CH351174A - Kraftfahrzeug mit Winde zum Starten von Segelflugzeugen - Google Patents

Kraftfahrzeug mit Winde zum Starten von Segelflugzeugen

Info

Publication number
CH351174A
CH351174A CH351174DA CH351174A CH 351174 A CH351174 A CH 351174A CH 351174D A CH351174D A CH 351174DA CH 351174 A CH351174 A CH 351174A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
filaments
filament
yarn
abrasion resistance
kink
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dobrovolsky Jaroslav
Zamecnik Svatopluk
Original Assignee
Vyzk A Zkusebni Letecky Ustav
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vyzk A Zkusebni Letecky Ustav filed Critical Vyzk A Zkusebni Letecky Ustav
Publication of CH351174A publication Critical patent/CH351174A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/04Launching or towing gear
    • B64F1/08Launching or towing gear using winches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von       Filamentgarnen    aus synthetischen Hochpolymeren mit feinen,  abstehenden     Filamentenden.     



  Fäden aus synthetischen Hochpolymeren fallen normaler  weise glatt an und führen zu entsprechend glatten Flächenge  bilden, die nicht dem gewohnten weichen Griff von Flächen  gebilden aus Fasergarnen entsprechen. Offensichtlich sind die  abstehenden Enden an Fasergarnen mitentscheidend für die  subjektive Bewertung textiler Flächengebilde.  



  Es wurde deshalb eine Vielzahl von Verfahren zur Her  stellung von     Endlosfäden    mit abstehenden     Filamentenden,    so  genannten Haargarnen, entwickelt, wie z. B. das in der       DT-AS    1 263 217 beschriebene Verfahren, bei dem     Endlosfä-          den    in einer Wirbeldüse mit Garnen aus Stapelfasern ver  mischt werden. In der     DT-OS    1 660 606 wird ein Verfahren  zur Herstellung derartiger Haargarne beschrieben, bei dem die  Oberfläche eines     verstreckten        Endlosfadens    durch mechani  sche Beanspruchung mit rotierenden Bürsten aufgerissen und  zerfasert wird.

   Dieses Verfahren bleibt aber auf verschäumte,  thermoplastische Polymere beschränkt und ist offensichtlich  auch nur für grobe Garne geeignet.  



  Ferner wird versucht,     Filamente    unterschiedlicher Deh  nung miteinander so zu     verstrecken,    dass die eine Kompo  nente reisst und so zu einem Faden mit abstehenden     Filamen-          ten    führt, wie es z. B. im britischen Patent 924 086 geschützt  wird.  



  Bei diesem Verfahren reissen meist alle     Filamente    der ge  ringeren Dehnung an einer Stelle des Fadens, so dass eine     bü-          schelartige    Struktur entsteht anstelle einer gleichmässigen  Verteilung einzelner     Filamentenden    über die Fadenoberfläche.  



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist dagegen ein Ver  fahren zur Herstellung von     Endlosfäden    aus synthetischen  Hochpolymeren mit feinen, abstehenden     Filamentenden,    die  gleichmässig über die Fadenoberfläche des     Endlosfadens    ver  teilt sind.  



  Das Ziel der vorliegenden Erfindung wurde dadurch er  reicht,     dass        verstreckte        Filamentgarne,    bei denen zumindest  ein Teil der     Filamente    aus Polymeren mit thermisch     beein-          flussbarer        Knickscheuerbeständigkeit    besteht, einer ab  schnittsweise     intermittierenden    Wärmebehandlung unterzogen  werden, wodurch definierte Abschnitte der einzelnen     Fila-          mente    eine geringere     Knickscheuerbeständigkeit    erhalten,

   und  anschliessend diese Stellen geringerer     Knickscheuerbeständig-          keit    durch Querbeanspruchung gebrochen werden, und somit  die gewünschten freien     Filamentenden    entstehen.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch  aus, dass     Filamentgarne,    bei denen zumindest ein Teil der     Fi-          lamente    aus Polymeren mit thermisch     beeinflussbarer    Knick  scheuerbeständigkeit bestehen, über die Oberfläche einer  heissen, profilierten Walze geführt werden, deren Umfangsge  schwindigkeit gleich der Laufgeschwindigkeit der     Filament-          garne    ist, wodurch definierte Abschnitte der einzelnen     Fila-          mente    in intensivem Wärmekontakt mit der     Oberfläche    der  heissen,

   profilierten Walze stehen und somit eine geringere       Knickscheuerbeständigkeit    erhalten, und dass anschliessend  diese Stellen geringerer     Knickscheuerbeständigkeit    durch  Querbeanspruchung gebrochen werden, und somit freie     Fila-          mentenden    entstehen.  



  Als heisse, profilierte Walze wird jeder Körper bezeichnet,  dessen Oberflächentemperatur oberhalb der Glastemperatur  des die     Filamente    bildenden Polymeren konstant gehalten  wird und der so bewegt wird, dass über die Berührungslänge  mit den     Filamenten    die Oberflächengeschwindigkeit des Kör  pers mit der     Filamentgeschwindigkeit    in Betrag und Richtung  gleich ist, dessen     Oberfläche    aber so gestaltet ist, dass sie die       Filamente    nicht über ihre ganze Länge, sondern nur ab  schnittsweise berührt.

      Bevorzugt ist die profilierte Walze als Kreiszylinder mit  Nuten auf der     Mantelfläche    ausgeführt, der sich mit gleichför  miger Geschwindigkeit um seine Symmetrieachse dreht, wel  che parallel zur Ebene der zueinander parallel laufenden     Fila-          mente    angeordnet ist, so dass diese     Filamente    den Kreiszylin  der längs einer Mantellinie tangieren.  



  Die heisse, profilierte Walze kann auch durch eine anders  artig gestaltete abschnittsweise Wärmebehandlung der     Fila-          mente    mit thermisch     beeinflussbarer        Knickscheuerbeständig-          keit    ersetzt werden, etwa durch pulsweise Bestrahlung mit  elektromagnetischer Strahlung, z.

   B. im     lnfrarotgebiet.    Das       Filamentgarn    kann aber auch     intermittierend    mit Heissdampf       beaufschlagt    werden, so dass die     Knickscheuerbeständigkeit     abschnittsweise so weit herabgesetzt wird, dass sich bei einer  Querbeanspruchung die gewünschten freien     Filamentenden     bilden.  



  Ist der Faden ein Mischfaden aus     Filamenten    mit ther  misch beeinflussbarer     Knickscheuerbeständigkeit    und solchen  mit hoher     Knickscheuerbeständigkeit,    kann diese     Filament-          schar    des Fadens auch mit einem Schutzdrall versehen über  die     heisse,    profilierte Walze geführt werden. da die     Filamente     mit hoher     Knickscheuerbeständigkeit    endlos erhalten bleiben  und so für die notwendige Fadenfestigkeit sorgen.

   Soll der ge  samte Faden aus     Filamenten    mit thermisch     beeinflussbarer          Knickscheuerbeständigkeit    bestehen, werden die     Filamente     bevorzugt als ausgebreitete Schar über die Oberfläche der  heissen, profilierten Walze geführt. In diesem Fall ist die  Walze vorteilhaft als Kreiszylinder mit wendelförmigen Nuten  und Stegen auf der Mantelfläche ausgeführt, der sich mit  gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit um seine Symmetrie  achse dreht, die parallel zur Ebene der zueinander laufenden       Filamente    angeordnet ist, so dass diese     Filamente    den  Kreiszylinder längs eine Mantellinie tangieren.  



  Als     Filamente    mit thermisch     beeinflussbarer    Knickscheu  erbeständigkeit werden dabei solche     Filamente    bezeichnet,  deren     Knickscheuerbeständigkeit    bei einer Wärmebehandlung  stark absinkt und dann Werte unter 500 Touren erreicht.  



  Derartige     Filamente    können z. B. nach     DT-AS    1 278 688,       DT-AS    1 237 727,     DT-AS    1 720 647 und     BE-PS    667 089  hergestellt werden.  



  Die Messung der     Knickscheuerbeständigkeit    erfolgt mittels  des     Drahtknickergeräts,    wie es z. B. von Grünewald in  Che  miefasern 12 (1962), Seite<B>853 </B> beschrieben wurde. Zur Prü  fung der     Knickscheuerbeständigkeit    werden die     Filamente    mit  0,45     g/tex    belastet, der Durchmesser des Drahtes beträgt  0,02 mm bis zu 6,7     dtex,    0,04 mm bis zu 13     dtex    und 0,05 mm  für stärkere     Titer,    die     Knickung    erfolgt in einem Winkel von  110  mit der Geschwindigkeit von 126 Touren/min.  



  Die spezielle Formgebung der profilierten Walze wird den  Anforderungen an den Faden angepasst und hängt ab vom     Fi-          lament-    und     Fadentiter,    dem Rohstoff und der Arbeitsge  schwindigkeit. Die Abmessung, die Anordnung und Zahl der  Berührungsflächen der     Filamente    mit der profilierten Walze  bestimmt man nach der gewünschten Verteilung und Häufig  keit der definierten Bruchstellen.  



  Die Temperatur der heissen profilierten Walze bestimmt  die     Knickscheuerbeständigkeit    der     Filamente    mit thermisch  beeinflussbarer     Knickscheuerbeständigkeit    und somit sowohl  die Anzahl der brechenden und damit abstehenden     Filamen-          tenden    als auch die     Pillneigung    daraus hergestellter Flächen  gebilde.     So,sinkt    z.

   B. die     Knickscheuerbeständigkeit    der im  Beispiel näher beschriebenen     Filamente    mit thermisch     beein-          flussbarer        Knickscheuerbeständigkeit    von etwa 1000 Touren  der     verstreckten        Filamente    bei einer Wärmebehandlung bei  150 C auf etwa 500 Touren und bei etwa 200  C auf rund  220 Touren.  



  Die     Verweilzeit    der     Kapillarenabschnitte    auf der Oberflä  che der profilierten Walze kann durch die Wahl der Umschlin-           gungswinkel    bestimmt werden, sowie durch die Arbeitsge  schwindigkeit.  



  Eine Verlängerung der     Verweilzeit    bewirkt ebenfalls ein  Absinken der     Knickscheuerbeständigkeit    und somit einen An  stieg der gewünschten     Haarigkeit    und ein Absinken der     Pill-          neigung    daraus hergestellter Flächengebilde.  



  Die Querbeanspruchung des Fadens, die zum Bruch der       Filamentahschnitte    mit geringer     Knickscheuerbeständigkeit     und damit zu den gewünschten abstehenden     Filamentenden     führt, kann in einer Umleitung um eine Kante bestehen. in ei  nem Zwirnprozess.     \vic    er bei der Herstellung von Fäden üb  lich ist, oder in einer     Falschdrahttexturierung.    Bevorzugt wer  den     Falschdrahttexturierverfahren,    da sie zu voluminösen     Fi-          lamentgarnen    mit abstehenden     Filamentenden    führen.  



  Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte       Filamentgarn    mit abstehenden     Filamentenden    entspricht in  seinem Aussehen weitgehend einem     Spinnfasergarn.    Im Ge  gensatz zu den bekannten     Filamentgarnen    mit     Fasergarncha-          rakter    und im     Gegensatz    zu den     Spinnfasergarnen    aus synthe  tischen     Hochpolymeren    führt das nach dem     erfindungsgemäs-          sen    Verfahren hergestellte     Filamentgarn    aber zu     pillarmen     Flächengebilden.  



  Der Wert der     Knickscheuerbeständigkeit        beeinflusst    die  Zahl der beim     erfindungsgemässen    Verfahren erzeugten ab  stehenden     Filantentenden,    da die     Filamentabschnitte    der ge  ringeren     Knickscheuerbeständigkeit    durch die Querbeanspru  chung brechen.

   Die Zahl der abstehenden     Filamentenden    lässt  sich jedoch auch durch den Anteil der     Filamente    mit ther  misch     beeinflussbarer        Knickscheuerbeständigkeit    im gesamten       Filamentgarn        beeinflussen.    Die     Pillneigung    von Geweben  nimmt ebenfalls mit fallender     Knickscheuerbeständigkeit    stark  ab.

   Wie jedoch bereits aus dem Wort     Knickscheuerbeständig-          keit    ersichtlich, ist es normalerweise nicht möglich, gebrauchs  tüchtige     Filamentgarne    mit einer     Knickscheuerbeständigkeit     von z. B. Null zu erzeugen bzw. einzusetzen. Bei Geweben  oder Gewirken, an die     besonders    hohe Anforderungen an die       Pillarmut    gestellt werden, ist jedoch der Einsatz von     Filamen-          ten    mit     Knickscheuerbeständigkeit    bis z. B. herab auf 5 Tou  ren möglich.  



  Je nach Art des Einsatzes können alle     Filamente    des     Fila-          mentgarnes        Filamente    sein mit einer     Knickscheuerheständig-          keit.    die sich bei der erfindungsgemässen abschnittsweisen  Wärmebehandlung durch die heisse profilierte Walze stark re  duzieren lässt und somit nach einer     Querheanspruchung    zu     Fi-          lamentenden    führen oder nur ein Teil der     Filamente    weist  diese Eigenschaft auf,

   während ein zweiter Teil hohe     Knick-          scheuerbeständigkeiten    zeigt und damit nicht während der  Querbeanspruchungen bricht. Im erstgenannten Fall muss  zum Erreichen einer     hinreichenden    Garnfestigkeit eine etwas  festere Einbindung der     Filamente    gewählt werden. während  im zweiten Fall die endlosen     Filamente    eine hinreichende  Garnfestigkeit in jedem Fall gewährleisten.     Filamentgarne,    die  im Verhältnis 7 : 3 bis 3 :

   7 aus     Filamenten    mit thermisch     be-          einflussbarer        Knickscheuerbeständigkeit    in Mischung mit     Fila-          menten    bestehen, die     Knickscheuerbeständigkeiten    über 1500  (z. B. 3000 Touren) aufweisen, ergaben Gewirke und Gewebe,  die sich durch besonders gefälligen Warenausfall bei sehr gu  ten Gebrauchseigenschaften auszeichneten. Auch der     Titer    und  das Profil der     Filamente,    also der     Gesamttiter    des eingesetzten       Filamentgarnes,    können frei nach dem jeweiligen Einsatzge  biet gewählt werden.

   Der     Titer    wird meist im Rahmen der im  textilen Anwendungsbereich üblichen 1 bis 10     dtex    pro     Fila-          ment    und unter 200     dtex    für das Garn bleiben, kann aber für  spezielle Zwecke, wie die     Dekostoffe,    auch höher gewählt  werden. Die obere     Titergrenze    wird höchstens durch das     Tex-          turierverfahren    begrenzt. Werden unterschiedliche     Filamente     zu einem Garn verarbeitet, können sich natürlich auch die     Ti-          ter    und die Querschnitte unterscheiden.

   Bestehen die Fila-         mente    auch aus unterschiedlichen Rohstoffen, so können de  ren unterschiedliche Eigenschaften zur weiteren Effekten aus  genutzt werden, z. B. unterschiedliches Schrumpfvermögen zu  zusätzlichen     Bauscheffekten,    unterschiedliche     Farbstoffauf-          nahme    zu Melange- oder     Mouline-Wirkungen.    Anderseits  kann natürlich durch geeignete Modifizierungen das     färberi-          sche    Verhalten der     Filamente    auch so angeglichen werden.  dass Unifärbungen möglich sind.

   Da bei dem     erfindungsge-          mässen    Verfahren die     Filamente    vor dem Bruch gleichmässig       verstreckt    werden, ist     eine        gleichmässige        Anfärbung    über ihre       gesamte    Länge einschliesslich der herausstehenden     Filament-          enden    gewährleistet, im Gegensatz zu den bekannten Verfah  ren, bei denen der     Riss    der     Filamente    durch Überdehnen in  der     Verstreckzone    erfolgt.  



  Es ist im allgemeinen     zweckmässig,    beim Verarbeiten von  verschiedenen     Filamenten    in einem     Filamentgarn,    die einzel  nen Komponenten zu vermischen. Das kann je nach den Ge  gebenheiten in den unterschiedlichsten Verarbeitungsstufen  erfolgen. Beispielsweise können beide Arten von     Filamenten     aus     einem    Spinnkopf versponnen werden, oder aus zwei be  nachbarten Spinnköpfen, wie es z. B. in der     G13-PS    1<B>208 801</B>  beschrieben ist. Die     verschiedenen    Typen der     Filamente    kön  nen aber auch bei der     Verstreckung    gefacht werden.

   Eine       Durchmischung    kann in jedem Fall noch durch eine     Verwirbe-          lung    oder elektrostatische     Aufladung    verstärkt werden.  



  Wird das erfindungsgemässe Verfahren mittels     Falsch-          drahttexturierung    durchgeführt. werden meist Vorrichtungen  mit     Falsehdrallspindeln    bevorzugt, da die Umlenkung auf der  Spindel das Entstehen der     Filamentenden    noch besser bewirkt  als die reine     Torsionsbeanspruchung    bei der     Friktionstexturie-          rung.    Die Zahl der abstehenden     Filamentenden    wird z. B.

    auch von den     Texturierparametern,    Temperatur, Garnspan  nung vor und nach der Spindel,     Präparationsauftrag,    Spindel  drehzahl, Laufgeschwindigkeit des Garns und von der Form  und Oberflächenbeschaffenheit der Spindel     beeinflusst.     



  Der Bruch der     Filarnentabschnitte    mit geringer Knick  scheuerbeständigkeit ergibt eine über die Länge des     Filament-          garnes        gleichmässige    Verteilung der abstehenden     Filamenten-          den.    Im Gegensatz dazu tritt bei den bisher bekannten Ver  fahren zur Herstellung von Haargarnen, bei denen der Riss  der     Filamente    durch Überdehnen bei der     Verstreckung    er  folgt, leicht ein gleichzeitiges Reissen einer Vielzahl von     Fila-          mentenden    auf,

   was zumindest zu einer ungleichmässigen An  häufung der abstehenden     Filamentenden    führt.  



  Nach der     Ouerheanspruchung    stehen die gebrochenen     Fi-          lamentenden    gegebenenfalls noch weit vom     Filamentgarn    ab  und müssen     zweckmässigerweise    vor einer Weiterverarbeitung  wenigstens temporär eingebunden werden. Geeignet sind  hierzu alle bekannten Verfahren zur Erhöhung des Faden  schlusses, wie z. 13.

   Behandeln mit einer Schlichte oder     Ver-          wirbeln.    Eine bevorzugte Methode zur Erhöhung des Faden  schlusses besteht in der     Verwirbelung    der Fäden unmittelbar  nach Verlassen der     Falschdrahttexturierung.    Das Verwirbeln  durch Anblasen mit Gasstrahlen ersetzt allgemein in der Her  stellung synthetischer Fäden immer mehr den     Drehungspro-          zess,    da es bei hohen     Durchsatzgeschwindigkeiten    und konti  nuierlich im Anschluss an andere     Prozessstufen    erfolgen kann.  Vorrichtungen zum Verwirbeln werden z. B. in der     US-PS     2<B>985</B> 995 beschrieben.

   Die offene Struktur des voluminösen       Filamentgarnes    kann voll erhalten bleiben, wenn man das Ein  binden der     Filamentenden    durch ein Aufbringen von Schlichte  bewirkt, die nach dem Weben oder Wirken wieder ausgewa  schen werden kann.  



  Die nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren hergestellten       Filamentgarne    mit abstehenden     Filamentenden    zeichnen sich  bei ihrer     Weiterverarbeitung    insbesondere durch ihre hohe  Gleichmässigkeit bei allen textiltechnologischen Eigenschaften  über die Länge des Garnes aus.

   Die bemerkenswerteste Ei-           genschaft    der Flächengebilde. die aus den erfindungsgemässen       Filamentgarnen        hergestellt    worden sind. ist ihre geringe     Pill-          anfälligkeit.       Beispiel 1  Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren wurde ein Haar  garn als Mischgarn aus 12 endlosen     Filamenten    vom     Titer          dtex    5,5 (Teilfaden 67 f 12) und 40     Filamenten    vom     Titer          dtex    1,68 (Teilfaden 67 f 40) mit abstehenden     Filamentenden     hergestellt.

    



  Der Teilfaden 67 f 12 wurde hergestellt aus einem     Poly-          äthylenterephthalat    der relativen Viskosität I,81 (gemessen  in einer     lgewichtsprozentigen    Lösung aus     Phenol-Tetrachlor-          äthan,    3:2 Volumenverhältnis, bei     25 C).    Der Rohstoff zum  Teilfaden 67 f 40 wurde in Anlehnung an Beispiel 1 der DAS  1 72(1 647 hergestellt, wobei die 2,4g Zinkacetat durch 3,1 g       Manganacetat    ersetzt wurden und die     Menge    des     Trimethoxy-          silanäthanpltosphonsäurediäthylesters    von 48 g auf 72 g er  höht wurde.  



  Beide Rohstoffe wurden in einem Spinnkopf nach     US-PS     2 398 729 bei     29t1=    C versponnen und die Spinnfäden mit ei  ner Geschwindigkeit von     1400        m/min    abgezogen und aufge  spult. Die relative Viskosität der Spinnfäden lag bei 1,80 bzw.  1.56. Die Reissdehnung der     Filamente    betrug bei Zimmer  temperatur     310e    für die     grobtitrigen,        3751z#    für die     feintitri-          gen        Filamente,    die Doppelbrechungen lagen entsprechend bei  9,3 bzw. 6,6 -     1O-3.     



  Das gemischte     unverstreckte        Filamentgarn    wurde an einer       Streckzwirnmaschine    über einen beheizten     Pin    von 1(10 C  und ein Bügeleisen von 160  C mit 1     :3,45        verstreckt    und bei  60(l     m/min    mit 20 Drehungen pro Meter aufgewickelt. Das       verstreckte    Material zeigte einheitliches Aussehen, ohne ge  brochene, abstehende     Filamentenden.     



  Das     verstreckte        Mischfilamentgarn    wurde in einem ge  trennten Verfahrensschritt texturiert.     Gemäss    der Erfindung  war dabei am Einlauf der     Falschdrahttexturiermaschine    eine  rotierende     Stegwalze    mit einem Durchmesser von 60 mm an  geordnet mit 24 Stegen, gleichmässig am Umfang im Abstand  von 15     @    verteilt, einer     Steghöhe    von     .4    mm bei einer Steg  breite vom 2 mm. Das einlaufende     Filamentgarn    wurde über  einen Winkel von     300     auf der beheizten     Stegwalze    geführt.

    Die Oberflächentemperatur betrug     200'    C, die     Umfangge-          schwindigkeit    entsprach der durch ein Lieferwerk bestimmten       Einlaufgeschwindigkeit    von     1-17        mmin    der     Einheizertextu-          riermaschine.    Bei einer Fixiertemperatur des Bügeleisens von         180     C, 27(l0 Drehungen pro Meter und einer     Voreilung    von       1,

  5%    entstanden an den definierten Stellen reduzierter Quer  festigkeit Brüche der     Filamente    des     Einzeltiters        dtex    1.7 mit  sehr regelmässiger Verteilung über die Länge des     Filament-          garnes.     



  Beispiel 2  Das gemischte     Spinn-Filamentgarn    nach Beispiel 1 wurde  wiederum der     Streckzwirnmaschine    vorgelegt. Die     Stegwalze     von Beispiel 1 befand sich jedoch am Auslauf der Streckein  heit und drehte sieh mit einer     Umfangsgeschwindigkeit    von  100     m/min.        Verstreckt    wurde wiederum 1 :3,45 bei einer  Auslaufgeschwindigkeit von     10(l        m/min,    so     dass    am Fertigpro  dukt 100 Drehungen pro m vorlagen. Die Temperaturverhält  nisse entsprachen Beispiel 1.  



  Durch die örtlich starke Verringerung der Querfestigkeit  der Komponente des     Einzeltiters        dtex    1.7 an der     Stegwalze     entstanden infolge der Beanspruchung im Zwirnläufer (Zwirn  läufer H Z 23. bei einem Ringdurchmesser von 100 mm) zahl  reiche gebrochene, abstehende     Filamentenden    und verliehen  dem nichttexturierten Garn ein faserartiges Aussehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Filamentgarnen mit feinen, gleichmässig über die Länge des Garns verteilt abstehenden Filamentenden, dadurch gekennzeichnet, dass verstreckte Fi- lamentgarne, bei denen zumindest ein Teil der Filamente aus Polymeren mit thermisch beeinflussharer Knickscheuerbestän- digkeit besteht, einer abschnittsweise intermittierenden Wär mebehandlung unterzogen werden,
    wodurch definierte Ab schnitte der einzelnen Filamente eine geringere Knickscheuer beständigkeit erhalten, und dass anschliessend diese Stellen geringerer Knickscheuerbeständigkeit durch Querbeanspru chung gebrochen werden.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Filamentgarne über die Oberfläche einer heissen profilierten Walze führt, deren Umfangsgeschwindigkeit gleich der Laufgeschwindigkeit der Filamentgarne ist, wodurch defi nierte Abschnitte der einzelnen Filantente in intensiven Wär mekontakt mit der Oberfläche der heissen, profilierten Walze kommen und somit eine geringere Knickscheuerbeständigkeit erhalten.
CH351174D 1957-03-02 1957-03-02 Kraftfahrzeug mit Winde zum Starten von Segelflugzeugen CH351174A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH351174T 1957-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH351174A true CH351174A (de) 1960-12-31

Family

ID=4509344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH351174D CH351174A (de) 1957-03-02 1957-03-02 Kraftfahrzeug mit Winde zum Starten von Segelflugzeugen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH351174A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0798208A3 (de) * 1996-03-28 1999-05-19 Karl Höck Fluggeräte-Startwinde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0798208A3 (de) * 1996-03-28 1999-05-19 Karl Höck Fluggeräte-Startwinde

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0363798B1 (de) Zweikomponenten-Schlingennähgarn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2308031A1 (de) Voluminoeses filamentgarn und verfahren zu seiner herstellung
DE1915821A1 (de) Kerngarn und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0022065B1 (de) Falschdrall-streck-texturiertes Filamentgarn aus synthetischen Polymeren und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0206097A2 (de) Garn für verformbare Flächengebilde und Verfahren zur Herstellung des Garns
DE2714560A1 (de) Verfahren zur herstellung von filamentgarn
DE2313473C3 (de) Verfahren zum Herstellen von FiIamentgarn mit Füamentenden
DE2308138A1 (de) Filamentgarn und verfahren zu seiner herstellung
DE2313474C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Filamentgarn mit abstehenden Filamentenden
EP0086451A2 (de) Falschdrahttexturiertes Garn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2409054A1 (de) Gebauschte polyesterheterogarne
DE2539272A1 (de) Texturierter hochbausch-hybridfaden und verfahren zu seiner herstellung
DE2409053A1 (de) Gebauschte polyestertextilgarne
EP0569891B1 (de) Garn sowie Verfahren zur Herstellung eines Garnes
DE2432440A1 (de) Fuelliges garn und verfahren zu seiner herstellung
CH503132A (de) Verfahren zur Herstellung von zusammengesetztem, bauschigem Einfachgarn aus synthetischen Endlosfilamenten
CH351174A (de) Kraftfahrzeug mit Winde zum Starten von Segelflugzeugen
EP0569890B1 (de) Hochfestes Nähgarn sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Nähgarnes
EP0099047B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Verstrecken und Texturieren von Fäden
EP0323986B1 (de) Verfahren zum vorverwirbeln eines synthetischen multifilament-vorlagegarnes sowie ein nach dem verfahren hergestelltes garn
EP0099046B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines texturierten Mischgarnes
EP0011803B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines voluminösen, falschdrahttexturierten Haargarns
AT274624B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines drehungslosen Garnes
DE3424632A1 (de) Textilprodukt von typ stapelfasergarn, verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2756937A1 (de) Verfahren zur blasbehandlung multifiler garne an einer strickmaschine, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und behandeltes garn