CH372220A - Flugzeugsteueranlage mit zwei Einrichtungen zur automatischen Dämpfung von Schwingungen des Flugzeuges - Google Patents

Flugzeugsteueranlage mit zwei Einrichtungen zur automatischen Dämpfung von Schwingungen des Flugzeuges

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CH372220A
CH372220A CH5782458A CH5782458A CH372220A CH 372220 A CH372220 A CH 372220A CH 5782458 A CH5782458 A CH 5782458A CH 5782458 A CH5782458 A CH 5782458A CH 372220 A CH372220 A CH 372220A
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aircraft
vibrations
damping
accelerometer
inertia member
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CH5782458A
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Leroy Wanamaker Robert
Arthur Gaynor Frank
Original Assignee
Gen Electric
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Description


      Flugzeugsteueranlage    mit zwei     >Einrichtungen    zur     automatischen    Dämpfung  von Schwingungen des Flugzeuges    Die Erfindung betrifft eine     Flugzeugsteueranlage     mit<I>zwei</I> Einrichtungen zur automatischen     Dämpfung     von.

   Schwingungen des Flugzeuges, welche     Einrich-          tungen,    den manuell oder     selbsttätig    erzeugten Steuer  signalen, beim     Überschreiten    der normalen     Schwin-          gungsfrequenz    der Flugzeugbewegungen je um die       Längs-    und um die Querachse Korrektursignale  überlagern.  



       Hochleistungsflugzeuge    neigen     infolge        ihrer    gros  sen     Geschwindigkeit    und     ihrer    Formgebung     bekannt-          lich    zu Schwingungen um eine oder mehrere     ihrer     Achsen,     wenn    sie durch Störungen,     beispielsweise     Böen, vorübergehend aus     ihrem    normalen Kurs ab  gelenkt werden.

   Insbesondere bei kleineren Typen  besitzen diese     Schwingungen    eine höhere     Frequenz     als die durch     normale    Steuervorgänge     verursachten     Bewegungen. Ein     Ausgleich    der Schwingungen     durch     die Handsteuerung oder die     Flugregelanlage    ist we  gen der     Reaktionszeit    bzw. der Trägheit der Ein  richtungen meist nicht möglich ; ein entsprechendes  Gegensteuern führt     ausserdem    zur Verstärkung und  zum Aufschaukeln der     Schwingungen.     



  Es werden daher im allgemeinen automatische       Dämpfungs:einrichtungen    verwendet, die     entweder     der     automatischen        Flugzeugsteuereinrichtung    Korrek  tursignale zur Dämpfung der     Schwingungen        liefern     oder manuell auf die Ruderflächen einwirken, so     dass     eine Dämpfung der     Schwingungen    erreicht wird.

       Als          Fühleinrichtung    zur Feststellung der     Schwingungen     werden im     allgemeinen    gefesselte     Kreisel        verwendet,     welche die     Winkelgeschwindigkeit    des Flugzeugs um  eine der Flugzeugachsen feststellen, wobei der Krei  sel ein Signal erzeugt, das proportional der Winkel  geschwindigkeit der     Schwingungen    des Flugzeuges  um die betreffende Achse ist.

   Dieses Signal wird der       Flugregelanlage    oder der manuellen Betätigungsein-         richtung    der     Dämpfungsanlage        zugeführt,        wodurch     die zum Dämpfen der Schwingungen     erforderlichen          Korrekturen    auf die entsprechende     Ruderfläche    über  tragen werden.

   Da der Kreisel sehr     schnell>    an  spricht, d. h. die Bewegungen des Flugzeuges um  seine Achse     beinahe    gleichzeitig mit dem Auftreten  der Bewegung     feststellt,        kann        die        erforderliche    Be  wegung der     Ruderfläche        bereits    zu     Beginn    der Stö  rung     erreicht    werden.

       Dadurch    werden     dei    Ampli  tude der     Schwingungen    des Flugzeuges sowie die  Dauer der     Schwingungen        beträchtlich    herabgesetzt.  



  Ein Nachteil des gefesselten     Kreisels        besteht    je  doch darin, dass     er    sowohl bei den     hochfrequenten          Schwingungen    als auch bei den     durch    normale       Steuervorgänge    hervorgerufenen Zustandsänderungen  des Flugzeugs, die mit     geringerer        Frequenz    erfol  gen, anspricht.

   Um zu     vermeiden,        dass    die     Dämp-          fungseinnchtung        auch        diesen        gewollten        stationären     Zustandsänderungen     entgegenwirkt,    muss     eine    be  sondere     Ausgleichseinrichtung        vorgesehen    werden,  welche die bei normalen Steuervorgängen auftreten  den und     durch    stationäre Zustandsänderungen her  vorgerufenen     Signale    des Kreisels aufhebt,

   während  sie die durch     eine    Störung verursachten     Einschwing-          signale    des     Kreisels        durchlässt.     



  Die bisher     bekannten        Dämpfungsanlagen    für die  sen Zweck     erfüllen    im     allgemeinen    die     gestellten    An  forderungen     in        zufriedenstellender    Weise, jedoch ha  ben diese Anlagen ein     beträchtliches        Gewicht    und  sind auch durch den     komplizierten    Aufbau einer       grösseren    Störanfälligkeit     unterworfen.     



  Das Ziel der     Erfindung        liegt    daher     in    der     Schaf-          fung    einer     Flugzeugsteueranlage,    bei der die zur Er  zeugung der     Korrektursignale        dienende        Dämpfungs-          einrichtung        vereinfacht    ist,

       ein        erheblich    geringeres       Gewicht    als die     bisher    dafür     verwendeten.    Einrich-           tungen    aufweist     sowie    eine grössere Betriebssicher  heit     gewährleistet.     



  Dies wird     erfindungsgemäss    dadurch erreicht,  dass zur Erzeugung der Korrektursignale bei jeder  zur automatischen Dämpfung dienenden     Einrichtung     ein     Winkelbeschlzunigungsmesser    vorhanden ist, auf  dessen beschleunigungsempfindliches Organ eine  Dämpfung und eine     Rückstellkraft    einwirken, die so  bemessen sind,     dass    die vom     Winkelbeschleunigungs-          messer    abgegebenen     Signale    bei     hochfrequenten     Schwingungen der     Winkelgeschwindigkeit    und bei  niederfrequenten     Schwingungen,

      der Beschleunigung  proportional     sind.     



  Zwei     Ausführungsbeispiele    der     Dämpfungsein-          richtung    sind in der Zeichnung dargestellt. Darin  zeigen       Fig.    1 ein Blockschema einer Flugzeugsteuerung  mit der     Dämpfungseinrichtung    ;       Fig.    2 ein Blockschema einer anderen Ausfüh  rungsform der Flugzeugsteuerung mit     Dämpfungs-          einrichtung,    und       Fig.    3 einen     Schnitt    durch eine Ausführungsform  des bei der     Dämfungseinrichtung    verwendeten     Win-          kelbeschleunigungsmessers.     



  Die     Flugzeugsteuereinrichtung    nach     Fig.    1 ent  hält in     bekannter    Weise eine kraftbetriebene     Ruder-          betätigungseinrichtung    10 zur Verstellung einer Ru  derfläche 12, wobei die     Kraftbetätigungseinrichtung     10 durch eine Steuervorrichtung 14     entsprechend    der  Bewegung eines     Gestänges    16, 18 gesteuert wird. Die       Betätigungseinrichtung    10 und die Steuereinrichtung  14 werden bei dem     dargestellten    Beispiel     hydraulisch     betrieben.

   Das Gestänge 16 ist in der     Mitte    des He  bels 18     angelenkt,    und das, eine Ende     des    Hebels 18  ist bei 19 gelenkig mit dem einen Ende     einer    Stange  20 verbunden. Die Stange 20 wird     entweder        durch     den um     einen    Drehpunkt 22     schwenkbaren    Steuer  knüppel 21 oder durch eine     automatische    Steuerein  richtung 23 bewegt. Die     Steuereinrichtung    23     liefert     Steuersignale, die     einer        Servobetätigungseinrichtung     24 zugeführt werden.

   Die     Einrichtung    24 treibt ein  Getriebe 25, das de Stange 20 durch     Verschiebung     der Stange 26 bewegt.  



  Dieser manuell und automatisch     betätigbaren     Steuerung werden     Korrektursignale    überlagert, die       unerwünschte        Schwingungen    des Flugzeugs verhin  dern oder dämpfen. Hierfür dient eine     Dämpfungs-          einrichtung    27. Die     Dämpfungseinrichtung    27 stellt  die Schwingbewegung des Flugzeugs     fest    und erzeugt       ein    Signal, das     proportional    zu einer     Bewegungs-          grösse    des Flugzeugs ist.

   Das Signal wird einer       Dämpfungsservobetä        bwngseinrichtung    28     zugeführt,     die     gelenkig    mit dem     anderen    Ende des     Hebels    18  am Punkt 29 verbunden ist.

   Die     Einrichtung    28 be  tätigt den Hebel 18 und das     Gestänge    16     in    Abhän  gigkeit     von.        den    Signalen, die von der     Dämpfungs-          einrichtung    27 erzeugt     werden,    wodurch die Ruder  fläche 12 in beiden Richtungen     betätigbar        ist    und  die     Schwingungen    des Flugzeugs     korrigiert    oder  dämpft.

   Die     Dämpfungseinriahtung    27 arbeitet     zur     Erzeugung der     gewünschten    Dämpfung des Flug-         zeugs    unabhängig von der automatischen Steuerungs  anlage. Hätte die     Dämpfungs@einrichtung    eine     fre-          quenzunabhängige    Arbeitsweise, würde sie     allerdings     auch allen     Schwingungen    entgegenwirken,     die    sie bei  einer Drehbewegung des Flugzeugs feststellt, die       durch    den Steuerknüppel 21. oder durch die selbst  tätige Flugzeugsteuerung über das Gestänge 16 her  vorgerufen wird.

      Zur Vermeidung dieser unerwünschten Wirkung  wird für die     Dämpfungseinriehtung    27 ein Winkel  beschleunigungsmesser     verwendet,    dessen dynami  sche     Ansprechkurve    diesem Zweck angepasst ist.

   Die  Achse des     Winkelbeschleunigungsmessers    ist parallel  zu der in Betracht kommenden     Drehbewegungsachse     des Flugzeugs     angeordnet.    Für     gewöhnlich    sollte der       Winkelbesohleunigungsmesser        ein    Signal erzeugen,  das     stets    proportional zur     Winkelbeschleunigung    des  Flugzeugs um die betreffende Achse ist.

       Es    hat     sich     aber herausgestellt, dass die     dynamische        Ansprech-          kurve    eines     Winkelbeschleunigungsmessers        verändert     wird,     wenn    er mit     Dämpfungsmitteln        versehen    ist,  die so bemessen sind,

       dass    die Bewegung     des        be-          schleunigungsempfindlichen        Organs    des Winkelbe  schleunigungsmessers über den kritischen     Dämp-          fungspunkt    (aperiodischen Grenzfall)     hinaus    ge  dämpft ist.  



  Diese überkritische Dämpfung des Winkelbe  schleunigungsmessers hat zur Folge,     dass    sein be  schleunigungsempfindliches Organ den Schwingun  gen, deren Frequenz über der Eigenfrequenz des be  schleunigungsempfindlichen Organs     liegt,    nicht fol  gen kann.

   Das erzeugte Signal     ist    daher bei solchen  hochfrequenten     Schwingungen    nicht der Winkelbe  schleunigung, sondern der Winkelgeschwindigkeit  der Schwingungen des Flugzeugs     proportional.     Bei     hochfrequenten:    Schwingungen des     Flugzeugs     wirkt also der überkritisch     gedämpfte        Wi;nkel-          beschleunigungsmesser    wie ein Geschwindigkeits  kreise], denn er erzeugt ein Signal, das der  Winkelgeschwindigkeit proportional ist.

   Dagegen  ist der     Beschleunigungsmesser    bei niedrigen Frequen  zen noch in der Lage, den     Winkelbeschleunigungen     des Flugzeugs zu folgen, und wird daher, ebenso wie  ein normaler     Winkelbeschleun        igungamesser    bei     nie-          deren    Frequenzen,     ein    Signal erzeugen,     das    der Be  schleunigung des Flugzeuges     proportional    ist.  



  Da     die        automatische        Dämpfungseinrichtung    nur  die     hochfrequenten    Schwingungen korrigieren     soll,     eignet sich der     überkritisch    gedämpfte Winkelbe  schleunigungsmesser zur Erzeugung der     erforder-          lichen    Korrektursignale.

   Die durch normale Steuer  vorgänge .hervorgerufenen Schwingungen des Flug  zeugs haben nur eine     niedrige    Frequenz, so     dass    die  vom     Winkelbeschleunigungsmesser    abgegebenen Kor  rektursignale so klein sind,     dass.    sie     den    Bewegungs  ablauf praktisch nicht     beeinflussen.    Es ist daher  nicht notwendig, bei einer     Dämpfungseinrichtung,     die mit einem     überkritisch    gedämpften     Winkelbe-          schleunigungsmesser    ausgestattet ist,

   die sonst übli  che Ausgleichseinrichtung     vorzusehen.              Fig.    2 zeigt die Anwendung des überkritisch ge  dämpften     Winkelbeschleunigungsmessers    als     Dämp-          fungseinrichtung    bei einer     rein        automatischen    Flug  zeugsteuereinrichtung.

   Die     automatische    Flugzeug  steuerungseinrichtung     enthält    eine     Servobetätigungs-          einrichtung    30, die von     einem        Servoverstärker    32     in     Abhängigkeit von einem Steuersignal betätigt wird.

    Das Steuersignal wird     von    einer     automatischen        Flug-          regelainrichtung,        beispielsweise    einem Kreisel, ge  liefert,     wodurch        beispielsweise    die.     Höhenruderfläche     12a eines Flugzeugs über     ein.        mechanisches        Gestänge     34 von der     Servobetätigungseinrichtung    30     verstellt     wird.

   Wenn     die        Servobetätigungseinrichtung    30 das  Höhenruder 12a über das     mechanische    Gestänge 34  bewegt, betreibt sie     gleichzeitig    über ein mechani  sches Gestänge 34a die     Servostellungsrückkopplung     36, die dem Servoverstärker 32 den     erforderlichen     Nachlauf     erteilt.    Dadurch     ist    die     Regelschleife    für  die normalen Steuerbewegungen geschlossen,

   so     dass     die von der     Dämpfungseinrichtung    27 erzeugten  Korrektursignale direkt dem Servoverstärker 32 zu  geführt werden und die bei der Anordnung nach       Fig.    1     erforderliche        Dämpfungss.ervobetätigungsein-          richtung    28     entfällt.    Die     Regelschleife    für die     Dämp-          fungseinrichtung    ist bei 38 geschlossen.  



  In     Fig.    3 ist im Schnitt     ein        Winkelbeschleuni-          gungsmesser    dargestellt, der     sich    für diesen     Anwen-          dungszweck    besonders     eignet.    Der     Winkelbeschleu-          nigungsmesse,r    enthält ein     Trägheitsglied    40, das  drehbar     in    einem Gehäuse 42 gelagert ist und bei  spielsweise aus einem     äusseren    ringförmigen hohlen       Abschnitt    44, der von einem massiven, scheiben  artigen Teil 46 umgeben ist,

       besteht.    Das Gehäuse  42 besitzt     zylindrische        Gestalt    und isst mit     einem    ab  nehmbaren Deckel 48 versehen. Das     Trägheitsglied     40 ist im Inneren des     Gehäuses    42 drehbar um     eine     Achse     x-x        gelagert,    die in der betreffenden Flug  zeugachse     liegt.    Das     Trägheits.glied    40     ist    fest auf  einer Welle 50 angebracht, die durch den scheiben  artigen Abschnitt 46     geführt    ist,

       und    kann auf dieser  Welle in beliebiger Weise,     beispielsweise    durch     einen     Keil 52, befestigt     sein.    Die Welle 50 ist im Gehäuse  52 in den Lagern 54     drehbar    gelagert. Der Raum im  Gehäuse 42 rings um das     Trägheitsglied    40 ist mit  einer     Dämpfungsflüssigkeit    56 ausgefüllt.

   Als     Dämp-          fungsflüssigkeit    56 wird vorzugsweise     Silikonöl    ver  wendet, das die Bewegungen des     Trägheitsglieds    40  dämpft und gleichzeitig     einen    Auftrieb des     Trägheits-          glieds    erzeugt, so     dass    die Belastung der Lager 54  verringert oder     beseitigt    wird.

   Bei     entsprechender     Bemessung des     Trägheitsglieds    in bezug auf die       Dämpfungsflüssigkeit    56 kann     erreicht    werden, dass  das     Trägheitsglied    im     Gehäuse    42 gerade im Schwe  bezustand ist, so     dass    die Lager 54     nicht    belastet  sind.

   Dieser Schwebezustand erhöht     bekanntlich    die  Empfindlichkeit und die Genauigkeit des     Trägheits-          glieds.    40     beträchtlich.    Ausserdem kann die Ausfüh  rung so getroffen     sein,    dass der Drehpunkt, das     Me-          tazentrum    und der Schwerpunkt des     Trägheitsglieds     40 zusammenfallen.

   Im     abnehmbaren    Deckel 48 ist  eine     Einfüllöffnung    58     angebracht,    durch welche die         Dämpfungsflüssigkeit    56     in    das     Gehäuse    42 einge  fällt werden     kann.     



  Zur     Feststellung    der     Relativbewegung        zwischen     dem     Trägheitsglied    40 und dem Gehäuse 42     ist    eine       Abtasteinrichtung    vorgesehen, die sich bei dem dar  gestellten Beispiel     als        Differentialübertrager    mit  einem Rotor 60, der fest auf der Welle 50 ange  bracht ist und sich mit     dieser    gemeinsam     dreht,        dar-          stellt    sowie einen     Stator    62 aufweist,

   der an     einer     Seite des Gehäuses 42 durch     Stützen    64     befestigt    ist.  Die Erregung des     Stators    62     geschieht    über die Lei  tungen 66, die     mit        einer        Wechsielstromquelle        veTbun-          den        sind.    Die Leitungen 66 werden     in        das.    Ge  häuse 42 über eine     Abdichtung    68     eingeführt.    Das  von der     Abtas:

  teinrichtung    .erzeugte     Signal    wird vom       Stator    62 über die Leitungen 70     abgenommen,    die  über eine weitere     Dichtung    68 durch die     Seitenwand     des Gehäuses 42 nach aussen geführt sind.  



  Auf das     Trägheitsglied    40 wird     durch    eine Spiral  feder 72 eine     Rücksitellkraft    ausgeübt, wobei     durch     die Federkraft der Feder 72 das     Trägheitsglied    40  in seiner Mittelstellung gegenüber dem Gehäuse 42  gehalten wird. Zu diesem Zweck ist     das    eine Ende  der Spiralfeder 72     mit    dem Gehäuse 42 über einen  Ausleger 74 verbunden,     während    das     andere    Ende  der Feder an     der    Welle 50 befestigt ist.

   Gegebenen  falls könnte die     Rückstellkraft    auch auf elektrischem  Weg erzeugt werden, wobei das     Rückstellmoment    des  Differentialübertragers ausgenützt wird.  



  Die     Eigenfrequenz    des     Trägheitsglieds    im     unge-          dämpften    Zustand und     sein        Dämpfungsfaktor    wer  den so gewählt, dass, der     Winkelbeschleunigungsmes-          ser    bei der hohen     Eigenfrequenz    des Flugzeugs     ein     Ausgangssignal liefert, das     demjenigen    eines     Ge-          schwindigkeitskreisels    entspricht.

   Wie     bereits    darge  legt, muss zu diesem Zweck das     Trägheitsglied    über  kritisch gedämpft und die     Eigenfrenquenz    des Träg  heitsglieds so bemessen werden,     dass        sie    unter der       Frequenz    der zu     dämpfenden        hochfrequenten    Schwin  gungen liegt.

   Die     überkritische    Dämpfung des     Win-          kelbeschleunigungsmessers    kann     durch        Erhöhung    der  Viskosität der     Dämpfungsflüssigkeit        erreicht    werden.  Die Eigenfrequenz des     Trägheitsglieds    im     unge-          dämpften    Zustand kann     durch    die Feder verändert  werden, mit der das.     Trägheitsglied    und     das    Gehäuse  des     Beschleunigungsmessers        in.    Verbindung stehen.

    Wenn für einen     bestimmten        Flugzustand    der Wir  kungsbereich der     Dämpfungseinrichtung    verändert  werden muss,     kann    dies     während    des Fluges ent  weder dadurch     geschehen,        dass    der     Dämpfungsfak-          tor    des überkritisch gedämpften Beschleunigungs  messers durch     Veränderung    der Temperatur     der          Dämpfungsflüssigkeit    verändert wird, oder     dadurch,

       dass die     Eigenfrenquenz        des        Trägheitsgliedes        durch     Veränderung der Federkraft verändert     wird.     



  Die Wirkungsweise des     in        Fig.    3RTIID="0003.0214" WI="19" HE="4" LX="1708" LY="2454">  dargestellten;          Winkelbeschleunigungsmessers    wird an     Hand    der     in          Fig.    2     dargestellten        Flugzeugregelanlage        beschrieben.     Es sei     angenommen,

          dass    der     überkritisch    gedämpfte       Winkelbeschleunigungsmesser    27 mit seiner     Achse          x-x        parallel        zur        Querachse    des     Flugzeugs    ange-      bracht ist. Eine weitere     gleiche        Dämpfungseinrieh-          tung        ist    bezüglich der     Flugzeuglängsachse    vorhan  den.

   Wenn das Flugzeug im     Geradeausflug        plötzlich     eine     Längs.neigungsbewegung        macht,    so wird diese  Drehbewegung um die Querachse durch     den    über  kritisch gedämpften     Winkelbeschleunigungsmesser     festgestellt. Bei dieser     Längsneigungsbewegung    des  Flugzeugs folgt das Gehäuse 42 des Beschleuni  gungsmessers 27, das     fest        mit    dem Flugzeug verbun  den ist, dieser Bewegung.

   Das     Trägheitsglied    40 ver  sucht dann, die Lage     beizubehalten,    die es vor der  Längsneigung des Flugzeugs     innehatte.    Infolge der  überkritischen     Dämpfung    des     Trägheitsglieds    werden  jedoch die vom     Trägheits.glied        festgestellten    Be  schleunigungsbewegungen des Flugzeugs     integriert,

       so     dass    die     Relativbewegung    zwischen dem     Gehäuse     und dem     Trägheitsglied    proportional der Geschwin  digkeit der Drehbewegung um die Querachse     erfolgt.     Das von der     Abtasteinrichtung    im     Winkelbeschleuni-          gungsmesser    erzeugte Signal, das der Geschwindig  keit der Längsneigung     proportional    ist, wird dem  Servoverstärker 32     zugeführt,    der seinerseits die       Servobetätigungseinrichtung    30 erregt,

   um das Hö  henruder 12a über das     mechanische    Gestänge 34  nach oben zu bewegen, so dass der     Längsneigung        des     Flugzeugs entgegengewirkt wird.     Wenn    das Flugzeug  auf die Bewegung des     Höhenruders    12a     anspricht,    so       dass    die Nase des Flugzeugs angehoben wird,     stellt     der     überkritisch        gedämpfte        Winkelbeschleunigungs-          messer    die Geschwindigkeit dieser Bewegung in der  zuvor     geschilderten    Weise ebenfalls.

       fest,    so     dass    ein  Signal erzeugt wird, das dieser Bewegung proportio  nal ist. Die Polarität dieses     Signals    ist     umgekehrt,     da die festgestellte Bewegung in der entgegengesetz  ten Richtung     stattfindet.    Dieses Signal wird gleich  falls dem Servoverstärker 32 zugeführt, so dass die       Servobetätigungseinrichtung    30 betätigt wird, um das  Höhenruder 12a     :nach        unten:    zu bewegen und da  durch die Fluglage     wiederherzustellen.     



  Bei     Verwendung        des        überkritisch    gedämpften       Winkelbeschleunigungsmessers    wird demnach die  Fluglage ohne störende     Schwingungen        ausgeglichen     werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Flugzeugsteueranlage mit zwei Einrichtungen zur automatischen Dämpfung von Schwingungen des Flugzeuges, welche Einrichtungen den manuell oder selbsttätig erzeugten Steuersignalen beim überschrei ten der normalen Schwingungsfrequenz der Flugzeug- bewegungen je um die Längs- und um die Querachse Korrektursignale überlagern, dadurch gekennzeich- net, dass zur Erzeugung der Korrektursignale bei je- d;
    .r Einrichtung ein Winkelbeschleunigungsmesser vorhanden ist, auf dessen beschleunigungsempfind- liches Organ eine Dämpfung und eine Rückstellkraft einwirken, die so bemessen sind,
    dass die vom Win- kelbeschleunigungsmesser abgegebenen Signale bei hochfrequenten Schwingungen der Winkelgeschwin- digkeit und bei niederfrequenten Schwingungen der Beschleunigung proportional sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der in einem Gehäuse (42) unterge- brachte Winkelbeschleunigungsmesser ein drehbar im Gehäuse gelagertes Trägheitsglied (40), eine das Trägheitsglied mit dem Gehäuse verbindende Rück- stellfeder (72) und eine das Gehäuse ausfüllende Dämpfungsflüssigkeit (56) aufweist,
    wobei das Träg heitsmoment des Trägheitsglieds und die Federkon stante der Rückstellfeder so bemessen sind, dass die Eigenfrequenz der Drehschwingungen des Trägheits- gliedes niedriger als die Frequenz von durch Störun- gen verursachten Schwingungen des Flugzeuges und höher als die Frequenz der durch normale Steuer vorgänge erzeugten Flugbewegungen ist. 2.
    Anlage nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Träg heitsmoment des Trägheitsgliods und die. Federkon- stante der Rückstellfeder des Winkelbeschleunigungs- messers so bemessen sind, dass die Eigenfrequenz der urigedämpften Drehschwingungen des Trägheits- glieds unter der Eigenfrequenz der Drehschwingun gen des Flugzeugs um die betreffende Achse liegt. 3.
    Anlage nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Achse (50) des Trägheitsglieds (40) der Rotor (60) eines Differentialübertragers verbunden ist, dessen Stator (62) am Gehäuse (42) angebracht ist und mit Wechselstrom erregt wird, wobei die in Abhängig keit von der Stellung des. Rotors induzierte Sekundär spannung als Korrektursignal dient. 4.
    Anlage nach Patentanspruch und Unteran- spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Achse (50) des Trägheitsglieds (40) der Rotor (60) eines Differentialübertragers verbunden ist, dessen Stator (62) am Gehäuse (42) angebracht isst und mit Wechselstrom erregt wird, wobei die in Abhängig keit von der Stellung des Rotors induzierte Sekun därspannung als Korrektursignal dient. 5.
    Anlage nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ro tierenden Teile des Beschleunigungsmessers in der Dämpfungsflüss.igkeit (56) im Schwebezustand be finden. 6. Anlage nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ro tierenden Teile des Beschleunigungsmessers in der Dämpfungsflüssigkeit (56) im Schwebezustand be finden. 7.
    Anlage nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ro tierenden Teile des Beschleunigungsmessers in der Dämpfungsflüssigkeit (56) im Schwebezustand be finden. B. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Dämpfungsflüssigkeit (56) für den Winkelbeschleunigungsmesser Silikonöl verwendet ist.
CH5782458A 1957-04-05 1958-04-01 Flugzeugsteueranlage mit zwei Einrichtungen zur automatischen Dämpfung von Schwingungen des Flugzeuges CH372220A (de)

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US2987273A (en) 1961-06-06

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