CH350165A - Geräuschloses Gesperre, insbesondere für Kinokameras - Google Patents

Description

      Geräuschloses        Gesperre,    insbesondere für     Kinokameras       Die Erfindung betrifft ein geräuschloses     G.esperre     mit einem Zahnrad und einer Klinke für einen Kraft  speicherantrieb, insbesondere zum Aufziehen von  Federmotoren in Kinokameras, mit einem durch  Reibung mit dem Zahnrad verbundenen Reibglied,  welches die Klinke vom Zahnrad abhebt, wenn  dieses im Speichersinn gedreht wird.  



  Es sind     Gesperre    bekannt, bei denen mit dem  Zahnrad ein gleichachsiger     Fortsatz    verbunden ist  mit einer Ringnut, in welcher ein Drahtbügel gleitet,  der mit einer Verlängerung an einem mit der Klinke  verbundenen Arm angreift und diesen samt der  Klinke     verschwenkt,    wenn das Zahnrad in Speicher  richtung gedreht wird. Diese     Gesperre    verlangen eine  Bauhöhe, die wesentlich grösser als die Dicke des  Zahnrades ist, und bestehen aus einer ganzen Anzahl  von Teilen. Sie beanspruchen daher verhältnismässig  viel Platz, was gerade bei Filmkameras und anderen  tragbaren Geräten lästig ist.  



  Diese Nachteile werden nach der Erfindung da  durch vermieden, dass das die Klinke beeinflussende       Reibglied    um die Zahnkronen des Zahnrades gelegt  ist und durch mindestens einen Anschlag in seiner  der Raddrehung folgenden Bewegung begrenzt ist.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der  Zeichnung wiedergegeben. Es zeigen       Fig.    1 eine erste Stellung und       Fig.    2 eine andere Stellung einer ersten Ausfüh  rungsform,       Fig.    3 einen vergrösserten Querschnitt nach       111-11I    der     Fig.    1,       Fig.    4 eine zweite Ausführungsform.  



  In einer Platte 1 einer Kinokamera ist eine Achse  2 drehbar gelagert. Sie ist mit einem Ende einer nicht  dargestellten Feder der Kinokamera verbunden,  ebenso mit einem auf der Aussenseite der Kamera    befindlichen     Handgriff    und dient zum Aufziehen des  Federmotors.  



  Auf der Achse 2 ist ein Zahnrad 3 befestigt. In  die Kronen 4 seiner am Aussenumfang angeordneten  Zähne 5 ist eine Ringnut 6 eingedreht. Ein das  Reibglied     bildender    Federring 7 liegt in dieser Ring  nut und hält sich durch seine Federkraft mit einer  bestimmten Reibung in Umfangsrichtung verschieb  bar in der Nut fest. Das eine Ende 8 des Feder  ringes ist radial nach aussen abgebogen. In der Nähe  dieses Endes sitzt in der Platte 1 ein Anschlagbolzen  9. Der Federring umschlingt das Zahnrad 3 mit einem  Winkel, der etwa 270 , mindestens aber grösser als  180  ist.  



  An der Platte 1 ist ein Lagerbolzen 10 befestigt,  der drehbar eine Klinke 11 trägt. Sie greift unter  dem Druck einer Feder 12 in eine Lücke zwischen  zwei Zähnen 5.  



  Das nicht abgebogene Ende 13 des Federringes  7 liegt in der dargestellten Ruhelage in einer durch  Flächen 14 und 15 gebildeten flachen Kerbe der  Klinke 11.  



  Zum Aufziehen des Federmotors werden die  Achse 2 und das Zahnrad 3 im Uhrzeigersinn ge  dreht. Dabei nimmt das Zahnrad 3 den Federring 7  mit, bis dessen Ende 8 an den Anschlagbolzen 9  stösst. Das Ende 13 des Federringes gleitet dabei  auf der Fläche 14 der Klinke 11 und entfernt diese  von den Zähnen 5. Solange das Zahnrad 3 gedreht  wird, nehmen daher der     Federring    7 und die     Klinke     11 die in     Fig.    2 dargestellte Lage .ein. Es entsteht  dabei     kein    Geräusch, wie es ohne den Federring 7  durch das Einrasten der Klinke 11 in jede Zahn  lücke hervorgebracht würde.  



  Lässt man den     Handgriff    der Achse 2 los, so  versucht die Feder des Federmotors die Achse 2  mit dem Zahnrad 3 wieder rückwärts zu drehen.      Das Zahnrad folgt dieser Kraft nur so lange, bis das  Ende 13 des mit dem Zahnrad bewegten Feder  ringes 7 so weit an der Fläche 14     entlanggegtitten     ist, dass die Spitze der Klinke 11 wieder einen der  Zähne 5 berührt. Das ist, wie man aus     Fig.    2 er  kennt, schon bei der nächsten Zahnlücke der Fall.  Die     Klinke    11 kommt dann wieder in die Stellung  nach     Fig.    1 und     hält    das Zahnrad 3 fest.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    4 sind Platte  1, Achse 2 und Zahnrad 3 dieselben. An der Platte 1  ist kein Anschlagbolzen, sondern nur der Lagerbolzen  10 angebracht mit einer Klinke 16. Diese Klinke  hat auf     ihrer    zum Zahnrad 3 gerichteten Seite eine       Ausnehmung    17 mit einer Stossfläche 18, die einen       verhältnismässig    steilen Winkel zu der den Grund  der     Ausnehmung    17 und die Achse des Lagerbolzens  10 enthaltenden Ebene einnimmt.  



  In die Ringnut 6 des Zahnrades 3 ist ein Feder  ring 19 eingelegt, der lediglich an seinem der     Klinke     16 zugewendeten Ende 20 leicht nach aussen ge  bogen ist. Diese     Ausbiegung    ist so bemessen, dass  die Klinke 16 in der gezeichneten Lage an ihrer  einen Anschlag für den Federring 19 bildenden       Stossfläche    18 von dem Ende 20 gegen den Druck  der Feder 12 abgestützt wird und nicht in den Be  reich der Zähne 5 kommt.  



  In     Fig.    4 ist die Lage der Teile beim Drehen des  Zahnrades 3 in Aufzugrichtung wiedergegeben. Das  Zahnrad kann sich wiederum geräuschlos im Uhr  zeigersinn drehen. Gibt man es frei, so dreht es  sich ein kleines Stück zurück und nimmt den Feder  ring 19 mit; dabei wird die Klinke 16 freigegeben.  Sie greift mit ihrer Spitze zwischen die Zähne 5  und hält so das Zahnrad fest.  



  Die Erfindung     ist    nicht auf die beschriebene Bau  art der Zahnräder und Klinken beschränkt. Sie lässt  sich zum Beispiel sinngemäss auch bei Innenverzah  nungen anwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Geräuschloses Gesperre mit einem Zahnrad und einer Klinke für einen Kraftspeicherantrieb, insbe sondere zum Aufziehen von Federmotoren in Kino kameras, mit einem durch Reibung mit dem Zahn rad verbundenen Reibglied, welches die Klinke vom Zahnrad abhebt, wenn dieses im Speichersinn ge dreht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das die Klinke beeinflussende Reibglied um die Zahnkronen des Zahnrades gelegt ist und durch mindestens einen Anschlag in seiner der Raddrehung folgenden Be wegung begrenzt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Gesperre nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Reibglied ein radial federnd in eine über die Zahnkronen sich erstreckende Ring nut eingelegter Drahtring ist.

   2. Gesperre nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klinke eine Schrägfläche hat, unter welche das Reibglied beim Drehen des Zahn rades mit seinem voraneilenden Ende unter Anheben der Klinke gleitet, und dass das andere Ende des Reibgliedes einen radialen Ansatz hat, der nach An heben der Klinke an den die Folgebewegung des Reibgliedes begrenzenden Anschlag stösst. 3. Gesperre nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klinke eine Stossfläche hat und das Reibglied mit seinem beim Drehen des Zahnrades vorauseilenden Ende so ausgebildet ist, dass es beim Drehen des Zahnrades auf diese Stoss fläche trifft, die Klinke anhebt und von der Klinke am weiteren Bewegen gehindert wird.

   4. Gesperre nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des Reibgliedes mindestens nahezu auf das Mass einer Zahnteilung begrenzt ist.