CH354141A - Schalteinheit für gekapselte Hochspannungs-Schaltanlagen - Google Patents

Description

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 Schalteinheit    für   gekapselte    Hochspannungs-Schaltanlagen   Es ist bekannt gekapselte    Hochspannungs   Schaltanlagen aus in röhrenförmigen Metallgehäusen untergebrachten, einzelnen Schaltgeräten    zusammenzu-      bauen,   wobei diese Schalteinheiten unter sich und mit den Sammelschienen mittels Durchführungen verbunden sind, die gleichzeitig die isolierende Füllung der    einzelnen   Gehäuse voneinander trennen. 



  Bei grossen Stromstärken lässt sich bei dieser Konstruktion eine unzulässige Erwärmung der röhrenförmigen Gehäuse nur mit grösserem Kostenaufwand vermeiden; ferner ist es sehr umständlich, einen    Paralleltrenner      (By-pass)   anzuordnen, der eine Revision des Leistungsschalters ohne Betriebsunterbrechung gestatten würde. 



  Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Ihr Gegenstand ist eine Schalteinheit für    gekapselte      Hochspannungs-Schaltanlagen,   bestehend aus wenigstens je einem,. in einem gemeinsamen Behälter eingebauten    Leistungsschalter-      und      Trennschälterpol   nebst den    zugehörigen   Anschlussdurchführungen, wobei die    Leistungs-   und die    Trennschalterpole   in dem gemeinsamen, abgedichteten Behälter, der mit einem besser als Luft bei Atmosphärendruck elektrisch isolierendem Medium vollständig gefüllt ist, in einzelnen, gegen    den   gemeinsamen    Behälter   abgedichteten rohrförmigen Gehäuse so eingebaut sind,

   dass die aktiven Teile der    Lei-      tungs-   und der    Trennschalterpole   aus dem Behälter genommen werden können, ohne dass das isolierende Medium aus dem gemeinsamen Behälter entweichen kann. 



  Auf der Zeichnung ist ein    Ausführungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes dargestellt.    Fig.   1    zeigt   das Leitungsschema einer einpoligen    Schalteinheit,      Fig.   2 den    Längsschnitt   durch eine    Schalteinheit   und    Fig.   3 den zugehörigen Grundriss bei zerschnittenem    Behälteroberteil,   wobei die benachbarten    Schaltein-      heitspole      strichpunktiert   angedeutet sind. 



  Das Leitungsschema    Fig.   1 zeigt, wie die einzelnen Elemente einer einpoligen    Schalteinheit   angeordnet werden können.. Zwei    Trenner   3 sind in Serie mit dem Leistungsschalter 2 und    ein   weiterer    Trenner   3a parallel geschaltet. In    Fig.   1 ist auch angedeutet, wie die Stromwandler und der    kapazi-      tive   Spannungswandler in der üblichen Weise geschaltet werden können.

   In den    Fig.   2 und 3 ist 1 der mit einem Isoliermedium    gefüllte   Behälter, der    vorteilhaf-      terweise   in runder Form ausgeführt ist und welcher den    Leistungsschalter   2, die    Trenner   3 und 3a und die zwei    Durchführungen   11 enthält. Als    Isolier-      medium   im Behälter sind    ein      geeignetes   Öl oder auch    ein   isolierendes Gas unter erhöhtem Druck vorgesehen.

   Der in    Fig.   2 dargestellte Leistungsschalter ist    ölarmer   Bauart; er befindet sich in einem    rohrför-      migen   Gehäuse 4 aus Isolierstoff, welches druckfest und gegenüber dem Medium im Behälter 1 abgedichtet ist. Das bewegliche Schaltrohr 5 wird über eine Isolierstange 6 vom geerdeten Mechanismus 7    betätigt.   Der nicht eingezeichnete Antrieb kann als Federspeicher- oder    Druckluftmechanismus   ausgebildet sein. Die    Trenner   3 und 3a sind    als      Schubtrenner   ausgebildet und ebenfalls in einem abgedichteten rohrförmigen Gehäuse 8 aus Isolierstoff untergebracht.

   Die Gehäuse 4 und 8 sind in den Flanschen 19 so eingebaut, dass im    Falle   der Behälter 1 mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Gas gefüllt ist, dasselbe nicht durch die    Gehäuse-Einführöffnungen   entweichen kann, wenn die Mechanismen 7 und 12 demontiert werden. Die für die    Stromführung      notwendigen      Kontakte   an den Gehäusen 4 und 8 sind als Gleitkontakte    ausgeführt.   Der Antrieb des    Trennerkontaktrohres   9 erfolgt über die Isolierstange 10 durch den angedeuteten hydrau- 

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 fischen oder pneumatischen Kolbenantrieb.

   Die Stromzufuhr vom Kabel 15 und die Verbindung    zu   der    Sammelschiene   17    erfolgt   über die    Durchführun-      gen   11, die beispielsweise mit Stromwandlern 13 versehen sind. Ein weiterer Durchführungsstromwandler 14 kann auf dem    Zuführungskabel   15 angeordnet werden.

   Das Kabel kann als    kapazitiver      Spannungsteiler      benützt   werden und zusammen mit einer    Messeinheit   in bekannter Weise den    kapazitiven      Spannungswandler   bilden, der    für      Mess-   und    Schutz-      zwecke      verwendet      wird.   Die Sammelschienen 17 sind    in   einem separaten Behälter 18 untergebracht, wobei dieser an der    Schalteinheit   befestigt und ebenfalls mit einem Isoliermedium gefüllt    ist.      Ein   besonders grosser Vorteil dieser    Schalteinheitspole,   die am besten    vertikal   angeordnet werden,

   besteht    darin,   dass die aktiven Teile des    Leistungsschalters   und der    Trenner   aus ihren röhrenförmigen Gehäusen aus Isolierstoff nach oben aus dem Behälter herausgezogen werden können, ohne dass das    Isoliermedium   im Behälter    entwaichen   kann. Dies ermöglicht insbesondere auch eine Revision des    Leistungsschalters,   ohne dass der Strom unterbrochen werden muss, dabei sind lediglich der    Paralleltrenner   zu schliessen und die    Serientrenner   zu öffnen.

   Durch den gemeinsamen Einbau von Trennschalter und Leistungsschalter ergibt sich nicht nur der    Vorteil,   dass die    Anzahl   der Dichtungsstellen stark reduziert werden, sondern auch, dass durch eine geeignete    Stromführung   im Behälter die    magnetischen   Felder der    Leiter      auf-      g      cr      ehoben   werden und selbst bei hohen Strömen eine Erwärmung durch Wirbelströme vermieden    wird.   Weiter können die    Schalteinheitspole   zu    3-poligen   Gruppen oder Gruppen beliebiger Art nach bekannter Weise in Anordnungen mit    Einfach-   oder    Doppelsammelschienensystemen   zusammengeschaltet werden.

   Als Leistungsschalter könnte auch ein Druckluftschalter bekannter Bauart verwendet werden. Die Gehäuse 4 und 8 können zur Isolation mit demselben Medium wie Behälter 1    gefüllt   werden oder auch mit einem anderen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schalteinheit für gekapselte HochspannungsSchaltanlagen, bestehend aus wenigstens je einem, in einem gemeinsamen Behälter eingebauten Lei- stungsschalterpol und Trennschalterpol nebst den zugehörigen Anschlussdurchführungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungs- und die Trennschalterpole in dem gemeinsamen, abgedichteten Be- hälter, der mit einem besser als Luft bei Atmosphärendruck elektrisch isolierenden Medium vollständig gefüllt ist, in einzelnen, gegen den gemeinsamen Behälter abgedichteten, rohrförmigen Gehäusen so eingebaut sind,

   dass die aktiven Teile der Leistungs- und der Trennschalterpole aus dem Behälter genommen werden können, ohne dass das isolierende Medium aus dem gemeinsamen Behälter entweichen kann. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leistungsschalter der ölarmen Bauart in einem rohrförmigen Gehäuse aus Isolierstoff untergebracht ist, das mit einem isolierenden Medium gefüllt ist. 2. Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckluftschalter in einem rohrförmigen Gehäuse aus Isolierstoff untergebracht ist, das mit einem isolierenden Medium gefüllt ist. 3. Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenner als Schubtrenner in rohrförmigen Gehäusen untergebracht sind, die mit einem isolierenden Medium gefüllt sind. 4.

   Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit einem flüssigen Isoliermedium gefüllt ist. 5. Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit einem gasförmigen Isoliermedium gefüllt ist, das unter höherem als Atmosphärendruck steht. 6. Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe von Leistungsschaltern und Trennern an Erdpotential liegen und ausserhalb des Behälters angeordnet sind. 7.

   Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, d'ass sie mit drei Trennern ausgerüstet ist, von denen einer die beiden andern mit dem Leistungsschalter in Serie geschalteten Trenner überbrückt. B.

   Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass deren Behälter zylinderförmig ausgebildet ist, vertikal steht und der Leistungsschalter und die Trenner nach oben ausziehbar sind. 9. Schalteinheit nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Sammelschienen der drei Phasen in einem Sammelschienenbehälter untergebracht sind und dieser an dem den Leistungsschalter und die Trennschalter enthaltenden Behälter der Schalteinheit befestigt ist.