Verfahren zur Herstellung eines die Korrosion verhindernden Überzuges auf einem nicht korrosionsbeständigen Metall. Das Problem, Metallteile aller Art, die, wie namentlich Eisen, die Eigenschaft haben, leicht zu oxydieren, davor zu schützen, ist bis zum heutigen Tage noch nicht restlos ge löst, vor allem nicht in praktisch brauch barer Weise. Die verschiedenen Verfahren, die darauf ausgehen, das zu schützende Me tall mit solchen Fremdmetallüberzügen züz versehen, die verhältnismässig weniger korro dieren als dieses, sind nicht für alle Fälle geeignet und besonders nicht überall anwend bar.
Zudem wirken derartige Fremdmetall überzüge (elektrolytisch) meistens, um nicht zu sagen stets, erst rosterzeugend. Das er kennt man am besten an den neuerdings viel- fach angewendeten Verohromungsverfahren. Wasserkessel, die mit einem Chrommetall- Überzug versehen wurden, rosten zum Teil Überaus schnell und stark.
Und wie wenig das -Überziehen der Metalle mit den übli chen Rostschutzmitteln, wie Farben usw., das Rosten derselben verhindert, besonders, wenn dieselben vor dem Anstreichen schon an gerostet waren, ist ja hinreichend bekannt. Erst unlängst ist die deutsche Reichsbahn wieder zu der praktischen Feststellung ge- lange, dass ein an sich noch gut erhaltener Holzölanstrich doch abblätterte, weil der dar unter befindliche Rost ihn schliesslich ab gehoben hatte, und zwar schon nach verhält nismässig kurzer Zeit.
Ähnlich verhält es sich in der Praxis mit allen andern Rost schutzmitteln, auch mit der Bleimennige. Werden dieselben auf angerostetes Metall aufgetragen, so geht der Rostprozess darunter weiter, auch wenn der Anstrich an sich gut beständig ist gegenüber äussern Einflüssen.
Das alte Verfahren, Eisenteile mit Phos phorsäure und ohne Verwendung eines Bindemittels zu behandeln, hat sich in der Praxis nicht einführen können, einmal schon deshalb nicht, weil das Arbeiten damit wegen der giftigen und ätzenden Wirkung der Phosphorsäure nicht ungefährlich ist für die Arbeiter. Zudem erhalten die so behan delten Gegenstände auch kein ansehnliches Bild, weshalb ein weiterer Farbanstrich iden- noch nötig wird, auch findet dabei zu starke Metallauflösung statt.
Aber auch .die neueren Verfahren, Metall- verbindungen der Phosphorsäure in wässe riger Lösung anzuwenden und die zu konser vierenden Gegenstände darin zu kochen, wo durch sich ein entsprechender, mehr oder weniger korrosionsbeständiger Phosphatüber- zug auf die Gegenstände niederschlagen soll, kommen für die Grosspraxis gar nicht in Frage, so besonders nicht für bereits mon tierte oder überhaupt schon nicht für grössere Gegenstände (Brücken, Schiffskörper usw.), die eben nicht in ein Bad zu bringen sind. Gerade um den Rostschutz dieser Objekte handelt es sich aber in der Praxis haupt sächlich.
Gelöst kann daher das Rostschutzproblem nur dann werden, wenn es gelingt, ein ge eignetes Präparat, das einmal mit dem Eisen oder einem sonstigen Metall und ebenso mit dem Rost (Oxyd) eine chemische Verbindung eingeht, die ihrerseits nicht mehr rosten oder oxydieren kann, in Anstrichform herzustel len, so dass ein einfacher Anstrich das Me tall (Eisen) vor dem Anrosten und bereits angerostetes Metall vor dem Weiterrosten schützt und zugleich einen ansehnlichen An strich bildet, und wenn diese Arbeitsweise ohne Gefahr für den Anstreicher anwendbar ist.
Eine Lösung dieses Problems ist Gegen stand des vorliegenden Patentes. Das Ver fahren zur Herstellung eines die Korrosion verhindernden Überzuges auf einem nicht korrosionsbeständigen Metall, wobei man das Metall mit mindestens einem Stoff behandelt, welcher mit dem Metall und dem Oxyd eine wasserunlösliche korrosionsbeständige Ver bindung eingeht, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff mit einem Bindemittel ver mischt verwendet wird.
Beispielsweise setzt man einem beliebigen fertigen, als Bindemittel dienenden Anstrich- mittel entweder Phosphorsäure, Gerbsäure, Nukl.einsäure, Benzoesäure oder .deren Salze, Ester oder sonstige Verbindungen zu, die mit dem Metall und dessen Oxyd (Rost) eine nicht mehr "rostende" Verbindung ergeben, allein oder in Mischung miteinander.
Ferner kann man die Wirkung dieser Zusätze durch Kontaktmittel, zum Beispiel Zinnchlorür, unterstützen, auch kann man, je nach dem speziellen Fall, der Mischung eine neutrale, saure, wie aber auch eine alkalische Reaktion geben. Ferner kann .das Auftragen solcher Anstreichmittel bei gewöhnlicher oder einer andern Temperatur erfolgen, etwa in der Wärme oder Hitze. Dazu ist es gleichgültig, ob die Gegenstände oder das Anstreichmittel erwärmt bezw. erhitzt werden.
Man kann aber auch zweckentsprechende Mischungen der wirksamen Zusätze in einem Bindemittel gelöst verwenden und die zu schützenden Metallgegenstände damit in irgend deiner Weise behandeln, also . zum Beispiel an streichen, bespritzen oder .darin tauchen. Die Lösung kann in wässeriger, alkoholischer oder anderer Beschaffenheit hergestellt wer den, auch in neutraler, saurer oder alka lischer Beschaffenheit, mit und ohne Kon taktmitteln, zum Beispiel Zinnehlorür. Auch kann man bei den verschiedensten Tempera turen arbeiten.
Der praktische Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass sich zwischen dem Metall, beispielsweise Eisen und obengenannten Stoffen eine in Wasser unlösliche Verbin dung bildet, die nicht mehr rosten bezw. oxy dieren kann. Diese Verbindung kommt eher noch leichter mit dem Oxyd als mit dein eigentlichen Metall zustande, was hier ein ungemein grosser Vorteil ist. Ja selbst sehr feuchter Rost ergibt diese Verbindung sogar noch eher als trockener Rost. Die prak tische Bedeutung solchen Rostschutzes er hellt hieraus ohne weiteres.
Das Verfahren kann sowohl mit farb losen, als auch mit mit Pigment versetzten Miscbungen durchgeführt werden.
Process for producing a corrosion-preventing coating on a non-corrosion-resistant metal. The problem of protecting metal parts of all kinds, such as iron in particular, from being easily oxidized, has not yet been completely resolved, especially not in a practically usable manner. The various processes that are based on providing the metal to be protected with such foreign metal coatings that are relatively less corrosive than this are not suitable for all cases and especially not applicable everywhere.
In addition, such foreign metal coatings (electrolytically) mostly, if not to say always, first cause rust. This is best known from the recently widely used piping process. Kettles that have been provided with a chrome metal coating can rust very quickly and severely.
And how little the coating of metals with the usual anti-rust agents, such as paints, etc., prevents them from rusting, especially if they were already rusty before painting, is well known. It was only recently that the German Reichsbahn came to the practical conclusion that a wood oil coating that was still in good condition was peeling off because the rust underneath had finally lifted it off after a relatively short time.
It is similar in practice with all other rust protection agents, including red lead. If these are applied to rusted metal, the rusting process will continue underneath, even if the paint itself is well resistant to external influences.
The old method of treating iron parts with phosphoric acid and without the use of a binder has not been able to be introduced in practice, not least because working with it is not harmless for workers because of the toxic and corrosive effects of phosphoric acid. In addition, the objects treated in this way do not have an attractive image, which is why another coat of paint is still necessary, and the metal dissolves too much.
But also. The newer methods of using metal compounds of phosphoric acid in aqueous solution and boiling the objects to be preserved in them, where a corresponding, more or less corrosion-resistant phosphate coating is supposed to be deposited on the objects, are common practice Out of the question, especially not for items that have already been installed or even at all for larger items (bridges, hulls, etc.) that cannot be brought into a bathroom. In practice, however, it is mainly about the rust protection of these objects.
The problem of rust protection can therefore only be solved if it is possible to use a suitable preparation that once forms a chemical compound with iron or another metal and also with rust (oxide), which in turn can no longer rust or oxidize Form of paint manufacture, so that a simple coat of paint protects the metal (iron) from rusting and already rusted metal from rusting further and at the same time forms a handsome paint, and if this method of working can be used without risk to the house painter.
A solution to this problem is the subject of the present patent. The method for producing a corrosion-preventing coating on a non-corrosion-resistant metal, treating the metal with at least one substance which forms a water-insoluble, corrosion-resistant bond with the metal and the oxide, is characterized in that the substance is combined with a binder mixed is used.
For example, phosphoric acid, tannic acid, nucleic acid, benzoic acid or their salts, esters or other compounds are added to any finished paint serving as a binding agent, which no longer "rusts" with the metal and its oxide (rust). Result in connection, alone or in admixture with one another.
Furthermore, the effect of these additives can be supported by contact agents, for example tin chloride, and depending on the specific case, the mixture can also be given a neutral, acidic, but also an alkaline reaction. Furthermore, such paints can be applied at normal or another temperature, for example in warmth or heat. In addition, it does not matter whether the objects or the paint are heated or not. be heated.
But you can also use appropriate mixtures of the effective additives dissolved in a binder and treat the metal objects to be protected with them in any way you like, that is. for example paint, spray or immerse in it. The solution can be prepared in an aqueous, alcoholic or other consistency, also in a neutral, acidic or alkaline consistency, with and without contact agents, for example tin gum. You can also work at a wide variety of temperatures.
The practical advantage of this method is that a water-insoluble connection is formed between the metal, for example iron, and the above-mentioned substances, which no longer rust or. can oxidize. This connection is more easily made with the oxide than with your actual metal, which is a huge advantage here. Yes, even very damp rust produces this connection even more than dry rust. The practical importance of such rust protection is clear from this.
The process can be carried out with either colorless or pigmented mixtures.