CH354158A - Vorrichtung zum Übertragen elektrischen Stromes zwischen zwei relativ zueinander beweglichten Teilen - Google Patents

Vorrichtung zum Übertragen elektrischen Stromes zwischen zwei relativ zueinander beweglichten Teilen

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CH354158A
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Hirst Wallace
Frederick Kenyon Harold
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British Thomson Houston Co Ltd
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Publication of CH354158A publication Critical patent/CH354158A/de

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K13/00Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description


  Vorrichtung zum Übertragen elektrischen Stromes     zwischen    zwei relativ zueinander  beweglichen     Teilen       Die vorliegende Erfindung     betrifft    eine Vorrich  tung zum     übertragen        elektrischen    Stromes zwischen  zwei relativ zueinander beweglichen Teilen und findet  eine wichtige, jedoch nicht     alleinige    Anwendung auf  die     übertragung    von Strom auf einen umlaufenden  Stromkollektor oder die Abnahme des Stromes von  diesem, wobei unter Stromkollektor in dieser Be  schreibung ein Schleifring,     Kommutator    oder der  gleichen verstanden sei.  



  Bei     elektrischen    Einrichtungen, die einen umlau  fenden Kollektor verwenden, erfolgt der Stromüber  gang meistens durch     Schleif-Kontaktbürsten,    die auf  dem Kollektor schleifen. Bei solchen Bürsten kön  nen sich infolge der Reibung Schwierigkeiten ergeben  und die     Schleifwirkung    macht sich in einer verhält  nismässig raschen Abnutzung von Bürsten und Kol  lektor bemerkbar.

   Da die gewöhnliche Schmierung  für     Metall-Metall-Kontakte    in solchem Falle im all  gemeinen nicht anwendbar ist, scheint es fast allge  mein notwendig, zur     Geringhaltung    der Abnutzung  die Bürsten aus Kohle (Graphit) oder aus einer       Metall-Graphit-Mischung    statt aus Metall herzustel  len, während     ansonst    in vielen Fällen Metall vorzu  ziehen wäre. Für normale Betriebsbedingungen kann  die Abnutzung durch die Verwendung von Kohlebür  sten auf ein annehmbares Mass verringert werden,  aber auch dann nutzen sich die Bürsten mit der  Zeit ab und auftretende Abnutzungsreste können  schädlich wirken.

   Auch kann in gewissen Zeitab  ständen ein     Wiederzurichten    der     Kollektoroberfläche     notwendig werden. In besonderen Fällen jedoch, z. B.  bei Einrichtungen für Flugzeuge, die in grossen Höhen  fliegen, oder auch für Betriebsstellen, an denen die  Umgebungsatmosphäre trocken oder verdünnt     ist,     wird es schwierig, mit Schleifbürsten einen zufrieden  stellenden Betrieb zu erreichen.

      Da eine gewisse Grösse des Druckes     erforderlich     ist, um die Schleifbürsten in gutem elektrischem Kon  takt mit dem umlaufenden Kollektor zu halten, und  da der     Koeffizient    der gleitenden Reibung verhält  nismässig hoch     ist,    erreicht der sich ergebende Rei  bungswiderstand ein beträchtliches Mass. Das bedingt,  dass     Leistungsverlust    und Wärmeerzeugung zu hoch  werden können, wenn ein zu hoher Druck angewandt  wird, während anderseits ein ungenügender Bürsten  druck zu sehr hohem elektrischem Leistungsverlust  infolge schlechten Kontaktes führen und Bürste und  Kollektor infolge auftretender Funken schädigen  kann.  



  Die Verwendung von Rollkontakten zum über  tragen von Strom zwischen relativ     zueinander    be  weglichen     Teilen    ist an sich bekannt und wird bei  spielsweise bei     elektrischen    Lokomotiven benutzt,  bei denen der Stromübergang zwischen den     Rädern     und den Schienen auftritt, doch würde bei Benut  zung von     Rollkontakten    allein in Verbindung mit  einem umlaufenden Kollektor, der einen der Teile  darstellt, immer noch das Problem der Übertragung  des Stromes zwischen der Rolle und     dein    anderen  Teil, ohne die gleichen bereits erwähnten Schwie  rigkeiten entstehen zu lassen, bestehen.

       Es    ist auch  bekannt, einen Kontakt zwischen relativ zueinander  beweglichen Teilen mittels leitender     Flüssigkontakte     zu bewirken, bei denen Quecksilber oder eine andere  passende leitende Flüssigkeit zwischen die betref  fenden Teile eingeführt wird, um zwischen diesen  einen elektrischen Kontakt zu schaffen.  



  Es ist das Ziel dieser     Erfindung,    allgemein eine  verbesserte Vorrichtung für die wirksame     Übertragung     des elektrischen Stromes zwischen relativ zueinander  beweglichen Teilen zu schaffen, wobei die Vorrich-           tung    eine Kombination eines rollenden Kontaktes  und eines leitenden     Flüssigkontaktes    verwendet.  



  Die Vorrichtung nach dieser Erfindung ist ge  kennzeichnet durch einen     Rollkontakt    für den Ein  griff mit einem dieser Teile, eine leitende Oberfläche,  die sich mit dem Rollkontakt dreht, eine weitere Bi  tende Oberfläche, die an dem anderen Teil festsitzt  und der     erstgenannten    Oberfläche in Abstand so  gegenübersteht, dass dazwischen eine Kammer für die       Aufnahme    einer leitenden Flüssigkeit gebildet wird,  die eine     elektrischeVerbindung    zwischen den Ober  flächen bildet, wobei die beiden Oberflächen in elek  trischer Verbindung mit der     Kontaktfläche    des     Roll-          kontaktes    und mit dem anderen Teil stehen,

   und  durch     Abdichtmittel,    um das Austreten der leitenden  Flüssigkeit aus der Kammer zu verhüten, wobei die       Abdichtmittel        relativ    zueinander drehbare     Abdicht-          oberflächen        aufweisen,    die koaxial mit dem     Rollkon-          takt    angeordnet sind und aus einem Material gebildet  sind, das durch die Flüssigkeit nicht benetzt wird, und  die     Abdichtoberflächen    für die Drehbewegung Spiel       zwischeneinander    besitzen, das genügend klein ist,

    damit die Oberflächenspannung der leitenden Flüssig       keit    der Tendenz des Arbeitsdruckes in der Kam  mer, die Flüssigkeit durch das vorhandene Spiel  nach aussen zu drücken, stand hält.  



  Unter einem Material, das durch die leitende  Flüssigkeit nicht benetzt wird, wird ein     Material    ver  standen, an dem die Flüssigkeit einen Kontakt  winkel grösser     als    90      besitzt.    Gleichzeitig wird be  tont, dass     dieses    Material mit der leitenden Flüssigkeit  weder ein Amalgam oder     eine    Legierung bildet, noch  chemisch reagiert.

   Wo deswegen die leitende Flüssig  keit Quecksilber sein soll, können die     Abdichtober-          flächen    aus  Bakelit  (eingetragene Schutzmarke)  oder aus Stahl sein, wobei Stahl insbesondere  dort vorgezogen wird, wo die     Abdichtoberflächen     gleichzeitig Lagerungsflächen bilden, ein Fall, der  als möglich angesehen wird. Die leitenden Oberflä  chen, zwischen denen die Kammer für die leitende  Flüssigkeit gebildet wird, können aus Kupfer be  stehen, wenn die     Flüssigkeit    Quecksilber ist.

   Kupfer       und.    Quecksilber suchen sich zu     amalgieren,    doch  wird dadurch der elektrische Kontakt zwischen den       betreffenden    Oberflächen und Quecksilber     begünstigt,          Gewünschtenfalls    kann das     Amalgamieren    der Kup  feroberflächen mit Quecksilber vor dem Zusammen  bau der Vorrichtung     bewirkt    werden.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht.  Es zeigen:       Fig.    1 in Ansicht in Richtung der Drehachse eine       Stromübertragungsvorrichtung    nach dieser Erfindung  in Anwendung bei einem umlaufenden Stromkollektor  (Schleifring oder     Kommutator)    .eines Elektromotors  oder -Generators,       Fig.    2     teilweise    im Schnitt eine Seitenansicht der       Fig.    1.  



       Fig.    3 eine     Ansicht    entsprechend     Fig.    2, aber von    einer anderen Ausführungsform der     übertragungsvor-          richtung,          Fig.    4 in grösserem Massstab eine Ansicht eines  Teils der mittleren Partie der     Fig.    3,       Fig.5    und 6 einen schematischen Seiten- bzw.

    Grundriss einer Anordnung mit einer als Zwischen  rolle wirkenden     Hilfsrolle,          Fig.7    schematisch eine Anordnung mit zwei  Kontaktrollen,       Fig.8    schematisch eine Anordnung mit einer  Hilfsbürste und       Fig.    9 und 12 schematische Ausführungsformen,  die in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt wer  den.  



  Nach den     Fig.    1 und 2 liegt eine zylindrische  Kontaktrolle 1 gegen die Umfangsfläche eines umlau  fenden Stromkollektors, der mit 2 bezeichnet ist,  und wird durch den Stromkollektor 2 um eine  Achse 3 parallel zur Achse 4 des Kollektors 2 ange  trieben. Zwischen dem Kollektor 2 und der Kon  taktrolle 1 kann infolge des rollenden Kontaktes, den  die beiden Teile miteinander bilden und dessen  Widerstand unter anderem vom Kontaktdruck ab  hängt, Strom fliessen. Die Kontaktrolle 1 wird von       Kugellagern    5 und 6 getragen, die     in    Montageplatten  7 und 8     sitzen,    die einen Teil eines Hebelrahmens 9  bilden. Die Platten 7 und 8 werden von einem Glied  10     (Fig.    1) abgestützt und in Abstand gehalten.

   Das  Glied 10 besitzt eine Büchse 11 und kann mit den  Montageplatten 7, 8 und der Kontaktrolle 1 sich frei  um eine Spindel 12 drehen, die quer zur Achse 3 der  Kontaktrolle liegt. Die Spindel 12, deren Achse 13  vorzugsweise mit einer Linie zusammenfällt, die, wie  gezeigt, durch den Berührungspunkt zwischen der  Kontaktrolle 1 und dem Kollektor 2 verläuft, wird  ihrerseits auf dem Hebelarm 14 abgestützt oder bildet  einen Teil dieses Hebelarmes, der um eine Achse  15, die die Drehachse für das Hebelwerk 9 als Ganzes  bildet,     verschwenkbar    auf einem Stift 16 gelagert ist,  der seinerseits durch einen Teil 17 getragen wird. Der  Teil 17 ist isoliert am (nicht gezeigten) Rahmen der  Maschine befestigt.

   Diese Anordnung ermöglicht  der Kontaktrolle 1 bei einer Schwenkbewegung des  Rahmens 9 um die Achse 15 die Bewegung in Rich  tung auf die     Kollektorachse    4 hin oder von dieser  weg sowie bei einer Schwenkbewegung des Rah  mens 9 um die Achse 13 das Ausrichten ihrer Ober  fläche mit der Oberfläche des Kollektors 2. Die Kon  taktrolle 1 wird bei geeignetem Druck mittels einer  Feder 18, die auf das Rahmenwerk 9 in einer Stel  lung auf der Linie, die durch den Kontaktpunkt zwi  schen der Kontaktrolle 1 und dem Kollektor 2 ver  läuft und     mit    der Achse 13 zusammenfällt, wirkt, in  Berührung mit dem Kollektor 2 gehalten.

   Zu diesem  Zwecke ist die Feder 18 zwischen.einem Haltekragen  19 auf dem Stab 20 und einem Absatz 21 am Glied  22 untergebracht, das von den Platten 7, 8 getragen  wird und diese in Abstand hält. Der Stab 20 wird  durch einen Teil 23 am (nicht gezeigten) Maschinen-      rahmen getragen und eine     Verriegelungsschraube    24  ermöglicht die Einstellung der Lage des Stabes, um  so den durch die Feder 18 ausgeübten Druck zu ver  ändern.  



  Die Kontaktrolle 1 sitzt fest und     mit    elektri  schem Kontakt zwischen der Rollenoberfläche und  der koaxialen Spindel 25 auf dieser Spindel, die bei  spielsweise als Verlängerung .eines Zapfens 26 mit  diesem einen Teil     bildet.    Der Zapfen 26 selber be  steht mit der Rolle 1 aus einem Stück. Die Spindel  25 ragt in das offene Ende eines koaxialen zylindri  schen Hohlkörpers 27, an dem eine     Anschlussleitung     28 befestigt ist. Die Spindel 25 endet kurz vor dem  geschlossenen Ende des Hohlkörpers 27 und verläuft  in Abstand von dessen Innenflächen, so dass dadurch  eine Kammer 29 gebildet wird, die bei Betrieb in  nicht gezeigter Weise fast ganz (z.

   B. zu     951/a)    mit  tels     Quecksilber    gefüllt ist, wobei das Restvolumen  mit Luft oder     vorzugsweise    Öl gefüllt ist. Der zylin  drische Hohlkörper 27 und die Spindel 25 bestehen  aus Kupfer oder weisen     zumindest    eine     nennenswerte     Oberflächenschicht aus Kupfer auf, die z. B. durch       Elektroplattieren    auf die Oberflächen aufgebracht  ist, zwischen denen die     Quecksilberkammer    29 ge  bildet ist.

   Hülsen 30 und 31 aus Stahl oder anderem  brauchbarem Material, das durch Quecksilber nicht       benetzt    wird,     sind    dicht auf die Spindel 25 und in die  Öffnung des Hohlkörpers 27 gedrückt, wobei     d'ILese     Hülsen mit so viel Spiel     ineinandersitzen,    dass sie sich  gegeneinander drehen können und doch so weit ab  dichtend wirken, dass sie das Quecksilber in der  Kammer halten.

   Die     Hülsen    30, 31 wirken auch  darin zusammen, dass sie     ein    Lager zum Abstützen  des zylindrischen Hohlkörpers 27 auf der Spindel 25  bilden, wobei die     Anschlussleitung    28     flexibel    und so  angeordnet ist, dass sie nicht zu einer unerwünschten  Belastung des Lagers wird. Die durch die Hülsen 30,  31 gebildete Lageroberfläche wird durch einen     Ölfilm     geschmiert, der entweder durch gelegentliches Zufüh  ren von Öltropfen bei der Öffnung des Hohlkörpers  oder mittels einer angesetzten (nicht gezeigten) pas  senden     Schmiereinrichtung    bewirkt wird.  



  Im Betrieb bietet die Anordnung einen elektri  schen Kontakt zwischen dem Kollektor 2 und dem       Anschlussleiter    28 über die Kontaktrolle 1, die  koaxiale Spindel 25, das     (nicht    gezeigte)     Quecksilber     in der Kammer 29 und den zylindrischen Hohlkörper  27.

   Die Rolle 1, die mit ihrer Achse 3 parallel zur       Kollektorachse    4 gehalten wird, steht unter Druck  der durch Einstellen der von der Feder 18 ausgeüb  ten Kraft verändert werden kann, über     die    ganze  Breite ihrer Umfangsfläche mit dem Kollektor in  Berührung und wird von dem Kollektor 2 durch     Ab-          rollbewegung    angetrieben, wobei ein Minimum von       Tangentialbeanspruchung    an den Kontaktoberflächen  auftritt.

   Die Rolle 1 wird nicht starr gegen den Kol  lektor 2 gedrückt, sondern kann sich, wie bereits an  gegeben wurde, unter der Wirkung der Feder 18  auf die     Kollektorachse    4 hin oder von dieser weg be  wegen, so dass der Kontakt während der Drehbe-         wegung    auch aufrechterhalten werden kann, selbst  wenn der Kollektor 2 und/oder die Kontaktrolle 1  zu ihren Achsen exzentrisch oder an ihren Umfangs  flächen unregelmässig verlaufen. Wenn die Drehzahl  des Kollektors 2 gross ist, kann die Bewegung der  Kontaktrolle 1 sehr schnell verlaufen, und um den  Kontaktdruck möglichst     kontant    zu halten, werden  mechanische Mittel zur Belastung in Form der Feder  18 benutzt und einer Belastung durch totes Gewicht  vorgezogen.

   Die Feder ist im     Vergleich    zu den  Schwingungen, die sie aufnehmen muss, lang und das  von ihr aufzunehmende     Trägheitsmoment    des Hebel  werks 9, das die Kontaktrolle     trägt,    ist so     klein    wie  möglich gemacht. Zu diesem Zwecke können die  Montageplatten 7, 8 und ihr Abstandhalter 10 da  durch leicht gemacht werden, dass sie mit     geeignet     angeordneten     Ausnehmungen,    wie z. B. bei 32       (Fig.    1), versehen werden.  



  Es ist jedoch durchaus nicht notwendig, dass in  jedem Augenblick ein konstanter Kontaktdruck vor  liegt. Im Gegenteil, es kann     mitunter        eine    bessere  Arbeitsweise erzielt werden, wenn die Federbelastung  recht steif ist, so dass der Kontaktdruck stark ansteigt,  wenn die Kontaktrolle durch eine kleine Erhöhung  an einer der einander berührenden Flächen     ausgelenkt     wurde, so dass     die    Erhöhung allmählich abgebaut  wird.

   Auch kann es zweckmässig sein, zwei Bela  stungsfedern zu verwenden, von denen die eine eine  steife Druckfeder und die andere genügend flexibel  ist und einen genügenden     Anteil    der Last trägt, um  die     Kontaktrolle    in Kontakt mit dem Kollektor zu  halten, wenn der Berührungsbereich an     eine    kleine  Vertiefung gerät.  



  In     Fig.    2 dreht sich die innere der beiden Um  fangsflächen, zwischen denen die     Quecksilberkammer     27 gebildet ist. In     Fig.    3     dagegen    ist die äussere     der     beiden in Abstand stehenden     zylindrischen    Oberflä  chen, die eine ringförmige Kammer bilden, rotierend  angeordnet. Es wird angenommen, dass die     letztge.     nannte Anordnung eine sehr     laminare    Strömung des       Quecksilbers    bewirkt und dadurch die Neigung des  Quecksilbers, mit Öl, mit dem .es in Berührung  kommt, in Emulsion zu geben, verringert.

   Gleichzei  tig werden dabei die     Flüssigkeitsreibung    und die sich  ergebende Erwärmung verringert.  



  In     Fig.    3 wird die Kontaktrolle 1' wiederum über       Kugellagern    5 und 6 von Montageplatten 7, 8 getra  gen, die einen Teil eines     Stützhebelrahmens    bilden,  der dem Rahmen 9 in     Fig.    1 entspricht. Doch wird  bei diesem Ausführungsbeispiel die Kontaktrolle 1'  an     einer    Seite durch die Lager 5, 6 mittels     einer     Stahlnabe 35 abgestützt, die z. B. durch     Sehrauben36     koaxial festgemacht ist. Diese Nabe 35 schliesst     eine     zylindrische     Höhlung    37, die durch Bohrung koaxial  in der Kontaktrolle 1' angeordnet ist.

   In diese Höh  lung 37 erstreckt sich durch eine Bohrung 38     in    der  Nabe 35 ein stationärer koaxialer Stab 39 aus leiten  dem Material, dessen Aussendurchmesser kleiner ist  als der     Innendurchmesser    der Bohrung 38. An seinem  Ende ist der Stab 39 innerhalb der Höhlung 37 mit      einem breiteren zylindrischen Kopf 40 versehen, zwi  schen dem und den Wänden der Höhlung eine Kam  mer gebildet     ist,    die, wie oben, mit Quecksilber fast  ganz     ausgefüllt    ist. Über den     .erforderlichen    Mindest  betrag an Quecksilber werden nachfolgend noch An  gaben gemacht.

   Der zylindrische Kopf 40 und die  Kontaktrolle 1' werden entweder aus Kupfer herge  stellt oder an ihren Oberflächen, die die Quecksilber  kammer bilden, mit einer nennenswerten Schicht  Kupfer bedeckt.  



  An seinem anderen Ende erstreckt sich der statio  näre Stab 39 durch die Montageplatte 7 und trägt  aussen an ihm befestigt die     Anschlussleitung    28. Die  Montageplatte 7 dient dazu, den Stab 39 koaxial mit  den Lagern 5, 6 zu halten. In der Bohrung 38 in der  Stahlnabe 35 trägt der Stab 39 eine dicht sitzende  Hülse 41, die ein für das Umlaufen genügendes Spiel  mit der Bohrung besitzt, das aber nicht genügt, um  ein Austreten des Quecksilbers aus der Kammer 37  in der Kontaktrolle 1' zu ermöglichen. Die Stahlnabe  35 und Stahlhülse 41 bilden dementsprechend eine  Abdichtung für die Kammer 37. Da diese Anord  nung aber nicht als mechanische Lagerung     wirken     muss, erfordern diese Teile keine Schmierung.

   Doch  kann ein Ölfilm benutzt werden, um den direkten  Zutritt von Luft zu dem Quecksilber gering zu halten  und so die     Bildung    von     Oxydschaum    zu behindern.  Durch Bohren     eines    axialen Loches 42     (Fig.    4) vom  Aussenende des Stabes 39 bis zur     Radialbohrung    43,  die durch die Wand der Hülse 41 führt, kann ein  Durchgang für die     Ölzuführung    geschaffen werden.  



  Wenn die Kontaktrolle feiner solchen Anord  nung     mit    grosser Drehzahl     umläuft,    wirkt die Zentri  fugalkraft dahin, das Quecksilber an der Aussenwand  der Kammer 37 zu halten, d. h. gegen die Wand, die  durch die Kontaktrolle 1' selber     gebildet    wird.

   Das  ist in grösserem Massstab in der Teilansicht der       Fig.4    gezeigt, in der das Quecksilber bei 44 in  einer Lage gezeigt ist, die es bei grosser Drehzahl       einnimmt.    Um einen Verlust an Kontakt des Queck  silbers     zwischen    der Rolle 1' und dem zylindrischen  Kopf 40 zu vermeiden, sollte in der Kammer 37 eine  genügende Menge Quecksilber vorhanden sein, um  den ringförmigen Raum um die     Umfangsfläche    des  Kopfes und einen Teil des Raumes bei jedem axialen  Ende, wie es in     Fig.    4 gezeigt ist, zu     füllen.    Ein ver  bleibender Raum in der Höhlung 37 wird mit Luft  oder<B>Öl</B>     gefüllt,

      das durch das zwischen Stahlhülse  41 und Nabe 35 bestehende Spiel fliessen kann und so  die freie Wärmeausdehnung des Quecksilbers 44 er  möglicht. Eine oder mehr     Ausnehmungen,    wie z. B.  bei 45, können in den zylindrischen Kopf 40     gebohrt     sein und vom einen Ende zum anderen reichen, um  das Auftreten einer merklichen Differenz des Druckes  der Luft oder des Öls an den einander entgegenge  setzten Enden zu vermeiden. Eine solche Druckdiffe  renz würde die Lage des     Quecksilbers    ändern und  könnte dessen Austreten bewirken.  



  Eine Schwierigkeit, die möglicherweise im Zu  sammenhang mit     einem    Rollkontakt an einem brei-         ten    Schleifring oder     Kommutator    auftritt, besteht  darin, dass die Winkelgeschwindigkeit der Rolle für       die    betreffenden Lager zu gross wird, ausser wenn eine  ausserordentlich breite Rolle in Benutzung ist. Um  diese Schwierigkeit zu vermeiden, kann eine Anord  nung benutzt werden, wie sie schematisch in den       Fig.    5 und 6 veranschaulicht ist.

   In diesen Figuren  ist angenommen, dass eine Hauptrolle 46 ähnlich der  Kontaktrolle 1 in     Fig.    1 montiert ist und dass Flüssig  keitskontakt zwischen der Rolle und der Leitung 28  in der gleichen Weise bewirkt ist, wie das mit Bezug  auf     Fig.    2 oder     Fig.    3 beschrieben wurde. Die Rolle  46 steht durch Vermittlung einer freien     Hilfsrolle    47  von     Hantelform,    die nicht in Lagern montiert ist und  den Kollektor 2 mit der Umfangsfläche 48 mit grö  sserem Durchmesser und die Hauptrolle 46 mit einer  Oberfläche 49 mit kleinerem Durchmesser berührt,  mit dem     umlaufenden    Kollektor 2 in Berührung und  wird durch diesen angetrieben.

   Die Zwischenrolle 47  treibt so die Hauptrolle 46 mit geringerer Geschwin  digkeit durch die Kraft des Kollektors 2 an. Die Win  kelgeschwindigkeit der Zwischenrolle 47 kann dabei  hoch sein, doch spielt das keine Rolle, da die Zwi  schenrolle keine Lager besitzt und nur mit der Wir  kung des Eigengewichts so zwischen Kollektor 2  und Hauptrolle 46 ruht. Der Kontaktdruck, der vom  Gewicht der Zwischenrolle 47 und der Formgebung  der Anordnung abhängt, kann durch Ändern der  Stellung der Hauptrolle 46 geändert werden.  



  Wenn man die Erfindung in mehr allgemeiner  Hinsicht betrachtet und eine Vorrichtung ins Auge  fasst, die ein Rollkontakt und einen elektrisch leiten  den     Flüssigkontakt    nach dieser Erfindung für     die     Übertragung elektrischen Stromes auf einen umlau  fenden Kollektor oder dessen Abnahme von einem  solchen Kollektor verwendet, auf dem der     Rollkon-          takt    besteht, so können die Schwierigkeiten, die sich  früher im Zusammenhang mit gleitenden Bürsten er  gaben, die dabei verwendet wurden, in hohem Um  fange beseitigt werden, während der     Flüssigkontakt     eine Verbindung geringen Widerstandes zwischen  dem Rollkontakt und der     Anschlussleitung    ermöglicht,

    ohne besonderen Reibungswiderstand zu bedingen.  Infolgedessen darf bei einer Vorrichtung nach dieser  Erfindung erwartet werden, dass der Verschleiss im  Vergleich     mit    gleitenden Kontaktbürsten bedeutend  geringer ist, dass keine besondere Schwierigkeit für  das Arbeiten in trockener oder verdünnter Atmo  sphäre besteht und dass kein Grund vorhanden ist,  wegen der mechanischen Abnutzung von der Ver  wendung von     Metall-zu-Metall-Kontakten    Abstand zu  nehmen. Ausserdem ist es     möglich,    einen grösseren  Kontaktdruck ohne     allzugrosse    Reibung und Hem  mung zu verwenden, da der Koeffizient der rollenden  Reibung viel kleiner ist als der Koeffizient der glei  tenden Reibung.  



  Wenn die Vorrichtung nach dieser Erfindung  in Zusammenhang mit Schleifring benutzt werden  soll, besteht hier deswegen die     Möglichkeit,    einen  geringen Kontaktwiderstand dadurch zu erreichen,      dass ein metallener Rollkontakt auf einem     metallenen     Schleifring mit     verhältnismässig    hohem     Kontaktdruck     verwendet wird. Für starke Ströme bedeutet das,  dass .ein ganzer Satz von Schleifbürsten durch eine ein  zige kompakte Einheit aus Rollkontakt und Flüssig  keitskontakt     ersetzt        werden    kann.

   Wenn ein     einziger     Rollkontakt benutzt würde, könnte es vorkommen,  dass zwar meistens eine gute Verbindung mit dem  Schleifring aufrechterhalten wird, dass die Verbin  dung aber hin und wieder durch Erscheinungen wie  z. B. dadurch, dass ein     Staubpartikelchen    zwischen die       Kontaktoberflächen    gerät, gestört wird.

   Das würde  dahin führen, eventuell den ganzen Strom zu unter  brechen, und es könnte sich ein Funke     ergeben,    der  die Oberflächen schädigen und damit weitere Störun  gen herbeiführen würde, wenn     die        beschädigten    Ober  flächenteile wieder     aufeinandertreffen.    Das würde  zu immer grösseren Schäden an den     Oberflächen    und  zum allgemeinen Auftreten von Funken führen. Des  wegen ist es zweckmässig, auch in den Fällen, wo  eine einzige Einheit für den erwarteten Stromdurch  gang genügen würde, zwei oder mehr Rollkontakte  zu verwenden.

   Abgesehen von dem offensichtlichen       Vorteil    einer Anordnung mit zwei Rollen im Falle,  dass eine der Rollen ausfällt, macht es die Verwen  dung von zwei oder mehr elektrisch parallel liegenden  Kontakten unwahrscheinlich, dass bei gutem Zustand  der     Oberflächen    alle Verbindungen zu gleicher Zeit  eine Störung zeigen. Die Wirkung, dass einer der Roll  kontakte vorübergehend von der     Gegenkontaktfläche     abgehoben würde, wäre auch weniger von Bedeutung,  als wenn ein einziger Kontakt den ganzen Strom führt,  und eine     Schadensanhäufung    könnte so vermieden  oder wenigstens verzögert werden.

   Eine andere mög  liche Anordnung wäre die, dass ein Rollkontakt be  nutzt wird, der praktisch den gesamten Strom führt,  und eine kleine     Schleifbürste    parallel verbunden ist,  um einen Stromweg zu bieten, der einen wirksamen  Parallelweg für einen Funken darstellt, der zufällig  zwischen Rolle und Schleifring auftreten kann. Die  Reinigungswirkung, die eine solche     Schleifbürste    auf  der     Schleifringoberfläche    herbeiführen würde, kann  als weiterer     Vorteil    betrachtet werden.  



  Diese beiden Möglichkeiten     sind    in den     Fig.7     bzw. 8 schematisch dargestellt. In     Fig.    7 ist 50     ein     Schleifring und 51 und 52 stellen     zwei    Kontaktrollen  dar, wobei diese Kontaktrollen, die mit dem Schleif  ring 50 in Berührung sind, getrennt in     einer    Weise  ähnlich der der Rolle 1 in     Fig.    1 montiert sind und  einen     Flüssigkontakt    zwischen sich und den Leitungen  53 und 54 in der in Zusammenhang mit     Fig.    2 oder  3 beschriebenen Weise besitzen.

   Die Stützrahmen 55  und 56, von denen jeder dem Rahmen 9 der     Fig.    1  entspricht,     sind    unabhängig an dem Stift 16, der von  dem Teil 17 getragen wird, schwenkbar gelagert. Die  Leitung 53     verbindet    die beiden Rollen 51 und 52  parallel. In     Fig.    8 sind wieder der     Schleifring    50 und  die Rolle 51 vorhanden, doch ist die Rolle 52 der       Fig.    7 durch eine Schleifbürste 57 ersetzt, die durch  die Leitung 58 parallel zur Rolle 51 geschaltet ist.

      Angenommen, der     Schleifring    und der Rollkontakt  bilden einen     linienförmigen    Kontakt     miteinander,     wenn sie leicht gegeneinander gesetzt werden, und  bilden eine rechteckige Kontaktfläche, wenn sie durch  mechanische Belastung verzerrt werden, und weiter  angenommen, dass der Kontakt zwischen Metall und  Metall erfolgt, so kann der     Übergangswiderstand    ab  hängig von dem Widerstandswert und den mechani  schen Eigenschaften der verwendeten     Metalle,    den       Dimensionen    und den verwendeten Belastungen ge  schätzt werden. Für den     Kontakt    von Kupfer zu  Kupfer z.

   B. zeigt die Rechnung, dass sich selbst bei  leichtem Druck ein viel geringerer Widerstand ergibt,  als dieser üblicherweise mit Schleifbürsten erhalten  wird.     Die    wirklichen Widerstandswerte jedoch können  etwas höher liegen als die auf der Basis     Metall-zu-          Metall-Kontakt    berechneten     Werte,    da gefunden  wurde, dass der Kontaktwiderstand bei Anwesenheit  eines dünnen Überzuges von Material mit geringer       Leitfähigkeit,    z. B. eines     Oxydfilmes,    der eine nicht  lineare     Spannungs-Strom-Beziehung        ergibt,    verän  dert werden kann.

   Das Aufbauen solcher     Oxydfilme     kann durch Vorsehen     eines    kleinen Schlupfes zwi  schen Schleifring und Rollkontakt verringert werden,  beispielsweise durch Einstellen der Achse der Rolle  etwas quer zur Achse des Schleifringes. Statt dessen  oder zusätzlich kann der Kontaktdruck dadurch kon  zentriert werden, dass die     Kontaktoberfläche    des  Schleifringes     und,/oder    des     Rollkontaktes    konvex ge  macht oder am Umfang mit Furchen versehen wird.

    Das     Schrägsetzen    der Rollenachse und das Konvex  machen der Kontaktoberfläche und auch des Schleif  ringes, mit dem die Kontaktoberfläche     in        Berührung     kommt, ist in den     F.ig.    9 und 10 dargestellt, wo 59  den Schleifring und 60 die Rolle     bezeichnet.    Die  Rollenachse 61 ist nach     Fig.    10 zur     Schleifningachse     62 schräg und die Umfangsoberflächen 63 und 64 der  Rolle und des     Schleifringes    sind etwas konvex.

   Die       Wahl    des Materials für die Kontaktoberflächen des       Schleifringes    und des Rollkontaktes. hängen von der       Form    der betreffenden Einrichtung und von den  Bedingungen ab, unter denen diese arbeiten müssen.

    So können beispielsweise für einige     Schleifringma-          schinen        zufriedenstell'ende    Resultate     mit        Kupfer-          Kupfer-,        Kupfer-Stahl-    oder     Stahl-Stahl-Kontakten     erreicht werden, während es für     andere        Maschinen,     die sehr geringen Kontaktwiderstand erforderlich ma  chen, ratsam sein kann,     Silber    oder ein anderes Edel  metall zu verwenden, das durch     Elektroplattieren    auf  die Kontaktoberflächen aufgebracht wird.

   Rostfreier  Stahl und     rhodiumplattierte    Kontaktoberflächen kön  nen für     ,eine    Maschine, die in korrodierender Atmo  sphäre arbeiten muss,     nützlich    sein.  



  Wenn die     Stromübertragungsvorrichtung    nach die  ser     Erfindung    in     Verbindung    mit     einem        Kommutator     benutzt wird, ist zu beachten, dass     ein    gewisser Betrag  an Übergangswiderstand und eine nichtlineare Span  nungsbeziehung im     allgemeinen    für das Erreichen  einer     allgemeinen        Kommutierung        vorteilhaft    sind.  Wie schon erwähnt worden ist, kann der tatsächliche      Widerstand eines     Metall-Metall-Kontaktes    etwas grö  sser sein     als    der berechnete Widerstand, z.

   B. infolge  Anwesenheit einer     Oxydzwischenschicht,    und es ist  möglich, dass in manchen Fällen der     wirklich    er  reichte     Kontaktwiderstand,        möglicherweise    durch  Schmierungserscheinungen unterstützt, für     Kommu-          tatorbetrieb    hinreichen würde. In anderen     Fällen     kann es vorteilhaft sein,     einen    Rollkontakt aus Gra  phit oder einer     Metall-Graphit-Mischung    zu verwen  den.

   Es wird im allgemeinen notwendig sein, vorzu  sehen, dass der Rollkontakt das ankommende     Kom-          mutatorsegment    berührt, bevor er den wegbewegten       Kommutatorteil    verlässt. Und das kann in verschiede  ner Weise bewirkt werden.

   Beispielsweise können  zwei Rollen benutzt werden, wie in     Fig.    7, wobei der  Rollenabstand um den     Kommutator        etwas    grösser  oder kleiner ist als ein     geradzahliges    Vielfaches des  Wickelschnittes am     Kommutator.    Die     Kommutator-          segmente    können zur Achse der Rolle schräg liegen,  wie das :in     Fig.    11     dargestellt    ist, wo 65 die Rolle,  66 der     Kommutator    und 67 die schräg angeordne  ten     Kommutatorsegmente    sind.

   Es kann aber auch  jedes     Kommutatorsegment    in zwei am Umfang ver  setzte Teile     unterteilt    sein, über denen die     Rolle    wie  eine Brücke     liegt,    wie das in     Fig.    12 gezeigt ist, wo  65 die Rolle, 68 der     Kommutator,    69 der eine und  70 der andere Teil der beiden gegeneinander versetz  ten Teile eines     Kommutatorsegmentes    ist, und 71, 72  die entsprechenden     Teile    eines anderen     Kommutator-          segmentes    sind.

   Es ist verständlich, dass die beiden  Teile eines jeden     Kommutatorsegmentes    des letzt  genannten Beispiels unterhalb der     Kommutatorober-          fläche    miteinander verbunden sind. Wenn zwei oder  mehr     Rollkontakte    verwendet werden, oder wenn die       Kommutatorsegmente    unterteilt sind, ist es möglich,  in die     Verbindungen    geeignete Widerstände einzu  setzen, die die Funktion des Kontaktwiderstandes  von     Schleifbürsten    zur Förderung der     Kommutation     übernehmen können.

   Auch besteht die Möglichkeit,  mit     Kommutatoren    einen mechanisch umlaufenden       Gleichrichter        mit        Strornübertragungsvorrichtungen     nach der vorliegenden Erfindung zu bauen.  



  Ein leitender     Flüssigkontakt    oder Kontakte, die  ohne     Zwischenfügen    eines     umlaufenden    Kollektors  benutzt werden und den     Rollkontakt    berühren, wären  frei von dem Nachteil     eines    Schleifkontaktes.

   Aber  in vielen Fällen wäre die Benutzung solcher leiten  der     Flüssigkontakte    an sich schwierig oder unmög  lich, beispielsweise wenn die     Grösse    der     Maschine     es     verunmöglichen    würde, Leitungen durch die Boh  rungen der     umlaufenden    Welle zu den leitenden     Flüs-          sigkontakten    am einen Ende der Welle zu führen,  oder die Welle selbst zu     gross    ist, um     einen    Flüssig  kontakt um die Welle anordnen zu können.

   Weiter  würde die     Verwendung    von Rollkontakten zur Ver  einfachung der     Gesamtkonstruktion    führen, da nur  einpolige leitende     Flüssigkontakte    dann erforderlich  sind,     nämlich    einer     für    jede Rolle.  



  Im vorstehenden ist     die    Erfindung     prinzipiell        in     ihrer     Anwendung    für die     Stromabnahme    von Schleif-    ringen oder     Kommutatoren    bzw. für die Stromabgabe  an diese beschrieben worden. Es ist zu beachten, dass  bei der elektrischen Traktion, wo der Strom zwischen  Laufrad und Schiene übergeht, die Stromübertragung  zwischen Rad und Zugeinrichtung über einen leiten  den     Flüssigkontakt    von solcher Form erfolgen kann,  dass sich gesamthaft eine     Stromübertragungsanord-          nung    nach der vorliegenden Erfindung ergibt.

   Des  weiteren kann dort, wo bisher ein Schleifkontakt  schuh an Stromschienen oder Oberleitungsführungen  benutzt worden ist ein wirkungsvolleres Arbeiten da  durch erreicht werden, dass eine Vorrichtung nach  dieser Erfindung mit kombiniertem Rollkontakt und  leitendem     Flüssigkontakt    verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Übertragen elektrischen Stromes zwischen zwei relativ beweglichen Teilen, gekenn zeichnet durch einen Rollkontakt für den Eingriff mit einem dieser Teile, eine leitende Oberfläche, die sich mit dem Rollkontakt dreht, eine weitere leitende Oberfläche, die an dem anderen Teil fest sitzt und der erstgenannten Oberfläche in Abstand so gegenübersteht, dass dazwischen eine Kammer für die Aufnahme einer leitenden Flüssigkeit gebil det wird, die eine elektrische Verbindung zwischen den Oberflächen bildet, wobei die beiden Oberflächen in elektrischer Verbindung mit der Kontaktfläche des Rollkontaktes und mit dem anderen Teil stehen, und durch Abdichtmittel, um das Austreten der lei tenden Flüssigkeit aus der Kammer zu verhüten,
    wo bei die Abdichtmittel relativ zueinander drehbare Abdichtoberflächen aufweisen, die koaxial mit dem Rollkontakte angeordnet sind und aus einem Material gebildet sind, das durch die Flüssigkeit nicht benetzt wird, und die Abdichtoberflächen für die Drehbe wegung Spiel zwischeneinander besitzen, das genü gend klein ist, damit die Oberflächenspannung der leitenden Flüssigkeit der Tendenz des Arbeitsdruckes in der Kammer, die Flüssigkeit durch das vorhandene Spiel nach aussen zu drücken, stand hält. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Spindel, die mit dem Rollkon- takt axial fest ist und eine elektrisch leitende äussere Oberfläche besitzt, die mit der Kontaktfläche des Rollkontaktes in elektrischer Berührung ist, einen elektrisch leitenden Hohlkörper, in den die Spindel hineinragt, um zwischen Spindel und Innenwand des Hohlkörpers die Kammer für die leitende Flüssig keit zu bilden, wobei die Abd'ichtoberflächen die Abdichtmittel für die Kammer darstellen und zwi schen den Innenseiten des Hohlkörpers und der Aussenseite der Spindel nahe bei der Öffnung des Hohlkörpers vorgesehen sind.
    2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtoberflächen nahe bei der Öffnung des Hohlkörpers durch Hülsen aus nichtbenetzbarem Material gebildet sind, die dicht am Spindelteil bzw. am Hohlkörper sitzen. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Nabe, die koaxial am Rollkon- takt befestigt ist und mit diesem eine innere Höh lung begrenzt, deren Wände elektrisch leitend und mit der Kontaktoberfläche des Rollkontaktes elek trisch verbunden sind, einen Stab, der sich koaxial mit der Nabe durch diese in die Höhlung erstreckt und dort mittels eines innen liegenden Endteiles endet, der zwischen sich und den Wänden der Höh lung die Kammer für die leitende Flüssigkeit bildet und bei dem zumindest die Oberflächenschicht leitend und durch den Stab hindurch mit der Aussenseite verbunden ist, wobei die Abdichtoberflächen,
    die die Abdichtmittel für die Kammer bilden, am Stab und an der Nabe vorgesehen sind, wo der Stab durch die Nabe hindurchgeführt ist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe aus einem Material besteht, das durch die leitende Flüssigkeit nicht be netzt wird, und eine Hülse aus nicht benetzbarem Material dicht auf den Stab aufgesetzt ist, wo dieser durch die Nabe geführt ist, wobei die Abdichtober- flächen durch die Aussenfläche der Hülse und die gegenüberstehende Oberfläche der Nabe gebildet ist. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das innen liegende Ende des Stabes einen grösseren Durchmesser besitzt als der durch die Nabe geführte Teil des Stabes. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, für die Stromübertragung zwischen einem umlaufenden Stromkollektor gegen den ein Rollkontakt der Vor richtung anliegt und einem anderen Teil, im Ver hältnis zu dem der Kollektor umläuft, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest eine der Kontaktober flächen zwischen dem Kollektor und dem Rollkontakt gekrümmt ausgebildet ist, so dass sich der Kontakt druck auf eine kleinere Fläche konzentriert. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, mit einem umlaufenden Stromkollektor, gegen den der Rollkon- takt der Vorrichtung anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Rollkontaktes zur Drehachse des Kollektors schräg angeordnet ist, um ein Gleiten zwischen den Kontaktoberflächen zu .erreichen. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, mit einem umlaufenden Kommutator, gegen den der Rollkon- takt der Vorrichtung anliegt, dadurch gekennzeich net, dass der Kommutator Lamellen besitzt, die schräg zur Drehachse des Kommutators in solchem Winkel angeordnet sind, dass eine Lamelle .in Berüh rung mit dem Rollkontakt gelangt, bevor die vorher gehende Lamelle den Rollkontakt nicht mehr be rührt. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, mit einem umlaufenden Kommutator, gegen den der Rollkon- takt der Vorrichtung anliegt, dadurch gekennzeich net, dass der Kommutator Lamellen besitzt, die in zwei am Umfang gegeneinander versetzte Teile un terteilt sind, wobei der Rollkontakt wie eine Brücke beide Teile berührt und das Mass der Versetzung so gross ist, dass ein Teil des einen Segments noch in Berührung mit dem Rollkontakt ist,
    während ein Teil der nächsten Lamelle in Berührung mit dem Rollkontakt gelangt. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet dass eine zweite gleiche Vorrichtung für die Übertragung von Strom zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen vorgesehen ist, wobei einer der Teile von den Rollkontakten beider Vor richtungen berührt wird und die Verbindung der Teile durch die betreffende Vorrichtung so gewählt ist, dass sie elektrisch parallel sind. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfsachleifbürste für die Übertragung von Strom zwischen zwei relativ zuein ander beweglichen Teilen vorgesehen ist, von denen einer mit der Bürste und dem Rollkontakt der Vor richtung in Berührung steht, wobei die betreffenden Verbindungen zwischen den Teilen durch Vorrich tung und Bürste so gewählt ist, dass sie elektrisch parallel sind. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch; für die Übertragung von elektrischem Strom zwischen einem umlaufenden Stromkollektor und einem anderen Teil, gegenüber dem der Kollektor umläuft, gekenn zeichnet durch eine leitende Hilfsrolle, die konstruk tiv und elektrisch zwischen den Rollkontakt und den Kollektor eingefügt ist und Teile verschiedenen Durchmessers besitzt, von denen der Teil mit dem grösseren Durchmesser mit dem Kollektor und der Teil mit dem kleineren Durchmesser mit dem Roll- kontakt .in Berührung steht.
CH354158D 1956-07-12 1957-07-11 Vorrichtung zum Übertragen elektrischen Stromes zwischen zwei relativ zueinander beweglichten Teilen CH354158A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2423162A1 (de) * 1973-07-30 1975-02-20 Kollmorgen Corp Imd Kommutationsvorrichtung fuer mit gleichstrom betriebene maschinen mit permanentmagneten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2423162A1 (de) * 1973-07-30 1975-02-20 Kollmorgen Corp Imd Kommutationsvorrichtung fuer mit gleichstrom betriebene maschinen mit permanentmagneten

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