Vorrichtung zum Anbringen von Klebeband
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen, bzw. Herumlegen eines unter Druckeinwirkung klebenden Klebebandabschnitts um einen Gegenstand oder ein Bündel von Gegenständen, zum Zwecke des Haltens, Markierens oder Verpackens, mit Mitteln für die drehbare Halterung einer Rolle solchen Klebebandes und einem federnden Teil zum Anlegen eines Klebobandabsclmitts rings um besagten Gegenstand.
Die Vorrichtung nach dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der federnde Teil zwei Klebeband-Andrückflächen und eine Brücke aufweist und derart schwenkbar auf einer Halterung gelagert ist, dass er zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Andrückflächen einander berühren, und einer Ruhestellung, in der die Andrückflächen voneinander getrennt sind und nach aufwärts auseinanderlaufen, bewegt werden kann, wobei die Brücke eine Stellung in niedergedrückter Lage oder eine Stellung in gehobener Lage einnimmt, die der Arbeits- bzw. der Ruhestellung des federnden Teils entsprechen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die nachfolgend noch beschrieben werden soll, ist besonders geeignet, um mittels druckempfindlichen Klebebandes einen Verschluss um den Hals eines Beutels zu legen. Natürlich kann, wie das sich noch aus der Beschreibung ergibt, die gleiche Vorrichtung auch zum Verschliessen, Festhalten oder Markieren (z. B. durch Umlegen von Bandabschnitten um zylindrische Körper, um sie in bestimmtem Sinne kenntlich zu machen) verwendet und für die verschiedensten Zwecke abgeändert oder zurechtgemacht werden, ohne vom Zweck und Ziel dieser Erfindung abzuweichen.
Es ist bereits allgemein geübte Praxis, Waren wie Früchte und Gemüse und viele andere Gegenstände in Beuteln zu verpacken. Die dafür entwickelten Beutel bestehen häufig aus Kunststoff, Netzen oder Papier, sind stark, ansprechend und verhältnismässig billig und ermöglichen, der laufenden Nachfrage nach bereits verpackter Ware zu entsprechen.
Doch ist das Problem des schnellen und leichten Verschliessens der Beutel, deren Inhalt gegen rauhe Behandlung geschützt werden soll, die sie mitunter unterwegs erfahren, bisher nicht befriedigend gelöst worden.
Es ist darum das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, durch die ein haltbarer, widerstandsfähiger Verschluss aus druckempfindlichem Klebeband genügend fest, z. B. um den Hals eines Beutels oder eines anderen Gegenstandes oder Bündels von Gegen ständen gelegt werden kann, die ohne vorherige Schulung von jedem Benutzer verwendet werden kann, und die klein und billig genug ist, so dass eine ver hältnissmässig grosse Anzahl solcher Vorrichtun gen in einem Unternehmen zum Verpacken ver wendet werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung werden noch im Laufe der Darstellung offenbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenriss einer Vorrichtung nach der Erfindung, wobei in die Vorrichtung eine Rolle von druckempfindlichem Klebeband eingesetzt ist;
Fig. 2 einen Grundriss der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das vordere Ende der Vorrichtung;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3 ;
Fig. 5 einen Teil der Ansicht von vorn aus der Linie 5-5 in Fig. 3 gesehen und
Fig. 6 die Ansicht eines Teils des Grundrisses von der Linie 6-6 der Fig. 3 aus gesehen.
Die Überweisungszeichen 2 und 2a bezeichnen parallele Seitenteile, zwischen denen die Hauptteile der Vorrichtung montiert sind. Die Seitenteile 2 und 2a sind in Aufrechtstellung an einer Grundplatte 3 befestigt und werden durch Schrauben 3a, die sich zwischen den Seitenteilen erstrecken, parallel zueinander gehalten. Jeder der Seitenteile ist an seinem hinteren Ende mit einem schrägen Schlitz 4 versehen.
Eine auf einer Trommel 6, die von einer Welle 7 getragen wird, befestigte Bandrolle ist dadurch drehbar zwischen den beiden Seitenteilen eingesetzt, dass die vorstehenden Enden der Welle 7 in den Schlitzen 4 gelagert sind. Die Schlitze 4 sind schräg angeordnet, so dass das freie Ende des Bandes auf der Rolle 5 nach vorne gezogen werden kann, ohne dass die Rolle aus der Vorrichtung tritt.
Die Rolle 5 ist so eingesetzt dass die mit Klebemittel versehene Fläche nach oben gerichtet ist, wenn das Band von der Rolle abgerollt und in der Vorrichtung nach vorne gezogen wird. Die Trommel 8 kann auch mit vorstehenden Rändern versehen sein, die sich bei den inneren Windungen der Rolle seitlich fest an die Rolle anlegen.
Die Seitenteile 2 und 2a sind so ausgebildet, dass sie bei A eine grössere Dicke aufweisen als bei B, d. h. die Seitenteile besitzen bei B einen gewissen Abstand voneinander, bei A liegen sie jedoch mit ihren Innenflächen aneinander (Fig. 4).
Der Teil A an jedem Seitenteil 1 ist mit einer Ausnehmung 9 versehen, die entsprechend der Form des federnden Teiles 10 ausgebildet ist und diesen Teil umgibt. Wenn die Seitenteile 2 und 2a Fläche gegen Fläche aneinander liegen, so öffnen sich die beiden Ausnehmungen gegeneinander und der federnde Teil 10 wird in einer Tasche festgehalten, die durch die beiden Ausnehmungen gebildet wird.
Der federnde Teil 10 besteht aus einem flachen, einheitlichen Stück, das hebelartig durch Stifte 11 und lla an dem Seitenteil 2 schwenkbar befestigt ist. Die Ausnehmungen 9 sind mit Erweiterungen
12 versehen, die sich von dem Unterteil der Ausnehmungen aus nach unten erstrecken. Eine zylindrische Feder 13, die mit einer Metallkappe 14 versehen ist, wird innerhalb der Erweiterungen 12 gehalten und drückt nach oben gegen die Brücke 12a des federnden Teils 10, um den Teil 10 in der gespreizten Ruhe oder offenen Stellung zu halten, die durch ausgezogene Linien in Fig. 3 dargestellt ist. Die Arbeits- oder geschlossene Stellung des Teils 10 ist in gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet.
Vorzugsweise erstreckt sich die Berührungsfläche der Flächen
18 und 1 8a am Teil 10 in der Tangentialebene durch den Punkt C an der Seite des Teils 2, wenn der Teil
10 sich in geschlossener Stellung befindet (Fig. 3).
Der vordere Teil eines jeden Seitenteils 2 und 2a ist mit einem fingerähnlichen Schlitz 15 versehen, der sich bis zu einem Punkt unterhalb der Brücke 12a am federnden Teil 10 erstreckt. Bei Verwendung der Vorrichtung wird der Gegenstand, an dem das Band angebracht werden soll, abwärts in den Schlitz 15 gedrückt.
Zur Vorbereitung der Vorrichtung für den Gebrauch wird das vordere Ende des Bandes der Rolle 5 mit der Klebeseite nach oben über eine Rolle 16, unter einer Rolle 17 hindurch und zwischen den Seitenteilen 2 und 2a nach vorn geführt. In dieser Lage liegt das Band oberhalb des Schlitzes 15. Wenn beispielsweise ein Beutel verschlossen werden soll, so wird der Halsteil des Beutels zusammengedreht und der die Vorrichtung Verwendende hält den Beutel in rechtem Winkel zu der Vorrichtung. Dann wird der Beutelhals auf den über dem Schlitz liegenden Streifen des Bandes gelegt und nach unten in den Schlitz gedrückt, dabei drückt der Beutelhals das Klebeband vor sich her in den Schlitz 15.
Wenn der Beutelhals durch das Hinabpressen in den Schlitz in Kontakt mit der Brücke 1 2a des federnden Teils 10 kommt, werden die Brücke 1 2a und die darunter liegende Feder 13 abwärts gedrückt, wodurch die Andrückflächen 18 und 1 8a am federnden Teil 10 gegeneinander geführt werden, um das hintere Ende des Bandes in Klebekontakt mit dem anderen Ende zu bringen und so einen Verschluss um den Hals des Beutels zu legen.
Wenn der Beutelhals wieder aus dem Schlitz gezogen wird, bewirkt die Feder 13, die an der Brücke 12a anliegt, dass der federnde Teil 10 in die offene Stellung zurückkehrt und für die Aufnahme des nächsten zu verschliessenden Beutels bereit ist.
Nachdem ein verschlossener Beutel aus der Vorrichtung herausgezogen worden ist, wird das um seinen Hals liegende Stück Band vom Band der Rolle 5 abgetrennt, indem das Band über ein Schneidmesser 19 nach unten gedrückt wird. Das Messer ist mittels einer Schraube 20 am vorderen Ende der Vorrichtung montiert. Das Messer ist mit einem Schlitz 21 versehen, so dass es höher oder tiefer eingestellt werden kann (Fig. 5).
Ein Kautschukstreifen 22 ist so montiert, dass er sich teilweise in den Schlitz 15 erstreckt. Das flexible Ende 23 des Streifens 22 dient dazu, das hintere Ende des Bandes gegen das andere Ende des Bandes zu drücken, wenn das Ende 23 mit dem Beutel abwärts in den Schlitz 15 gedrückt wird. Der Kautschukstreifen 22 wird durch einen L-förmigen metallischen Streifen 24 an Ort und Stelle gehalten.
Es ist zweckmässig, die Rolle 17 vor Drehen im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) zu sichern, und zu diesem Zwecke wird ein metallischer Streifen 25 in die Öffnungen 26 der Seitenteile 2 und 2a eingesetzt.
Das Ende 27 des Streifens 25 streift über die Zähne 28 in der Rolle 17, wenn diese sich im Uhrzeigersinn dreht. Doch wird das Ende 27 zwischen aufeinanderfolgenden Zähnen festgekeilt, um ein Drehen der Rolle 17 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verhü ten, wenn die Rolle einen Antrieb in dieser Drehrichtung erhält.
Obwohl es vorzuziehen ist, die zylindrische Feder 13 mit der Kappe 14 zu benutzen, um ein unbeabsichtigtes Schliessen des federnden Teiles 10 zu vermeiden, so ist die Verwendung einer solchen Feder nicht unbedingt notwendig. Wenn die Feder 13 weggelassen wird, genügt die hebelartige Montage des Teils 10 immer noch, um zu bewirken, dass er sich schliesst, wenn ein Beutel oder dergleichen gegen die Brücke 1 2a gepresst wird, und sich wieder öffnet, wenn der Beutel oder dergleichen wieder aus der Vorrichtung zurückgezogen wird.
Device for applying adhesive tape
The present invention relates to a device for attaching or wrapping a section of adhesive tape sticking under pressure around an object or a bundle of objects for the purpose of holding, marking or packaging, with means for the rotatable mounting of a roll of such adhesive tape and a resilient part for Applying a piece of adhesive tape around said item.
The device according to this invention is characterized in that the resilient part has two adhesive tape pressure surfaces and a bridge and is pivotably mounted on a holder in such a way that it is between a working position in which the pressure surfaces touch one another and a rest position in which the Pressure surfaces are separated from each other and diverge upwards, can be moved, wherein the bridge assumes a position in the depressed position or a position in the raised position, which correspond to the working or the rest position of the resilient part.
An embodiment of the subject matter of the invention, which will be described below, is particularly suitable for placing a closure around the neck of a bag by means of pressure-sensitive adhesive tape. Of course, as can be seen from the description, the same device can also be used for closing, holding or marking (e.g. by wrapping sections of tape around cylindrical bodies to make them identifiable in a certain sense) and for a wide variety of purposes modified or modified without departing from the purpose and aim of this invention.
It is already common practice to pack goods such as fruits and vegetables and many other items in bags. The bags developed for this purpose are often made of plastic, nets or paper, are strong, attractive and relatively cheap and make it possible to meet the current demand for already packaged goods.
However, the problem of the quick and easy closing of the bags, the contents of which are to be protected against rough treatment that they sometimes experience on the way, has not yet been solved satisfactorily.
It is therefore the object of the present invention to provide a device by which a durable, resilient closure of pressure-sensitive adhesive tape is sufficiently strong, e.g. B. can be placed around the neck of a bag or other object or bundle of items, which can be used without prior training by any user, and which is small and cheap enough that a relatively large number of such devices in ver can be used by a packaging company.
Further advantages of the invention will become apparent in the course of the presentation.
An embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the drawing. Show it:
Fig. 1 is a side elevation view of a device according to the invention with a roll of pressure sensitive adhesive tape inserted into the device;
FIG. 2 shows a plan view of the device according to FIG. 1;
3 shows a longitudinal section through the front end of the device;
Figure 4 is a cross-sectional view taken along line 4-4 in Figure 3;
Fig. 5 is a part of the front view from the line 5-5 in Fig. 3 and
FIG. 6 is a view of part of the plan seen from the line 6-6 in FIG. 3.
References 2 and 2a designate parallel side parts between which the main parts of the device are mounted. The side parts 2 and 2a are fastened in an upright position to a base plate 3 and are held parallel to one another by screws 3a which extend between the side parts. Each of the side parts is provided with an inclined slot 4 at its rear end.
A tape roll fastened to a drum 6 which is carried by a shaft 7 is inserted rotatably between the two side parts in that the protruding ends of the shaft 7 are supported in the slots 4. The slots 4 are arranged at an angle, so that the free end of the tape on the roller 5 can be pulled forward without the roller emerging from the device.
The roll 5 is inserted so that the surface provided with adhesive is directed upwards when the tape is unrolled from the roll and pulled forward in the device. The drum 8 can also be provided with protruding edges which, in the case of the inner turns of the roller, are firmly attached to the side of the roller.
The side parts 2 and 2a are designed so that they have a greater thickness at A than at B, i.e. H. the side parts are at a certain distance from each other at B, but at A they lie with their inner surfaces against each other (Fig. 4).
The part A on each side part 1 is provided with a recess 9 which is designed according to the shape of the resilient part 10 and surrounds this part. When the side parts 2 and 2a lie face to face against one another, the two recesses open against one another and the resilient part 10 is held in a pocket which is formed by the two recesses.
The resilient part 10 consists of a flat, unitary piece which is pivotably attached to the side part 2 in a lever-like manner by pins 11 and 11a. The recesses 9 are with extensions
12, which extend downward from the lower part of the recesses. A cylindrical spring 13, which is provided with a metal cap 14, is held within the extensions 12 and pushes upwards against the bridge 12a of the resilient part 10 to keep the part 10 in the spread rest or open position, indicated by solid lines is shown in FIG. The working or closed position of the part 10 is indicated in broken lines in FIG.
The contact surface of the surfaces preferably extends
18 and 1 8a on part 10 in the tangential plane through point C on the side of part 2 when the part
10 is in the closed position (Fig. 3).
The front part of each side part 2 and 2a is provided with a finger-like slot 15 which extends to a point below the bridge 12a on the resilient part 10. In use of the device, the object to which the tape is to be attached is pushed down into the slot 15.
To prepare the device for use, the front end of the tape of the roll 5 is passed with the adhesive side up over a roll 16, under a roll 17 and between the side parts 2 and 2a forwards. In this position the tape lies above the slot 15. For example, when a bag is to be closed, the neck portion of the bag is twisted together and the person using the device holds the bag at right angles to the device. The neck of the bag is then placed on the strip of the tape lying above the slit and pressed down into the slit, while the neck of the bag pushes the adhesive tape in front of it into the slit 15.
When the bag neck comes into contact with the bridge 1 2a of the resilient part 10 as a result of being pressed down into the slot, the bridge 1 2a and the spring 13 underneath are pressed downwards, whereby the pressure surfaces 18 and 18a on the resilient part 10 are guided against one another to bring the rear end of the tape into adhesive contact with the other end, thus forming a closure around the neck of the bag.
When the bag neck is pulled out of the slot again, the spring 13, which rests on the bridge 12a, causes the resilient part 10 to return to the open position and to be ready to receive the next bag to be closed.
After a closed bag has been pulled out of the device, the piece of tape around its neck is severed from the tape of the roll 5 by pressing the tape down over a cutting knife 19. The knife is mounted by means of a screw 20 at the front end of the device. The knife is provided with a slot 21 so that it can be adjusted higher or lower (Fig. 5).
A rubber strip 22 is mounted so that it extends partially into the slot 15. The flexible end 23 of the strip 22 serves to press the rear end of the tape against the other end of the tape when the end 23 with the bag is pressed down into the slot 15. The rubber strip 22 is held in place by an L-shaped metallic strip 24.
It is advisable to secure the roller 17 from turning in the counterclockwise direction (FIG. 3), and for this purpose a metallic strip 25 is inserted into the openings 26 of the side parts 2 and 2a.
The end 27 of the strip 25 brushes over the teeth 28 in the roller 17 as it rotates clockwise. But the end 27 is wedged between successive teeth to prevent rotation of the roller 17 counterclockwise when the roller receives a drive in this direction of rotation.
Although it is preferable to use the cylindrical spring 13 with the cap 14 in order to avoid inadvertent closure of the resilient member 10, the use of such a spring is not absolutely necessary. If the spring 13 is omitted, the lever-like assembly of the part 10 is still sufficient to cause it to close when a bag or the like is pressed against the bridge 1 2a and to open again when the bag or the like is pressed again is withdrawn from the device.