CH368346A - Einrichtung zur Zufuhr des Traggases zum Lagerspalt eines aerostatischen Lagers - Google Patents
Einrichtung zur Zufuhr des Traggases zum Lagerspalt eines aerostatischen LagersInfo
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Description
Einrichtung zur Zufuhr des Träggases zum Lagerspalt eines aerostatischen Lagers Bei aerostatischen Lagern wird Druckgas, welches einer ausserhalb des Lagers befindlichen Quelle ent nommen wird, über eine oder mehrere Zufuhrdüsen dem Lagerspalt zugeleitet. Von den Zufuhrstellen strömt das Gas durch den Lagerspalt ab. Die Zufuhr düsen drosseln das zuströmende Gas und haben den Zweck, die durchtretende Gasmenge zu beschränken, so dass sich der Druck im Lagerspalt in Abhängigkeit von der Grösse des Spaltes ändert und sich bei einer vorgegebenen Lagerbelastung eine bestimmte Gleich gewichtslage der Welle einstellt. Bei den bisher bekannten Bauarten von aerostati schen Lagern wurden die Zufuhrdüsen als zylindrische Bohrungen oder parallelwandige Ringspalte ausgebil det. Bei diesen Düsen wirkt sich indessen nachteilig aus, dass bei vorgegebenem Eintrittsdruck die Durch trittsmenge verhältnismässig rasch abfällt, wenn. der Gegendruck über den kritischen Druck, bei dem in der Düse Schallgeschwindigkeit auftritt, ansteigt. Der Gegendruck entspricht aber dem Eintrittsdruck des Lagerspaltes und man ist daran interessiert, diesen möglichst nahe dem zur Verfügung stehenden Druck der Lagergasquelle zu wählen, um eine hohe Trag fähigkeit des Lagers zu erhalten. Bei vorgegebenem minimalem Lagerspalt ist dann auch die Durchfluss- menge bestimmt und man ist infolge des Abfalles der Menge bei steigendem Gegendruck genötigt, einen verhältnismässig grossen Querschnitt für die Zufuhr düse zu wählen. Dies bringt nicht nur den Nachteil, dass auf der Gegenseite des Lagers, an der der Spalt grösser ist, eine verhältnismässig grosse Gasmenge aus tritt, sondern beeinträchtigt auch die Stabilität, indem der Gegendruck der Düse und damit der Gasdruck im Lagerspalt auf Veränderungen der Spaltweite weniger empfindlich wird. Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Zufuhr des Traggases zum Lagerspalt eines aerosta- tischen Lagers, bei welchem das Gas dem Lagerspalt über eine oder mehrere Zufuhrdüsen zugeleitet wird. Erfindungsgemäss werden hierbei die erwähnten Nach teile dadurch vermieden, dass die Zufuhrdüse als Lavaldüse ausgebildet ist. Bei diesen sich vorerst verengenden und nachher sich wieder erweiternden Düsen bleibt wie bei den zylindrischen oder parallelwandigen Düsen die Durch trittsmenge auf jenen Wert beschränkt, bei welchem im engsten Querschnitt Schallgeschwindigkeit herrscht. Im Gegensatz zu den letztgenannten Düsen, bei wel chen der Gegendruck nicht über den kritischen Druck an der Mündung steigen kann, ohne dass sich die Durchtrittsmenge verringert, kann aber bei der Laval- düse auch ein den kritischen Druck weit übersteigen der Gegendruck praktisch ohne Verringerung der Durchtrittsmenge erreicht werden. Ein Ausfühungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- des ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Radiallager, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Düse in grö sserem Massstab. Fig. 4 ist ferner ein Schaubild für den Verlauf der Durchtrittsmenge durch die Düse und den Lagerspalt in Abhängigkeit vom Gegendruck der Düse. Gemäss Fig. 1 bis 3 ist in einem Lagerträger 1 ein ringförmiger Lagerkörper 2 eingesetzt, welcher eine Welle 3 mit dem für den Durchtritt des Lager gases erforderlichen Spiel umschliesst. Der Lagerkör per 2 ist axial in seiner Mittelebene mit acht am Um fang gleichmässig verteilten radialen Bohrungen 4 ver sehen, welche sich in der Nähe der innern Oberfläche des Lagerkörpers 2 verengen. In die verbleibende innere Öffnung jeder Bohrung 4 ist ein Düsenkörper 5 eingesetzt, dessen Düse 6 als Lavaldüse ausgebildet ist und in den in Fig. 3 mit s bezeichneten Lagerspalt zwischen Welle 3 und Lagerkörper 2 ausmündet. Die Bohrungen 4 sind durch einen am äussern Umfang des Lagerkörpers 2 eingearbeiteten Ringkanal 7 mitein ander verbunden. Der Lagerkörper 2 ist im Lager träger 1 durch Dichtungsringe 8 abgedichtet. Das Traggas wird von einer nicht gezeigten Quelle, welche das Gas mit einem Druck po liefert, über eine Leitung 9 und eine den Lagerträger 1 radial durch querende Bohrung 10 in den Ringkanal 7 eingeführt und von diesem Kanal aus über die Bohrungen 4 und die Lavaldüsen 6 dem Lagerspalt s zugeleitet. In der Düse 6 entspannt das Gas auf den Druck pl. Nach Durchströmen des Lagerspaltes tritt das Gas in die Umgebung aus. Die mit der beschriebenen Einrichtung erreichten Vorteile lassen sich aus dem Schaubild nach Fig. 4 erkennen. Als Abszisse ist der Gegendruck pl der Düse bzw. der Eintrittsdruck des Lagerspaltes aufgetragen und als Ordinate das sekundliche Durchflussgewicht G, des Lagergases. Die Kurve s,"i" zeigt den Verlauf des Durchtrittsgewichtes bei der minimalen Weite des Lagerspaltes, die Kurve s.", jenen auf der Gegen seite. po ist der Druck vor der Düse. Soll am Eintritt des Lagerspaltes s.i" ein nur ver- hältnismässig wenig unter dem Druck po liegender Druck p* erreicht werden, so ergibt sich der Punkt P* mit dem sekundlichen Durchflussgewicht G*. Der minimale Querschnitt F der Lavaldüse muss so ge wählt werden, dass die Durchflusskurve über pl als Gegendruck durch den Punkt P* hindurchgeht. Man erhält die Kurve a. Da die Kurve für die Lavaldüse, wie bereits erwähnt, auf grossem Bereich verhältnis- mässig flach verläuft, ist die maximale Durchfluss- menge G, nur wenig grösser als G*. Eine zylindrische Düse mit dem gleichen Querschnitt F1 - F würde die Kurve bi ergeben, welche schon von kleineren Drük- ken an stark abfällt und den Punkt P* nicht erreicht. Wollte man für die gleichen Bedingungen eine zylindrische Düse vorsehen, so müsste eine solche mit grösserem Querschnitt F2 gewählt werden, welche die durch den Punkt P* gehende Kurve bz mit einer ent sprechend grösseren Maximalmenge G, ergeben würde. Die Kurve s"", für den grässern Lagerspalt der unbelasteten Gegenseite schneidet die Kurve a im Punkt Q, und die Kurve bz im Punkt Q2. Der Gas verlust ist also weit grösser für die zylindrische Düse als für die Lavaldüse. Aus Fig.4 ist auch zu er kennen, dass die Kurve a im Punkt P* wesentlich fla cher verläuft als die Kurve b2, das heisst, eine kleine Änderung der Weite des Lagerspaltes s ",i, ergibt bei der Lavaldüse eine viel stärkere Druckänderung als bei der zylindrischen Düse. Die stabilisierende Wir kung ist also grösser. Statt, wie gezeigt, Lavaldüsen mit Kreisquer schnitt zu verwenden, können mit der gleichen Wir kung auch als Lavaldüsen ausgebildete Spalte, ins besondere ein rings um das Lager herum laufender Ringspalt vorgesehen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Zufuhr des Traggases zum Lager spalt eines aerostatischen Lagers, bei welchem das Gas dem Lagerspalt über eine oder mehrere Zufuhr düsen zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrdüse (6) als Lavaldüse ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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GB2141460A GB955803A (en) | 1959-06-26 | 1960-06-17 | Improvements in or relating to aerostatic bearings |
Applications Claiming Priority (1)
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CH7498159A CH368346A (de) | 1959-06-26 | 1959-06-26 | Einrichtung zur Zufuhr des Traggases zum Lagerspalt eines aerostatischen Lagers |
Publications (1)
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CH368346A true CH368346A (de) | 1963-03-31 |
Family
ID=4533772
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3110712A1 (de) * | 1981-03-19 | 1982-09-30 | Joachim Prof. Dr.-Ing. 8000 München Heinzl | Aerostatisches lager |
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- 1959-06-26 CH CH7498159A patent/CH368346A/de unknown
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- 1960-06-17 GB GB2141460A patent/GB955803A/en not_active Expired
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Also Published As
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