Druckgiessmaschine mit einer äusseren Aufspannplatte für den einen Teil der Giessform und einem Querhaupt, das mit der äusseren Aufspannplatte durch Stangen zu einem starren Rahmen verbunden ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgiessmaschine mit einer äusseren Aufspannplatte für den einen Teil der Giessform, einem Querhaupt, das mit der äusseren Aufspannplatte durch Stangen zu einem starren Rahmen verbunden ist, und einer an den Stangen geführten inneren Aufspannplatte für den anderen Teil der Giessform. Bei diesen Druckgiessmaschinen ist das Anbringen und Abnehmen sowie das genaue Ausrichten der Teile der Giessform auf Aufspannplatten meist schwierig und zeitraubend, da diese Arbeiten durch die Stangen behindert sind. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Giessformen schwer sind oder von Hebezeugen bewegt werden oder nach aussen vorstehende Kernzüge haben.
Bei der Druckgiessmaschine gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die äussere Aufspannplatte mit dem Maschinengestell durch Führungs- oder Verbindungsmittel derart verstellbar verbunden ist, dass sie nach Lösen der Verbindung mit den Stangen aus deren Bereich verschiebbar bzw. verschwenkbar ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Druckgiessmaschine unter Fortlassung von für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen Teilen,
Fig. 2 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt des rechten Teiles der Druckgiessmaschine nach Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 29
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2.
Auf dem Maschinengestell 1 ist das Querhaupt 2 befestigt, das mit der äusseren Aufspannplatte 3, die zum Aufspannen des einen Teiles der Giessform dient, durch vier Stangen 5 zu einem starren Rahmen verbunden ist. An den Stangen 5 ist die innere Aufspannplatte 4, die zum Aufspannen des anderen Teiles der Giessform dient, verschiebbar geführt. Die Aufspannplatten 3, 4 sind mit T-förmigen Nuten 6 zum Befestigen der beiden Teile der Giessform, die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet sind, versehen.
Wenn die beiden Teile der Giessform an den Aufspannplatten 3, 4 befestigt sind, befinden sie sich in der Stellung der inneren Aufspannplatte 4 nach Fig. 1 in ihrer Schliessstellung, und zwar sind sie für den Giess- bzw. Spritzvorgang fest aneinandergedrückt.
Um die Stangen 5 vom Gewicht der inneren Aufspannplatte 4 und des daran befestigten Teiles der Giessform zu entlasten, ist die Aufspannplatte 4 zusätzlich auf Führungen 7 am Maschinengestell 1 geführt. Zum festen Schliessen der beiden Teile der Giessform wird die innere Aufspannplatte 4 durch hydraulisch betätigte Kniehebel 29 > 30, 31 in Richtung auf die äussere Aufspannplatte 3 verschoben.
Die hierbei ausgeübten ausserordentlich grossen Kräfte werden durch den starren Rahmen, der durch das Querhaupt 2, die Stangen 5 und die äussere Aufspannplatte 3 gebildet ist, aufgenommen. Die Stangen 5 In Anspruch genommene Priorität: 15. September 1957 (Datum der Verbringung des Anmeldungsgegenstandes auf den Ausstellungsplatz der am 15. September 1957 eröffneten 5. Europäischen Werkzeugmaschinen-Ausstellung, Hanno ver, Deutschland). sind zu diesem Zweck durch starke Muttern 8 mit der äusseren Aufspannplatte 3 verbunden.
An der äusseren Aufspannplatte 3 ist ein Rahmenteil 9 befestigt, der auf beiden Seiten durch je einen Fuss 10 abgestützt ist. Der Rahmenteil 9 trägt einen Druckzylinder 11 zur Betätigung des nicht dargestellten Presskolbens, der den Giesswerkstoff in die Giessform drückt.
Die äussere Aufspannplatte 3 ruht auf Führungen 12, die sich in waagrechter Richtung auf dem Maschinengestell 1 bzw. einer Verlängerung 13 des Maschinengestells 1 befinden. Die Verlängerung 13 kann als selbständiger Teil hergestellt und mit dem Maschinengestell 1 lösbar oder unlösbar verbunden oder mit demselben aus einem Stück hergestellt sein.
In der Arbeitsstellung ist die äussere Aufspannplatte 3 durch Schrauben 15 mit dem Maschinengestell 1 fest verbunden. Die genaue Stellung der äusseren Aufspannplatte 3 auf dem Maschinengestell 1 kann auf beiden Seiten durch je einen Keil 16 oder Anschläge gesichert sein.
Zum Verschieben der äusseren Aufspannplatte 3 auf den Führungen 12 ist im Maschinengestell 1, 13 ein Verschiebezylinder 17 angebracht, dessen Kolbenstange 18 mit einem Ansatz 19 der äusseren Aufspannplatte 3 verbunden ist.
Zur Zuführung des Druckmittels zu den beiden Enden des am Rahmenteil 9 befestigten Druckzylinders 11 zum Zwecke der Bewegung des darin befindlichen Kolbens nach beiden Richtungen sind Gelenkrohre 20, 21 bzw. 22, 23 vorgesehen, deren untere Enden an eine am oder im Maschinengestell 1, 13 befindliche nicht dargestellte Druckleitung angeschlossen sind. Hierdurch ist die Verschiebung der äusseren Aufspannplatte 3 zusammen mit dem Druckzylinder 11 auf den Führungen 12 möglich, ohne die Verbindungen des Druckzylinders 11 mit der Druckleitung zu unterbrechen.
Um die Verschiebung der äusseren Aufspannplatte 3 zu ermöglichen, sind auch die den Rahmenteil 9 abstützenden Füsse 10 auf ihrer Unterlage, zweckmässig auf den Führungen 12, verschiebbar gelagert. Um den Rahmenteil 9 mit dem Druckzylinder 11 entsprechend der Eingusshöhe verschiedener Giessformen in der Höhe verstellen zu können, sind die Füsse 10 mit je einem Hubzylinder 24 verbunden. Die jeweilige Höheneinstellung kann durch Schrauben 25 oder andere Spannmittel gesichert werden. Zur Verschiebung des Rahmenteils 9 an der äusseren Aufspannplatte 3 sind an dieser Führungsleisten 32 angebracht.
Da ein neben der äusseren Aufspannplatte 3 angeordneter Schaltkasten 26, der die Schaltmittel zur Steuerung der Bewegungsvorgänge der Maschine enthält, die Zugänglichkeit zu dem dahinterliegenden Keil 16 hindert, ist vorgesehen, den üblicherweise fest am Maschinengestell 1 angebrachten Schaltkasten 26 verstellbar anzuordnen. Zweckmässig wird die Anordnung so getroffen, dass der Schaltkasten 26 um eine an seinem unteren Teil angeordnete waagrechte Achse 27 nach aussen geklappt werden kann, wobei seine Unterkante 28 sich zur Begrenzung der Bewegung an das Maschinengestell 1 legt.
Nach dem Entfernen der Keile 16, dem Lösen der Schrauben 15 und Entfernen der Muttern 8 kann die äussere Aufspannplatte 3 auf den Führungen 12 durch Einlass des Druckmittels in den Verschiebezylinder 17 verschoben werden, bis sie etwa die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung erreicht.
Hierbei verstellen sich die Gelenkrohre 20, 21 bzw.
22, 23 entsprechend. Durch das Verschieben der äusseren Aufspannplatte 3 ist zwischen den Enden der Stangen 5 und der äusseren Aufspannplatte 3 ein genügend grosser völlig freier Raum geschaffen, der es ermöglicht, unbehindert den auf der äusseren Aufspannplatte 3 befestigten Teil der Giessform zu lösen und gegebenenfalls mittels eines Hebezeuges zu entfernen. Ebenso kann der Teil einer anderen Giessform zur Herstellung eines anderen Gussstückes angebracht und genau ausgerichtet werden.
Durch den Zwischenraum zwischen den Enden der Stangen 5 und der äusseren Aufspannplatte 3 kann auch der andere Teil der Giessform, der an der inneren Aufspannplatte 4 befestigt ist. nach Lösen der Befestigungsmittel und seitlicher Verschiebung nach oben abgehoben werden. Auch hierbei kann ein Hebezeug benutzt werden. In entsprechender Preise kann dann der Teil einer anderen Giessfonn von oben oder von der Seite eingebracht und in waagrechter Richtung zwischen die Stangen 5 geführt und an der inneren Aufspannplatte 4 befestigt und ausgerichtet werden.
Hierdurch ist es möglich, Teile von Giessformen, die nach irgendeiner oder mehreren Seiten zwischen den Stangen 5 nach aussen vorragen, insbesondere mit Kernzügen versehen sind, eine und auszubauen.
Nach dem Auswechseln der Teile einer Giessform kann die äussere Aufspannplatte 3 durch Einlass des Druckmittels auf die rechte Seite des Verschiebezylinders 17 nach links verschoben und in ihrer genauen Stellung durch die Keile 16 gesichert werden.
Durch Einsetzen und Anziehen der Schrauben 15 und der Muttern 8 wird die äussere Aufspannplatte 3 wieder mit dem Maschinengestell 1 und den Stangen 5 genau in der ursprünglichen Lage fest verbunden.
Anstelle des Verschiebens der äusseren Aufspannplatte 3 auf Führungen 12 kann auch ein Verschwenken vorgesehen werden, wodurch die äussere Aufspannplatte 3 ebenfalls, nachdem sie aus den Stangen 5 herausgezogen ist, um ein genügendes Mass aus deren Bereich entfernt werden kann.
Die casting machine with an outer clamping plate for one part of the mold and a crosshead which is connected to the outer clamping plate by rods to form a rigid frame
The invention relates to a die casting machine with an outer clamping plate for one part of the casting mold, a crosshead which is connected to the outer clamping plate by rods to form a rigid frame, and an inner clamping plate guided on the rods for the other part of the casting mold. In these die casting machines, the attachment and removal as well as the precise alignment of the parts of the casting mold on the clamping plates is usually difficult and time-consuming, since this work is hindered by the rods. This is particularly the case when the molds are heavy or are moved by hoists or have outwardly protruding core pulls.
In the die casting machine according to the invention, these disadvantages are avoided in that the outer clamping plate is adjustably connected to the machine frame by guide or connecting means in such a way that it can be displaced or pivoted out of the area after the connection with the rods has been released.
The invention is illustrated by way of example in the drawings, namely:
1 shows a schematic view of a die casting machine with the omission of parts that are not essential for understanding the invention,
FIG. 2 a view with a partial section of the right part of the die casting machine according to FIG. 1 on a larger scale,
FIG. 3 shows a side view of FIG. 29
FIG. 4 shows a partial section along line 4-4 in FIG. 2.
The crosshead 2 is fastened to the machine frame 1 and is connected to the outer clamping plate 3, which is used to clamp one part of the casting mold, by four rods 5 to form a rigid frame. The inner clamping plate 4, which is used to clamp the other part of the casting mold, is displaceably guided on the rods 5. The clamping plates 3, 4 are provided with T-shaped grooves 6 for fastening the two parts of the casting mold, which are indicated in FIG. 1 in dash-dotted lines.
When the two parts of the casting mold are fastened to the clamping plates 3, 4, they are in the position of the inner clamping plate 4 according to FIG. 1 in its closed position, namely they are firmly pressed together for the casting or injection process.
In order to relieve the bars 5 from the weight of the inner clamping plate 4 and the part of the casting mold attached to it, the clamping plate 4 is additionally guided on guides 7 on the machine frame 1. To firmly close the two parts of the casting mold, the inner clamping plate 4 is displaced in the direction of the outer clamping plate 3 by hydraulically actuated toggle levers 29, 30, 31.
The extraordinarily large forces exerted here are absorbed by the rigid frame which is formed by the crosshead 2, the rods 5 and the outer clamping plate 3. Die Stangen 5 Priority claimed: September 15, 1957 (date of the transfer of the subject of the application to the exhibition site of the 5th European Machine Tool Exhibition, which opened on September 15, 1957, Hanover, Germany). are connected to the outer clamping plate 3 by strong nuts 8 for this purpose.
A frame part 9 is attached to the outer clamping plate 3 and is supported on both sides by a foot 10 each. The frame part 9 carries a pressure cylinder 11 for actuating the plunger, not shown, which presses the casting material into the casting mold.
The outer clamping plate 3 rests on guides 12 which are located in the horizontal direction on the machine frame 1 or an extension 13 of the machine frame 1. The extension 13 can be produced as an independent part and connected to the machine frame 1 in a detachable or non-detachable manner or made of one piece with the same.
In the working position, the outer clamping plate 3 is firmly connected to the machine frame 1 by screws 15. The exact position of the outer clamping plate 3 on the machine frame 1 can be secured on both sides by a wedge 16 or stops.
To move the outer clamping plate 3 on the guides 12, a displacement cylinder 17 is mounted in the machine frame 1, 13, the piston rod 18 of which is connected to a shoulder 19 of the outer clamping plate 3.
To feed the pressure medium to the two ends of the pressure cylinder 11 attached to the frame part 9 for the purpose of moving the piston located therein in both directions, articulated tubes 20, 21 and 22, 23 are provided, the lower ends of which are connected to an on or in the machine frame 1, 13 located pressure line, not shown, are connected. This enables the outer clamping plate 3 to be displaced together with the pressure cylinder 11 on the guides 12 without interrupting the connections between the pressure cylinder 11 and the pressure line.
In order to enable the displacement of the outer clamping plate 3, the feet 10 supporting the frame part 9 are also mounted displaceably on their base, expediently on the guides 12. In order to be able to adjust the height of the frame part 9 with the pressure cylinder 11 according to the pouring height of various casting molds, the feet 10 are each connected to a lifting cylinder 24. The respective height adjustment can be secured by screws 25 or other clamping means. To move the frame part 9 on the outer clamping plate 3, guide strips 32 are attached to it.
Since a switch box 26, which is arranged next to the outer clamping plate 3 and contains the switching means for controlling the movement processes of the machine, prevents access to the wedge 16 located behind it, provision is made for the switch box 26, which is usually fixed to the machine frame 1, to be adjustable. The arrangement is expediently such that the switch box 26 can be folded outward about a horizontal axis 27 arranged on its lower part, with its lower edge 28 resting against the machine frame 1 to limit the movement.
After removing the wedges 16, loosening the screws 15 and removing the nuts 8, the outer clamping plate 3 can be moved on the guides 12 by admitting the pressure medium into the displacement cylinder 17 until it is approximately in the position indicated in dash-dotted lines in FIG reached.
The articulated tubes 20, 21 or
22, 23 accordingly. By moving the outer clamping plate 3, a sufficiently large, completely free space is created between the ends of the rods 5 and the outer clamping plate 3, which makes it possible to unhindered the part of the casting mold attached to the outer clamping plate 3 and, if necessary, to close it by means of a hoist remove. Likewise, the part of a different casting mold can be attached and precisely aligned to produce a different casting.
The other part of the casting mold, which is attached to the inner clamping plate 4, can also pass through the space between the ends of the rods 5 and the outer clamping plate 3. can be lifted up after loosening the fastening means and sliding it sideways. A hoist can also be used here. At a corresponding price, the part of another casting mold can then be introduced from above or from the side and guided in the horizontal direction between the rods 5 and fastened to the inner clamping plate 4 and aligned.
In this way, it is possible to remove parts of casting molds which protrude outward on one or more sides between the rods 5, in particular are provided with core pulls.
After the parts of a casting mold have been exchanged, the outer clamping plate 3 can be shifted to the left by admitting the pressure medium to the right side of the shifting cylinder 17 and secured in its exact position by the wedges 16.
By inserting and tightening the screws 15 and the nuts 8, the outer clamping plate 3 is firmly connected to the machine frame 1 and the rods 5 exactly in the original position.
Instead of moving the outer clamping plate 3 on guides 12, pivoting can also be provided, whereby the outer clamping plate 3 can also be removed from the area by a sufficient amount after it has been pulled out of the rods 5.