Spülapparat für hygienischen Zwecken dienende Gefässe
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spülapparat für hygienischen Zwecken dienende Gefässe, z. B.
Steckbecken, Spucknäpfe oder dergleichen, wie sie vor allem in Krankenhäusern zur hygienischen und ästhetischen Reinigung des Krankengeschirres benötigt werden. Die für diesen Zweck bekannten Spülapparate bestehen aus einem meist metallischen Spülbehälter, der über einen Geruchverschluss, z. B. in Form eines Siphons, an einen Ablauf angeschlossen ist und in seinem Inneren eine ortsfeste Sprühvorrichtung aufweist. Das Krankengeschirr wird durch eine meist einschwenkbar ausgebildete Haltevorrichtung in den Spülbehälter eingebracht, und dieser wird sodann mittels eines Deckels verschlossen. Hierauf wird die Spülwasserzufuhr und gegebenenfalls die Zufuhr eines Desinfektionsmittels, wie Heissdampf, eingeschaltet, und nach einer abgeschätzten Spüldauer wird der Spülvorgang unterbrochen, und das Krankengeschirr kann sodann, sofern es vollkommen gereinigt ist, entnommen werden.
Der Nachteil dieser bekannten Spülapparate besteht darin, dass keine Möglichkeit besteht, den Reinigungsvorgang zu beobachten und gegebenenfalls zu beeinflussen.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, einen Spülapparat für hygienischen Zwecken dienende Gefässe, wie Steckbecken oder dergleichen, dessen Spülbehälter mit einer Haltevorrichtung für das Gefäss ausgestattet und mit einem Deckel verschliessbar ist, so zu verbessern, dass der für das Personal an sich sehr lästige Spülvorgang möglichst verkürzt und so überwacht werden kann, dass er nicht schon vor seiner einwandfreien Beendigung unterbrochen wird.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Lage und Richtung des Spülflüssigkeitsstrahles von aussen her verstellbar ist und dass zumindest ein Teil der Umwandung des Apparategehäuses aus durchsichtigem Material besteht zwecks Beobachtung des Spülvorganges. Auf diese Weise ist es möglich, den Reinigungsvorgang von aussen her zu überwachen und den Spülstrahl auf jene Stellen zu richten, die noch einer Reinigung bedürfen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel des Spülbehälters als gewölbte Haube aus durchsichtigem Material ausgebildet und die Haltevorrichtung für das Gefäss so angeordnet, dass sie das Gefäss beim Spülvorgang zumindest teilweise in die Haubenwölbung hineinragend festhält, so dass der Reinigungsvorgang durch die gewölbte Haube hindurch von allen Seiten her gut beobachtet werden kann. Bei Verwendung einer schwenkbaren Haltevorrichtung für das Gefäss kann diese nicht, wie bisher meist üblich, direkt am Dekkel angebracht werden, weil dann nach Schliessen des Deckels das Gefäss nicht eine für die Beobachtung des Reinigungsvorganges durch die durchsichtige Deckelhaube geeignete Lage einnehmen würde.
Um die richtige Relativlage von Gefäss und durchsichtiger Deckelhaube beim Spülvorgang mit einem einzigen Bedienungsvorgang herstellen zu können, können die Haltevorrichtung und der haubenartige Dekkel um zwei zueinander parallele Achsen mittels einer Lenkerverbindung, die zweckmässig durch ein Pedal bedienbar ist, gemeinsam und gegensinnig bezüglich des Spülbehälters verschwenkbar sein.
Eine weitere Problemstellung besteht darin, den Spülbehälter so auszubilden und auszustatten, dass er selbst von dem beim Bespülen des Krankengeschirres an seinen Wänden abgelagerten Kot oder dergleichen fortlaufend gereinigt wird, so dass sich nach Beendigung des Spülvorganges nicht nur das Krankengeschirr, sondern auch der Spülbehälter selbst in einem vollkommen reinen Zustand befindet und die bisher übliche nachträgliche Reinigung des Spülbehälters von Hand aus entfällt.
Zu diesem Zweck kann der Spülbehälter im wesentlichen die Form eines Trichters -aufweisen, der sich nach unten stetig und kontinuierlich verjüngt und unmittelbar in einen Geruchverschluss übergeht, wobei im Oberteil des Spülbehälters eine Flüssigkeitszufuhr (Ringbrause, Tangentialdüse oder dergleichen) vorgesehen werden kann, welche beim Reinigungsvorgang die Innenwand des Behälters zwangläufig bespült.
Die Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel und einer Variante näher erläutert werden. Die Fig. 1 bis 3 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in Seitenansicht und in Draufsicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, während Fig. 4 als Variante eine andere Verstellmöglichkeit für die Spülvorrichtung veranschaulicht.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Spülapparat weist einen trichterähnlichen Spülbehälter 1 auf, der sich nach unten stetig und kontinuierlich verjüngt und unmittelbar in einen zum Geruchverschluss dienenden Siphon 2 übergeht, welcher an einen Abfluss angeschlossen ist. Der Oberrand des Behälters 1 ist mit einem Ringteil 3 versehen, der in üblicher Weise mit einer Dichtung für den Deckel ausgestattet ist.
Von diesem Ringteil wird die Schwenkachse 4 für den stark ausgewölbten, haubenartigen Deckel 5 getragen, der aus durchsichtigem Material, z. B. Polyacrylsäureester, Polyäthylen oder Polystyrol, besteht und mit dem Spülbehälter das Apparategehäuse bildet.
Der Unterrand dieses haubenartigen Deckels greift im geschlossenen Zustand des Deckels dichtend in den Ringteil 3 ein. Ferner wird von dem Ringteil 3 noch die Schwenkachse 6 der Haltevorrichtung 7 für ein zu reinigendes Gefäss, beispielsweise ein Steckbecken 8, getragen. Diese Haltevorrichtung hat die Form einer Platte mit angesetzten Haken, welche die Griffe des aufgesetzten Steckbeckens umfassen und das Steckbecken so festhalten. Fig. 1 zeigt die Haltevorrichtung 7 mit dem Steckbecken 8 in der eingeschwenkten Lage beim Spülvorgang, während Fig. 2 die ausgeschwenkte Lage dieser Teile vor dem Spülvorgang bzw. nach dessen Beendigung veranschaulicht. Die Gelenkachse 6 der Haltevorrichtung 7 ist über zwei Lenkerglieder 9, 10 mit Lenkerzapfen 11 mit der Haube 5 verbunden.
Dadurch wird erreicht, dass, wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist, das Einschwenken des Steckbeckens 8 gleichzeitig mit der Schliessbewegung der Haube 5 erfolgt und umgekehrt beim Öffnen der Haube das gereinigte Steckbecken wieder ausgeschwenkt wird und dadurch leicht entnehmbar ist. An die Haube 5 ist ein Winkelhebel 12 angeschlossen, der über eine Zugstange 13 an ein Pedal 14 angelenkt ist, das ähnlich, wie dies bei Mülleimern oder dergleichen bekannt ist, die Abhebbewegung des Deckels mit dem Fuss ermöglicht.
Im Inneren des Spülbehälters 1 ist die beispielsweise in Form eines perforierten Rohres 15 mit geschlossenem Ende ausgebildete Spritz- oder Sprühvorrichtung für die Spülflüssigkeit angeordnet. Diese Vorrichtung ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf einer axial verschiebbaren und schwenkbaren Achse 16 befestigt und steht über eine flexible Leitung 17 mit der Spülwasserzufuhr 18 in Verbindung. Die Achse 16 ist durch die Wandung des Spülbehälters 1 hindurchgeführt und endet in einem Bedienungsgriff, der beispielsweise die Form einer Kurbel 19 hat.
Durch Schwenken der Kurbel kann die Sprühvorrichtung die in Fig. 1 dargestellten Lagen 15a, 1 5b (gestrichelt) annehmen, und durch axiales Verschieben der Kurbel kann sie in die in Fig. 3 mit 15c, 15d bezeichneten Lagen gebracht werden. Es ist daher unter Beobachtung des Spülvorganges durch die durchsichtige Haube 5 möglich, den Spülstrahl gegen beliebige Stellen des Steckbeckens zu richten.
Von der Spülwasserzuleitung 18 ist ferner eine Leitung 25 abgezweigt, die zum Oberteil des Spülbehälters 1 geführt ist und in diesen bei 26 etwa tangential einmündet. Dadurch wird während des Spülvorganges die Innenwand des trichterförmigen Behälters gespült und gereinigt. Da diese Innenwand in stetigem Verlauf in den Geruchverschluss übergeht, kann sich nirgends Kot oder dergleichen ablagern, und der Spülbehälter wird daher einwandfrei gereinigt. An Stelle einer Tangentialdüse kann für diesen Zweck auch eine gegen die Behälterwand gerichtete Ringbrause oder dergleichen verwendet werden. Die Flüssigkeitszufuhr zur Sprühdüse 15 und zur Tangentialdüse 26 wird durch ein gemeinsames Ventil 27 geregelt.
Bei der in Fig. 4 schematisch dargestellten Variante ist die Spülvorrichtung 15 über ein gekrümmtes Rohr 20 durch die Wandung des Spülbehälters 1 geführt und aussen an die Zuflussleitung 18 angeschlossen. Das Rohr ist mit Hilfe eines Kugelgelenkes 21 in einer dichtend in die Behälterwand eingesetzten Pfanne gelenkig gelagert und kann mit Hilfe eines aussen angebrachten Griffes 22 beliebig verstellt werden.
Für die konstruktive Ausführung der Haltevorrichtung sowie der Spülvorrichtung und des zugehörigen Verstellmechanismus stehen natürlich zahlreiche weitere Möglichkeiten offen. Es kann im Rahmen der Erfindung auch der Spülbehälter 1 aus durchsichtigem Material angefertigt werden, wobei dann gegebenenfalls auch ein undurchsichtiger Flachdeckel Anwendung finden könnte.
Wie üblich, wird zweckmässig auch ein Desinfektionsmittel in den Spülbehälter eingeführt. Beispielsweise kann über eine Leitung 23 in den Spülbehälter Dampf eingeleitet und durch ein Prallblech 24 zum Umlauf durch die Deckelhaube 5 gezwungen werden.
Rinsing apparatus for hygienic vessels
The invention relates to a flushing apparatus for hygienic purposes serving vessels such. B.
Bedpans, spittoons or the like, as they are mainly needed in hospitals for hygienic and aesthetic cleaning of the patient's harness. The flushing apparatus known for this purpose consist of a mostly metallic flushing container, which has an odor trap, e.g. B. in the form of a siphon, is connected to a drain and has a stationary spray device in its interior. The hospital harness is introduced into the washing container by a holding device, which is usually designed to be pivotable, and this is then closed by means of a lid. The rinsing water supply and, if necessary, the supply of a disinfectant such as superheated steam, are then switched on, and after an estimated rinsing time the rinsing process is interrupted and the hospital dishes can then be removed, provided they are completely cleaned.
The disadvantage of these known washing devices is that there is no possibility of observing the cleaning process and, if necessary, influencing it.
The invention is concerned with the task of improving a rinsing apparatus for hygienic vessels, such as bedpans or the like, whose rinsing container is equipped with a holding device for the vessel and can be closed with a lid, so that it is very annoying for the staff The flushing process can be shortened as far as possible and monitored in such a way that it is not interrupted before it has ended properly.
According to the invention, this is achieved in that the position and direction of the rinsing liquid jet can be adjusted from the outside and that at least part of the enclosure of the apparatus housing is made of transparent material for the purpose of observing the rinsing process. In this way, it is possible to monitor the cleaning process from the outside and direct the rinsing jet to those areas that still need cleaning.
In a preferred embodiment of the invention, the lid of the washing container is designed as a curved hood made of transparent material and the holding device for the vessel is arranged in such a way that it holds the vessel at least partially protruding into the hood curvature during the washing process, so that the cleaning process passes through the curved hood can be easily observed from all sides. When using a pivotable holding device for the vessel, it cannot be attached directly to the lid, as was usually the case up to now, because after closing the lid, the vessel would not assume a position suitable for observing the cleaning process through the transparent cover hood.
In order to be able to establish the correct relative position of the vessel and the transparent cover hood during the washing process with a single operation, the holding device and the hood-like cover can be pivoted jointly and in opposite directions relative to the washing container about two axes parallel to one another by means of a link connection, which can conveniently be operated by a pedal be.
Another problem is to design and equip the rinsing container in such a way that it is continuously cleaned of the feces or the like deposited on its walls when washing the medical utensils, so that after the flushing process, not only the medical utensils but also the washing container itself is in a completely clean state and the subsequent cleaning of the washing container by hand, which has been customary up to now, is no longer necessary.
For this purpose, the washing container can essentially have the shape of a funnel, which tapers steadily and continuously downwards and immediately merges into an odor trap, whereby a liquid supply (ring shower, tangential nozzle or the like) can be provided in the upper part of the washing container Cleaning process inevitably flushes the inner wall of the container.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawings using an exemplary embodiment and a variant. 1 to 3 show a preferred exemplary embodiment in vertical section or in side view and in plan view, while FIG. 4 illustrates, as a variant, another adjustment option for the flushing device.
The washing apparatus shown in FIGS. 1 to 3 has a funnel-like washing container 1, which tapers steadily and continuously downward and which merges directly into a siphon 2 which is used to trap odor and which is connected to a drain. The upper edge of the container 1 is provided with a ring part 3 which is equipped in the usual way with a seal for the lid.
From this ring part, the pivot axis 4 is supported for the strongly arched, hood-like cover 5, which is made of transparent material, for. B. polyacrylic acid ester, polyethylene or polystyrene, consists and forms the apparatus housing with the rinsing container.
The lower edge of this hood-like cover engages in a sealing manner in the ring part 3 when the cover is closed. Furthermore, the pivot axis 6 of the holding device 7 for a vessel to be cleaned, for example a bedpan 8, is supported by the ring part 3. This holding device is in the form of a plate with attached hooks, which encompass the handles of the attached bedpan and hold the bedpan in place. FIG. 1 shows the holding device 7 with the bedpan 8 in the pivoted-in position during the washing process, while FIG. 2 illustrates the pivoted-out position of these parts before the washing process or after it has ended. The articulation axis 6 of the holding device 7 is connected to the hood 5 via two link members 9, 10 with link pins 11.
This ensures that, as indicated by arrows in FIG. 2, the bedpan 8 is swiveled in at the same time as the closing movement of the hood 5 and, conversely, when the hood is opened, the cleaned bedpan is swiveled out again, making it easy to remove. To the hood 5, an angle lever 12 is connected, which is hinged via a pull rod 13 to a pedal 14, which, similarly to what is known in dustbins or the like, enables the lid to be lifted off with the foot.
In the interior of the washing container 1, the spraying or spraying device for the washing liquid, designed for example in the form of a perforated tube 15 with a closed end, is arranged. In this exemplary embodiment, this device is fastened on an axially displaceable and pivotable shaft 16 and is connected to the flushing water supply 18 via a flexible line 17. The axis 16 is passed through the wall of the washing compartment 1 and ends in an operating handle which has the shape of a crank 19, for example.
By pivoting the crank, the spray device can assume the positions 15a, 15b (dashed) shown in FIG. 1, and by axially displacing the crank it can be brought into the positions denoted by 15c, 15d in FIG. 3. It is therefore possible, while observing the rinsing process through the transparent hood 5, to direct the rinsing jet at any point on the bedpan.
From the rinsing water supply line 18, a line 25 is also branched off, which is led to the upper part of the rinsing container 1 and opens into this at 26 approximately tangentially. As a result, the inner wall of the funnel-shaped container is rinsed and cleaned during the rinsing process. Since this inner wall merges continuously into the odor trap, excrement or the like cannot deposit anywhere, and the washing container is therefore cleaned properly. Instead of a tangential nozzle, an annular shower or the like directed against the container wall can also be used for this purpose. The liquid supply to the spray nozzle 15 and to the tangential nozzle 26 is regulated by a common valve 27.
In the variant shown schematically in FIG. 4, the rinsing device 15 is guided via a curved pipe 20 through the wall of the rinsing container 1 and is connected externally to the inflow line 18. The tube is articulated with the aid of a ball joint 21 in a pan inserted in a sealing manner into the container wall and can be adjusted as required with the aid of an externally attached handle 22.
For the structural design of the holding device and the flushing device and the associated adjustment mechanism, there are of course numerous other options. Within the scope of the invention, the washing container 1 can also be made from transparent material, in which case an opaque flat lid could also be used if necessary.
As usual, a disinfectant is also expediently introduced into the washing compartment. For example, steam can be introduced into the washing compartment via a line 23 and forced to circulate through the cover 5 by a baffle plate 24.