Verfahren zur Herstellung von Tür- und Fensterrahmen, Schalung zur Ausführung des Verfahrens sowie nach dem Verfahren hergestellter Rahmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her stellung von Tür- und Fensterrahmen. Sie besteht darin, dass der Rahmen mit Hilfe einer Schalung ge gossen wird.
Die Schalung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mehreren zusammensetzbaren und zur Wiederverwendung auseinandernehmbaren Stücken besteht.
Der nach dem genannten Verfahren mittels der erwähnten Schalung hergestellte Rahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer bindemittelhaltigen, abgebundenen Masse besteht.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Türrahmens dargestellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht des ersten Beispiels und Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch die eine Rah menhälfte desselben in eingebautem Zustand; Fig. 3 zeigt einen Horizontalabschnitt durch einen Teil eines weiteren Beispiels und Fig.4 eine Einzelheit desselben in zwei ver schiedenen Ausführungen.
Der Rahmen weist im wesentlichen zwei seitliche, vertikale Pfosten 1 und einen oberen Querträger, den sogenannten Sturz 2 auf (Fig. 1), welche Teile mit einander in einem Stück aus Beton gegossen sind. An diesen Teilen sind unmittelbar längs der Türöffnung Absetzungen 3 zum Eingriff mit den Zargen der Tür T sowie Schrägflächen 4 gebildet. Längs der Falzen 3 können Gummileisten 5 im Rahmen ein gegossen sein, die mindestens an ihrer Oberfläche freiliegen. Die Gummileisten 5 können, wie Fig.2 zeigt, schwalbenschwanzförmigen Querschnitt zwecks Verankerung im Beton aufweisen.
An den beiden Pfosten 1 sind auf der der Türöffnung abgekehrten Seite in der Rahmenebene Vorsprünge 6 in der Stärke des Mauerwerkes gebildet, in das der Rah- men eingebaut werden soll. In Fig. 2 ist das Mauer werk bei 7 angedeutet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Seitenteile oder Vorsprünge 6 Aussparungen 8 in der Höhe je eines Mauersteins auf, in welche beim Einbau des Rahmens in das Mauerwerk einzelne Steine desselben, die in der Regel versetzt zueinander gelagert sind, eingreifen. Solche Aussparungen 8 können über die ganze Höhe des Rahmens vorgesehen sein, so dass der Rahmen mit dem Mauerwerk in eingebautem Zu stand verzahnt ist.
In den senkrechten Rahmenpfosten 1 sind die Angellager 12 und das Schliessblech 9 für das Tür schloss miteingegossen. Es können aber auch Ausspa rungen für diese Teile im Rahmen vorgesehen sein, die dann später in diese Aussparungen einzementiert werden können. In gleicher Weise können Schalter kästen 10 samt den zugehörigen Rohrleitungen 11 für elektrische Installationen im Rahmen eingegossen oder später einzementiert sein, wobei die Rohrleitun gen 11 oben aus dem Rahmen herausgeführt sind. Die Schalterkästen 10 können zweckmässigerweise eine sich nach hinten erweiternde Form besitzen, wie in Fig. 2 dargestellt.
An den Vorsprüngen 6 können mindestens auf der einen Breitseite Absetzungen oder Aussparungen 13 vorgesehen sein, welche zur Aufnahme einer Ver- putzschicht oder anderweitigen Wandverkleidung 14 dienen, derart, dass die Aussenflächen der fertig gestellten Verkleidung und die Fläche 13a bündig sind.
An der übergangsstelle zwischen der Schrägfläche 4 und der Fläche 13a ist eine leicht vorstehende Zier leiste 15 gebildet.
Die unteren Enden der Rahmenpfosten 1 sind zweckmässig durch eine Schwellenschiene 16 aus Metall verbunden, die vorzugsweise in den Rahmen eingegossen oder nachträglich in demselben befestigt werden kann. Bei sehr gross dimensionierten Rah men kann diese Schiene 16 als Zugstange ausgebildet sein.
Ausser Schalterkästen 10 kann der Rahmen bei spielsweise in seinem äusseren Teil auch Apparate kästen 17 aufweisen, die vorzugsweise ebenfalls ein gegossen sind, aber auch nachträglich in dafür vor gesehene Aussparungen eingesetzt werden können. Ausserdem können sie an seitlichen Flanschen 18 mit tels Bolzen im Beton des Rahmens verankert sein.
Mindestens im Sturz 2 kann der Rahmen Metall- armierungen aufweisen, die beim Giessen in der Schalung gelagert sein können.
Gemäss eines weiteren Ausführungsbeispiels können in den Fenster- bzw. Türrahmen auch Metallschie nen miteingegossen werden, die den Türfalz bilden. Diese Ausführungsform ist in Fig.3 näher darge stellt.
Der wie bereits erläutert aus Beton in einem Stück gegossene Rahmen weist hier im Querschnitt zwei Flügelteile 21 und 22 auf, mit welchen er im Mauerwerk verankert ist. Die schrägen Aussenflächen 23 und 24 reduzieren die Mauerstärke auf die Stärke des Türfalzes bzw. Futters. Die der Tür öffnung zugekehrte Oberfläche des Rahmens ist dabei mit einer Metallschiene 25 abgedeckt, deren Profi lierung den Türfalz bildet, und die sich mindestens über einen Teil der seitlichen Rahmenflächen er streckt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Schiene 25 ist im Rahmen miteingegossen und weist abge winkelte Flanschränder 26 und 27 auf, mit welchen sie im Beton verankert ist.
An beiden Türanschlag flächen 28 und 29 des Falzes bildet das Schienen profil eine Hohlkehle 30, 31 zur Aufnahme je einer stossdämpfenden und abdichtenden Leiste 32 bzw. 33 aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Werk stoff, deren Querschnitt aus Fig. 4 in zwei Varianten sichtbar ist. Jede Leiste 32, 33 besitzt einen Auf schlagflansch 34 für den Flügel und einen mit diesem verbundenen Verankerungsflansch 35, welcher hohl ausgebildet ist.
Hierdurch ist er besonders leicht elastisch zusammendrückbar, um in die Hohlkehle der Falzschiene eingepresst zu werden, in welcher er von den Rändern der Hohlkehle umgriffen wird und selbsthaltend verankert ist, in dem der Verankerungs- flansch 35 an seiner Anschlussstelle mit dem Auf schlagflansch 34 einen Hals 36 bildet. Je nach der Stärke der Falzschiene 25 kann dieser Hals durch einen mehr oder weniger ausgeprägten Quersteg 37 gebildet sein.
Durch die Falzleiste 25 ist ein Türfutter ge bildet, das jeder üblich vorkommenden mechani schen Beanspruchung standhält und einen sauberen, gefälligen Abschluss bildet. Die elastischen Leisten 32 und 33 gewährleisten die Abdichtung und ein ge räuschloses Schliessen des Flügels. Sie können dank der beschriebenen Konstruktion von Flansch 35 und Hohlkehle 30, 31 zwecks Ersatzes leicht ausgewech- selt werden und sind ohne Verwendung von Kleb mitteln selbsthaltend eingesetzt.
Wie erwähnt, wird der beschriebene Rahmen durch Giessen aus Beton oder einer andern härt- baren Masse, wie Kunststein oder Kunststoff, her gestellt. Er kann dabei in einem Stück gegossen sein, oder die Pfosten 1 und der Sturz 2 können einzeln gegossen und dann beim Einbau zusammen gesetzt werden. Hierzu dient eine Schalung aus Me tall, die aus mehreren, z. B. durch Scharniere mit herausziehbaren Scharnierbolzen, zusammensetzbaren Formteilen besteht.
Die Schalungsteile und ihre Ver bindungsorgane sind so ausgebildet, dass sie bezüglich der Breite, Höhe und Dicke der Schalung in ver schiedenen Stellungen zueinander feststellbar sind, so dass mit ein und derselben Schalung Rahmen ver schiedener Breite, Höhe und Dicke gegossen werden können. Die Schalung wird beim Öffnen und Her ausnehmen des gebildeten Rahmens nicht zerstört, so dass sie unbeschränkt wiederverwendbar ist.
Die Schalung kann an der Aussenseite der Ge- wändeteile offen sein, derart, dass sie am Rande eines bestehenden Mauerstücks unter Einbeziehung des selben angeschlossen und danach der Rahmen ein gegossen werden kann. In diesem Fall erübrigt es sich, die Vorsprünge 6 als Verzahnung vorzusehen. Die Schalungshälften können dann mittels verstell barer Zwingen, Bügel oder Verbindungsbolzen zu sammengehalten sein, wodurch zugleich die Verstell- barkeit nach der Dicke gewährleistet ist.
Die Ver- stellbarkeit nach der Höhe und Breite kann durch teleskopartige Ausbildung der Schalungsteile er zielt werden. Es ist auch denkbar, Sturzschalungen verschiedener Länge auf die gleichen Gewände- schalungen aufzusetzen, wodurch Rahmen verschie dener Öffnungsweiten herstellbar sind.
Um die Schalung frei aufstellen zu können, be sitzt sie an ihr angelenkte Stützstäbe, die in ihrer Länge verstellbar sind und abgespreizt zur Abstützung der Schalung auf dem Boden quer zur Rahmen ebene dienen. Zur Ausrichtung auf unebenem Bo den dienen Stellschrauben, auf denen die beiden Ge- wändeschalungen gelagert sind. Ausserdem kann aussenseitig beispielsweise an der Sturzschalung eine permanente Wasserwaage vorgesehen sein.
Die Schalungsteile können Nagellöcher zur Be festigung der einzugiessenden Teile, wie Angellager, Schliessblech, Schalterkasten und dergleichen sowie Schlitze zur Lokalisierung der Fischbänder der Angel lager, aufweisen. Ausserdem können Aussparungen zur Aufnahme einer Schwellenschiene sowie von Metallarmierungen vorgesehen sein.
Die Herstellung von Rahmen mit Hilfe einer der artigen Schalung bringt eine grosse Einsparung an Zeit und Arbeit mit sich, da die Rahmen auf die beschriebene Weise bis auf den Anstrich vollständig gebrauchsfertig hergestellt werden können. Es wer den dadurch alle Anschläger-, Verputz-, Ausbesse- rungs- und zum Teil auch Elektrikerarbeiten er übrigt. Ausserdem lassen sich die Kanten des Rah- mens mit grosser Genauigkeit herstellen, wobei sie auch, da aus Beton bestehend, wenig stossempfindlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Fehl messungen mit nachträglichen Anpassungsarbeiten bezüglich der Rahmenmasse ausgeschlossen sind.
Der Türfalz lässt sich nach Wunsch in der Mitte der Wandstärke oder auch seitlich versetzt bilden, indem entsprechende Schalungsteile verwendet werden.
Process for the production of door and window frames, formwork for carrying out the process and frames produced by the process. The invention relates to a process for producing door and window frames. It consists in that the frame is poured with the help of formwork.
The formwork for carrying out this method is characterized in that it consists of several pieces that can be assembled and dismantled for reuse.
The frame produced by the aforementioned method using the aforementioned formwork is characterized in that it consists of a bonded, set compound.
Exemplary embodiments of the door frame according to the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 is a view of the first example and Fig. 2 is a horizontal section through a frame half of the same in the installed state; Fig. 3 shows a horizontal section through part of a further example and Fig. 4 shows a detail of the same in two different designs.
The frame essentially has two lateral, vertical posts 1 and an upper cross member, the so-called lintel 2 (Fig. 1), which parts are cast in one piece from concrete. Deposits 3 for engagement with the frames of the door T and inclined surfaces 4 are formed on these parts directly along the door opening. Along the folds 3 rubber strips 5 can be cast in the frame, which are exposed at least on their surface. The rubber strips 5 can, as FIG. 2 shows, have a dovetail-shaped cross section for the purpose of anchoring in concrete.
On the two posts 1, on the side facing away from the door opening, in the frame plane, projections 6 are formed in the thickness of the masonry in which the frame is to be installed. In Fig. 2, the masonry is indicated at 7.
As can be seen from Fig. 1, the side parts or projections 6 have recesses 8 at the level of a brick, in which, when the frame is installed in the brickwork, individual bricks of the same, which are usually offset from one another, engage. Such recesses 8 can be provided over the entire height of the frame, so that the frame is interlocked with the masonry when it was installed.
In the vertical frame post 1, the angular bearing 12 and the strike plate 9 for the door lock are also cast. However, recesses can also be provided for these parts in the frame, which can then later be cemented into these recesses. In the same way, switch boxes 10 together with the associated pipes 11 for electrical installations can be cast in the frame or later cemented in, with the pipes 11 being led out of the frame at the top. The switch boxes 10 can expediently have a shape that widens towards the rear, as shown in FIG.
Deposits or recesses 13 can be provided on projections 6 at least on one broad side, which serve to receive a layer of plaster or other wall cladding 14 such that the outer surfaces of the finished cladding and surface 13a are flush.
At the transition point between the inclined surface 4 and the surface 13a, a slightly protruding decorative strip 15 is formed.
The lower ends of the frame posts 1 are expediently connected by a sleeper rail 16 made of metal, which can preferably be cast into the frame or subsequently fastened in the same. With very large frames, this rail 16 can be designed as a pull rod.
Besides switch boxes 10, the frame can also have boxes 17 in its outer part, for example, which are preferably also cast, but can also be used subsequently in recesses provided for this purpose. They can also be anchored to side flanges 18 with means of bolts in the concrete of the frame.
At least in the lintel 2, the frame can have metal reinforcements that can be stored in the formwork during casting.
According to a further embodiment, metal rails can also be cast in the window or door frame, which form the door rebate. This embodiment is shown in more detail in Fig.3 Darge.
The frame, cast from concrete in one piece, as already explained, has two wing parts 21 and 22 in cross section, with which it is anchored in the masonry. The inclined outer surfaces 23 and 24 reduce the wall thickness to the thickness of the door rebate or lining. The surface of the frame facing the door opening is covered with a metal rail 25, the profiling of which forms the door rebate, and which extends over at least part of the side frame surfaces, as can be seen from FIG. The rail 25 is cast in the frame and has abge angled flange edges 26 and 27, with which it is anchored in the concrete.
At both door stop surfaces 28 and 29 of the fold, the rail profile forms a groove 30, 31 for receiving a shock-absorbing and sealing strip 32 and 33 made of rubber or a similar elastic material, the cross-section of FIG. 4 is visible in two variants . Each bar 32, 33 has an impact flange 34 for the wing and an anchoring flange 35 connected to this, which is hollow.
This makes it particularly easy to compress elastically in order to be pressed into the groove of the seam rail, in which it is encompassed by the edges of the groove and is anchored in a self-retaining manner in that the anchoring flange 35 has a neck at its connection point with the impact flange 34 36 forms. Depending on the strength of the folding rail 25, this neck can be formed by a more or less pronounced transverse web 37.
Through the rebate strip 25 a door frame is formed ge that withstands every common mechanical stress and forms a clean, pleasing conclusion. The elastic strips 32 and 33 ensure the seal and a noiseless closing of the wing. Thanks to the construction of flange 35 and fillet 30, 31 described, they can easily be exchanged for the purpose of replacement and are used in a self-retaining manner without using adhesives.
As mentioned, the frame described is made by pouring concrete or another hardenable mass, such as artificial stone or plastic. It can be cast in one piece, or the posts 1 and the lintel 2 can be cast individually and then put together during installation. For this purpose, a formwork made of Me tall, which consists of several, z. B. consists of hinges with pull-out hinge pins, composable molded parts.
The formwork parts and their connecting organs are designed so that they can be determined with respect to the width, height and thickness of the formwork in different positions to each other, so that with one and the same formwork frames of different width, height and thickness can be cast. The formwork is not destroyed when opening and removing the frame formed, so that it can be reused without restriction.
The formwork can be open on the outside of the drapery parts, in such a way that it can be connected to the edge of an existing wall section, including the same, and then the frame can be cast. In this case, there is no need to provide the projections 6 as teeth. The formwork halves can then be held together by means of adjustable clamps, brackets or connecting bolts, which at the same time ensures that the thickness can be adjusted.
The adjustability according to the height and width can be achieved by telescopic design of the formwork parts. It is also conceivable to place lintel formwork of different lengths on the same wall formwork, whereby frames of different opening widths can be produced.
In order to be able to set up the formwork freely, it sits on her articulated support rods, which are adjustable in length and spread to support the formwork on the ground across the frame level. Adjusting screws on which the two formworks are mounted are used for alignment on uneven ground. In addition, a permanent spirit level can be provided on the outside of the lintel formwork, for example.
The formwork parts can have nail holes for fastening the parts to be cast, such as fishing bearings, strike plates, switch boxes and the like, as well as slots for locating the fish straps of the fishing rod bearings. In addition, recesses for receiving a sleeper rail and metal reinforcements can be provided.
The production of frames with the help of such formwork saves a great deal of time and labor, since the frames can be made completely ready for use in the manner described, except for the paint. As a result, all of the plumbing, plastering, repair and, in some cases, electrician work will be eliminated. In addition, the edges of the frame can be produced with great precision, and because they are made of concrete, they are not very sensitive to impact. Another advantage is that incorrect measurements with subsequent adjustments to the frame dimensions are excluded.
The door rebate can be formed in the middle of the wall thickness or offset to the side as required by using appropriate formwork parts.