Vorrichtung zum Füllen von Säcken
Die Erfindung, welche sich auf eine Vorrichtung zum Füllen von in flachem Zustande zugeführten Säcken bezieht, bezweckt einen einfachen und zuverlässig arbeitenden Apparat zu schaffen, der die Säcke im geöffneten Zustand am oberen Ende hält, um sie danach zu füllen.
Gemäss der Erfindung sind zwei Paare von Klemmteilen vorgesehen, zwischen denen der zu füllende Sack am oberen Ende eingeklemmt werden kann und die zu beiden Seiten eines Paares von Schiebeteilen angeordnet sind, welche je an ihrer Stirnfläche eine oder mehrere Saugöffnungen aufweisen, wobei die Klemmteile paarweise rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schiebeteile bewegbar sind, derart, dass die Paare von Klemmteilen sich einander nähern, wenn die Schiebeteile zum Öffnen des Sackes sich voneinander weg bewegen. Der Sack kann dann gefüllt werden, wonach die Klemm- und die Schiebeteile in den entgegengesetzten Richtungen bewegt werden können, damit die Klemmteile das obere Ende des Sackes straff ziehen und die Schiebeteile sich nähern und der Sack geschlossen werden kann.
Die Erfindung soll im Nachfolgenden an Hand der einigermassen schematischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden.
Fig. 1 ist eine Draufsicht der Einrichtung zum Einklemmen und Öffnen der Säcke;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung, nachdem die Schiebe- und die Klemmteile den Sack geöffnet haben, und
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Einrichtung in der Lage nach Fig. 3.
Mit 1 ist ein Teil des festen Gestells bezeichnet.
Auf diesem Teil sitzt ein Schiebeteil 2, dessen in einem Lager 4 verschiebbare Stange 3 am freien Ende eine mit einer Nockenscheibe 34 zusammenwirkende Rolle 5 trägt. Der Schiebeteil 2 ist an jeder Seite mit einer Verzahnung 6 versehen und wird durch eine um die Stange 3 geschobene Schraubenfeder 7 nach aussen gedrückt. Am Teil 1 des Ge zelles sind weiter zwei senkrechte Zapfen 8 je zur Aufnahme eines Ritzels 9 vorgesehen, das mit der betreffenden Verzahnung des Schiebeteiles 2 in Eingriff ist.
Zu beiden Seiten des Schiebeteiles 2 ist auf einer Leiste 10 des Teiles 1 ein Klemmteil 11 rechtwinklig zur Achse der Stange 3 verschiebbar angeordnet.
Diese Klemmteile sind je mit einer Verzahnung 12 versehen, mit welcher auch das entsprechende Ritzel 9 zusammenwirkt.
Die Vorrichtung enthält weiter noch einen bewegbaren Teil 13, der in der Mitte eine in der Achse der Stange 3 liegende Leiste 14 aufweist, an der sich ein Schiebeteil 15 führt. An dem Teile 13 sind weiter Querleisten 16 vorgesehen, die je zur Führung eines Klemmteiles 17 dienen. Der Teil 13 hat zwei nach oben gerichtete Zapfen 18, um die je ein Ritzel 19 drehbar gelagert ist. Diese Ritzel sind je mit Verzahnungen 20 et 21 des Schiebeteiles 15 bzw. des entsprechenden Klemmteiles 17 in Eingriff.
Im Schiebeteil 2 sind Kanäle 22 vorgesehen, welche einerseits in seine Stirnfläche münden, anderseits an einer Vakuumleitung 23 angeschlossen sind.
In entsprechender Weise hat der Schiebeteil 15 mit einer Vakuumleitung 25 verbundene Kanäle 24.
Der Teil 13 ist an zwei Hebeln 26 befestigt, die je einen Schlitz 27 aufweisen und mit demselben einen Gleitblock 28 umfassen, der durch einen Bolzen 29 am festen Teil 1 angelenkt ist und eine kleinere Länge aufweist, als der Schlitz 27. Ein nach unten gerichteter Arm jedes Hebels 26 hat einen Schlitz 30 zur Aufnahme eines Zapfens 31 eines durch eine Feder 33 belasteten Schwenkhebels 32.
Die Betätigung der Schwenkhebel 32 erfolgt durch ein Gestänge, mittels dessen die Hebel 26, und damit der Teil 13, zunächst waagerecht nach aussen geschoben werden können, so dass die Klemmteile 17 sich von den Klemmteilen 11, und der Schiebeteil 15 sich vom Schiebeteil 2 entfernen. Stossen aber die Enden der Schlitze 27 in den Hebeln 26 gegen die StirnfLächen der Gleitblöcke 28 an, so drehen sich die Hebel 26 um die Bolzen 29, bis die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Lage 26' erreicht ist.
Bei dieser Lage des bewegbaren Teiles 13 kann ein Sack im flachen Zustande durch einen nicht dargestellten Zuführungsmechanismus bekannter Art gegen den Schiebeteil 2 und die Klemmteile 11 angedrückt werden, so dass er durch Saugwirkung an der Stirnfläche des Schiebeteiles 2 gehalten wird. Die Hebel 32 und 26 bewegen sich danach unter der Wirkung der Federn 33 wieder in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Anfangslage zurück. Dadurch wird der Teil 13 mit den Klemmteilen 17 und dem Schiebeteil 15 zunächst in die waagerechte Lage verschwenkt und danach waagerecht verschoben, indem die Hebel 26 über die Gleitblöcke 28 zurückgeschoben werden. Dadurch wird der Sack durch die Federn 33 zwischen den Teilen 11, 17 eingeklemmt.
Indessen hat die mit der Rolle 5 der Stange 3 zusammenwirkende Nockenscheibe 34 sich aus der in Fig. 1 dargestellten Lage herausbewegt, und wenn die Rolle 5 dann den niedrigen Teil der Nockenscheibe 34 erreicht, wird der Schiebeteil 2 unter der Wirkung der Feder 7 nach aussen geschoben. Diese Bewegung wird durch die Ritzel 9 auf die Klemmteile 11 übertragen, welche je einen Vorsprung 35 aufweisen, der in eine Aussparung des entsprechenden Klemmteiles 17 hineinragt. Infolgedessen neh- men die Klemmteile 11 die Klemmteile 17 mit, welche ihrerseits durch die Ritzel 19 den Schiebeteil 15 auswärts drücken.
Da bei dieser Bewegung die Paare von Klemmteilen 11 und 17 sich auf einander zu bewegen, weichen die beiden Wände des Sackes an dessen oberem Rande etwas auseinander und gleichzeitig ziehen die Schiebeteile 2, 15 durch Saugwirkung die Sackwände weiter voneinander ab, so dass der Sack voll geöffnet wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Füllrohr 36 kann sich jetzt zum Füllen des Sackes aus der Lage nach Fig. 2 bis in die Lage nach Fig. 4 abwärts bewegen. Nachdem der Sack gefüllt worden ist, wird das Füllrohr 36 wieder nach oben gezogen, wonach die Stange 3 mit dem Schiebeteil 2 in die Lage nach Fig. 1 zurückkehrt, so dass die Paare von Klemmteilen 11, 17 sich wieder voneinander wegbewegen und die obere Wand des Sackes straff ziehen. Der Sack kann dann geschlossen werden.
Das Schliessen des Sackes kann in der gleichen Vorrichtung erfolgen. Handelt es sich um einen aus Kunststoff hergestellten Sack, so kann er zweckmässig durch Schweissung geschlossen werden und zwar mittels Elektroden, wovon die eine, 37, an dem bewegbaren Teil 13 angebracht ist und die zweite, 38, durch ein Hebelsystem bekannter Art gesteuert wird. Nachdem der Sack geschlossen worden ist, wird der Teil 13 zwecks Freigabe des Sackes bewegt und kann ein zweiter Sack in die Vorrichtung gebracht werden.
Vorzugsweise wird noch eine Einrichtung angebracht, welche das Füllrohr sichert, wenn der Sack nicht voll geöffnet worden ist. Diese Einrichtung kann gegebenenfalls durch das Vakuum gesteuert werden.
Sind die zu füllenden Säcke je mit einem Ventil versehen, so können sie in umgekehrter Lage, also am Bodenende geöffnet und gefüllt werden.
Die beschriebene Vorrichtung ist auch für Papiersäcke geeignet. Weiter können die dem Sacke zugekehrten Seiten der Klemmteile 11, 17 mit Vakuumkanälen versehen sein. Die Klemm- und die Schiebeteile können anstatt durch Ritzel auch durch Hebel miteinander verbunden sein.
Device for filling sacks
The invention, which relates to a device for filling sacks fed in a flat state, aims to provide a simple and reliable apparatus which holds the sacks in the open state at the upper end in order to then fill them.
According to the invention, two pairs of clamping parts are provided, between which the sack to be filled can be clamped at the upper end and which are arranged on both sides of a pair of sliding parts, each of which has one or more suction openings on its end face, the clamping parts in pairs at right angles are movable to the direction of movement of the sliding parts, such that the pairs of clamping parts approach each other when the sliding parts move away from each other to open the sack. The sack can then be filled, after which the clamping and sliding parts can be moved in opposite directions so that the clamping parts pull the upper end of the sack taut and the sliding parts can approach and the sack can be closed.
The invention is to be explained in more detail below with reference to the somewhat schematic drawing, for example.
Fig. 1 is a plan view of the means for clamping and opening the bags;
Fig. 2 is a vertical section on the line II-II in Fig. 1;
Figure 3 is a top plan view of the device shown in Figures 1 and 2 after the pushing and clamping members have opened the bag, and
FIG. 4 is a side view of the device in the position of FIG. 3.
With 1 part of the fixed frame is referred to.
On this part sits a sliding part 2, the rod 3 of which is displaceable in a bearing 4 and at the free end carries a roller 5 cooperating with a cam disk 34. The sliding part 2 is provided with a toothing 6 on each side and is pressed outwards by a helical spring 7 pushed around the rod 3. On part 1 of the Ge cells two vertical pins 8 are each provided for receiving a pinion 9 which is in engagement with the relevant toothing of the sliding part 2.
On both sides of the sliding part 2, a clamping part 11 is arranged displaceably at right angles to the axis of the rod 3 on a bar 10 of the part 1.
These clamping parts are each provided with a toothing 12 with which the corresponding pinion 9 also cooperates.
The device also contains a movable part 13, which has in the middle a bar 14 lying in the axis of the rod 3, on which a sliding part 15 is guided. Cross bars 16 are also provided on part 13, each of which serves to guide a clamping part 17. The part 13 has two upwardly directed pins 18, around which a pinion 19 is rotatably mounted. These pinions are each with teeth 20 et 21 of the sliding part 15 and the corresponding clamping part 17 in engagement.
In the sliding part 2 channels 22 are provided which on the one hand open into its end face and on the other hand are connected to a vacuum line 23.
In a corresponding manner, the sliding part 15 has channels 24 connected to a vacuum line 25.
The part 13 is attached to two levers 26, each having a slot 27 and with the same a sliding block 28 which is articulated by a bolt 29 on the fixed part 1 and has a shorter length than the slot 27. A downward one The arm of each lever 26 has a slot 30 for receiving a pin 31 of a pivot lever 32 loaded by a spring 33.
The pivot levers 32 are actuated by a linkage, by means of which the levers 26, and thus the part 13, can initially be pushed horizontally outward so that the clamping parts 17 move away from the clamping parts 11 and the sliding part 15 move away from the sliding part 2 . But if the ends of the slots 27 in the levers 26 abut the end faces of the sliding blocks 28, the levers 26 rotate around the bolts 29 until the position 26 'shown in broken lines in FIG. 4 is reached.
With the movable part 13 in this position, a sack in the flat state can be pressed against the sliding part 2 and the clamping parts 11 by a feed mechanism of a known type, not shown, so that it is held on the end face of the sliding part 2 by suction. The levers 32 and 26 then move under the action of the springs 33 back into the initial position drawn with solid lines. As a result, the part 13 with the clamping parts 17 and the sliding part 15 is first pivoted into the horizontal position and then shifted horizontally in that the levers 26 are pushed back over the sliding blocks 28. As a result, the sack is clamped between the parts 11, 17 by the springs 33.
Meanwhile, the cam disk 34 cooperating with the roller 5 of the rod 3 has moved out of the position shown in FIG. 1, and when the roller 5 then reaches the lower part of the cam disk 34, the sliding part 2 is moved outwards under the action of the spring 7 pushed. This movement is transmitted by the pinion 9 to the clamping parts 11, which each have a projection 35 which protrudes into a recess of the corresponding clamping part 17. As a result, the clamping parts 11 take the clamping parts 17 with them, which in turn push the sliding part 15 outwards through the pinion 19.
Since the pairs of clamping parts 11 and 17 move towards each other during this movement, the two walls of the sack at its upper edge deviate slightly and at the same time the sliding parts 2, 15 pull the sack walls further away from each other by suction, so that the sack is full is opened, as shown in FIG. 3.
The filling pipe 36 can now move downwards from the position according to FIG. 2 to the position according to FIG. 4 for filling the sack. After the sack has been filled, the filling tube 36 is pulled up again, after which the rod 3 with the sliding part 2 returns to the position according to FIG. 1, so that the pairs of clamping parts 11, 17 move away from each other again and the upper wall pull the sack taut. The bag can then be closed.
The bag can be closed in the same device. In the case of a sack made of plastic, it can expediently be closed by welding using electrodes, one of which, 37, is attached to the movable part 13 and the second, 38, is controlled by a lever system of a known type. After the sack has been closed, the part 13 is moved to release the sack and a second sack can be brought into the device.
A device is preferably also attached which secures the filling tube if the sack has not been fully opened. This device can optionally be controlled by the vacuum.
If the bags to be filled are each provided with a valve, they can be opened and filled in the opposite position, i.e. at the bottom end.
The device described is also suitable for paper sacks. Furthermore, the sides of the clamping parts 11, 17 facing the sack can be provided with vacuum channels. The clamping and sliding parts can also be connected to one another by levers instead of pinions.