CH364604A - Brüstungselement - Google Patents

Description

      Brüstungselement       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein     Brüstungs-          element    mit zwei Platten und einer zwischen ihnen  angeordneten Dämm- und , Isolierschicht.  



  Die moderne Bauweise geht     immer    mehr, beson  ders wenn es sich um hohe Häuser handelt, davon ab,  die Wände mit Mauerwerk oder Beton     hochzuführen,     und strebt danach, im Interesse einer     beschleunigten     Bauweise, fertige Stahl- oder     Leichtmetallgerüste    zu  verwenden, die nicht mehr ausgemauert, sondern mit  ebenfalls vorgefertigten     Fenstern    und     Brüstungsele-          menten    ausgestattet     werden.    Hierbei besteht der  Wunsch,

       d-ass    die vorwiegend undurchsichtig aus  gestalteten     Brüstungselemente    in gleicher Weise     ein-          gesetzt        werden    können wie die Verglasung. Dabei  sollen die     Brüstungselemente    zusätzlich verschiedene  weitere Forderungen     erfüllen.     



  Erstens sollen sie in der Aussenhaut möglichst  schmutzabweisend und leicht zu reinigen sein. Dieses  ergibt sich aus der zunehmenden Verschmutzung der  Fassaden beim ansteigenden Autoverkehr durch Ben  zin- und     Dieselöldämpfe.     



  Zweitens     soll    (das     Brüstungselement    darüber       hinaus        mindestens    den gleichen     Dämmwert    gegen       Wärme,    Kälte und Schall besitzen, wie das durch ihn  ersetzte Mauerwerk.  



  Drittens soll das     Brüstungselement        feuerhemmend     sein.  



  Durch die Erfindung wird ein     Brüstungselement    ge  schaffen, das die genannten Forderungen in hervor  ragender     Weise    erfüllt.  



  Das     erfindungsgemässe        Brüstungselement    weist  zwei Platten und eine     zwischen        ihnen    angeordnete  Dämm- und Isolierschicht auf. Im Gegensatz zu den       bekannten        Brüstungselementen    besteht mindestens  eine der Platten aus Flachglas.

   Durch die Verwen  dung eines     Brüstungselementes,    bei     dem    die Glas  platte nach der Montage nach aussen zu     liegen    kommt,    ist der Verschmutzung weitgehend vorgebeugt, und es  entsteht     eine        Ganzglasfassade    des Bauwerkes,     die    in  der     gleichen    Weise zu     reinigen    ist wie die Fenster  fläche.

   Es     ist    also     n        cht    mehr     erforderlich,    ausser den       Fensterputzern    auch noch andere Fachleute anzuset  zen, welche den Verputz reinigen oder, wie es in den       meisten:        Fällen    nötig ist, durch     neuen,        Verputz    oder  neue Farbe     ersetzen.     



       Als    Zwischenschicht zwischen den beiden Platten  kommt in     erster    Linie     eine        Platte    aus Hartfaser  schaum,     gegebenenfalls    mit einer     Glasfasereinlage,    in  Betracht. Durch diese Materialien kann eine     Dämm          wirkung    des Elementes bis auf     einen        K-Wert    von  0,8 bis 1,2, je nach der Grösse der Scheiben und je  nach Wunsch des     Bauherrn,    erreicht werden.

   Auch  andere Dämm- und Isolierstoffe, wie beispielsweise  Glaswolle,     Glasfilz    oder     Schlackenwolle    oder Kork,  sind     geeignet.    Als     Flachglas    für eine oder beide der       Platten.    können sowohl Fensterglas als auch Spiegel  glas,     Opakglas,    Draht oder     Gussglas    sowie die daraus       gefertigten        Spezialprodukte    an farblosen oder     weissen     oder farbigen     Gläsern    Verwendung     finden.     



  Besonders     vorteilhaft    ist es, wenn     wenigstens    eine       der        Platten,        insbesondere    die bei der Montage nach  aussen zu liegen     kommende    Platte aus     vorgespanntem     (gehärtetem) Glas besteht. Auf diese Weise     wird        er-          reicht,        d'ass    auch bei .stärkstem Temperaturwechsel       niemals        eine        thermische        Überlastung    des Glases er  folgen kann.

   Für     viele    Zwecke kann auch     eine    oder  beide der     Platten    aus     Mehrschichtengläsern    bestehen.  



  Die Platten können unter     Verwendung    eines Ab  standhalters     zusammengefügt    sein. Hierzu können       beispielsweise    Stege aus     Asbestzement    Verwendung       finden.    Bei     einer        vorzugsweisen    Ausführungsform der       Erfindung    besteht der     Abstandhalter    aus     einem        Blei-          streifen,    und die     Platten        sind,

          gegebenenfalls    nach     vor-          heTiger        Verkupferung,    an ihren Rändern durch Lot      mit dem     Bleistreifen    verbunden. Diese Ausführungs  form der     Erfindung    ist deshalb besonders     vorteilhaft,     weil auf diese Weise beide Platten dampfdicht mit  einander verbunden :sind und     keine    Kondensation von       Schwitzwasser        zwischen    den Platten erfolgen kann.  



  Die nach der Montage nach innengerichtete Platte  des     Brüstungselementes    kann je nach den Wünschen  und     Erfordernissen    des     Bauhernn    bzw. des Bauwer  kes auch aus anderen Stoffen als Glas,     beispielsweise     aus Blech, bestehen, um dadurch eine gute Feuer  hemmung zu erzielen. Sind nicht so hohe Forderun  gen an die Feuerhemmung zu     stellen,    so kann die  nach     innen        zu        liegen    kommende Platte auch das As  bestzement oder Kunststoffen gefertigt sein.  



  Falls eine Belebung der Fassade gewünscht ist,  kann dies dadurch     erreicht    werden, dass     nicht    farbiges  Glas, sondern farbloses     Flachglas:    Verwendung findet,  aber die eingelegte     Isolierplatte    gefärbt oder mit einer  farbigen     Oberfläche    versehen ist.  



  Das     Brüstungselement    kann ebenso wie die Ver  glasung mit dauernd plastisch bleibendem     Kitt    in den  Rahmen des Bauwerkes     eingesetzt    werden.  



  Der     Vorteil    gegenüber     bekannten        Brüstungsele-          menten    besteht unter anderem darin, dass der     Ausdeh-          nungskoeffizient    und     die        Wärmeleitung    des Glases       relativ        gering    sind.     Es    hat .sich gezeigt, dass bereits  eine Gesamtstärke des     Brüstungselementes    von  35     mm    genügt, um die gleiche     Dämmwirkung    zu er  zielen, die eine normale     Ziegelsteinwand    aufweist.

    Hierdurch     wird        eine    erhebliche Raumausnutzung er  zielt.  



       Nachfolgend        werden    anhand der schematischen       Zeichnung        einige        Ausführungsbeispiele    des Erfin  dungsgegenstandes beschrieben.  



  Die vier Figuren zeigen vier unterschiedliche Aus  führungsbeispiele in Seitenansicht,     teilweise    im       Schnitt.     



  Das     in        Fig.    1     dargestellte    Ausführungsbeispiel  besitzt zwischen den     Platten    1 und 2 aus     Flachglas          eine        Platte    3 aus     Hartfaserschaum,    z. B. Polystyrol  schaum. Als Abstandhalter dient der     Bleistreifen    4,  welcher an     seinen    Rändern mit den Rändern der       Glasplatten    1 und 2 durch Lot verbunden wurde,  nachdem die Ränder der Glasplatte an den Stellen 5  verkupfert worden sind.  



  Gemäss     Fig.    2     sind    die     Flachglasplatten    1 und 2  durch einen Steg 6 aus     Asbestzement        miteinander    ver  bunden. Die Isolierplatte 3 besteht aus dem     geichen     Material wie     diejenige    der     Ausführungsform    gemäss       Fig.    1.  



  Die     Fig.    3     zeigt    eine Ausführungsform, bei der die       begrenzenden    Platten aus einer     Flachglasplatte    1 und       einer    Blechplatte 7 bestehen. Beide Platten sind, wie  bei     d'em        Ausführungsbeispiel    gemäss     Fig.    1 mit einem       Bleistreifen    4     durch    Lot verbunden.    Die     Ausführungsform    gemäss     Fig.4    besitzt die  gleichen     Teile    wie diejenige der     Fig.    1.

   Zur guten  Wärmeabstrahlung ist aber hinter der bei der Mon  tage nach aussen zu liegen kommenden     Flachglas-          platte    1 eine strahlenreflektierende Schicht, wie z. B.  eine     Aluminiumfolie    8, angeordnet. Zu dem gleichen  Zweck     könnte    auch statt einer Aluminiumfolie die  Isolierschicht 3     einen    strahlenreflektierenden über  zug     erhalten.     



  Wie schon ausgeführt, kann das Flachglas aus  Fensterglas oder     Spiegelglas,        Opakglas,    Draht- oder       Gussglas,    Sicherheitsglas oder auch Mehrschichten  glas bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Brüstungselement mit zwei Platten und einer zwi schen ihnen angeordneten Dämm- und Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet, d'ass mindestens eine der Platten aus Flachglas besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Brüstungselement nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Plat ten aus Opakglas besteht.

   z. Brüstungselement nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, d-ass mindestens eine der Plat ten aus Drahtglas besteht. 3. Brüstungselement nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Plat ten aus vorgespanntem Glas besteht. 4. Brüstungselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Platten aus Mehrschichten glas besteht.

   5. Brüstun:gselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nach der Montage nach aussen zu liegen kom mende Platte aus Flachglas und die nach innen zu liegen kommende Platte aus Blech besteht.

   6. Brüstungselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Platten aus farblosem Glas besteht und die Zwischenschicht gefärbt ist. 7. Brüstungselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten unter Verwendung eines Abstandhal ters zusammengefügt sind.

   B. Brüstungselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7" dadurch gekennzeichnet, dass als Abstandhalter ein Bleistreifen dient und die Plat- ten nach teilweiser Verkupferung, an den Bleistrei fen angelötet sind:. 9. Brüstungselement nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch .gekennzeichnet, d'ass hinter der nach der Montage nach aussen zu lie gen kommenden Platte eine strahlenreflektierende Schicht, z. B. eine Aluminiumfolie, angeordnet ist.