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Kontaktlos über eine elektronische Schaltung gesteuerter mechanischer Schwinger als Unruh eines zeithaltenden elektrischen Gerätes Es ist allgemein bekannt, dass die Antriebsimpulse zur Aufrechterhaltung der Schwingweite von Unruhen bzw. Pendeln möglichst während des Durchschwingens der Unruh bzw. des Pendels durch ihre Nullage erfolgen sollen. Es lässt sich auch zeigen, dass unter Umständen der Antriebsimpuls aus mehreren, sehr kurzen Impulsen pro Halbschwingung bestehen darf, falls die Impulse symmetrisch zur Null- lage des Schwingers erteilt werden.
Bei elektronischen Uhren bereitet es meist grosse Schwierigkeiten, der oben erwähnten reglagetechnisch bedingten Forderung Rechnung zu tragen und gleichzeitig alle anderen technischen Erfordernisse, wie Gewinnung eines geeigneten Steuersignals, richtige Form der Induktionsspannung usw., zu berücksichtigen. Die von Kontaktuhren her bekannten Unruh- bzw. Pendelantriebe sind nur in wenigen Fällen auf transistorgesteuerte Uhren ohne weiteres übertragbar. In der Praxis erweisen sie sich je nach Art des verwendeten Steuerprinzips sogar als ungeeignet.
Die heute allgemein bekannten Unruhantriebe verwenden in der Regel einen oder mehrere kreiszylindrische Permanentmagnete zur Erzeugung eines konstanten elektromagnetischen Feldes, zu dem eine kreisförmige, dreieckförmige oder elliptische Spule Relativbewegungen auszuführen in der Lage ist. Bei bewegtem Schwinger wird in der Spule beim Durchgang durch das elektromagnetische Feld eine Spannung induziert. Diese kann bei Transistoren enthaltenden Uhren zur Steuerung der Antriebsimpulse Verwendung finden. Die von den bekannten Unruhantrieben gelieferten Spannungssignale erweisen sich jedoch in der Praxis für diese Anwendung als mehr oder weniger ungeeignet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass z. B. die bekannte, auf der Unruh befestigte Dreieck- spule im Zusammenwirken mit den beiden zylindrischen Permanentmagneten ein Signal liefert, das zwar reglagetechnisch günstig ist, jedoch in seiner Gestalt nicht befriedigt, da, wie aus dem Diagramm nach Fig. 1 hervorgeht, das die induzierte Spannung U in Abhängigkeit von der Zeit t darstellt, die Hök- ker 1 und 3 (bzw. 4 und 6) zu dem Höcker 2 (bzw. 5) im Verhältnis 1 : 2 stehen.
Da der Steuermechanismus für den Unruhantrieb auf die Höcker 1, 3 und 5 anspricht, entsprechend der Polarität der Induktionsspannung, findet der Antriebsimpuls jeweils unter verschiedenen elektrischen Bedingungen statt. Dieser Umstand ist, wie der Erfindung zugrunde hegende Untersuchungen gezeigt haben, für die Gangstabilität von solchen Uhren sehr nachteilig.
Bei anderen Anordnungen treten ähnliche Schwierigkeiten auf, bzw. liegt das Steuersignal unsymmetrisch zur Nullage des Schwingers. Diese Ausführungen versagen daher ebenfalls.
Die Anordnung gemäss der Erfindung vermeidet nun diese Nachteile, indem sie von dem Gedanken ausgeht, der Spule und den Permanentmagneten eine ganz spezielle Form zu geben. Elektrotechnisch gesehen besteht die Forderung darin, dass die Höcker 1, 3 und 5 gleiche Grösse aufweisen müssen, um einen gut arbeitenden Unruhantrieb zu erhalten.
Mit Permanentmagneten üblicher Art (z. B. mit kreiszylindrischen Abmessungen) und den bisher verwendeten Spulen ist dies nicht möglich. Zum besseren Verständnis dieser These sei zunächst das Entstehen des in dem Diagramm nach Fig. 1 dargestellten Signals mit einer üblichen, zweischenkeligen Flachspule im Zusammenwirken mit zwei kreiszylindrischen Magneten erklärt.
Wird die als senkrecht zu den Feldern der Magnete A und B und um 0 drehbar gedachte Spule Sp
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über den beiden Magneten in der Zeichenebene von links nach rechts bewegt, so wird zunächst beim Überstreichen des Magneten A (Nordpol) durch den Holm H., der Höcker 1 induziert. Kurze Zeit später stehen die beiden Holme Hl und H2 über den beiden Magneten A und B, wodurch der Höcker 2 induziert wird, der naturgemäss doppelt so gross ist wie der Höcker 1, da der magnetische Fluss durch die Spule jetzt doppelt so stark ist. Die Spule bewegt sich nun weiter und es überstreicht der Holm Hl den Magnet B (Südpol), wodurch der Höcker 3 induziert wird.
Schwingt die Spule in der entgegengesetzten Richtung, das ist in der Zeichenebene von rechts nach links, so weist das Signal infolge der Richtungs- änderung die umgekehrte Polarität auf ; es entstehen sinngemäss die Höcker 4, 5 und 6.
Die Erfindung vermeidet nun die Spannungsun- terschiedlichkeit der Höcker bei einem kontaktlos über eine elektronische Schaltung gesteuerten mechanischen Schwinger als Unruh eines zeithaltenden elektrischen Gerätes mit Steuer- und Antriebsspannung in einer mit der Unruh schwingenden Spule durch Relativbewegung des Spulensystems gegenüber Magnetfelderzeugern dadurch, dass der geometrische Verlauf der aktiven Spulenseite bei der Relativbewegung zu der Form der Magnetfelderzeuger so gewählt ist, dass das für die Grösse der erzeugten Impulsspannungsteile massgebende Produkt aus Ma- gnetfluss,
Windungszahl und Geschwindigkeit der Spule unabhängig von der Anzahl der jeweils vom Magnetfluss durchsetzten Spulenschenkel ist, derart, dass die Impulse gleiche oder nahezu gleiche Spitzenwerte der induzierten Spannung aufweisen.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besitzt die Antriebsspule, die als Flachspule ausgebildet und auf der Unruh befestigt ist, Rechtecksform, während die die elektromagnetischen Felder erzeugenden Elemente (Permanentmagnete) nicht kreisförmigen Querschnitt, sondern eine längliche bzw. ovale Form besitzen. In Ab- änderung dieser Ausführung kann jedes der die elektromagnetischen Felder erzeugenden Elemente auch aus zwei kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Permanentmagneten bestehen.
Durch die Erfindung wird bewirkt, dass Spulenschenkel und Permanentmagnete zur Symmetrieachse OP bestimmte Winkel einschliessen, der magnetische Fluss durch die Spule gleiche Grösse aufweist, unabhängig davon, ob ein bzw. mehrere Magnete der Anordnung sich gerade zentrisch unter den Schenkeln der Spule befinden.
Es ist demnach dafür Sorge getragen, dass je nach dem, ob ein oder beide Schenkel vom Feld der Permanentmagnete erfasst werden, die vom magnetischen Fluss durchflutete Fläche der Spulenschenkel gleich gross oder annähernd gleich gross ist (gleiche Permanentmagnete und gleiche Feldstärke in diesem Beispiel vorausgesetzt). Ist dies der Fall, so sind die induzierten Spannungen und die einzelnen Spannungshöcker von gleicher Grösse.
Die Erfindung, die insbesondere die Herstellung von Transistorarmbanduhren ermöglichen soll, wird anhand des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: M und M' seien die magnetischen Schwerpunkte der Schenkel der Spule Sp, die in der skizzierten Lage mit den magnetischen Schwerpunkten der Magnete A und B zusammenfallen, deren Abstand vom Drehpunkt O mit r bezeichnet ist. R und T sind die Strahlen vom Drehpunkt O durch M und M' und a der von den Strahlen R und T eingeschlos- senen Winkel.
Der Abstand r der beiden Punkte M und M' ist so gewählt, dass bei Drehung der Spule um den Winkel a (in der Zeichnung ist die Spule nach der Drehung um den Winkel a strichpunktiert eingetragen) jeweils der zugehörige Spulenschenkel deckungsgleich mit dem Permanentmagneten ist. Dabei erfasst der Schenkel etwa die doppelte Magnet- fläche als in der skizzierten Lage dargestellt ist. Somit ist auch der magnetische Fluss durch den einen Schenkel doppelt so gross wie in der skizzierten Lage. Da der Fluss durch den anderen Schenkel jedoch O ist, ist der Gesamtfluss durch die Spule in beiden Lagen derselbe und daher auch die induzierte Spannung im gleichen Wert.
Selbstverständlich lässt sich der gleiche Effekt auch mit anderen Spulenformen realisieren, deren Schenkel nicht radial verlaufen, z. B. durch Trapezspulen, Parallelogramme usw. ; es genügt unter Umständen, wenn nur ein Teil des Spulenschenkels nicht radial verläuft. Diese Formen sind jedoch fertigungstechnisch schwer zu realisieren. Ebenso brauchen die Permanentmagnete nicht aus einem Stück zu bestehen, sondern können, wie auch bereits oben dargestellt, aus mehreren Magneten anderer Form, die in diesem Fall auch kreisförmigen Querschnitt haben können, zusammengesetzt und der jeweils gegebenen Spulenform, zumindest in ihrer Anordnung, ange- passt sein.