CH377846A - Drehkolben-Kraft- oder -Arbeitsmaschine - Google Patents

Drehkolben-Kraft- oder -Arbeitsmaschine

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CH377846A
CH377846A CH7248859A CH7248859A CH377846A CH 377846 A CH377846 A CH 377846A CH 7248859 A CH7248859 A CH 7248859A CH 7248859 A CH7248859 A CH 7248859A CH 377846 A CH377846 A CH 377846A
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rotary piston
axis
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annular space
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CH7248859A
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Rohsmann Felix Dr Dr Ing
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Rohsmann Felix Dr Dr Ing
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/02Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees

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Description


      Drehkolben-Kraft-    oder     -Arbeitsmaschine       Die     Erfindung    betrifft eine     Drehkolben-Kraft-          oder    -Arbeitsmaschine mit mindestens einem in einem  Ringraum befindlichen, sich um seine Achse dre  henden Kolben.  



  Sowohl die Kraftmaschinen als auch die Arbeits  maschinen können     grundsätzlich    in rotierende Ma  schinen und Maschinen mit hin und her gehenden  Teilen, also Kolbenmaschinen, unterteilt werden. In  den Bereichen von kleineren Leistungen, geringeren  Fördermengen und höheren Drücken sind die rotie  renden Maschinen den Kolbenmaschinen dem Wir  kungsgrad nach unterlegen. Anderseits sind in diesen  Bereichen die rotierenden Maschinen erheblich billiger  herzustellen, auch betriebssicherer, ferner kleiner so  wie leichter; weiterhin arbeiten sie erschütterungs  freier als Kolbenmaschinen; endlich bleibt bei den  rotierenden Maschinen das Arbeitsmedium, z. B. der  Dampf,     schmierölfrei    und kann infolgedessen nach  der Arbeitsleistung noch verwertet werden (z. B. zur  Heizung).  



  Aufgabe der Erfindung ist es, eine in der Her  stellung verhältnismässig einfache Maschine zu schaf  fen, welcher die Vorteile der Kolbenmaschinen mit  denen von rotierenden Maschinen vereint.  



  Gemäss der Erfindung soll diese Aufgabe     in    der  Weise gelöst werden, dass die parallel zu der Achse  des Drehkolbens liegenden Seitenwände des Ring  raumes als stetig gekrümmt verlaufende     Hüllflächen     ausgebildet sind, die durch die     Kolbenoberfläche    im  Verlaufe der kombinierten Bewegung, herrührend von  der Eigendrehung des Drehkolbens um seine Achse  und der     Relativkreisung    zwischen Drehkolben und  Ringraum erzeugt werden, wobei die gegenüber  liegenden Seitenwände mindestens eine engste Stelle  bilden, deren Querschnitt dem Querschnitt einer  massiven Dichtflosse genau angepasst ist, wobei Ring  raum und Dichtflosse ebenfalls eine kreisende Relativ-    Bewegung ausführen,

   während der Drehkolben ausser  dem mit Hilfe eines     Abwälzantriebes    in eine gleich  mässige Rotation um seine Achse versetzt ist.  



  Auf diese Weise wird im Ringraum stets ein  allseitig abgedichteter     Expansions-    bzw. Kompres  sionsraum geschaffen, ohne dass hierzu eine oszillie  rende Bewegung notwendig wäre,     vielmehr    erfolgen  alle notwendigen Bewegungen völlig gleichförmig,  also ohne Beschleunigungen oder Verzögerungen.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der  Erfindung dargestellt. Dabei zeigt       Fig.    1 ein erstes Beispiel der Maschine     mit    still  stehendem     Ringraum    schematisch in Seitenansicht,  wobei die Seitenwand weggebrochen ist,       Fig.2    ein weiteres Beispiel der Maschine mit       umlaufendem    Ringraum, ebenfalls in Seitenansicht  schematisch,       Fig.    3 die Maschine nach     Fig.    1 in perspektivischer  Darstellung, wobei der Deutlichkeit halber eine Be  grenzungswand aufgebrochen ist,       Fig.    4 eine Abwicklung des sich verengenden  Ringraumes mit dem Drehkolben in den einzelnen  Betriebsstellungen,

         Fig.    5 einen     Axialschnitt    durch die Maschine nach  einem dritten Ausführungsbeispiel, bei welchem die  Achsen der Drehkolben mit der Hauptwelle parallel  verlaufen und der Ringraum um die Hauptwelle  umläuft,       Fig.    6 einen     Axialschnitt    durch die Maschine nach  einem weiteren Beispiel, bei welchem die Achse des  Drehkolbens senkrecht zur Hauptwelle angeordnet ist  und der Ringraum umläuft und       Fig.7    in grösserem Massstab eine Ansicht der  Engstelle in     Richtung    längs der Achse des Dreh  kolbens.  



  Die Maschine weist eine Hauptwelle 1 und einen  koaxial zu dieser Welle angeordneten, geschlossenen      Ringraum 2 auf, der sich im Querschnitt stetig  ändert, indem er durch Seitenwände 3 begrenzt ist  (siehe beispielsweise     Fig.    3 und 4), welche als durch  die     Drehkolbenoberfläche    im Verlaufe der kombi  nierten Bewegung, die sich aus Eigendrehung des  Drehkolbens um seine Achse und der kreisenden  Relativbewegung zwischen Ringraum und Drehkolben       zusammensetzt,    erzeugte     Hüllflächen    ausgebildet sind.  Die Seitenwände 3 nähern sich also und bilden auf  diese Weise eine oder mehrere engste Stellen 4. Je  nach Ausbildung der Maschine können diese Seiten  wände 3 in radialer Richtung eben verlaufen oder  gewölbt sein.  



  Im Ringraum 2 ist eine als Ringsektor ausgebil  dete, je nach der Zahl der engsten Stellen 4 kürzer  oder länger gehaltene Dichtflosse 5 angeordnet, deren  Querschnitt dem engsten Querschnitt des Raumes 2  angepasst ist (siehe beispielsweise     Fig.    3 und 7). Die  Dichtflosse 5 kann entweder die Seitenwände 3 in  der engsten Stelle 4 berühren oder durch sehr feine  Spalte von innen getrennt sein.  



  Ferner befindet sich im Raum 2 ein um seine  Achse 6 rotierender Drehkolben 7, der die beiden  Seitenwände 3 in jeder Arbeitsstellung     berührt    oder  davon höchstens durch einen sehr engen, einstellbaren  Spalt getrennt ist. Wie aus den     Fig.    1 und 2 sche  matisch hervorgeht,     erfährt    der Drehkolben 7 seine  Rotation durch Zahnräder 8 bzw. 9 von der Haupt  welle 1 aus dergestalt, dass der Drehkolben eine völlig  gleichmässige Bewegung um seine Achse ausführt und  den veränderlichen Ringraum in jeder Stellung auf  seinem ganzen Umfang abschliesst bzw. abdichtet,  jedoch auch leicht durch die engste Stelle 4 hindurch  geht.  



  Die Dichtflosse 5 und der Drehkolben 7 bewegen  sich also gemeinsam relativ zum Ringraum 2 und  bilden zusammen im Laufe der Drehung der Maschine  immer wieder einen abgeschlossenen Arbeitsraum,  der einerseits durch die Seitenwände 3, anderseits  durch die Dichtflosse 5 in der engsten Stelle 4, weiter  hin durch die äussere Begrenzungsfläche 10 und  die innere     Begrenzungsfläche    11 des Raumes 2 und  endlich durch den mit seinen Flächen an den seit  lichen und äusseren und inneren     Begrenzungsflächen     des Ringraumes 2 abdichtenden Drehkolben 7 be  grenzt ist.  



       Fig.    1 zeigt eine erste Ausführungsform einer sol  chen Maschine, bei welcher der Ringraum 2 fest  stehend ausgebildet ist, während die Dichtflosse 5  und der Drehkolben 7 mit der Hauptwelle 1 umlaufen  und die Rotationsachse 6 des Drehkolbens 7 ein  sich auf dem feststehenden Zahnrad 8 abwälzendes  Gegenzahnrad 12 trägt. Die innere Begrenzungsfläche  11 bildet den Boden des Raumes 2 und ist mit der       Hauptwelle    1 fest     zusammengebaut    und trägt ausser  dem die Lagerung 13 für den Drehkolben 7 und die  Dichtflosse 5.  



  In     Fig.    2 ist eine zweite Ausführung der Maschine  dargestellt, die sich von der ersten insofern unter  scheidet, als     dort    der     Ringraum    2 mit der Hauptwelle    1 umläuft, während die Dichtflosse 5 sowie der um  seine Achse 6 rotierende Drehkolben 7 stillstehen.  Im Beispiel nach     Fig.    1 sowie     Fig.    3 mit feststehen  dem Ringraum 2 ist zwischen den feststehenden Wän  den des Raumes 2 und dem umlaufenden Boden 11  eine Dichtung angeordnet. Im Beispiel nach     Fig.    2  dagegen findet sich eine solche Dichtung zwischen  der äusseren feststehenden Begrenzungsfläche 10 und  den beiden mit der Hauptwelle rotierenden Seiten  wänden 3.

   Die Dichtflosse 5 ist dabei mit der äusseren  Begrenzungsfläche 10 fest verbunden, ebenso trägt  auch diese Begrenzungsfläche 10 die Lagerung 13  des Drehkolbens 1, dessen Antrieb in     Fig.    2 wiederum  schematisch angedeutet ist.  



  Die zweite Ausführung nach     Fig.    2 hat insofern  einen Vorteil, als dort der Drehkolben 7 und seine  Lagerung keinen zusätzlichen Kreiselkräften unter  worfen sind. Ausserdem     überträgt    dort jede geformte  Seitenwand 3 des Ringraumes 2 Kraft, während  nach dem ersten Beispiel der Drehkolben 7 als       Kraftübertragungsglied    an die Hauptwelle 1 dient.  



  In der Nähe der engsten Stelle 4 befindet sich je  nach der Art der Maschine (Kraft oder Arbeit) in  Drehrichtung gesehen vor oder hinter derselben in  geeigneten Abständen das Einlass- bzw.     Auslassorgan     14     (Fig.    7) bzw. mehrere solche Organe, welche das  die Leistung liefernde oder aufnehmende gasförmige  oder flüssige Medium einschleusen, je nachdem, ob  es sich um eine Kraft- oder Arbeitsmaschine handelt.  Die     Auslass-    bzw.     Einlassorgane    sind je nach dem  gewünschten Grad der Expansion oder Kompression  mehr oder weniger weit von der engsten Stelle 4  aus in oder gegen die Drehrichtung gesehen ange  bracht.

   Die Ein- und     Auslassorgane    lassen sich ver  schiebbar bzw. in ihrer Grösse änderbar anbringen,  wobei auch während des Betriebes das     Expansions-          und!oder    das Kompressionsverhältnis geändert bzw.  abgestimmt werden kann.  



  Wie aus     Fig.    7 ersichtlich, ist die Drehrichtung  des Kolbens 7 bei der Verwendung als Kraftmaschine  in Richtung des Pfeiles K, bei der Verwendung als  Arbeitsmaschine in Richtung des Pfeiles A.  



  Wenn die Maschine als Kraftmaschine arbeitet,  wird die engste Stelle 4 stets zuerst von den Dreh  kolben 7 passiert und dann von Dichtflossen 2 ver  schlossen. Soll jedoch die Maschine zur Abgabe von  Arbeit dienen, so läuft stets die     Dichtflosse    5 voraus  und dann erst folgt der Drehkolben 7 beim Passieren  jeder engsten Stelle 4.  



  In den gezeichneten Beispielen ist der Einfachheit  halber nur eine engste Stelle dargestellt. Es ist je  doch möglich, dass der Ringraum 2 auch mehrere  engste Stellen 4 sowie mehrere Drehkolben 7 und       eine    entsprechende Anzahl Dichtflossen 5 haben  kann. Auch ist es in manchen Fällen günstig, mehrere  Ringräume koaxial, gerade     undjoder    schräg seitlich       übereinander    oder nebeneinander anzuordnen, wobei  alle auf dieselbe oder mehrere getrennte achsfluch  tende Wellen arbeiten. Dabei können die Ringräume      zur Expansion oder zur Kompression verwendet wer  den. Die zuletzt genannte Möglichkeit kommt z. B.

    bei der Verwendung der Maschine als     Brennkraft-          maschine    in Frage, wo neben-, über- oder hinter  einander gelegene Ringkanäle abwechselnd oder in  Gruppen als Kraft- oder Arbeitsmaschine     (Verdichter)     arbeiten.  



  In den     Fig.    5 und 6 sind besonders vorteilhafte  Beispiele der Maschine dargestellt.  



  Das Besondere an dem Beispiel nach     Fig.    5 be  steht darin, dass die Achse 6 des Drehkolbens 7  parallel zur Hauptwelle 1 angeordnet ist, wodurch  sich nicht nur ein besonders einfacher Antrieb der  Achse 6 des Drehkolbens 7 ergibt, sondern auch eine  sehr einfache Ausbildung der Seitenwände 15 des  Ringraumes 2. Diese Seitenwände 15 können näm  lich bei diesem Beispiel völlig eben gestaltet sein,  während die äussere Wand 16 und die innere Wand 17  des Ringraumes 2 als     Hüllflächen    mit regelmässiger  Krümmung ausgebildet sind.

   Im Beispiel nach     Fig.    5  bilden die gekrümmten Flächen 16 und 17 und die  ebene Seitenwand 15 ein Ganzes, welches mit     Hilfe     der Nabe 18 auf der Hauptwelle 1     aufgekeilt    ist und  umläuft. Die zweite Seitenwand 15, welche die La  gerung 13 für die     Drehkolbenachse    6 trägt, ist fest  stehend ausgebildet, ebenso die Wand 19, die als  Lagerung für die Hauptwelle 1 dient. Die Wand 19  und die feststehende Seitenwand 15 können     zu        einer     ortsfesten Konsole geführt sein. Die Dichtflosse wird  dabei durch einen Abschnitt einer Zylinderwand ge  bildet.  



  Im Beispiel nach     Fig.    5 genügt zur Drehung der       Drehkolbenachse    6 ein auf dieser Achse     aufgekeiltes     Zahnrad 20, welches mit einem auf der Hauptwelle 1  befestigten Zahnrad 21 kämmt.  



  Das Beispiel nach     Fig.    5 kann auch in der Weise  abgewandelt werden, dass nicht nur eine Seitenwand  15, sondern die beiden Seitenwände 15 stillstehen,  während die gekrümmten Wände 16 und 17 um  laufen.  



  Ausserdem ist es ohne weiteres möglich, die das  Lager 13 tragende Seitenwand 15 mit der Haupt  welle 1 umlaufen zu lassen und den durch die Wände  16, 17 und 15 gebildeten Ringraum 2 feststehend  auszubilden. In diesem Falle würde das Zahnrad 21  nicht mit der Hauptwelle 1 verbunden sein, sondern  feststehend angebracht sein, so dass sich das Zahn  rad 20 bei seiner kreisenden Bewegung auf dem  feststehenden Zahnrad 21 abwälzt und dabei den  Drehkolben 7 in eine gleichmässige rotierende Bewe  gung versetzt.  



  Das Beispiel nach     Fig.    6 zeichnet sich dadurch  aus, dass die Achse 6 des Drehkolbens 7 senkrecht  zur Hauptwelle 1 angeordnet ist, wobei jedoch der  Ringraum 2 umläuft, der durch die Seitenwände 23  und durch die innere Wand 24 gebildet ist, die als  sphärisch gekrümmte     Ringfläche    ausgebildet ist, so  dass sich der Drehkolben 7 mit seiner korrespondie  renden Dichtfläche während des     Rotierens    um seine    Achse 6 an keiner Stelle von der Fläche 24 abheben  kann. Die Fläche 24 geht über in eine Nabe 25, die  wiederum auf der Hauptwelle 1     aufgekeilt    ist.  



  Der Ringraum 2 wird abgeschlossen durch die  äussere Wand 26, welche feststehend ausgebildet ist  und mit Hilfe von Schrauben 27 mit der Konsole 28  verbunden ist. Diese äussere Wand 26 weist ebenfalls  innen eine Dichtfläche auf, die in Form einer     Kugel-          kalotte    gehalten ist. Zwischen der äusseren Wand 26  und den umlaufenden Seitenwänden 23, die ge  krümmt, ähnlich einer     Zykloide,    gestaltet sind, sind  wiederum Dichtungen 22 angeordnet. Der umlaufende  Ringraum 2 ist vollständig eingeschlossen durch fest  stehende Scheiben 28 und 29, die gleichzeitig als  Lagerung der Hauptwelle 1 dienen. Dabei ist die  Scheibe 29 mit     Hilfe    von Schrauben 30 mit der  äusseren Wand 26 starr verbunden.

   Ferner ist an der  äusseren Wand 26 das Lager 13 für die Drehkolben  achse 6 angeschraubt. Der Antrieb des Drehkolbens 7       erfolgt    in diesem Beispiel über einen von der Haupt  welle 1 angetriebenen Winkeltrieb 31, über eine  Welle 32 und Zahnräder 33, 34 und 35, wobei das  Zahnrad 35 mit der     Drehkolbenachse    6 fest ver  bunden ist. Die in diesem Fall vertikal angeordnete  Hauptwelle 1 ist in der Konsole 28 mit     Hilfe    eines       Axiallagers    36 abgestützt.  



  Es ist jedoch auch möglich, das Beispiel nach       Fig.    6 in der Weise abzuwandeln, dass die Haupt  welle 1 horizontal verläuft und die feststehenden  Seitenwände 29 und 28 eine als Konsole ausgebildete  Fortsetzung aufweisen.  



  Im Beispiel nach     Fig.    7 ist gezeigt, auf welche  Weise eine besonders hohe Ausnützung der Maschine,  also ein sehr guter Wirkungsgrad erzielt werden kann.  In diesem Falle ist die Dichtflosse 5 nur auf der  Länge des Drehkolbens 7 unterbrochen. Die Enden  37 und 38 der Dichtflosse 5 sind als mit den Enden  39 und 40 des Drehkolbens 7 zusammenwirkende       Dichtflächen    ausgebildet. Die Dichtflosse 5 weist  einen solchen Querschnitt auf, dass sie die engste  Stelle 4 voll ausfüllt. In der gezeichneten Stellung  dichtet nun der Drehkolben 7 mit seinem Ende 40  an der gekrümmten Seitenwand 3 und mit seinem  Ende 39 an der Dichtfläche 37 der Dichtflosse 5 ab,  so dass auf diese Art und Weise ein sehr kleiner,  vollständig abgedichteter Arbeitsraum 41 entsteht.

    Es sei angenommen, dass die Maschine als Kompres  sor (Arbeitsmaschine) dienen soll. Dann befindet sich  in diesem Arbeitsraum 41 in einer der senkrecht zur  Drehachse 6 des Kolbens 7 verlaufenden Wänden  ein     Auslassventil    14 in Drehrichtung gesehen unmittel  bar vor der engsten Stelle 4. Dieses Ventil 14 kann  beispielsweise durch ein aus dem     Kraftftahrzeugmotor     bekanntes pilzartig geformtes, über Nocken gesteuer  tes Ventil ausgebildet sein. Durch die Anordnung  dieses Ventils 14 seitlich von der radialen Symme  trieebene der Maschine wird erreicht, dass im Ar  beitsraum nur noch ein geringer     Totraum    vorhanden  ist, so dass eine sehr hohe Kompression erzielt werden  kann.

   Zu beachten ist     in    diesem     Zusammenhang         auch, dass dabei der Drehkolben 7 eine kleinere  Dicke aufweist als die Dichtflosse 5.  



  Ferner findet sich im Beispiel nach     Fig.    7 eine  strichpunktiert eingezeichnete Stellung des Dreh  kolbens 7, die für den Fall gilt, dass die Maschine  als Kraftmaschine, z. B. Dampfmaschine, arbeiten  soll. Für diesen Fall findet sich in Drehrichtung ge  sehen unmittelbar hinter der engsten Stelle 4 ein       Einlassventil    42, das beispielsweise genau so aus  gebildet und     gesteuert    sein kann wie das erwähnte       Auslassventil    14.  



  Falls die Maschine als Arbeitsmaschine, z. B. als  Kompressor ausgebildet ist, ist in einer der Wände  des Ringraumes 2 in der Nähe der engsten Stelle 4  gegenüber dem     Auslassventil    14 ein     Einlassschlitz    an  geordnet, der unverschlossen sein kann.  



  Falls die Maschine jedoch z. B. als Dampfkraft  maschine ausgebildet ist, befindet sich neben der  engsten Stelle 4 gegenüber dem     Einlassventil    42 ein       Auslassschlitz,    der ebenfalls     ungesteuert    sein kann.  



  Es wurden Untersuchungen angestellt, in welchen  Bereichen die Maschine besonders wirtschaftlich ar  beitet. Dabei hat sich ergeben, dass bei einem Ver  hältnis der Geschwindigkeit der kreisenden Bewe  gung des Drehkolbens     zur    Rotationsgeschwindigkeit  des Drehkolbens gleich oder grösser acht unabhängig  von der Drehzahl hervorragende     wirtschaftliche    Kon  struktionen möglich sind.  



  Gleichgültig, ob die Maschine als Kraft- oder als  Arbeitsmaschine dient, ist es zur Erzielung einer wirt  schaftlich günstigen Lösung vorteilhaft, einen Ring  raum mit mehreren engsten Stellen und einem oder  mehreren Drehkolben und einer oder mehreren Dicht  flossen anzuordnen oder noch besser die Neben  einanderaufstellung von Ringräumen, ebenfalls je mit  einer oder mehreren engsten Stellen und einem oder  mehreren Drehkolben und einer oder mehreren Dicht  flossen.  



  Man kann ferner bei den verschiedenen Konstruk  tionsmöglichkeiten ohne Schwierigkeit einstufig oder  mehrstufig arbeitsleistend expandieren oder leistungs  verbrauchend komprimieren. So kann z. B. eine     in    der  neuen     Art    ausgebildete dampfangetriebene Maschine  auf mehrere Gegendrücke mit oder ohne Kondensa  tion arbeiten, wobei die einzelnen Expansionsverhält  nisse, wie schon beschrieben, veränderlich gemacht  werden können. Ähnliches gilt sinngemäss auch für  die Verwendung der Maschine als Arbeitsmaschine.  



  Es sei noch darauf hingewiesen, dass die gekrümmt  verlaufenden, zusammen mindestens eine engste Stelle  bildenden Wände des Ringkanals je nach der Aus  bildung der Enden der Drehkolben in Form von       Zykloiden    oder in einer ähnlichen Form gestaltet  sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Drehkolben-Kraft- oder -Arbeitsmaschine mit mindestens einem in einem Ringraum befindlichen, sich um seine Achse drehenden Kolben, dadurch ge kennzeichnet, dass die parallel zu der Achse des Drehkolbens liegenden Seitenwände des Ringraumes als stetig gekrümmt verlaufende Hüllflächen aus gebildet sind, die durch die Kolbenoberfläche im Verlaufe der kombinierten Bewegung, herrührend von der Eigendrehung des Drehkolbens um seine Achse und der Relativkreisung zwischen Drehkolben und Ringraum erzeugt werden, wobei die gegenüber liegenden Seitenwände mindestens eine engste Stelle bilden, deren Querschnitt dem Querschnitt einer massiven Dichtflosse genau angepasst ist,
    wobei Ring raum und Dichtflosse ebenfalls eine kreisende Rela tivbewegung ausführen, während der Drehkolben ausserdem mit Hilfe eines Abwälzantriebes in eine gleichmässige Rotation um seine Achse versetzt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ringraum durch eine Ring wand abgedichtet ist, die abgedichtete Lager für die Achse des Drehkolbens aufweist. 2. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ringraum feststehend aus gebildet ist, während die Ringwand mit dem Dreh kolben und der Dichtflosse umläuft und die Achse des Drehkolbens mit einem sich auf einem feststehen den Zahnrad abwälzenden Gegenzahnrad versehen ist. 3.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ringraum mit der Hauptwelle umläuft und die Dichtflosse sowie der um seine Achse rotierende Drehkolben mit der Ringwand stillstehen. 4. Maschine nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass auf der Achse des Drehkolbens ein Zahnrad befestigt ist, das mit einem mit der Hauptwelle umlaufenden Zahnrad in Verbindung steht. 5. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achse des Drehkolbens par allel zur Hauptwelle angeordnet ist und der Ringraum durch zwei senkrecht zur Hauptwelle stehende, ebene Wände und durch zwei gekrümmt verlaufende Wände begrenzt ist. 6.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achse des Drehkolbens senk recht zur Hauptwelle angeordnet ist und der Ring raum durch zwei senkrecht zur Hauptwelle stehende, gekrümmt verlaufende Wände und durch zwei als sphärisch gewölbte Ringflächen ausgebildete Wände begrenzt ist. 7. Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die zum Durchtritt des Arbeits mediums notwendigen Ein- und Auslassorgane in der senkrecht zur Achse des Drehkolbens stehenden Wand angeordnet sind. 8.
    Maschine nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die zum Durchtritt des Arbeits mediums notwendigen Ein- und Auslassorgane in der senkrecht zur Achse des Drehkolbens angeordneten, feststehenden Wand angebracht sind. 9. Maschine nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die zum Durchtritt des Arbeits- mediums notwendigen Ein- und Auslassorgane in der feststehenden Ringwand angeordnet sind. 10.
    Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dichtflosse einen die engste Stelle ausfüllenden Querschnitt aufweist, während die Dicke des Drehkolbens kleiner ist als die lichte Weite der engsten Stelle, und dass ferner die Dichtflosse nur entsprechend der Drehkolbenlänge unterbrochen ist und die Enden der Dichtflosse als mit den Dreh- kolbenenden zusammenwirkende Dichtflächen aus gebildet sind. 11. Maschine nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Durchtritt des Arbeits mediums notwendigen Ein- und Auslassorgane neben der radialen Symmetrieebene der Maschine in einer zur Achse des Drehkolbens senkrecht stehenden Wand angebracht sind.
CH7248859A 1958-04-28 1959-04-24 Drehkolben-Kraft- oder -Arbeitsmaschine CH377846A (de)

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