CH367927A - Drehkolbenmaschine mit exzentrisch ineinander angeordneten und miteinander in Zahneingriff befindlichen Drehkolben - Google Patents
Drehkolbenmaschine mit exzentrisch ineinander angeordneten und miteinander in Zahneingriff befindlichen DrehkolbenInfo
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Description
Drehkolbenmaschine mit exzentrisch ineinander angeordneten und miteinander in Zahneingriff befindlichen Drehkolben Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, die zwei exzentrisch ineinander angeordnete und mit einander in Zahneingriff befindliche Drehkolben von verschiedener Zähnezahl aufweist, wobei der eine Drehkolben den anderen unmittelbar mitnimmt. Der Betrieb solcher Maschinen ist insbesondere bei hohen Drehzahlen infolge von Teilungsfehlern und anderen Ungenauigkeiten der Zahnform mit lästigen Geräuschen verbunden, die durch Stösse infolge des Eingriffwechsels der Zähne beim Mitnehmen und Übergleiten von Unebenheiten der führenden Zahn flächen entstehen. Es sind bereits Einrichtungen bei Drehkolbenma- schinen bekanntgeworden, die im wesentlichen eine Armierung der Zahnspitzen mit Kunststoffen aufwei sen. Derartige Ausführungen sind nur bei niedrigem Drehkolbengewicht und mässigen Drehzahlen brauch bar und bewirken hierbei eine gewisse Stossdämpfung, sie sind aber besonders in radialer Richtung kaum wirksam, da sie sich unter Einwirkung der Fliehkraft praktisch nicht dehnen. Ferner sind bewegliche, in Radialnuten des Dreh kolbens geführte Zahnspitzen bekannt, die sich infolge von Fliehkraftwirkung an die Oberfläche des Gegen drehkolbens anlegen. Hierbei wird zwar die Abdich tung zwischen den einzelnen Arbeitskammern wesent lich verbessert, aber es treten infolge verhältnismässig grosser Gewichte der Zahnspitzen und ungenauer Zahnform des Gegendrehkolbens Massenstösse auf, die bei hohen Drehzahlen sehr heftig sein können, zumal eine Dämpfung in tangentialer Richtung nicht erfolgt. Die angeführten Mängel der bekannten Maschinen werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass die Zahnköpfe mindestens eines der beiden Drehkolben aus Körpern gebildet werden, die sowohl in tangen- tialer als auch in radialer Richtung elastisch nachzu geben vermögen. Solche Zahnköpfe können durch an dem Drehkolbenkörper axial angeordnete, an diesem befestigte Rohre, die am freien, dem anderen Dreh kolben zugekehrten Teil längsgeschlitzt sind oder durch Gleitkörper, die mit dem Drehkolbemkörper durch Gummischichten erforderlicher Stärke fest ver bunden sind, gebildet werden. Es sind natürlich auch Kombinationen beider Mittel anwendbar. Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Drehkolben- kompressors mit nachgiebigen Zahnköpfen am inne ren Drehkolben. Fig. 2 gibt den in Fig. 1 dargestellten Zahnkopf in grösserem Massstab wieder. Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform des Zahnkopfes. Fig.4 und 5 stellen weitere Ausführungsformen des Zahnkopfes dar. In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den äusseren Drehkolben, der sechs Zähne aufweist, sich um seine Achse 2 dreht und den um die Achse 4 drehen den inneren Drehkolben 3 mit fünf Zähnen durch un mittelbare Berührung an der Zahneingriffsstelle mit nimmt. Zwischen den exzentrisch zueinander angeord neten Drehkolben befinden sich die Arbeitskammern 5, 6, 7, 8 und 9; 10 ist der Ansaugeschlitz und 11 der Auslassschlitz. Der rohrförmige Zahnkopf 12 ist, um seiner Aufgabe als Stossdämpfer und zugleich als sowohl in tangentialer als auch radialer Richtung elastisch nachgiebiger Dichtungskörper in hohem Masse dienen zu können, längsgeschlitzt und wird durch Hammerkopfbolzen 13 und Einlegestück 14 mit dem Drehkolbenkörper fest verbunden. Das Rohr 12 liegt in einer Nut des Drehkolbens 3, wobei die Flan ken dieser Nut oder die Unterseite des Einlegestücks 14, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht, in be kannter Weise so geformt sind bzw. ist, d'ass eine feste Anlage an den Flankenenden 15 vorhanden ist; hier durch werden Kippmomente weitgehend vermieden. Da ferner der Durchmesser des Einlegestücks 14 nur wenig kleiner gehalten ist als der Innendurchmesser des Rohres 12, wird eine übermässige Durchbiegung der Schenkel des geschlitzten Rohres 12, insbesondere beim schnellen Anfahren und den dabei auftretenden beträchtlichen Beschleunigungskräften, verhütet. Die Fig.3 sieht eine Ausführungsform vor, bei welcher Schwingungen gedämpft beziehungsweise ver hütet werden können, indem nach Art der Blattfeder werke mehrere geschlitzte Rohre 21, 22, 23 inein ander angeordnet werden, deren Eigenschwingungs zahlen sich auf Grund verschiedener Längen und Dicken ihrer federnden Schenkel voneinander unter scheiden. Der Zahnkopf nach Fig. 4 weist zwei Gleitkörper in Form von Leisten 16 auf, die mittels Gummi 17 oder ähnlicher Stoffe durch Vulkanisieren mit dem Drehkolbenkörper 3 verbunden sind. Der vorgesehene Steg 18 ist beispielsweise erforderlich, wenn grosse Anfahrbeschleunigungen oder hohe Temperaturen auftreten. Wird der Drehkolben aus einem Stoff her gestellt, der keine Verbindung durch Vulkanisieren gestattet, dann kann der zahnkopfseitige Teil des Drehkolbenkörpers aus geeignetem Material gefertigt und am Grundkörper in bekannter Weise befestigt werden. Die Stärke der Gummischicht 17 muss natür lich der geforderten tangentialen und radialen elasti schen Nachgiebigkeit entsprechen. In Fig. 5 ist ein elastisch nachgiebiger Zahnkopf dargestellt, der als Kombination der Ausführungen nach Fig.2 und 4 angesehen werden kann. Ein ge- schlitztes Rohr 19 ist mittels einer elastischen Zwi schenlage 20 durch Vulkanisieren mit dem Drehkol- benkörper verbunden; die Elastizität der Einrichtung wird hierdurch erhöht. Wenn die Elastizität der Zwi schenlage 20 allein hinreicht, dann kann statt des ge schlitzten Rohres ein ungeschütztes verwendet werden. Die erläuterten Zahnköpfe weisen, wie ohne wei teres ersichtlich ist, eine genügende Elastizität in ra dialer und tangentialer Richtung auf, so dass sich die Zahnköpfe durch Aufweitung oder Verlagerung nach aussen gut an die Oberfläche des äusseren Drehkolbens anschmiegen. Ferner wird hierdurch und infolge des relativ geringen Gewichtes der Zahnköpfe die Inten sität der etwa noch auftretenden Stösse erheblich ge- mindert; es wird auch durch die allseitige elastische Verbindung der Zahnköpfe mit dem Drehkolbenkör- per die Weiterleitung des Körperschalles an dem meist hohlen, zu Schwingungen neigenden Drehkolbenkör- per verhindert. Ein weiterer Vorzug der erläuterten Zahnköpfe besteht darin, dass insbesondere die radiale Beweg lichkeit der Zahnköpfe ohne zusätzliche Hilfsmittel begrenzt ist. Diese Begrenzung, die auch verbunden sein kann mit einer geringen Vergrösserung der theo retisch erforderlichen Exzentrizität, ermöglicht es, auf einem Sektor der Drehbewegung, und zwar in dem Bereich, in welchem hohe Gleitgeschwindigkeiten auf treten, eine Berührung zwischen den Zahnköpfen und dem anderen Drehkolben zu verhindern, was unter anderem bei fehlender oder mangelhafter Schmierung von Bedeutung ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Drehkolbenmaschine mit exzentrisch ineinander angeordneten und miteinander in Zahneingriff befind lichen Drehkolben von verschiedener Zähnezahl, von denen einer den anderen unmittelbar mitnimmt, da durch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe beider oder eines Drehkolbens aus Körpern (12; 16, 17; 19, 20; 21, 22, 23) gebildet werden, die sowohl in tangentialer als auch in radialer Richtung elastisch nachzugeben vermögen.UNTERANSPRÜCHE 1. Drehkolbenmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe aus längs geschlitzten Rohren (12; 19; 21, 22, 23) gebildet sind (Fig. 2, 3 und 5). 2. Drehkolbenmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe je aus mehreren ineina-ndergelegten Rohren (21, 22, 23) ge bildet sind (Fig. 3).3. Drehkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'ass die geschlitzten Rohre oder Rohrpakete (12; 19; 21, 22, 23) in Nuten des Drehkolbenkörpers (3) eingelegt sind und an den Flankenenden (15) der Nuten fest anliegen (Fig. 2, 3). 4. Drehkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der geschlitzten Rohre oder Rohrpakete (12; 21, 22, 23) Einlegekörper (14) angeordnet sind, die durch Befestigungselemente, z.B. Hammer-Kopfbol- zen (13), mit dem Drehkolbenkörper (3) fest verbun den sind und das Einfedern der federnden Teile der Rohre oder Rohrpakete auf einen gewünschten Höchstwert begrenzen (Fig. 2, 3).5. Drehkolbenmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zahnköpfe aus einem oder mehreren Gleitkörpern (16) gebildet sind, welche mittels elastischer Zwischenlagen (17) mit dem Dreh kolbenkörper (3) verbunden sind (Fig. 4). 6. Drehkolbenmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlitzte Rohr (19) mittels einer elastischen Zwischenlage (20) fest mit dem Drehkolbenkörper (3) verbunden ist (Fig. 5).
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