CH366484A

CH366484A - Verfahren zum Fertigen von hermetisch abgeschlossenen, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllten Portionenbehältern, Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellter Port ionenbehälter

Info

Publication number: CH366484A
Application number: CH6730658A
Authority: CH
Inventors: Chiantelassa Jean
Original assignee: Chiantelassa Jean
Priority date: 1958-12-13
Filing date: 1958-12-13
Publication date: 1962-12-31

Description


  
 



   Verfahren zum Fertigen von hermetisch abgeschlossenen, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllten Portionenbehältern, Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellter Portionenbehälter
Die Technik der Abfüllung von flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanzen in zum Wegwerfen bestimmte Portionenbehälter hat in letzter Zeit eine grosse Entwicklung erfahren.



   Die vorliegende Erfindung schafft eine vorteilhafte Erweiterung dieser Technik, die insbesondere für die Fertigung von Trinkmilchportionenbehältern geeignet ist.



   Gemäss vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Fertigen von hermetisch abgeschlossenen, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllten Portionenbehältern dadurch gekennzeichnet, dass ein   Material-Band    aus thermoplastischem Kunststoff hintereinander durch folgende Vorrichtungen gezogen wird: a) eine Tiefziehvorrichtung, dazu bestimmt und aus gebildet, in die Bandfläche becherförmige Ver tiefungen einzupressen;

   b) eine Abfüllvorrichtung, dazu bestimmt und aus gebildet, die becherförmigen Vertiefungen bis auf die Höhe der Bandfläche mit der zu verpacken den flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Sub stanz zu füllen c) eine Verschlussvorrichtung, dazu bestimmt und ausgebildet, auf die Bechermündungen je eine
Verschluss-Scheibe von grösserem Durchmesser aufzulegen und diese mit der Bandfläche durch eine Ringnaht zu   verschweissen;    d) eine Ausstanzvorrichtung, dazu bestimmt und ausgebildet, die gefüllten und verschweissten Por tionenbehälter aus dem Band auszustanzen.



   Eine Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch in ihrem Arbeitstakt auf die Arbeitsgeschwindigkeit einer gemeinsamen Bandtransporteinrichtung abgestimmte, hintereinander angeordnete Tiefzieh-, Abfüll-, Verschluss- und Ausstanzvorrichtungen.



   Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellter, hermetisch abgeschlossener, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllter, nach dem Entleeren zum Wegwerfen bestimmter Portionenbehälter, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die der aufgeschweissten Scheibe gegenüberliegende Querfläche mit markierten Schwächungsstellen zum Öffnen versehen ist.



   Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Fertigungsverfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.



   Von einer Walze 1, auf welcher Bandmaterial 10 aus thermoplastischem Kunststoff, wie z. B. Polystyrol, aufgewickelt ist, wird dieses Bandmaterial durch eine Reihe von Fertigungsvorrichtungen 2, 3, 4, 5, vorzugsweise in   schrittförmigen    Bewegungen, abgezogen, um auf eine Walze 6 aufgewickelt zu werden.



   Die Erwärmungsvorrichtung 2, die mit Heissluft gespiesen werden kann oder Heizkörper 20 enthält, ist dazu bestimmt, das Thermoplastikband 10 auf eine genügend hohe Temperatur zu erwärmen, damit es in der nachfolgenden Tiefziehvorrichtung 3 bearbeitet werden kann. Diese Tiefziehvorrichtung umfasst grundsätzlich eine Matrize 31 und einen Stempel 32, der durch die Bandebene in die von unten her gegen die Bandebene hochgestossene Matrize 31 eingepresst wird, um becherförmige Vertiefungen 11 in die Bandfläche tiefzuziehen.



   Anschliessend an diese Operation des Einpressens der becherförmigen Vertiefungen gelangt das   Band, gegebenenfalls nach Durchlaufen einer Sterilisierstufe, beispielsweise einer nicht gezeichneten UV Bestrahlungsvorrichtung, zur Abfüllvorrichtung 4, die dazu bestimmt und ausgebildet ist, die becherförmigen Vertiefungen 11 des Bandes 10 bis zur Höhe der Bandebene mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz, beispielsweise pasteurisierter Trinkmilch 40 zu füllen.



   Irgendeine bekannte Abfüll- und Dosiervorrichtung kann für diesen Zweck Verwendung finden. Es kann auch vorgesehen sein, diese Abfülloperation unter Anwendung von Schutzmassnahmen gegen Zutritt von Bakterien zur abzufüllenden Substanz, vorzunehmen.



   Anschliessend an die Abfüllvorrichtung 4 ist eine zu einer baulichen Einheit vereinigte Verschliessund Ausstanzvorrichtung 5 gezeichnet, in welcher auf die Bechermündung in der Bandebene eine Plastikmaterialscheibe 12, von grösserem Durchmesser als die Bechermündung, aufgelegt und durch Zusammenpressen der ringförmigen Schweisselektronen 51 und 52 in einer Ringnaht 13 mit der Bandebene verschweisst wird. Nachher bewirkt ein Ringmesser 53 das Ausstanzen der vollständig gefüllten und hermetisch verschlossenen Portionenbehälter 11 aus dem Band, wonach diese Portionenbehälter auf ein nicht gezeichnetes Transportband fallen, während das nun mit Löchern 14 versehene Band zur Abfallverwertung auf die Walze 6 aufgewickelt wird.



   Es ist natürlich notwendig, den Arbeitsrythmus der einzelnen Vorrichtungen dem Transportrythmus des Bandes anzupassen.



   Es ist vorteilhaft, wenn die der Scheibe 12 gegen überliegende Querfläche 15 des Portionenbehälters mit markierten Schwächungsstellen versehen ist, indem es, insbesondere bei tiefen Bechern gegeben ist, sie auf die grössere Fläche mit der Scheibe 12 zu stellen.



   Dabei kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass der Portionenbehälter in Flaschenform tiefgezogen wird, wobei dann die aufgeschweisste Scheibe 12 den Boden und die Verschlusstelle des gefüllten flaschenförmigen Behälters bildet und die Kopffläche mit den genannten Schwächungsstellen zum Öffnen versehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Fertigen von hermetisch abgeschlossenen, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllten Portionenbehältern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Material-Band aus thermoplastischem Kunststoff hintereinander durch folgende Vorrichtungen gezogen wird: a) eine Tiefziehvorrichtung, dazu bestimmt und aus gebildet, in die Bandfläche becherförmige Ver tiefungen einzupressen; b) eine Abfüllvorrichtung, dazu bestimmt und aus gebildet, die becherförmigen Vertiefungen bis auf die Höhe der Bandfläche mit der zu verpacken den flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Sub stanz zu füllen;

c) eine Verschlussvorrichtung, dazu bestimmt und ausgebildet, auf die Bechermündungen je eine Verschluss-Scheibe von grösserem Durchmesser aufzulegen und diese mit der Bandfläche durch eine Ringnaht zu verschweissen d) eine Ausstanzvorrichtung, dazu bestimmt und ausgebildet, die gefüllten und verschweissten Por tionsbehälter aus dem Band auszustanzen.

II. Maschinen anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch in ihrem Arbeitstakt auf die Arbeitsgeschwindigkeit einer gemeinsamen B andtransporteinrichtung abgestimmte, hintereinander angeordnete Tiefzieh-, Abfüll-, Verschluss- und Ausstanzvorrichtungen.

III. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter, hermetisch abgeschlossener, mit einer flüssigen, pastösen oder feinkörnigen Substanz gefüllter, nach dem Entleeren zum Wegwerfen bestimmter Portion enbeh älter, dadurch gekennzeichnet, dass die der aufgeschweissten Scheibe gegenüberliegende Querfläche mit markierten Schwächungsstellen zum Öffnen versehen ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Maschinenanlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet dass die Verschluss- und die Ausstanzvorrichtung zu einer baulichen Einheit vereinigt sind.

2. Portionenbehälter nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Flaschenform hat, wobei der Flaschenboden durch die aufgeschweisste Scheibe gebildet wird, die auch die Verschlusstelle der Flasche bildet.