Automatischer Heissluftsterilisator
Die Erfindung betrifft einen automatischen Heissluftsterilisator mit elektrischen Heizkörpern, einem mit einem gelochten Boden versehenen Sterilisierraum, einem Temperaturregulator und einem Thermometer, in dem örtliche Überhitzung vermieden wird.
Bekannte Geräte zum Sterilisieren von ärztlichen Instrumenten sind derart konstruiert, dass die durch elektrische Heizelemente erwärmte Luft unmittelbar in den Arbeitssterilisierraum strömt. Dies verursacht örtliche Überhitzung, insbesondere in der Nähe der Heizkörper, wo sich die Wirkung der Wärmeleitung summiert, während Gegenstände in den oberen Teilen des Arbeitsraumes nicht genügend erwärmt werden. Die Wärmefühler des Thermometers und des Wärmeregulators sind gewöhnlich im oberen Teil des Arbeitsraumes angeordnet und reagieren deshalb auf diese Überhitzung nicht, oder sie reagieren verspätet und unrichtig.
Die vorliegende Erfindung sucht die erwähnten Nachteile dadurch zu beseitigen, dass hinter den elektrischen Heizkörpern, die unter dem gelochten Boden angebracht sind, ein Ventilator angeordnet ist, welcher die Luft aus dem Sterilisierraum nach unten absaugt und sie dann durch einen seitlichen Kanal über den Fühler des Temperaturregulators, und weiter durch einen oberen Kanal über ein Kontrollthermometer durch Öffnungen in der Decke des Sterilisierraumes in diesen Raum zurücktreibt.
Der Fühler des Temperaturregulators und das Kontrollthermometer können sich dabei ausserhalb des Sterilisierraumes befinden.
Ein Vorteil dieses Sterilisators ist sein Luftzirkuliersystem, durch welches örtliche Überhitzung vermieden werden kann. Die ausserhalb des Arbeitsraumes angeordneten Fühler des Temperaturregulators sind vor Beschädigung geschützt. Reinigung des Gerätes ist erleichtert und dessen Funktion ist verbessert.
Der Sterilisator kann mit einem Zeitschalter ausgerüstet sein, der in Zusammenarbeit mit dem Tem peraturregulator die reine Sterilisierzeit (ohne Aufheizungszeit) bemisst, Nach Ablauf des Sterilisierzyklus schaltet der Zeitschalter die Lufterhitzung ab und ein akustisches und/oder optisches Signal wird abgegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei
Fig. 1 ein Querschnittsaufriss des automatischen Heissluftsterilisators und
Fig. 2 ein elektrisches Schaltschema der Automatik zeigen.
Zum Unterschied von bisher bekannten Einrich- tungen dieser Art steigt beim in Fig. 1 dargestellten Sterilisator die Luft nicht unmittelbar von den Heizkörpern nach oben in den Sterilisierraum, sondern sie wird aus demselben abgesaugt, so dass sie durch einen gelochten Boden 12 des Sterilisierraumes 11 nach unten strömt, wo sie durch Heizkörper 1 erhitzt wird. Durch den durch einen Motor 4 angetriebenen Ventilator 3 wird diese heisse Luft durch den Kanal 5 der Seitenwand des Raumes 11 entlang nach oben getrieben. Sie strömt am Fühler 7 des Temperaturregulators vorbei, und dann durch den oberen Kanal 6 am Fühler des Kontrollthermometers 8 vorbei. Nun tritt die derart zirkulierende heisse Luft durch Öffnungen 9 in den Sterilisierraum 11 ein, wo sie nach unten abgesogen wird, um wieder zu den Heizkörpern 1 zu gelangen.
Die Zirkulation der Heissluft ist dadurch beendet.
Auf die beschriebene Art wird örtliche Überhitzung im unteren Teil des Sterilisierraumes, der auch dem Einwirken der Strahlungswärme ausgesetzt ist, vermieden. Durch die Wärme der zirkulie renden Heissluft werden die seitlichen Wände, die Decke und vor allem der obere Teil des Sterilisierraumes erhitzt. Das Thermometer und der Temperaturregulator reagieren nun richtig, rechtzeitig und sehr empfindlich, da die strömende Heissluft früher auf sie einwirkt als auf die zu sterilisierenden Gegenstände, die im Arbeitsraum angebracht sind. Ausserdem sind diese beiden Instrumente vor Beschädigung im Sterilisierraum geschützt, da sie überhaupt nicht in diesen hineinreichen.
Der Sterilisator ermöglicht eine automatische Bemessung der reinen Sterilisierzeit (ohne die für die Aufheizung notwendige Zeit) und sowohl optische als auch akustische Signalisierung der einzelnen Arbeitsphasen. Nach Einstellung der gewünschten Temperatur am Wähler und der gewünschten Länge der Sterilisierzeit am Zeitschalter wird der Hauptschalter eingeschaltet. Der Sterilisator schaltet seine Heizung und die Luftzirkulation selbst ein. Dabei leuchtet ein mit Betrieb und Heizung bezeichnetes Kontrollicht auf. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht wird, beginnt die Steuerung der Heizelemente durch den Regulator, das heisst durch deren Aus- und Einschalten werden die Temperaturschwankungen in zulässigen Grenzen gehalten.
Das Licht Heizung wird abwechslungsweise gelöscht und wieder eingeschaltet. Erst nach Erreichung der bestimmten Temperatur beginnt der Zeitschalter durch einen an einer Ziffernscheibe ablaufenden Arm die reine Sterilisierzeit abzumessen.
Nach Ablauf der vorbestimmten Zeit wird die Heizung und die Luftzirkulierung automatisch abgestellt; das Signal Betrieb leuchtet weiter, und ein Summer gibt ein akustisches Signal ab. Dieses Signal wird durch Herabdrücken eines Schaltknopfes aufgehoben und durch Öffnen des Hauptschalters wird das Signallicht Betrieb gelöscht, wobei das ganze Gerät ausser Betrieb gesetzt wird.
Automatic hot air sterilizer
The invention relates to an automatic hot air sterilizer with electric heating elements, a sterilization room provided with a perforated base, a temperature regulator and a thermometer, in which local overheating is avoided.
Known devices for sterilizing medical instruments are constructed in such a way that the air heated by electrical heating elements flows directly into the working sterilization room. This causes local overheating, especially in the vicinity of the radiators, where the effect of heat conduction adds up, while objects in the upper parts of the work space are not sufficiently heated. The heat sensors of the thermometer and the heat regulator are usually located in the upper part of the working space and therefore do not react to this overheating, or they react too late and incorrectly.
The present invention seeks to eliminate the disadvantages mentioned by arranging a fan behind the electric heating elements, which are attached under the perforated floor, which sucks the air down from the sterilization room and then passes it through a side channel over the sensor of the Temperature regulator, and further through an upper channel via a control thermometer through openings in the ceiling of the sterilization room in this room.
The sensor of the temperature regulator and the control thermometer can be located outside the sterilization room.
One advantage of this sterilizer is its air circulation system, which prevents local overheating. The temperature regulator sensors located outside the work area are protected from damage. Cleaning the device is made easier and its function is improved.
The sterilizer can be equipped with a time switch which, in cooperation with the temperature regulator, measures the actual sterilization time (without heating time). After the sterilization cycle has ended, the time switch switches off the air heating and an acoustic and / or optical signal is emitted.
In the drawing, an embodiment of the subject invention is shown, wherein
Fig. 1 is a cross-sectional elevation of the automatic hot air sterilizer and
Fig. 2 shows an electrical circuit diagram of the automatic.
In contrast to previously known devices of this type, in the sterilizer shown in FIG. 1, the air does not rise directly from the heating elements upwards into the sterilization room, but is sucked out of the same so that it passes through a perforated floor 12 of the sterilization room 11 flows below where it is heated by radiator 1. By the fan 3 driven by a motor 4, this hot air is forced through the channel 5 along the side wall of the room 11 upwards. It flows past the sensor 7 of the temperature regulator, and then through the upper channel 6 past the sensor of the control thermometer 8. The hot air circulating in this way now enters the sterilization room 11 through openings 9, where it is sucked off downwards in order to reach the heating elements 1 again.
This ends the circulation of the hot air.
In the manner described, local overheating in the lower part of the sterilization room, which is also exposed to the effects of radiant heat, is avoided. The side walls, the ceiling and above all the upper part of the sterilization room are heated by the warmth of the circulating hot air. The thermometer and the temperature regulator now react correctly, in good time and very sensitively, as the flowing hot air acts on them earlier than on the objects to be sterilized, which are attached to the work area. In addition, these two instruments are protected from damage in the sterilization room, as they do not even reach into it.
The sterilizer enables automatic measurement of the actual sterilization time (without the time required for heating) and both optical and acoustic signaling of the individual work phases. After setting the desired temperature on the selector and the desired length of the sterilization time on the timer, the main switch is switched on. The sterilizer switches on its heating and air circulation itself. A control light labeled operation and heating lights up. As soon as the set temperature is reached, the controller begins to control the heating elements, which means that the temperature fluctuations are kept within permissible limits by switching them off and on.
The heating light is alternately switched off and switched on again. Only after the certain temperature has been reached does the timer begin to measure the actual sterilization time with an arm running on a dial.
After the predetermined time has elapsed, the heating and air circulation are automatically switched off; the operation signal remains lit and a buzzer emits an acoustic signal. This signal is canceled by pressing down a button and opening the main switch extinguishes the operation signal light, whereby the entire device is put out of operation.