Seilwickelvorrichtung an Seiltrommel Es ist bekannt, dass das Aufwickeln von Draht seilen auf die Seiltrommeln von Seilwinden Schwie rigkeiten bietet, wenn verlangt wird, dass Windung an Windung anliegt und dass mehrere Lagen ge wickelt werden sollen. Als beste Lösung hat sich bisher erwiesen, dass die erste Umlenkrolle nach der Seiltrommel in einem Abstand von etwa 20- bis 25- mal der Trommellänge von der Seiltrommel ent fernt angebracht wird.
Dieses entspricht einem Ab lenkungswinkel des Drahtseiles an der Trommel von maximal etwa 3-4 . Es ist jedoch nicht in allen Fällen möglich, derart grosse Abstände von der Seiltrommel einzuhalten, so dass schon seit langer Zeit Seilwickelvorrichtungen gebaut werden. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Seilwinde eine Seilführungsvorrichtung vorgebaut, die zweck mässig zwei waagrechte und zwei senkrechte Rollen zur allseitigen Führung des Seiles trägt und die durch eine durch die Trommel angetriebene Spindel verscho ben wird.
Diese Spindel hat Rechts- und Links gewinde übereinandergeschnitten. Am Ende der Spin del sind die beiden Gewinde ineinander übergeführt. In dem Gewindegang wird ein mit den Seilführungs- organen verbundenes Gleitstück geführt, das die Seilführungsorgane bei Drehung der Spindel zuerst in der einen Richtung verschiebt, am Ende der Spindel dann in das Gegengewinde gelangt und dar aufhin die Seilführungsorgane in der andern Richtung bewegt.
Diese Art Seilwickelvorrichtungen haben den Nachteil, d'ass das Gleitstück in der in der Regel ungehärteten Spindel nur eine Linienberührung hat, so dass keine grossen Kräfte übertragen werden kön nen, weshalb die Ablenkung des Seiles nur gering sein kann. Überdies ist das Übersetzungsverhältnis starr, so dass, wenn sich der Durchmesser des Seiles bei Längung oder Abnützung verringert, die Wicklung nicht mehr stimmt.
Diese Nachteile sollen durch die Seilwickelvor- richtung gemäss vorliegender Erfindung behoben wer den; erfindungsgemäss ist der Seilführungsvorrichtung eine Fühlervorrichtung zugeordnet, welche in Ab hängigkeit von der Schiefstellung des Drahtseiles zwischen der Seilführungsvorrichtung und der Seil trommel beim Auf- und Abwickeln des Seiles die Bewegung der Seilführungsvorrichtung bewirkt, so dass die Schiefstellung des Seiles eine bestimmte Win kelabweichung nicht überschreitet.
Es kann dadurch erreicht werden, dass die Winkelabweichung den zu lässigen Wert von z. B. 3-4 nicht überschreitet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Aufriss einer Seüwickelvorrich- tung an einer Seiltrommel; Fig. 2 ist eine Ansicht von der Vorderseite, und Fig. 3 ist eine Grundriss.
Eine in einem Gestell 1 gelagerte, auf nicht dargestellte Weise angetriebene Seiltrommel 2 dient zum Aufwickeln eines Drahtseiles 3. Mit der Seil trommel 2 läuft ein Kettenrad 4 um, das über eine Rollenkette 5 ein Kettenrad 6 antreibt, welches auf einer Welle 7 sitzt, die in einem Getriebekasten 8 gelagert ist. Auf der Welle 7 sind zwei Freilaufkupp- lungen 9 und 10 nebeneinander angeordnet. Diese Kupplungen 9, 10 wirken entgegengesetzt zueinander. Mit der Freilaufkupplung 9 ist ein Zahnrad. 11 ver bunden, das mit einem Zahnrad 12 in Eingriff steht.
Ferner ist mit der Freilaufkupplung 10 ein Zahnrad 13 verbunden, das über ein Zwischenrad 14 mit einem Zahnrad 15 verbunden ist. Die beiden Zahnräder 12 und 15 sitzen auf einer Welle 16. Durch das durch die zwei Freilaufkupplungen 9, 10 gebildete Wende getriebe wird erreicht, dass sich die Welle 15 immer im gleichen Drehsinn dreht, unabhängig davon, ob sich die Seiltrommel 2 für eine Hub- oder Senkbewe- gong im einen oder anderen Sinn dreht. Auf der Welle 16 befinden sich zwei Magnetkupplungen 17 und 18. Mit der Magnetkupplung 17 ist ein Zahnrad 19 verbunden, welches im Eingriff mit einem auf einer Welle 21 sitzenden Zahnrad 20 steht.
Mit der Magnetkupplung 18 ist ein Zahnrad 22 verbunden, welches über ein Zwischenrad 23 ein auf der Welle 21 sitzendes Zahnrad 24 antreibt. Die Magnetkupp lungen 17, 18 bilden somit ein Wendegetriebe, durch welches die Welle 21 wahlweise in dem einen oder andern Drehsinn gedreht werden kann. Auf dem aus dem Kasten 8 vorstehenden Ende der Welle 21 sitzt ein Kettenrad 25, das über eine Rollenkette 26 ein Kettenrad 27 antreibt, welches auf einer Spindel 28 sitzt. Die Spindel 28 ist in einem Gestell 29 dreh bar, jedoch unverschiebbar gelagert, auf welchem ein Seilführungswagen 30 verschiebbar geführt ist.
Durch eine im Eingriff mit der Spindel 28 stehende, am Wagen 30 fest angebrachte Spindelmutter 31 kann der Wagen 30 durch Verdrehen der Spindel 28 bewegt werden. Der Seilführungswagen 30 läuft auf vier Rollen 32, 33, 34 und 35 und ist durch vier Gegen rollen 36, 37, 38 und 39 gegen Abheben gesichert. Am Wagen 30 sind ferner vier Rollen 40, 41, 42 und 43 auf vertikalen Achsen gelagert, durch welche dem Seilführungswagen 30 eine genaue Führung in seitlicher Richtung gegeben wird.
Zwei Walzen 44 und 45 sind auf dem Seilführungswagen 30 so ein stellbar angeordnet, dass ihr Abstand entsprechend dem Durchmesser des zwischen ihnen hindurchlaufen den Seiles 3 eingestellt werden kann. Ferner sind zwei Walzen 46, 47 mit horizontaler Achse vor gesehen, welche die Bewegung des zwischen ihnen durchlaufenden Seiles in vertikaler Ebene begrenzen. Auf dem Seilführungswagen 30 ist ein Fühlerarm 48 auf einem Achszapfen 49 schwenkbar gelagert.
Am vorderen Ende dieses Fühlerarmes 48 sind auf vertikalen Achsen Rollen 50 und 51 gelagert, deren Abstand: entsprechend dem Seildurchmesser ein gestellt werden kann. Bei einer Schiefstellung des Drahtseiles 3 zwischen den Seilführungswalzen 44, 45 und der Seiltrommel 2 stellt sich daher der Fühler arm 48 in der Richtung des Seiles 3 ein. Auf dem Fühlerarm 48 sind eine mittlere Schaltnocke 52 und zwei äussere Schaltnocken 53 und 54 angebracht, welche mit vier elektrischen Endschaltern 55, 56, 57 und 58 zusammenwirken.
Weiterhin sind zwei ein steilbare Anschläge 59 und 60 vorgesehen, welche mit dem Fühlerarm 48 zusammenwirken, wenn der Seilführungswagen seine Endstellung überfährt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Seilwickel vorrichtung ist wie folgt: Wenn die Trommel 2 sich so dreht, dass sie das Seil 3 aufwickelt, so beginnt sich das Seil 3 bei stillstehendem Seilführungswagen 30 zwischen den Walzen 44, 45 und der Trommel 2 schief bezüg lich einer zur Trommelachse senkrechten Ebene zu stellen, und der Fühlerarm 48 wird durch das Seil 3 entsprechend verschwenkt, wodurch über den Nocken 52 der Endschalter 55 eingeschaltet wird.
Durch diesen Endschalter 55 wird ein Stromkreis für die Magnetkupplung 18 geschlossen, über welche die Welle 21 und die Spindel 28 gedreht und der Seilführungswagen 30 etwas schneller vorgeschoben wird als der Geschwindigkeit entspricht, mit welcher die Wickelbewegung auf der Trommel 2 fortschreitet. Dadurch wird die Schiefstellung des Drahtseiles 3 vermindert und wenn sich das Seil wieder gerade gestellt hat, gleitet der Nocken 52 vom Endschalter 55 herab, dieser Schalter wird ausgeschaltet und die Magnetkupplung 18 stromlos, so dass die Spindel 28 sich nicht mehr dreht und der Seilführungswagen 30 stillsteht.
Bei der weiteren Aufwicklung des Seiles 3 stellt sich dieses wieder schief, und dieses wiederholt sich während des Aufwickelvorganges mehrere Male bis das Seil den einen Trommelflansch erreicht. Dort kehrt das Fortschreiten der Wickelbewegung um. Beim weiteren Aufwickeln stellt sich das Seil in der anderen Richtung schräg, so dass nun der Nocken 52 den Endschalter 56 einschaltet, welcher den Stromkreis für die andere Magnetkupplung 17 schliesst, wodurch sich die Spindel 28 in der anderen Richtung dreht und der Seilführungswagen ent sprechend bewegt wird. Die Endschalter 57, 58 sind Sicherheitsschalter, für den Fall, dass z. B. einer der Schalter 55, 56 nicht zur Wirkung kommt.
Wenn in einem solchen Fall die Schiefstellung des Seiles 3 einen unzulässig hohen Wert erreicht, wird durch den betreffenden Nocken 53 oder 54 der entspre chende Endschalter 57 bzw. 58 betätigt, welcher seinerseits über einen Hauptschalter den Hauptmotor abstellt. Wenn ferner der Seilführungswagen 30 über seine Endstellungen hinauslaufen sollte, so wird durch die Anschläge 59, 60 der Fühlerarm 48 zurück geschwenkt, wobei er entweder die Magnetkupplun gen entsprechend betätigt oder den Hauptschalter ab stellt.
Rope winding device on the rope drum It is known that the winding of wire ropes onto the rope drums of rope winches offers difficulties when it is required that turn to turn and that several layers are to be wound. The best solution so far has proven to be that the first deflection pulley is attached after the cable drum at a distance of about 20 to 25 times the drum length from the cable drum.
This corresponds to a deflection angle from the wire rope on the drum of a maximum of about 3-4. However, it is not possible in all cases to maintain such large distances from the cable drum, so that cable winding devices have been built for a long time. In a known device of this type, the winch is pre-built a cable guide device, which expediently carries two horizontal and two vertical rollers for all-round guidance of the rope and which is ben verscho by a spindle driven by the drum.
This spindle has right and left threads cut one above the other. At the end of the spindle, the two threads are merged. A slider connected to the cable guide elements is guided in the thread turn, which first moves the cable guide elements in one direction when the spindle is rotated, then reaches the counter-thread at the end of the spindle and then moves the cable guide elements in the other direction.
This type of rope winding device has the disadvantage that the sliding piece in the usually unhardened spindle only has a line contact so that no large forces can be transmitted, which is why the deflection of the rope can only be slight. In addition, the transmission ratio is rigid, so that if the diameter of the rope decreases due to elongation or wear, the winding is no longer correct.
These disadvantages are intended to be remedied by the rope winding device according to the present invention; According to the invention, the rope guiding device is assigned a sensor device which, depending on the inclination of the wire rope between the rope guiding device and the rope drum, causes the rope guiding device to move during winding and unwinding of the rope, so that the inclined position of the rope does not exceed a certain angle deviation.
It can be achieved that the angular deviation exceeds the permissible value of z. B. 3-4 does not exceed.
On the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject invention is shown. 1 shows an elevation of a self-winding device on a cable drum; Fig. 2 is a front view and Fig. 3 is a plan view.
A mounted in a frame 1, driven in a manner not shown rope drum 2 is used to wind a wire rope 3. With the rope drum 2, a sprocket 4 rotates, which drives a chain wheel 6 via a roller chain 5, which sits on a shaft 7 that is stored in a gear box 8. Two freewheel clutches 9 and 10 are arranged next to one another on the shaft 7. These clutches 9, 10 act in opposition to one another. With the overrunning clutch 9 is a gear. 11 a related party which is in engagement with a gear 12.
Furthermore, a gear 13 is connected to the overrunning clutch 10, which gear is connected to a gear 15 via an intermediate gear 14. The two gears 12 and 15 sit on a shaft 16. The reversing gear formed by the two overrunning clutches 9, 10 ensures that the shaft 15 always rotates in the same direction of rotation, regardless of whether the cable drum 2 is rotating for a lifting or lowering movement turns in one sense or another. There are two magnetic couplings 17 and 18 on the shaft 16. A gear 19 is connected to the magnetic coupling 17 and meshes with a gear 20 seated on a shaft 21.
A toothed wheel 22 is connected to the magnetic coupling 18 and drives a toothed wheel 24 seated on the shaft 21 via an intermediate wheel 23. The Magnetkupp lungs 17, 18 thus form a reversing gear through which the shaft 21 can optionally be rotated in one or the other direction of rotation. On the end of the shaft 21 protruding from the box 8 sits a sprocket 25 which, via a roller chain 26, drives a sprocket 27 which sits on a spindle 28. The spindle 28 is rotatably mounted in a frame 29, but immovably, on which a cable carriage 30 is slidably guided.
By means of a spindle nut 31 which is in engagement with the spindle 28 and is firmly attached to the carriage 30, the carriage 30 can be moved by rotating the spindle 28. The cable carriage 30 runs on four rollers 32, 33, 34 and 35 and is secured against lifting by four counter rollers 36, 37, 38 and 39. Four rollers 40, 41, 42 and 43 are also mounted on vertical axes on the carriage 30, by means of which the cable guide carriage 30 is given precise guidance in the lateral direction.
Two rollers 44 and 45 are arranged on the cable guide carriage 30 so that their distance can be adjusted according to the diameter of the cable 3 running between them. Furthermore, two rollers 46, 47 are seen with a horizontal axis, which limit the movement of the rope passing between them in the vertical plane. On the cable guide carriage 30, a feeler arm 48 is pivotably mounted on a journal 49.
At the front end of this sensor arm 48 rollers 50 and 51 are mounted on vertical axes, the distance between which: can be made according to the rope diameter. If the wire rope 3 is inclined between the rope guide rollers 44, 45 and the rope drum 2, the sensor arm 48 is therefore positioned in the direction of the rope 3. A middle switching cam 52 and two outer switching cams 53 and 54, which interact with four electrical limit switches 55, 56, 57 and 58, are attached to the sensor arm 48.
Furthermore, two steep stops 59 and 60 are provided, which interact with the feeler arm 48 when the cable guide carriage passes its end position.
The operation of the rope winding device described is as follows: When the drum 2 rotates so that it winds the rope 3, the rope 3 begins with the cable carriage 30 stationary between the rollers 44, 45 and the drum 2 askew Lich one to To provide drum axis vertical plane, and the feeler arm 48 is pivoted accordingly by the cable 3, whereby the limit switch 55 is switched on via the cam 52.
This limit switch 55 closes a circuit for the magnetic coupling 18, via which the shaft 21 and the spindle 28 are rotated and the cable guide carriage 30 is advanced somewhat faster than the speed at which the winding movement on the drum 2 proceeds. This reduces the inclination of the wire rope 3 and when the rope has straightened out again, the cam 52 slides down from the limit switch 55, this switch is switched off and the magnetic coupling 18 is de-energized, so that the spindle 28 no longer rotates and the cable carriage 30 stands still.
As the rope 3 continues to be wound up, it again becomes skewed, and this is repeated several times during the winding process until the rope reaches one drum flange. There the progression of the winding movement reverses. As the winding continues, the rope is inclined in the other direction, so that now the cam 52 switches on the limit switch 56, which closes the circuit for the other magnetic coupling 17, whereby the spindle 28 rotates in the other direction and the cable carriage moves accordingly becomes. The limit switches 57, 58 are safety switches in the event that, for. B. one of the switches 55, 56 does not come into effect.
If in such a case the misalignment of the rope 3 reaches an impermissibly high value, the corresponding limit switch 57 or 58 is actuated by the relevant cam 53 or 54, which in turn turns off the main engine via a main switch. Furthermore, if the cable carriage 30 should run beyond its end positions, the sensor arm 48 is pivoted back by the stops 59, 60, whereby it either actuates the Magnetkupplun conditions accordingly or turns off the main switch.