Herstellung von Garn, dessen Farbeharakter entlang seiner Länge variiert Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Garns, dessen Farbcharakter ent lang seiner Länge variiert und im besonderen eines Garns mit einer Feinheit von 10 000 m/kg und grö beres, wie es für die Herstellung von Teppichen, Polstergeweben und anderen schweren Textilproduk ten geeignet ist, die gewöhnlich aus groben Garnen hergestellt sind.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Streckwerk zur Ausführung dieses Verfah rens, auf das nach dem Verfahren hergestellte Garn und auf eine besondere Verwendung des so herge stellten Garnes.
Zwar wird die Erfindung im folgenden haupt sächlich unter Verwendung der auf dem Gebiet der Baumwollspinnerei üblichen Fachausdrücke beschrie ben, doch lässt sie sich auch auf Garne, bzw. Vor garne anwenden, die nicht nur aus Baumwollfasern, sondern auch aus anderen Fasern wie Wolle oder aus Kunstfasern wie Kunstseide (Rayon) bestehen.
Wenn im folgenden von einem Vorgarn die Rede ist, wobei es sich um einen Ausdruck aus dem Gebiet der Baumwollspinnerei handelt, so soll hiermit auch ein Kammzug bezeichnet werden, wobei es sich um einen Ausdruck aus dem Gebiet der Wollverarbei- tung handelt; insoweit es der Zusammenhang er laubt, gelten die nachstehend verwendeten Fachaus drückte des Gebiets der Baumwollverarbeitung als gleichbedeutend mit den entsprechenden Fachaus drücken aus dem Gebiet der Verarbeitung von Wolle und anderen Fasern.
Bei dem üblichen Verfahren zum Spinnen von Garn aus Baumwollfasern werden gekardete Fasern zu einem Streckband verarbeitet, das einen konti nuierlichen Strang aus Stapelfasern bildet. Zwei oder mehr solcher Streckbänder werden gedoppelt, verzogen und gedreht, um Vorgarne und schliesslich fertige Garne zu erzeugen.
Das Doppeln, Verziehen und Verdrehen wird im allgemeinen zwei- oder drei mal wiederholt, um in jedem Stadium feinere Vor garne zu erzielen ; bei dem letzten Vorgang des Verziehens und Verdrehens handelt es sich um den endgültigen Spinnvorgang, mittels dessen das Garn hergestellt wird.
Während des Doppelns bzw. Ver- drehens und Verziehens werden zwei oder mehr Streckbänder oder Vorgarne gelängt, um längere Faserstränge zu erzeugen, die eine geringere Stärke besitzen, und dann werden diese Stränge zusammen- gedreht, um ein neues Vorgarn oder Garn mit erhöh ter Festigkeit zu erhalten.
Das Längen der Vorgarne während des Verziehens erfolgt dadurch, dass man die Vorgarne zwischen Paaren von Streckwalzen hin durchlaufen lässt, wobei das erste Streckwalzenpaar mit einer geringeren Drehzahl angetrieben wird als das letzte Streckwalzenpaar. Beispielsweise kann bei jedem Stadium des Verziehens das letzte Streckwal zenpaar mit einer Drehzahl angetrieben werden,
die dem Vierfachen der Drehzahl des ersten Streckwal zenpaars entspricht. Das Drehen der aus den Vor garnen gebildeten gelängten Stränge erfolgt nach dem Verziehen in jedem Stadium des Doppelns und Ver- ziehens. Die endgültig verbleibende Drehung ist ge wöhnlich wesentlich stärker als die dem Garn in den vorhergehenden Stadien erteilte.
Gegenstand desi Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von Garn, dessen Farbcharakter entlang seiner Länge variiert, das gekennzeichnet ist durch das Verziehen und Verdrehen von mehreren Garn- komponenten, von denen sich mindestens eine von den übrigen durch ihren Farbcharakter, d. h.
durch eine andere Farbe oder ein anderes Färbeverhalten, unterscheidet, wobei während des Verziehens minde stens eine Komponente abwechselnd mit höherer und niedrigerer Geschwindigkeit zugeführt wird, so dass das erzeugte Garn in seinen verschiedenen Längs- abschnitten unterschiedliche Anteile der verschiede nen Farbcharakter aufweisenden Komponenten ent hält, wobei die Geschwindigkeit des Zuführens der Komponenten so aufeinander abgestinunt ist, dass der Querschnitt des erzeugten Garns im wesentlichen gleichmässig wird, d. h.
nicht wesentlich weniger gleichmässig im Querschnitt als das äquivalente Garn ohne den veränderlichen Farbcharakter.
Die Zuführung der einen Komponente kann in termittierend unterbrochen werden, so dass entspre chende Abschnitte des Garns nichts von dieser Kom ponente enthalten. Man kann somit mindestens zwei Komponenten ein und desselben Charakters ständig zuführen, und mindestens eine weitere Komponente von unterschiedlichem Farbcharakter intermittierend zuführen.
Gegebenenfalls kann man auch mindestens eine Komponente eines bestimmten-Farbcharakters, ab wechselnd mit mindestens einer Komponente eines anderen Farbcharakters stärker oder schwächer zu führen, um ein Garn zu erzeugen, das über seine Länge abwechselnd den Farbcharakter der einen und dann der anderen Komponente aufweist, wobei in den dazwischenliegenden Abschnitten beide Farb- charaktere gemischt sind.
Ferner kann mindestens eine Komponente ständig aber mit intermittierend verminderter Geschwindigkeit zugeführt werden, wäh rend gleichzeitig die im Farbcharakter andersartige Komponente mit einer höheren Geschwindigkeit zu geführt wird, und weiterhin kann man die im Farb- charakter andersartige Komponente ständig mit einer intermittierend verminderten Geschwindigkeit zu führen,
während gleichzeitig die Zuführung minde stens einer weiteren Komponente mit einer höheren Geschwindigkeit erfolgt.
Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung eines Garns, das einen im wesentlichen gleichmässi- gen Querschnitt aufweist, jedoch einen sich über seine Länge ändernden Farbeharakter besitzt;
mit anderen Worten, das Garn besteht aus Garnkomponenten, d. h. Streckbändern oder Vorgarnen, die sich hin- sichtlich ihrer Farbe oder ihres Färbeverhaltens un terscheiden. Wenn man z.
B. den Streckwalzen kon tinuierlich zwei rote Vorgarne und intermittierend ein blaues Vorgarn zuführt, kann man ein rotes Garn erzeugen, das streckenweise blau ist ;
hierbei wird die Geschwindigkeit des Zuführens der roten Vor garne während des intermittierenden Zuführens des blauen Vorgarns zu den Streckwalzen herabgesetzt; damit das erzeugte Garn oder Vorgarn keine wesent liche Querschnittsä.nderung zeigt.
Es ist jedoch auch möglich, den Streckwalzen zuerst nur ein rotes Vor garn und dann. nur ein blaues Vorgarn zuzuführen, um ein Garn zu erzeugen, das über seine Länge ab wechselnd rot und blau gefärbt ist, wobei eine Mi schung von Rot und Blau dort vorhanden ist, wo die Vorgarne gedoppelt sind. Wenn es erwünscht ist, kann ein Vorgarn, z. B. das rote, kontinuierlich zuge- 'fLhrt werden, und das andere Vorgarn, z.
B. das blaue, kann intermittierend zugeführt werden ; die Zuführungsgeschwindigkeit des roten Vorgarns wird erheblich herabgesetzt, während das blaue Vorgarn zugeführt wird, dessen Zuführungsgeschwindigkeit ebenfalls so eingestellt wird, dass ein Garn oder Vorgarn mit im wesentlichen gleichmässigem Quer schnitt erzeugt wird. Alternativ kann man die beiden Vorgarne kontinuierlich, jedoch mit veränderlicher Geschwindigkeit zuführen.
Statt verschiedenfarbige Vorgarne zu verwenden, kann man alternativ Vorgarne mit verschiedenen Färbeeigenschaften verwenden; als Beispiele seien Zellulosefasern und Wolle, Nylon oder ähnliche, aus polymerisierten Materialien hergestellte synthetische Fasern oder Zelluloseazetatfasern erwähnt. In diesem Falle kann man das erfindungsgemäss erzeugte Garn oder das daraus hergestellte Produkt mit verschiede nen Farbstoffen färben, so dass die Zellulosefasern die eine Farbe und die Woll- oder Zelluloseazetat- fasern die andere Farbe annehmen.
Die Erfindung lässt sich in jedem für zweck mässig gehaltenen Stadium des Spinnvorgangs an wenden. Beispielsweise kann die Anwendung der Erfindung im letzten Stadium des Verziehens oder in einem früheren Stadium des Verziehens angewen det werden.
Gegenstand des Patentes, ist ferner ein Streck werk zur Ausführung des erfindungsgemässen Ver fahrens, gekennzeichnet durch ein vorderes Klemm walzenpaar, ein hinteres Klemmwalzenpaar, ein zweites hinteres Klemmwalzenpaar und Getriebe teile, die zwischen dem vorderen Klemmwalzenpaar und den hinteren. Klemmwalzenpaaren so angeordnet sind, dass die Höchstdrehzahlen der hinteren Klemm walzen immer geringer sind als die Drehzahl der vorderen Klemmwalzen, und die Drehzahl des ersten und des zweiten hinteren Klemmwalzenpaars gegenüber ihrer Höchstdrehzahl herabgesetzt oder die Drehbewegung abwechselnd unterbrochen werden kann.
Gegenstand des Patentes ist im weiteren die Ver wendung des erfindungsgemäss hergestellten Garnes zum Herstellen von textilen Flächengebilden, welche Verwendung dadurch gekennzeichnet ist, dass zur farblichen Musterung der Flächengebilde mindestens teilweise der wechselnde Farbcharakter des Garnes eingesetzt wird.
Diese Herstellung gemusterter Textilerzeugnisse oder kann z. B. mittels Rund- oder Flach-Strick- oder Wirkmaschinen oder mit Hilfe von Webstühlen geschehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Streckwerk zum Herstellen von erfindungsgemässem Garn.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Getriebe teile zur Verwendung bei dem Streckwerk nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 gezeigte Streckwerk umfasst ein vorderes Klemmwalzenpaar 1, 2, ein erstes hinteres Klemmwalzenpaar 3, 4 und ein zweites hinteres Klemmwalzenpaar 5, 6. Die vordere Walze 1 sitzt fest auf einer Welle 7, auf der zwei kleine stirnver zahnte Antriebsritzel 8 und 9 befestigt sind, die jeweils grössere Stirnzahnräder 10 und 11 antreiben, welche auf einer gemeinsamen Welle 25 sitzen.
An den Zahnrädern 10 bzw. 11 sind kleinere Zahnräder 12 bzw. 13 befestigt ; das Zahnrad 12 besitzt eine Verzahnung, die sich über den grössten Teil seines Umfangs erstreckt, jedoch eine kurze Lücke 14 auf weist<B>;</B> das Zahnrad 13 ist nur längs eines kurzen Bogens 15 seines Umfangs, der bezüglich seiner Er streckung mehr oder weniger der Lücke 14 ent spricht, mit Zähnen versehen. Die hinteren Walzen 3 und 4 werden von dem Zahnrad 12 aus über ein Ritzel 16 und eine Welle 17 angetrieben, während der Antrieb der hinteren Walzen 5 und 6 von dem Zahnrad 13 aus über ein Ritzel 18 und eine Welle 19 erfolgt.
Die Umfangsverzahnung der Ritzel 8, 9, 16 und 18 sowie der Zahnräder 10 und 11 ist in Fig. 1 lediglich durch parallele Linien schematisch angedeutet; die Form der Zähne dieser Ritzel und Zahnräder geht deutlicher aus der Darstellung der Zahnräder 12 und 13 hervor.
Die Vorgarne 20, die eine bestimmte Farbe be sitzen, laufen zwischen den hinteren Klemmwalzen 3 und 4 hindurch und werden somit den vorderen Klemmwalzen 1 und 2 mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die sich nach der Getriebeübersetzung zwischen den Wellen 7 und 17 richtet. Ein anders farbiger dritter Vorgarnstrang 21 läuft zwischen den hinteren Klemmwalzen 5 und 6 hindurch und wird somit den vorderen Klemmwalzen 1 und 2 mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die sich nach der Getrie beübersetzung zwischen den Wellen 7 und 19 richtet.
Die Walze 6 besitzt eine abgestufte Aussenfläche, so dass das Vorgarn 21 zwischen den Walzen 5 und 6 eingeklemmt wird, während die Vorgarne 20 zwi schen den Walzen 5 und 6 hindurchlaufen, ohne eingeklemmt bzw. erfasst zu werden.
Wenn die Verzahnungslücke 14 des Zahnrades 12 das Ritzel 16 erreicht, wird die Drehbewegung der hinteren Klemmwalzen 3 und 4 kurzzeitig unter brochen, doch da die Bogenlänge der Lücke 14 nicht ausreicht, um zu bewirken, dass die Vorgarne 20 zwischen den vorderen und hinteren Klemmwalzen brechen, kann man sagen, dass die Zufuhr der Vor garne 20 zu den Klemmwalzen 1 und 2 zwar konti nuierlich erfolgt, jedoch zeitweilig verlangsamt wird, solange die Klemmwalzen 3 und 4 stillstehen.
Ande rerseits werden die Klemmwalzen 5 und 6 jeweils nur für kurze Zeitspannen angetrieben, während die sich nur über einen kurzen Kreisbogen erstreckende Verzahnung 15 des Zähnrades 13 in das Ritzel 18 eingreift, so dass das Vorgarn 21 intermittierend zugeführt wird und jeweils dann zwischen den vor deren und hinteren Klemmwalzen bricht, wenn die Drehbewegung des Ritzels 18 unterbrochen wird.
Das Vorgarn oder Garn, das man erhält, wenn man die Vorgarne miteinander verdreht, nachdem sie die Klemmwalzen 1 und 2 passiert haben, wird hauptsächlich die Farbe der Vorgarne 20 aufweisen, und in durch Längsabschnitte voneinander getrenn ten Teilen wird ein Gemisch aus den Vorgarnen 20 und 21 vorhanden sin.
Gegebenenfalls kann man dafür sorgen, dass das Zuführen des Vorgarns 21 kontinuierlich erfolgt und ein Brechen dieses Vorgarns vermieden wird; zu diesem Zweck kann man längs desjenigen Kreisbo gens am Umfang des Zahnrades 13, der nicht mit einer normalen Verzahnung versehen ist, in relativ grossen Abständen verteilte Zähne vorsehen. Fig. 2 zeigt eine andere Ausbildungsform des Zahnrades 13, die sich für diesen Zweck eignet und mit in grossen Abständen angeordneten Zähnen 28 längs des nicht mit einer normalen Verzahnung 15 versehenen Bo gens versehen ist.
Ferner kann man die Zahnräder 12 und 13 bei der Anordnung nach Fig. 1 durch die Zahnräder 22 und 23 nach Fig. 3 ersetzen; jedes dieser Zahnräder besitzt eine Verzahnung, die sich nur über etwa die Hälfte seines Umfangs erstreckt, und die verzahnten Abschnitte dieser Zahnräder sind um 1800 gegen einander versetzt, so dass die Klemmwalzen 3, 4 und 5, 6 jeweils abwechselnd in Umdrehung versetzt werden.
Bei dieser Anordnung soll die Anzahl der durch die hinteren Klemmwalzen 3, 4 und der durch die hinteren Klemmwalzen 5, 6 zugeführten Vor garne vorzugsweise die gleiche sein, denn das ent stehende Garn oder Vorgarn wird Vorgarn umfassen, das durch die Klemmwalzen 3, 4 zugeführt worden ist, und danach folgt in der Längsrichtung des Garns das daran angesetzte, durch die Klemmwalzen 5, 6 zugeführte Vorgarn, an das sich wiederum Vorgarn anschliesst, das durch die Walzen 3, 4 zugeführt wurde,
usw.
Gegebenenfalls können die Zahnräder 22 und 23 gemäss Fig. 4 mit in relativ grossen Abständen ver teilten Zähnen 27 und 28 längs derjenigen Umfangs abschnitte versehen sein, die keine normale Verzah nung 14 tragen ; hierdurch wird eine kontinuierliche Zufuhr der Vorgarne durch jedes der hinteren Klemmwalzenpaare erreicht, während gleichzeitig die Zuführungsgeschwindigkeit bei jedem Walzenpaar abwechselnd herabgesetzt wird.
Es liegt auf der Hand, dass man auch andere Anordnungen von Zahnrädern benutzen kann, um verschiedene Formen von Änderungen des Charak ters der herzustellenden Garne über die Länge des Garns hervorzurufen.
Für die vorliegenden Erfindungen wird der Schutz nur soweit beansprucht, als es sich nicht um die nicht rein mechanische Veredlung von rohen oder verarbeiteten Textilfasern in der Textilindustrie handelt.
Manufacture of yarn whose color character varies along its length The invention relates to a process for the production of a yarn whose color character varies along its length and in particular a yarn with a fineness of 10,000 m / kg and coarser, as it is for the manufacture of carpets, upholstery fabrics and other heavy textile products, which are usually made from coarse yarns, is suitable.
The invention also relates to a drafting system for carrying out this method, to the yarn produced by the method and to a particular use of the yarn produced in this way.
Although the invention is described below mainly using the technical terms customary in the field of cotton spinning, it can also be applied to yarns or front yarns made not only of cotton fibers but also of other fibers such as wool or from Synthetic fibers such as rayon (rayon) are made.
When a roving is mentioned in the following, which is an expression from the field of cotton spinning, this is also intended to denote a sliver, which is an expression from the field of wool processing; Insofar as the context permits, the technical terms used below from the field of cotton processing are equivalent to the corresponding technical terms from the field of processing wool and other fibers.
In the usual method for spinning yarn from cotton fibers, carded fibers are processed into a stretch belt that forms a continuous strand of staple fibers. Two or more such stretching belts are doubled, drawn and twisted in order to produce roving and finally finished yarns.
The doubling, warping and twisting is generally repeated two or three times in order to achieve finer front yarns at each stage; the final process of drawing and twisting is the final spinning process by which the yarn is made.
During doubling or twisting and warping, two or more drawstrings or rovings are elongated to produce longer strands of fiber that are less thick, and then these strands are twisted together to form a new roving or yarn of increased strength to obtain.
The length of the rovings during the drawing takes place in that the rovings are allowed to pass through between pairs of drafting rollers, the first drafting roller pair being driven at a lower speed than the last drafting roller pair. For example, the last pair of draft rollers can be driven at a speed at each stage of the warping
which corresponds to four times the speed of the first stretch rollers zenpaars. The twisting of the elongated strands formed from the pre-yarns takes place after the drawing in each stage of doubling and drawing. The final twist remaining is usually much greater than that imparted to the yarn in the previous stages.
The subject of the patent is a process for the production of yarn, the color character of which varies along its length, which is characterized by the warping and twisting of several yarn components, of which at least one of the others is distinguished by its color character, i.e. H.
by a different color or a different dyeing behavior, with at least one component being fed alternately at higher and lower speeds during the warping, so that the yarn produced contains different proportions of the different colored components in its various longitudinal sections, wherein the speed of feeding the components is coordinated with one another so that the cross-section of the yarn produced is substantially uniform, d. H.
not significantly less uniform in cross-section than the equivalent yarn without the variable color character.
The supply of one component can be interrupted in a termittent manner, so that corresponding sections of the yarn contain nothing of this component. It is thus possible to continuously supply at least two components of one and the same character, and to supply at least one further component of different color character intermittently.
If necessary, at least one component of a certain color character can be carried out alternately with at least one component of another color character stronger or weaker, in order to produce a yarn that alternates over its length with the color character of one and then the other component, with Both color characters are mixed in the sections in between.
Furthermore, at least one component can be fed continuously but at an intermittently reduced speed, while at the same time the component with a different color character is fed at a higher speed, and the component with a different color character can also be fed continuously at an intermittently reduced speed,
while at the same time at least one other component is fed in at a higher speed.
The invention thus enables the production of a yarn which has an essentially uniform cross-section, but which has a color character that changes over its length;
in other words, the yarn consists of yarn components; H. Stretching tape or roving that differ in terms of their color or their dyeing behavior. If you z.
B. continuously supplies two red rovings to the drafting rollers and intermittently a blue roving, you can produce a red yarn that is blue in places;
here, the speed of feeding the red roving is decreased during the intermittent feeding of the blue roving to the drafting rollers; so that the yarn or roving produced does not show any significant change in cross-section.
However, it is also possible to use only a red yarn and then the draw rollers first. feed only a blue roving to produce a yarn that is alternately colored red and blue over its length, a mixture of red and blue is present where the rovings are doubled. If desired, a roving, e.g. B. the red, fed continuously, and the other roving, z.
B. the blue, can be fed intermittently; the feed speed of the red roving is considerably reduced while the blue roving is being fed, the feeding speed of which is also adjusted so that a yarn or roving with a substantially uniform cross-section is produced. Alternatively, the two rovings can be fed in continuously, but at a variable speed.
Instead of using different colored rovings, one can alternatively use roving with different dyeing properties; examples are cellulose fibers and wool, nylon or the like synthetic fibers made from polymerized materials or cellulose acetate fibers. In this case, the yarn produced according to the invention or the product made from it can be dyed with various dyes, so that the cellulose fibers take on one color and the wool or cellulose acetate fibers take on the other color.
The invention can be used in any stage of the spinning process that is deemed appropriate. For example, the application of the invention can be applied at the last stage of the warping or at an earlier stage of the warping.
The subject of the patent is also a drafting system for carrying out the inventive method, characterized by a front pair of clamping rollers, a rear pair of clamping rollers, a second rear pair of clamping rollers and gears that share between the front pair of clamping rollers and the rear. Pinch roller pairs are arranged so that the maximum speeds of the rear pinch rollers are always less than the speed of the front pinch rollers, and the speed of the first and the second rear pinch roller pair is reduced from their maximum speed or the rotary movement can be alternately interrupted.
The subject of the patent is further the use of the yarn produced according to the invention for the production of textile fabrics, which use is characterized in that the changing color character of the yarn is at least partially used for the colored pattern of the fabrics.
This production of patterned fabrics or can e.g. B. done by means of round or flat knitting or knitting machines or with the help of looms.
The invention is explained in more detail below with reference to cal matic drawings using an exemplary embodiment.
Fig. 1 shows a drafting device for producing yarn according to the invention.
2, 3 and 4 show different transmission parts for use in the drafting system according to FIG.
The drafting system shown in Fig. 1 comprises a front pair of pinch rollers 1, 2, a first rear pair of pinch rollers 3, 4 and a second rear pair of pinch rollers 5, 6. The front roller 1 sits firmly on a shaft 7 on which two small front-toothed drive pinions 8 9 and 9 are attached, each driving larger spur gears 10 and 11, which sit on a common shaft 25.
Smaller gears 12 and 13 are attached to gears 10 and 11, respectively; The gear wheel 12 has a toothing that extends over most of its circumference, but has a short gap 14. The gear wheel 13 is only along a short arc 15 of its circumference, which with respect to its extension more or less the gap 14 ent speaks, provided with teeth. The rear rollers 3 and 4 are driven by the gear 12 via a pinion 16 and a shaft 17, while the drive of the rear rollers 5 and 6 takes place from the gear 13 via a pinion 18 and a shaft 19.
The circumferential toothing of the pinions 8, 9, 16 and 18 and of the gear wheels 10 and 11 is indicated schematically in FIG. 1 only by parallel lines; the shape of the teeth of these pinions and gears can be seen more clearly from the illustration of gears 12 and 13.
The rovings 20, which have a certain color, run between the rear pinch rollers 3 and 4 and are thus fed to the front pinch rollers 1 and 2 at a speed that depends on the gear ratio between the shafts 7 and 17. A differently colored third roving strand 21 runs between the rear pinch rollers 5 and 6 and is thus fed to the front pinch rollers 1 and 2 at a speed that is based on the gear ratio between the shafts 7 and 19.
The roller 6 has a stepped outer surface so that the roving 21 is clamped between the rollers 5 and 6, while the roving 20 between the rollers 5 and 6 pass through without being pinched or caught.
When the tooth gap 14 of the gear 12 reaches the pinion 16, the rotational movement of the rear pinch rollers 3 and 4 is briefly interrupted, but since the arc length of the gap 14 is not sufficient to cause the rovings 20 to break between the front and rear pinch rollers , one can say that the supply of the front yarns 20 to the pinch rollers 1 and 2 takes place continuously, but is temporarily slowed down as long as the pinch rollers 3 and 4 stand still.
On the other hand, the pinch rollers 5 and 6 are only driven for short periods of time, while the toothing 15 of the gear wheel 13, which extends only over a short circular arc, engages the pinion 18, so that the roving 21 is fed intermittently and then between the before them and rear pinch rollers break when the rotation of the pinion 18 is interrupted.
The roving or yarn obtained by twisting the rovings together after they have passed the pinch rollers 1 and 2 will mainly have the color of the roving 20, and a mixture of the roving 20 will be formed in parts separated by longitudinal sections and 21 are present.
If necessary, it can be ensured that the feed of the roving 21 takes place continuously and breaking of this roving is avoided; for this purpose, one can provide teeth distributed at relatively large intervals along that Kreisbo gene on the circumference of the gear 13, which is not provided with normal teeth. Fig. 2 shows another embodiment of the gear 13, which is suitable for this purpose and is provided with spaced apart teeth 28 along the not provided with a normal toothing 15 Bo gene.
Furthermore, the gears 12 and 13 in the arrangement according to FIG. 1 can be replaced by the gears 22 and 23 according to FIG. 3; Each of these gears has a toothing that extends over only about half of its circumference, and the toothed sections of these gears are offset from one another by 1800, so that the pinch rollers 3, 4 and 5, 6 are rotated alternately.
In this arrangement, the number of yarns supplied by the rear pinch rollers 3, 4 and those supplied by the rear pinch rollers 5, 6 should preferably be the same, because the resulting yarn or roving will include roving that is fed through the pinch rollers 3, 4 has been, and then follows in the longitudinal direction of the yarn the attached roving, fed by the pinch rollers 5, 6, which in turn is followed by roving that was fed by the rollers 3, 4,
etc.
If necessary, the gears 22 and 23 according to FIG. 4 with relatively large intervals ver divided teeth 27 and 28 along those circumferential sections can be provided that do not carry normal toothing 14; In this way, a continuous supply of the rovings through each of the rear pinch roller pairs is achieved, while at the same time the feed speed is alternately reduced for each roller pair.
It will be understood that other arrangements of gears can be used to produce various forms of changes in the character of the yarns to be produced over the length of the yarn.
For the present inventions, protection is only claimed insofar as it is not a question of the non-purely mechanical finishing of raw or processed textile fibers in the textile industry.