CH362836A - Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen - Google Patents

Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen

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Publication number
CH362836A
CH362836A CH5943158A CH5943158A CH362836A CH 362836 A CH362836 A CH 362836A CH 5943158 A CH5943158 A CH 5943158A CH 5943158 A CH5943158 A CH 5943158A CH 362836 A CH362836 A CH 362836A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
synthetic resin
hardenable synthetic
dust
sieves
nets
Prior art date
Application number
CH5943158A
Other languages
English (en)
Inventor
Uebigau Rudolf
Elbel Karl Dr Dipl-Chem
Original Assignee
Suedwestdeutsches Kunstharz We
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/10Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by grinding, e.g. by triturating; by sieving; by filtering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur staubfreien   Zerkleinerung    härtbarer   Kunstharzmassen   
Im Zuge der Automation und Rationalisierung kommen in steigendem Masse in der kunststoffverarbeitenden Industrie automatisch arbeitende Pressen, Spritzpressen und Strangpressen zur Anwendung. Die für diese Automaten notwendigen Kunstharzmassen müssen weitgehend staubfrei sein, um Brückenbildungen und Verstopfungen in den Zuführungseinrichtungen für das zu verarbeitende Gut zu vermeiden.



  Weiterhin müssen die Massen eine möglichst gleichmässige Korngrösse aufweisen, um in den Vorratsbehältern der Automaten eine Trennung der feineren und gröberen Bestandteile durch die Erschütterung der Maschinen zu vermeiden, da die Dosiervorrichtungen das zu verarbeitende Gut meist nach dem Volumen zuteilen; bei Granulaten ungleicher Korngrösse besteht die Gefahr, dass sich mit der Zeit das Schüttgewicht durch Absetzen der feineren Teile ändert und so die Pressformen nicht ausreichend oder zu stark gefüllt werden.



   Um diesen Anforderungen der kunststoffverarbeitenden Industrie gerecht zu werden, hilft man sich so, dass zunächst, wie bisher üblich, das auf beheizten Walzen oder Knetern hergestellte härtbare Kunststoffmaterial nach Abkühlen einer Grobzerkleinerung unterworfen wird, wonach es Mühlen der verschiedensten Konstruktionen zugeführt wird zum Zwecke der Feinvermahlung. Aus dem so anfallenden Mahlgut werden in Sieb- oder anderen Sichtanlagen die zu feinen und zu groben Anteile abgeschieden. Letztere werden in die Mühle zurückgeführt. Die feinen bis staubigen Anteile müssen entweder -zurück auf die Herstellungsmaschinen (Kneter, Walzen, Kalander usw.) oder nach Anfeuchten in Granuliermaschinen der verschiedensten Konstruktionen verbracht werden.



  Die aus den feinen Pulvern durch Anfeuchten, Körnung und nachfolgendes Trocknen hergestellten Pressmassegranulate haben die unangenehme Eigenschaft, nicht sehr haltbar, das heisst abriebfest zu sein, weshalb durch Lagerung und Transport immer wieder eine gewisse Menge Staub entsteht.



   Nach der Erfindung ist es möglich, ein praktisch staubfreies Granulat im wesentlichen einheitlicher Korngrösse herzustellen. Dabei erfordert der Herstellungsvorgang nur eine einfache technische Einrichtung. Es kann also der bisher auf komplizierte und daher kostspielige Zerkleinerungs- und auch Aufbereitungsvorrichtungen angewiesene Arbeitsvorgang technisch vereinfacht und damit verbilligt werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen ist dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kunstharzmasse im warmplastischen Zustand zerkleinert wird.



   Die bei dem Verfahren einzuhaltende Temperatur liegt oberhalb der Erweichungstemperatur des betreffenden Kunstharzes und unterhalb der Temperatur, bei der eine verhältnismässig schnelle Härtung eintritt. Natürlich sind die Temperaturbereiche verschieden je nach der vorliegenden Kunstharzmasse.



  Im allgemeinen liegt der Temperaturbereich in den Grenzen von 40 und 2000 C und vorzugsweise zwischen 80 und   1200    C.



   In Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung wird das von den Kalandern, Knetern usw. kommende Produkt - soweit es als grosses Fell anfällt, nach einfachem Zerschneiden   vorzerkleinert - einer    Maschine zugeführt, die das auf Grund seiner Eigenwärme noch plastische oder durch Wärmezufuhr wieder plastifizierte Material durch Siebe, Siebplatten oder Netze geeigneter Lochgrösse bzw. Maschenweite drückt. Das aus der Maschine in Form von Stäbchen runden oder eckigen Querschnitts austretende Produkt wird durch feststehende oder rotierende Messer auf die ge  wünschte Länge geschnitten und   anscllliessend    gekühlt.



  Die Siebe, Siebplatten oder Netze können in Platten-, Walzen-, Rollenform oder in anderer Form vorliegen.



  Die Lochgrösse bzw. Maschenweite entspricht selbstverständlich dem gewünschten Durchmesser für das Granulat.



   Es ist zum Zwecke der besseren Energieausnutzung vorteilhaft, ohne Wärmezufuhr zu der Zer  kleinerungsmaschine    zu arbeiten und die Eigenwärme des von den Kalandern, Knetern oder dergleichen kommenden Materials auszunutzen. Da es sich bei den härtbaren Kunstharzmassen um wärmeempfindliches Material handelt, ist es weiterhin vorteilhaft, die Zerkleinerungsmaschine so einzurichten, dass sich immer wenig Material in der Druckzone der Maschine befindet. Die Druckzone ist möglichst klein zu halten.



  Meist reicht die Reibungswärme, die beim Granuliervorgang entsteht, aus, um die durch Abstrahlung entstehenden Wärmeverluste zu ersetzen.



   Das aus der Maschine austretende Granulat ist noch warm und wird mit Vorteil zur Vermeidung einer vorzeitigen Weiterhärtung oder gar Aushärtung durch einen ausreichenden Luftstrom, der gegebenenfalls gekühlt ist, durchgeführt und in Bunkern abgeschieden, aus denen es dann zum Versand abgenommen wird.



   Wie Versuche mit Phenolharzpressmassen und Melaminharzpressmassen gezeigt haben, ändert sich das Fliessverhalten und damit der Kondensationsgrad des Materials während des Granuliervorganges nicht oder nur unwesentlich, insbesondere gewinnt man kein Material, das etwa weitergehend kondensiert wurde, als es bei den bisher üblichen Verfahren der Fall war. Besonders zweckmässig ist es, die Druckzone in der Granuliervorrichtung möglichst klein zu halten, weil dadurch der Wärmeeinfluss auf das Material möglichst weitgehend eingeschränkt werden kann.



   Für die Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung können   Granulieremrichtungen    dienen, die im wesentlichen aus einer gegen eine Siebplatte oder ein Netz arbeitenden Fördervorrichtung bestehen.



  Beispielsweise kann ein   Ein-    oder Mehrschneckenextruder mit besonders kurzen Schnecken verwendet werden. Es ist zweckmässig, der Siebplatte ein rotierendes Messer nachzuschalten, um das durch diese hindurchtretende Material auf die gewünschte Länge zu schneiden. Man kann auch mit Lochwalzen arbeiten, die gegen eine starre Platte oder - mit oder ohne   Friktion - gegen    eine zweite gelochte oder ungelochte Walze arbeiten. Ferner kann man auch ein Band aus Stahlnetz verwenden, das um eine oder mehrere Druckwalzen läuft. Diese Vorschläge schlie ssen andere Vorrichtungen natürlich nicht aus.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen, dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kunstharzmasse im warmplastischen Zustand zerkleinert wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitstemperatur zwischen 40 und 2000 C gehalten wird.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass die Arbeitstemperatur zwischen 80 und 1200 C gehalten wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kunstharzmasse durch Siebe oder Netze in Platten-, Walzen- oder Rollenform gedrückt wird, wobei die Loch- oder Maschengrösse der Siebe oder Netze dem gewünschten Granulatdurchmesser entspricht, die aus den Sieben oder Netzen austretenden Massenteilchen durch feststehende oder sich bewegende Messer auf die gewünschte Länge geschnitten werden und die so gewonnene zerkleinerte, härtbare Kunstharzmasse mittels Luft gekühlt wird.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels gekühlter Luft gekühlt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kunstharzmasse bei der Temperatur der Eigenwärme, mit der sie von geheizten Aufbereitungsmaschinen kommt, zerkleinert wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die härtbare Kunstharzmasse durch eine kleine Druckzone der Zerkleinerungsmaschine geführt wird.
CH5943158A 1957-09-05 1958-05-13 Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen CH362836A (de)

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CH5943158A CH362836A (de) 1957-09-05 1958-05-13 Verfahren zur staubfreien Zerkleinerung härtbarer Kunstharzmassen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2825414A1 (de) * 1978-06-09 1979-12-20 Mo Khim T I Im Mendeleeva Verfahren zum extrudieren von hochviskosen duroplastischen oder thermoplastischen materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2825414A1 (de) * 1978-06-09 1979-12-20 Mo Khim T I Im Mendeleeva Verfahren zum extrudieren von hochviskosen duroplastischen oder thermoplastischen materialien

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