<Desc/Clms Page number 1>
Boiler-Vorrangschaltungseinrichtung für mit Warmwasserboiler kombinierte, ölbefeuerte Zentralheizungskessel Ölbefeuerte, mit Warmwasserboilern kombinierte Zentralheizungskessel werden meist so geregelt, dass der Brenner durch den Kesselthermostaten, das heisst durch die Wassertemperatur im Kessel, nach dem Ein-Aus -Prinzip gesteuert wird, während dem Boiler seine Priorität so gesichert wird, dass der Boilerthermostat unterhalb einer gewissen Temperatur des Brauchwassers die Zirkulationspumpe der Zentralheizung abstellt.
Da .nun die Kessel- respektive Brennerleistung für Boiler und Heizung ausreichen muss, kann der Boiler, selbst bei niedriger Temperatur in der Regel nur einen Teil der Gesamtleistung aufnehmen. Es kann also vorkommen, dass bei niedriger Boilertempe.ratur die Pumpe stillsteht, obwohl der Brenner durchaus in der Lage wäre, den Boiler aufzuheizen und auch an die Heizung noch Wärme abzugeben. Der krasseste Fall tritt dann ein, wenn der Kesselthermostat den Brenner abstellt, weil das Heizwasser seine Temperatur erreicht hat, die Zirkulationspumpe aber noch nicht anläuft, weil das Boilerwasser noch zu kalt ist.
Es wird also jetzt bei stillstehendem Brenner abgewartet, bis das Heizwasser den Boiler aufgeheizt hat, während die Heizung zu wenig Wärme bekommt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Schaltungseinrichtung, welche diesen Nachteil dadurch vermeidet, dass sie eine Ausserbetrieb- setzung der Zirkulationspumpe von der Temperatur des Heizwassers und nicht des Boilerwassers abhängig macht. Zu diesem Zweck kann ein separater, zweiter Kesselthermostat eingebaut werden, der die Pumpe steuert und demgemäss niedriger zu stellen ist als der den Brenner steuernde Thermostat, besser jedoch wird dieser letztere mit einem zweiten Kontakt ausgerüstet, weil dadurch Fehlmanipulationen ausgeschlossen werden.
Statt eines einzigen Thermostaten mit zwei Kontakten, können auch zwei einzelne, zwangläufig miteinander verkoppelte Thermostaten verwendet werden. Die Kuppelung ist z. B. in der Weise gedacht, dass die beiden Thermostatenachsen mechanisch durch Hebel, Zahnräder, Ketten oder Zahnstangen miteinander verkoppelt sind und auf diese Weise Fehlmanipulationen ausgeschlossen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs- beispiel der Erfindung. T ist der Kesselthermostat mit den beiden Kontakten K1 und K2. Der Kontakt K1 steuert den Brenner B, indem er ihn beim Erreichen einer bestimmten, genügend hohen Temperatur, z. B. 80 , abstellt und bei .einer um die sogenannte Schalt- differenz tiefer gelegenen Temperatur, z.
B. bei 75 ', wieder einschaltet. Wegen der Beheizung des Boilers mit Heizwasser muss diese Temperatur hoch genug gewählt werden; die Heizung wird dann meist mit Hilfe eines Rücklauf-Beinvschventils geregelt. Der Kontakt K2 steuert die Zirkulationspumpe P und wird so eingestellt, dass er umgekehrt arbeitet, das heisst bei einer höheren Temperatur einschaltet und bei einer um die Schaltdifferenz kleineren Temperatur ausschaltet.
Die Temperatur, bei welcher er geschlossen wird, muss nun niedriger gewählt werden als diejenige, bei welcher der Brenner wieder eingeschaltet wird, also beispielsweise 70 . Oberhalb dieser Temperatur wäre die Pumpe somit immer im Betrieb. Nimmt man dieselbe Schaltdifferenz wie für K1 an, so würde die Pumpe P bei 65 abgestellt; bei dieser Temperatur ist aber der Brenner im Betrieb und ein Absinken des Heizwassers auf diese Temperatur müsste durch eine starke Beanspruchung des Boilers bedingt sein.
Durch den Stillstand der Pumpe vermag nun der Brenner das Heizwasser rascher wieder aufheizen und bei 70 wird die Pumpe wieder in Betrieb gesetzt und somit ein Teil der Wärme wieder an die Heizung abgegeben. Die
<Desc/Clms Page number 2>
vorstehend zahlenmässig angegebenen Temperaturen sind natürlich nur beispielsweise erwähnt und können im Rahmen der im Patentanspruch definierten Erfindung beliebig anders gewählt werden.
Der Vorteil der Verwendung eines einzigen Thermostaten mit zwei Kontakten liegt ausser der Vermeidung von Fehlmanipulationen noch darin, dass die Betätigungstemperaturen der beiden Kontakte sicherer auseinandergehalten werden können als mit zwei getrennten Thermostaten, weil die Betätigung durch denselben Wärmefühler erfolgt.
<Desc / Clms Page number 1>
Boiler priority switching device for oil-fired central heating boilers combined with hot water boilers Oil-fired central heating boilers combined with hot water boilers are usually controlled in such a way that the burner is controlled by the boiler thermostat, i.e. by the water temperature in the boiler, according to the on-off principle while the boiler is running Priority is ensured so that the boiler thermostat switches off the central heating circulation pump below a certain temperature of the domestic water.
Since the boiler or burner output must now be sufficient for the boiler and heating, the boiler can usually only absorb part of the total output, even at low temperatures. It can therefore happen that the pump stops when the boiler temperature is low, although the burner would be able to heat up the boiler and also give off heat to the heater. The worst case occurs when the boiler thermostat switches off the burner because the heating water has reached its temperature, but the circulation pump does not start because the boiler water is still too cold.
With the burner at a standstill, the system now waits until the heating water has heated up the boiler while the heating system does not receive enough heat.
The subject matter of the present invention is a circuit device which avoids this disadvantage in that it makes putting the circulation pump out of operation dependent on the temperature of the heating water and not of the boiler water. For this purpose, a separate, second boiler thermostat can be installed, which controls the pump and must therefore be set lower than the thermostat that controls the burner, but it is better to equip the latter with a second contact because this prevents incorrect manipulation.
Instead of a single thermostat with two contacts, it is also possible to use two individual thermostats that are necessarily coupled to one another. The coupling is z. B. thought in such a way that the two thermostat axes are mechanically coupled to one another by levers, gears, chains or racks and in this way incorrect manipulations are excluded.
The drawing illustrates an embodiment of the invention. T is the boiler thermostat with the two contacts K1 and K2. The contact K1 controls the burner B by it when it reaches a certain, sufficiently high temperature, z. B. 80, turns off and at .einer the so-called switching difference lower temperature, z.
B. at 75 ', turns on again. Because the boiler is heated with heating water, this temperature must be selected high enough; the heating is then usually regulated with the help of a return leg valve. The contact K2 controls the circulation pump P and is set in such a way that it works the other way round, i.e. it switches on at a higher temperature and switches off at a temperature that is lower by the switching differential.
The temperature at which it is closed must now be selected to be lower than that at which the burner is switched on again, for example 70. The pump would always be in operation above this temperature. If one assumes the same switching differential as for K1, the pump P would be switched off at 65; At this temperature, however, the burner is in operation and a drop in the heating water to this temperature would have to be due to heavy use of the boiler.
As a result of the standstill of the pump, the burner is now able to heat up the heating water more quickly and at 70 the pump is put back into operation, thus releasing part of the heat to the heating system. The
<Desc / Clms Page number 2>
Temperatures given in numerical terms above are of course only mentioned as examples and can be selected as desired within the scope of the invention defined in the patent claim.
The advantage of using a single thermostat with two contacts, besides avoiding incorrect manipulation, is that the actuation temperatures of the two contacts can be kept apart more reliably than with two separate thermostats, because actuation is carried out by the same heat sensor.