for the individual switching processes, it is important to use the various devices for applying or pressing and lifting and for braking and releasing the coil by means of one and the same Detect switching device and trigger all switching operations by the same actuator.
According to the invention, a switching device is therefore proposed, which is characterized by a shiftable and / or rotatably arranged and adjustable in steps switching element with projections arranged thereon, which when the switching element is actuated, depending on the switching stage and operating position of the migrating bobbin holder carrier, on control and Attack adjustment means.
The switching element, designed for example as a slide, eccentric or the like, can be arranged directly behind the side of the bobbin holder carrier on the machine frame facing away from the bobbin holder and protrude with its projections into the area and the path of the control and adjustment means of the emigrating bobbin holder carrier and thus at its Actuation depending on the operating position of the bobbin holder carrier detect and release those control and adjustment means.
The switching element can be actuated by hand or, if necessary, via corresponding intermediate links such as rods, cables or the like, with the foot by means of a switching lever held in its basic position by spring force or weight-loaded cable, which is adjustable in steps, and the path for each switching stage is Stop or a ratchet detent can be limited.
The switching is expediently carried out by means of one and the same switching element in stages corresponding to the number of switching operations, in which the switching element engages the control or adjusting element to be actuated and triggers the desired switching operation.
In the case of a switching element designed, for example, as a slide, the projections provided thereon, which are attached to the corresponding control or
Attack adjustment means are to be arranged in such a way that they become effective one after the other when the slide is displaced in the same direction in stages. Since the control and adjustment means to be operated migrate as the winding grows on the spool, the arrangement and formation of the projections on the carriage is determined by the switching path of each switching stage and by the transverse path of the migrating control and adjustment means.
In order to shorten the switching range and the switching travel and thus simplify the switching device, the switching slide can also be arranged and set up in such a way that it returns to its initial position after each switching stage or switching sequence and another control is used with the same slide projection when further switching in the next stage - or adjusting means actuated.
Finally, in addition to the switching slide, a z. B. designed as a lever auxiliary device can be provided, which executes a pivoting movement when the slide is actuated and moved and acts as it were as an extended arm of the switching slide.
In the accompanying drawing, two such exemplary embodiments of the switching device according to the invention are shown and indeed show.
1 is a diagram of a thread winding device with the switching device,
FIG. 2 is a diagram of part of FIG. 1 on a larger scale in two characteristic operating positions,
3 and 4 the diagram of a switching member and the control and adjustment means to be switched by this on the bobbin holder carrier, on a larger scale,
5 and 7 each show an exemplary embodiment for a foot lever mechanism for actuating the switching element and
6 shows another exemplary embodiment of the switching element in the switching plane with the control and adjustment means which are arranged on the bobbin holder support and are intended to be adjusted by means of the switching element.
In Fig. 1 a thread winding device is shown schematically, in which the threads 1 are brought in from the spinning head or from another delivery point via driven godets 2 and 3 and via a thread-laying device 4 designed as a reciprocating thread guide or as a revolving slot drum to a by means of a drive roller 5 driven bobbin 6 and wound on this. The bobbin 6 is seated on a bobbin holder 7, which is mounted on a bobbin holder carrier 8 designed as a swivel arm. Instead of the swivel arm, a displaceable slide could be provided.
The bobbin holder carrier 8 with the bobbin holder 7 is pressed against the drive roller 5 by means of a weight 10 that can be adjusted on the lever arm 9, so that it transfers its torque to the bobbin 6.
Instead of the weight 10, a spring or a weight-loaded cable pull could be provided. Immediately behind the bobbin holder carrier 8, opposite the side facing away from the bobbin holder 7, sits separately attached to the machine frame 11, the switching device for applying or pressing and lifting as well as for braking and releasing the bobbin. This switching device has a slide 12 (see FIG. 3) equipped with projections, which runs on a guide 13 and is adjustable, whereby it is adjustable by means of its projections on the correspondingly arranged control and adjustment means (see FIG. 4) on the rear side of the bobbin holder carrier 8 engages. The adjustment and switching takes place by actuating a foot lever 14, which is connected to the switching carriage 12 via a lever linkage 15 (see FIG. 5).
In FIGS. 2 to 4, an embodiment is shown which has proven to be particularly advantageous due to the simple design of the switching slide and short switching paths. Fig. 2 shows on an enlarged scale the head of the bobbin holder carrier 8 at the beginning and with dot-dash lines at the end of the winding process. The carriage 12 is shown in the basic operating position and in the first switching position with dot-dash lines. For a better understanding of the switching device and the switching movement processes, the same arrangement of the carriage 12 with the broken ends of the control and adjustment means in front of it in FIG. 3, as well as the head of the bobbin holder bracket 8 is folded over by 900 to the right with the one on its rear side arranged control and adjustment means shown in FIG.
According to FIGS. 1, 2 and 3, the slide 12, which is equipped with projections 16 and 17, is provided at the upper end with a hook 18 by means of which it is suspended from a spring 19 hanging on the machine frame. The slide is guided on a guide bar 13 firmly seated on the machine frame by means of a dovetail groove 20 and is displaceable downward in the vertical direction via an extension 21 and a rod 15 attached to it.
According to FIGS. 1 and 4, the bobbin holder carrier 8 is mounted at its lower end with its axis 22 in the stationary bearing block 23. Instead of the bobbin holder carrier 8, the lever arm 9 can be adjusted with a one thereon
Weight 10 to be attached to the axle 22. At its upper end, the bobbin holder carrier 8 carries the
Bearing 23 for the bobbin holder axis 24, which under
Spring tension is arranged axially displaceably and with its rear end 25 provided with a beveled control surface on the rear side of the bobbin holder carrier 8 protrudes from this.
Next to and under the rear end 25 of the bobbin holder axis 24 sits on the bobbin holder carrier 8 on its rear side an adjusting lever 26 for applying and pressing the bobbin against the drive roller, which is rotatably mounted with its axis 27 in the bobbin holder carrier 8 and by means of one end on the axis 27 and with its other end attached to the bobbin holder carrier 8 coil spring 28 is tensioned before, wherein it rests against a pin 30 with a stop 29 in its basic position.
In addition, next to the end of the bobbin holder shaft is a switching lever 31 for lifting and braking the bobbin, which is also rotatably mounted with its axis 32 in the bobbin holder carrier 8 and, when actuated in a known manner by means of a switching element 33, not shown, allows the braking device to become effective. In addition, a fixed locking strip 34 sits on the bobbin holder carrier 8.
In addition to the switching slide 12 (FIGS. 2 and 3), an auxiliary lever 36 with a switching nose 37 and also axially offset thereto, a bow-like actuator 38 on a common axis of rotation 39, are pivotably mounted on part of the machine frame 35.
One end of a tension spring 40 engages the actuator 38, the other end of which is fastened to a part of the machine frame 41 and is used to return the lever 36 to its basic position after actuation. The auxiliary lever 36 allows the switching carriage 12 to be constructed in a significantly shorter arrangement than would be necessary to detect the various control and adjustment means in the various operating positions of the bobbin holder, which migrates with increasing winding diameter.
The foot lever mechanism for actuating the switching element is shown separately in FIG.
The lever linkage 15, which is connected to the foot lever 14, which is also pivotally mounted on the machine frame 11, engages on the switching carriage 12 via its extension 21 and an intermediate lever 42 pivotably mounted on the machine frame 11.
A spring 43, which is attached to a point 44 of the machine frame, seeks to hold the foot lever 14 in its basic position. By operating the foot lever 14, the position of the switching slide 12 is changed. In order to be able to precisely determine the switching travel required in each case for actuating the foot lever 14, a pawl arm 46 loaded by means of a spring 45 is attached to the foot lever 14, which can be pivoted about the bolt 47 in the foot lever 14 and engages in a stepped notch 48 when the foot lever is adjusted . The ratchet arm 46 is an angle lever with the arm 49, which is designed as a foot lever and releases the locking mechanism by actuating the lever.
The mode of operation of the switching device according to FIGS. 1 to 5 is as follows (see FIG. 2). The bobbin holder carrier 8 migrates during the winding process from its initial position to the right into the end position shown in phantom. At the beginning of the winding process, the switching carriage 12 is moved into the first switching stage, which causes the coil to be pressed against the drive roller. For this purpose, the operator steps on the foot lever 14 (FIG. 5) until the ratchet arm 46 engages in the step notch 48 for the first time. Corresponding to the foot lever movement, the linkage 15 pulls the extension 21 of the switching carriage 12 and thus pulls it downwards into the position shown in phantom, the cam-like projection 17 pressing against the adjusting lever 26 and pivoting about the axis 27 against the preload given by the spring 28.
The bobbin holder carrier 8 with the bobbin 6 is pressed against the drive roller 5 to the extent of the spring force, and the torque of the drive roller is thereby transmitted to the bobbin.
At the same time, in this switching stage, the switch slide 12 hits the nose 37 of the auxiliary lever 36 and rotates it with its bow-like arm 38, the latter swinging upwards under the switch lever 31 without any effect into the void. The switching stage as such or the switching path required for this can be limited by a safety blocking strip 34 against which the switching slide 12 with its projection 16 abuts when the foot lever 14 is unintentionally stronger or further penetration.
After a short dwell time in the first switching stage, in which the bobbin comes up to full speed and only the first layers of thread are wound on the bobbin, the operator releases the pawl lock 46, 48 and thus the increased contact pressure of the bobbin on the drive roller by stepping on the foot lever arm 49, whereupon the foot lever mechanism by the pull of the spring 43 and with the aid of the spring 19 at the same time also the switching slide 12 return to its basic position.
At the end of the winding process, the switching carriage 12 is first brought back into the same first switching position. Here, the switching carriage 12 presses in the same way as before against the switching nose 37 of the auxiliary lever 36 and allows the bow-like arm 38 to pivot upwards, which in this extended position of the bobbin holder carrier hits the switching lever 31 and pivots it. During this switching process, the bobbin holder carrier 8 with the bobbin 6 first lifts off from the drive roller 5 as a result of the pressure exerted on the switching lever 31, which overcomes the counterpressure of the lever arm 9 with the weight 10, and when the switching lever 31 is pivoted further, its axis rotates 32 with the switching element 33 so far that this allows the braking device, not shown, to be effective for stopping the rotating coil.
The dwell time in this switching stage is also only short.
The reel slows down very quickly.
Therefore, the switching carriage 12 can then immediately be brought into the next switching stage, in which the coil 6 is released from its carrier. In order to achieve this, the operator steps further through the foot lever 14 until the pawl arm 46 engages with the stepped notch 48 again. Here, the switching slide 12 moves further down into a second switching position, not shown, the second cam-like projection 16 on the switching slide 12 against the end 25 of the spool holder axis 24, which is axially displaceable under spring tension and which releases the spool held on a chuck by moving it in a known manner gives.
After the bobbin change, the switching device is brought into the starting position by operating the foot lever 49, which releases the ratchet lock 46, 48 and at the same time the bobbin holder axis 24 and the chuck of the bobbin connected to it return to the previous position, and a new winding process can be started begin.
Fig. 6 shows another embodiment of a switching member with a rotatable switching disk 50, which engages with its projections on the control and adjustment means as in the previous example on the rear side of the bobbin holder support from this and with the stepwise progressing rectified switching the same transfer numbers as in Fig. 3 and 4 are provided. With 25 is the rear end of the bobbin holder axis, with 27 is the axis of the rear adjusting lever 26 for applying and pressing the bobbin on the drive roller and 32 is the axis of the switching lever 31 for lifting and braking the bobbin in the position designated which these control and adjustment means assume the basic position in the switching level.
Since the bobbin holder carrier migrates as the lap grows, whether it is that the swivel arm with the bobbin holder carrier or that a carriage designed as a bobbin holder carrier pushes itself over the increasing lap from the drive roller, when the bobbin is full it finally reaches the position in which now shown in dashed lines is the bobbin holder axis 25 with 25 'and the axis 27 of the adjusting lever 26 with 27' or. 26 'and the axis 32 of the shift lever 31 are designated by 32' and 31 '. The switching disk 50 is rotatable about the stationary pin 51 and is z. B. by the weight-loaded cable 52, which is attached to the eyelet 53, held in the basic position before starting. The cam-like projections 54 and 55 sit on the switching disk 50 and the protruding lug 56 on the circumference thereof.
In addition, a control cable 58 is attached to the circumference of the switching disk 50 at an eyelet 57, which z. B. is connected to the linkage 15 with the foot lever mechanism according to FIG. 5 instead of the tab 21 shown there.
When the switching device is actuated and the switching disk 50 is adjusted in the direction of the arrow, the cam 54 moves in the first switching stage into the position 54 'shown in phantom and presses against the lever 26, which thereby presses the bobbin holder carrier with the bobbin against the drive roller, so that this immediately transfers its torque to the coil. When switching further, the lever 54 moves in the second switching stage into the second switching position 54 ″, shown in dash-dotted lines, in which the actuating lever 26 is released again and returns to its basic position.
During the two-time switching, the cam 55 is simultaneously moved into the position 55 '. While the lap is being formed, the bobbin holder support moves with the bobbin holder axis 25 and the setting or switching lever 26 and 31 into the dashed position 25 ', 26' and 31 ', in which they are at the end of the winding process. When the switching disk 50 is switched to the third switching position, the cam 55 moves into the position 55 ″, grasping and adjusting the lever 31 in its extended position 31 '. As soon as the lever 31' is grasped, the bobbin holder carrier with the bobbin is removed from the drive roller lifted off, and when the lever 31 'is pivoted further, the brake is actuated, which stops the rotating bobbin.
When the switching disk 50 is switched to the fourth switching position, the protruding lug 56, which had been in position 56 ", moves into position 56" ", engaging the bobbin holder shaft 25 'and pressing it into the bobbin holder to release the bobbin.
The switching device described can also be used in a corresponding manner in winding devices in which the movably mounted drive roller is supported on the stationary bobbin holder carrier and migrates as the lap grows.
The step notch 48 as such or each of its steps can be arranged to be adjustable in the sense of a change in the switching path.
Safety devices can be arranged on the foot lever mechanism, but also on the switching element or on the bobbin holder support, which limit the travel or the effectiveness of a switching stage to the required extent and ensure the switching sequence. If necessary, display devices can also be provided which allow the respectively set switching stage to be recognized even from a greater distance. Such a safety device is, for example, the locking strip 34. Another safety device consists, for example, in arranging the projection 17 on the switching carriage 12 and the adjusting lever 26 in such a way that it automatically returns to the basic position if the switch is continued after pressing (1st Switching stage) is overlooked or delayed by the operator.
The spring 28 is used for this purpose, which ensures the required contact pressure on the drive roller when the bobbin is pressed on, but also brings the lever 26 back into the basic position up to the stop on the pin 30 as soon as the bobbin holder carrier with the growing bobbin over the Area of the projection 17 to the right (Fig. 2) has migrated. The projection 17 therefore preferably has only a small transverse extent. Mechanical, electrical or hydraulic devices can be coupled to the switch slide or the switch or foot lever mechanism for visual display of the activated levels. Such devices, especially via electrical contacts or hydraulic systems, are known in switching devices.
As a simple mechanical device, for example, a link can be connected to the foot lever mechanism, which when actuated is guided out of the housing or the casing of the machine or disappears again therein. For this purpose, as shown in more detail in FIG. 7, the foot lever 14 is equipped near its pivot point 60 with a cranked arm 61, on whose pin 62 the rod 63 is articulated. The free end of the rod 63 lies in an opening 64 of the machine casing 65.
When the foot lever 14 is actuated, the rod 63 slides clearly visible out of the cladding or disappears into it again. The arrangement can also be such that the rod 63 replaces the detent 48 (FIG. 5) under which the ratchet arm 46 (FIG. 5) is placed when the foot lever 14 is actuated in the first switching position in a two-stage switching.
If necessary, the switching element 12 can also be designed in two parts and necessarily coupled via the switching lever mechanism in such a way that one part of the switching carriage responds in the first and the other part in the second switching stage or sequence.