Drahtziegelgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Drahtziegel gewebe sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Die bekannten Drahtziegelgewebe bestehen aus einem Stahldrahtgewebe, auf dem an den Kreuzungs stellen des Drahtgewebes gebrannte Tonkörperchen angeordnet sind.
Untersuchungen des Drahtquerschnittes haben nun ergeben, dass der Draht an den Stellen, an denen er nicht mit Ton umgeben ist und zum Teil auch an teilweise freiliegenden Stellen unter der Tonhülle durch das Brennen, welches bei einer Temperatur bis zu rund 1000 C stattfindet, einer Zunderbildung ausgesetzt ist, wodurch es an diesen Stellen zu einer wesentlichen Querschnittverminderung des Drahtes kommt. Ausserdem unterliegen diese freiliegenden Drahtstellen einer dauernden Oxydationsmöglichkeit während der Lagerung und bei verschiedenen Verar beitungsweisen auch im verarbeiteten Zustand.
Eine Querschnittsverringerung des Drahtes an den frei liegenden Stellen führt daher zu einer nachteiligen Festigkeitsverminderung des. Drahtziegelgewebes.
Mit dem Drahtziegelgewebe nach der Erfindung sollen nun diese Nachteile vermieden werden, und zwar dadurch, dass das Gewebe mindestens an den Stel len, an denen keine gebrannten Tonkörperchen an geordnet sind, mit einer korrosionsverhindernden Schutzschicht versehen ist.
Eingehende Versuche haben nun ergeben, dass diese Schutzschicht, die den Draht an den Stellen zwischen den gebrannten Tonkörperchen umgibt, durch Erhitzen mit Wasserglas, also mit Natrium- oder Kaliumsilikat bzw. einem Gemisch aus diesen, oder mit einem Gemenge aus Wasserglas und Alu miniumpulver bzw. einem Gemenge aus Wasserglas und Glaspulver in einfacher Weise erzeugt werden kann. Durch das Erhitzen, das gleichzeitig mit dem Hartbrennen der Tonkörperchen erfolgen kann, bil- det sich auf der Drahtoberfläche eine korrosionsfeste Schicht, die mindestens teilweise in chemischer Bin dung mit der Drahtoberfläche steht.
Diese Schicht schützt den Draht nicht nur vor einer Verzunderung während des Brennens des Drahtziegelgewebes bzw. vor einer weiteren Oxyda tion, sondern ergibt, wie Untersuchungen gezeigt haben, auch an diesen Stellen des Drahtes eine Festig keitserhöhung, wie sie durch die Tonummantelung zustande kommt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf das Verfahren zur Herstellung des erfin dungsgemässen Drahtziegelgewebes. Es besteht darin, dass mindestens die Drahtstellen, an denen keine Tonkörperchen angeordnet sind, mit einem korro sionsverhindernden Überzug versehen werden. Dieses Ziel kann auf verschiedene Weise erreicht werden. So z.
B. kann der Draht vor, während oder nach der Herstellung des Gewebes mit einem durch das nachfolgende Brennen eine korrosions verhindernde Schicht bildenden Überzug versehen werden und dann erst werden in an sich bekannter Weise auf den Kreuzungsstellen des Drahtnetzes die Tonkörperchen aufgepresst und hartgebrannt. Das Aufbringen der korrosionsverhindernden Schicht kann aber auch erst nach dem Aufpressen der Ton körperchen, und zwar mindestens an den freiliegen den Drahtstellen, erfolgen. Als Überzug eignen sich die oben erwähnten Stoffe, ohne dass diese Aufzäh lung als erschöpfend zu betrachten ist.
Als besonders günstig wirkend hat sich ein Gemenge aus 20 Volum- teilen Wasserglas und etwa einem Gewichtsteil Alu miniumpulver ergeben. Das Auftragen des Überzuges geschieht z. B. durch Eintauchen des Drahtes in die Lösung oder durch Aufspritzen, Aufstreichen oder dergleichen.
Die Oxydation der freiliegenden Drahtstellen eines in an sich bekannter Weise hergestellten Drahtziegel gewebes kann auch dadurch verhindert werden, dass der Draht zwischen den gebrannten Tonkörperchen oder auch das ganze Drahtziegelgewebe mit den ge brannten Tonkörperchen mit einer Schicht aus einem bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Tempera tur erhärtenden, anorganischen oder organischen Kor rosionsschutzmittel umgeben wird. In diesem Falle wird also erst das fertige Drahtziegelgewebe behan delt, und zwar werden entweder nur die freiliegen den Drahtstellen bestrichen, besprüht oder derglei chen, oder es wird das ganze Drahtziegelgewebe mit dem Überzug versehen.
Auf diese Weise entsteht ein Produkt, das im ganzen wetterfest und gegen andere schädigende Einflüsse geschützt ist und sich für Wetterschutzanlagen und dergleichen bestens eignet. Als Überzug können verschiedene, den Bedingungen entsprechende, handelsübliche Korrosionsschutzmit tel verwendet werden.
Um einen Schutz des Drahtes während des Bren nens und einen Schutz des ganzen Drahtziegelgewebes gegen äussere, chemische Einflüsse zu erreichen, kann man auch beide Verfahrensarten kombinieren.
Das bekannte Drahtziegelgewebe wird somit hin sichtlich seiner Güte, insbesondere in bezug auf seine Zugfestigkeit verbessert und ausserdem ein Schutz gegen äussere chemische Einflüsse erreicht, wo durch das Anwendungsgebiet der Drahtziegelgewebe erweitert wird.
Wire tile fabric and method for its production The invention relates to a wire tile fabric and a method for its production.
The known wire brick mesh consist of a steel wire mesh on which burnt clay bodies are arranged at the crossing points of the wire mesh.
Investigations of the wire cross-section have now shown that the wire forms scale at the points where it is not surrounded by clay and partly also at partially exposed points under the clay shell due to the burning, which takes place at a temperature of around 1000 C. is exposed, as a result of which there is a substantial reduction in the cross section of the wire at these points. In addition, these exposed wire points are subject to a permanent possibility of oxidation during storage and in various processing modes, even in the processed state.
A reduction in the cross section of the wire at the exposed points therefore leads to a disadvantageous reduction in the strength of the wire brick fabric.
With the wire brick fabric according to the invention, these disadvantages are now to be avoided, namely in that the fabric is provided with a corrosion-preventing protective layer at least at the points where no fired clay bodies are arranged.
In-depth tests have now shown that this protective layer, which surrounds the wire at the points between the fired clay bodies, miniumpulver by heating with water glass, so with sodium or potassium silicate or a mixture of these, or with a mixture of water glass and aluminum powder a mixture of water glass and glass powder can be produced in a simple manner. As a result of the heating, which can take place at the same time as the hard-burning of the clay bodies, a corrosion-resistant layer is formed on the wire surface, which is at least partially in chemical bond with the wire surface.
This layer not only protects the wire from scaling during the burning of the wire brick fabric or from further oxidation, but also results, as studies have shown, at these points of the wire a strength increase, as it comes about through the clay coating.
Another object of the invention relates to the method for producing the wire tile fabric according to the invention. It consists in that at least the wire points at which no clay bodies are arranged are provided with a corrosion-preventing coating. This goal can be achieved in a number of ways. So z.
B. the wire before, during or after the production of the fabric with a coating that forms a corrosion-preventing layer due to the subsequent firing and only then are the clay bodies pressed in a known manner on the crossing points of the wire mesh and fired. The application of the corrosion-preventing layer can, however, only take place after the clay bodies have been pressed on, at least at the exposed wire points. The substances mentioned above are suitable as a coating, without this list being considered exhaustive.
A mixture of 20 parts by volume of water glass and about one part by weight of aluminum powder has proven to be particularly beneficial. The coating is applied, for. B. by dipping the wire into the solution or by spraying, brushing or the like.
The oxidation of the exposed wire parts of a wire brick fabric produced in a known manner can also be prevented by the fact that the wire between the fired clay bodies or the entire wire brick fabric with the burnt clay bodies with a layer of a hardening at room temperature or slightly elevated tempera ture , inorganic or organic corrosion protection agent is surrounded. In this case, the finished wire brick fabric is treated, and either only the exposed wire spots are painted, sprayed or similar, or the whole wire brick fabric is provided with the coating.
In this way, a product is created that is entirely weatherproof and protected against other damaging influences and is ideally suited for weather protection systems and the like. Various commercially available corrosion protection agents can be used as the coating, depending on the conditions.
In order to protect the wire during firing and to protect the entire wire brick fabric against external chemical influences, both types of process can be combined.
The known wire brick mesh is thus visibly improved in terms of its quality, in particular with regard to its tensile strength, and protection against external chemical influences is also achieved, where the field of application of the wire brick mesh is expanded.