CH343795A - Ständer, insbesondere für hydraulische Pressen - Google Patents

Ständer, insbesondere für hydraulische Pressen

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CH343795A
CH343795A CH343795DA CH343795A CH 343795 A CH343795 A CH 343795A CH 343795D A CH343795D A CH 343795DA CH 343795 A CH343795 A CH 343795A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/042Prestressed frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


  Ständer, insbesondere     für    hydraulische Pressen    In hydraulischen Pressen entstehen grosse, in ent  gegengesetzten Richtungen wirkende Kräfte, die von  einem Ständer aufgenommen werden. In kleineren  Pressen ist dieser Ständer gewöhnlich in     einem    Stück  gegossen; aber bei grösseren Pressen besteht der Stän  der     gewöhnlicherweise    aus     zwei    Jochen, die von  kräftigen Bolzen oder Zugstangen zusammengehalten  werden. In beiden Fällen werden die Ständer sehr  schwer; denn in beiden Fällen bilden die Ständer ein  statisch unbestimmtes System, weshalb die Beanspru  chungen in den verschiedenen Teilen des Ständers  nicht exakt berechnet werden können.

   Die spezifi  schen Beanspruchungen müssen deshalb aus Sicher  heitsgründen niedrig gehalten werden.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Stän  der zu schaffen, der ausserordentlich grosse Kräfte  aufnehmen kann, bei dem die Beanspruchungen mit  Sicherheit bestimmt werden können, so dass auch das  Material in ökonomischer Weise ausgenützt werden  kann, bei dem ferner für die am meisten beanspruch  ten     Teile    des Ständers kalt gezogenes Material mit  hoher Festigkeit verwendet werden kann und dessen  Gewicht schliesslich     im    Verhältnis zu den Kräften,  die bewältigt werden sollen, sehr niedrig gehalten  werden kann.  



  Der Ständer nach der Erfindung weist zwei pris  matische, aussen von gewölbten und innen von     flachen     Flächen begrenzte Joche auf, die in einem Abstand  voneinander durch zwei     parallelepipedförmige    Di  stanzstücke gehalten werden, welche gegen die fla  chen Flächen der beiden Joche anliegen, wobei er  findungsgemäss die Joche von einem     Stahlbandmantel     gegen die Distanzstücke gepresst werden, dessen Stahl  band in mehreren Schichten um die Joche gewickelt  ist. In dem Ständer ist zweckmässig eine Schicht aus  einem Schmiermittel konzentrisch mit den gewölbten  Teilen des Bandmantels vorgesehen, welche Schicht    vorzugsweise zwischen dem Bandmantel und den  gewölbten Flächen der Joche liegt.

   Zwischen die  Schmiermittelschicht und den Bandmantel ist zweck  mässigerweise ein Blech eingelegt, das das     Eindringen     des Schmiermittels zwischen die Schichten des Band  mantels verhindert.     Als    Schmiermittel ist vorzugs  weise     Graphitpulver    verwendet.  



  Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis  auf die Zeichnung näher erläutert. Die     Fig.    1 und 2  zeigen schematisch zwei bekannte Ständer, die in  einem Stück aus     Stahlguss    hergestellt sind. Der in der       Fig.    3 gezeigte Ständer bekannter Ausführung ist aus  zwei prismatischen Jochen mit halbkreisförmigem  Querschnitt gebildet, welche Joche von     einem    sie  umgebenden, massiven,     kettengelenkförmigen    Mantel  zusammengehalten werden.     Fig.4    zeigt schematisch  einen beispielsweisen Ständer nach der Erfindung.

         Fig.5    ist ein vertikaler Schnitt durch diesen Ständer,       Fig.    6 eine Seitenansicht und     Fig.    7     eine    Endansicht.       Fig.8    ist ein Schnitt parallel zur Längsachse des  Ständers längs der Linie<B>A -A</B> in     Fig.    7.     Fig.    9 zeigt  als Einzelheit die Mittel zur Befestigung des Bandes  an den Enden.  



  Der Ständer nach     Fig.    1 ist in     einem    Stück 1 aus  geführt mit einer praktisch rechteckigen Öffnung 2  von der Höhe Z und der Breite b. Die Ecken 3 sind  scharf. In der Öffnung wirkt die Kraft P an zwei ent  gegengesetzten Seiten. Diese     Kraft    erzeugt Spannung  in den beiden     Schenkeln    4. Da diese Schenkel 4 als  zwei in zwei andern Balken 5 fest eingespannte Bal  ken betrachtet werden müssen, welche Balken 5 der  Kraft P ausgesetzt sind, werden die Balken 4 teils  einer Zugkraft und teils einem Biegemoment, das von  der Deformation der Balken 5 herrührt, ausgesetzt.

    Die spezifische Beanspruchung p wird     dann    ungefähr  so, wie es in dem im rechten Schenkel des Ständers  gezeichneten Diagramm     dargestellt    ist, über den      Querschnitt des Schenkels variieren. In den Ecken 3  kommen noch     Spannungskonzentrationen        hinzu,    so  dass die Spannungsverteilung noch ungünstiger wird.  Bei Belastung wird deshalb häufig die Streckgrenze  des Materials in den Ecken überschritten, so dass das       Material    dort ermüdet und Risse entstehen, die  schliesslich zu einem Bruch des Ständers führen  können.  



       Wenn    man, wie in     Fig.2    gezeigt, die scharfen  Ecken 3 durch Hohlkehlen 6 ersetzt, wird bei unver  änderter Kraft P die Spannung an den Ecken etwas  vermindert. Die Verbesserung ist aber unerheblich,  und auch diese Konstruktion ist riskant. Hierzu  kommt, dass die elastische Dehnung in dieser letzten  Ausführungsform grösser wird als in der Form nach       Fig.1.    Die Länge der Schenkel wird nämlich<I>l + 2 a 1.</I>  Ausserdem werden die Teile 7 bei der Belastung etwas  zusammengepresst.  



  Der Ständer nach     Fig.    3 besteht aus einem lang  gestreckten, rohrförmigen Mantel 9 mit zwei innern  Zylinderflächen und zwei halbzylindrischen Teilen B.  Unter der Voraussetzung, dass die Reibung zwischen  den Teilen 8 und dem Mantel 9 so klein wäre, dass  diese bei der ungleichen Deformation unbehindert  aufeinander gleiten könnten, würden die von der  Kraft P in den geraden Teilen des Mantels 9 entste  henden     Beanspruchungen    ungefähr gleichmässig über  den ganzen     Querschnitt    verteilt. Diese Bedingung  kann aber nicht erfüllt werden, weil es ausserordent  lich schwierig ist, eine vollständige und zuverlässige  Schmierung mit Graphit zwischen so grossen und  steifen Körpern herbeizuführen, da die Formverände  rung doch einen oder mehrere Zentimeter betragen  kann.

   In Wirklichkeit wird der Ständer nach     Fig.    3  sich auch wie ein steifes System verhalten, und die  Ausführungsform wird mit Rücksicht auf die Festig  keit der Ausführungsform nach     Fig.    1 äquivalent. Der  Ständer wird deshalb an den Ecken 3 bersten.  



       Fig.4    zeigt einen Ständer nach der Erfindung.  Dieser Ständer besteht aus zwei     halbzylindrischen     Jochen 10 und zwei     parallelepipedischen    Distanz  stücken 11, die von einem Mantel 12 zusammengehal  ten werden, welcher Mantel aus einem in mehreren  Schichten aufgewickelten Stahlband besteht. Zwischen  den gewölbten Flächen der Joche 10 und des Man  tels 12 ist     eine    Schmiermittelschicht, zweckmässiger  weise aus Graphit, angeordnet, wogegen aber zwi  schen den verschiedenen Schichten des Bandes keine  reibungsvermindernden Stoffe vorhanden sein sollen.

    Bei der Verwendung eines     Mantels,    der aus mehreren  übereinander gelagerten Schichten aus einem leicht  biegsamen Stahlband besteht, ist es möglich, eine       vollwertige    und zuverlässige Schmierung     mittels    Gra  phit zwischen dem Mantel 12 und den Jochen 10 zu  erhalten. Hierdurch erhält man ein Gleiten zwischen  den halbzylindrischen Jochen 10 und der innern ge  wölbten Fläche des Bandmantels 12, da die Joche 10  und der Mantel 12 bei Belastung ungleich deformiert  werden. Hierdurch wird der Ständer statisch be-    stimmt, und die Beanspruchungen in demselben kön  nen berechnet werden.

   Da das Stahlband des Mantels  aus     kalt    gezogenem Material mit hoher Festigkeit be  stehen kann, wird die zulässige Spannung im Mantel  hoch und deshalb das Gewicht des Ständers sehr  niedrig im Verhältnis zu der Kraft, die er aufnehmen  kann. Dem Stahlband im Mantel 12 wird beim Auf  wickeln eine gewisse     Vorspannung    gegeben. Diese       Vorspannung    soll so berechnet werden, dass die  Druckbeanspruchung in den Distanzstücken 11 un  mittelbar unter der     Fliessgrenze    des Materials liegt,  wenn der Bandmantel fertiggewickelt ist.

   Beim     Wik-          keln    des Bandes ist die     Vorspannung    in den verschie  denen Schichten verschieden und wird zweckmässiger  weise so gewählt, dass die Beanspruchungen in sämt  lichen Schichten ungefähr gleich sind, wenn die  Kraft P ihren grössten zulässigen Wert erreicht hat.  Die ganze auf die beiden     parallelepipedischen    Di  stanzstücke 11 wirkende Druckkraft muss wenigstens  gleich der Kraft P sein, der der Ständer im Betrieb  widerstehen muss.

   Es ist deshalb klar, dass die Ver  längerung des Abstandes zwischen den Jochen 10,  wenn die Kraft P von Null bis     P","    wächst, gleich  der Verlängerung der Distanzstücke 11 ist, wenn die  Belastung in diesen von ihrem höchsten bis auf ihren  niedrigsten Wert sinkt. Durch den Umstand, dass die  Kraft, welche die Distanzstücke 11 auf die Joche 10  ausüben, kleiner wird, wenn die Kraft P wächst, wird  die Vergrösserung des Abstandes zwischen den Jo  chen 10 die kleinstmögliche. Zusatzspannungen im  Material in der Nähe der Ecken 14 können auch  nicht entstehen, weil die Joche 10 und die Distanz  stücke 11 getrennt sind. Wenn die Kraft P einen  gewissen Wert überschreitet, entsteht nur ein dünner  Spalt zwischen den     Anlegeflächen    13, zwischen den  Jochen 10 und den Distanzstücken 11.

   Dieser Spalt  beginnt zuerst an den Ecken 14 und wird je nach  Vergrösserung der Kraft P vergrössert.  



  In den     Fig.5    bis 9 bezeichnet 16 blanke Metall  bleche, die zwischen dem Bandmantel 12 und den  Jochen 10 angeordnet sind. Zwischen den Blechen 16  und den Jochen 10 ist ein     graphitimprägniertes     Tuch 15 eingelegt. 17 bezeichnet ein Schutzblech  ausserhalb des Bandmantels 12. 18 bezeichnet Giebel  stücke mit Flanschen 19, die von Bolzen 20 und 21  zusammengehalten werden. Die Giebelstücke 18 wer  den bezüglich der Joche 10 durch die in die Nuten 23  der Joche 10 eingreifenden     Rillen    22 an den Giebel  stücken 18 in Lage gehalten.

   Mit 25 sind Löcher zur  Befestigung von Traggliedern für den Transport der  Joche 10 bezeichnet. 26 sind kurze Stifte, durch  welche die Joche 10 und die Distanzstücke 11 gegen  einander     fixiert    werden, ehe die Wicklung des Man  tels 12 aufgebracht wird.  



  Da die Joche 10 durch die Beanspruchung bei der  Aufwicklung des Mantels 12 etwas gebogen werden,  wird die     überführung    der Kraft von denselben auf  die Distanzstücke 11 gegen die innern Kanten der  selben konzentriert, wodurch die Distanzstücke einer      Biegung nach aussen ausgesetzt werden, so dass ihre  Endflächen nicht mehr parallel bleiben. Durch die       Aussparungen    27 wird die Biegung der Joche zwar  nicht verhindert, aber die     axialen    Druckkräfte in den  Distanzstücken 11 werden nach aussen verschoben,  wodurch die oben genannte Biegetendenz verschwin  det.

   Die erwähnte     Ausbiegung    kann auch dadurch  verhindert werden, dass die Distanzstücke 11 mit nicht  ganz parallelen     Endflächen    versehen werden.  



       Fig.9    zeigt, wie     ein    Ende des Bandes 29 im  Bandmantel 12     verankert    wird. In das Giebelstück 18  ist ein Bolzen 28     eingesetzt,    der einen Schlitz hat,  dessen Breite gleich der Dicke des Bandes 29 ist.  Wenn der Mantel 12 fertiggewickelt ist, wird das  Band 29 in den Schlitz des Bolzens 28 eingelegt, und  eine im voraus auf das Band aufgesetzte Hülse 30  wird auf dem Band festgeklemmt. Der Zug im Band  wird dann vom Bolzen 28 aufgenommen, und das  Band kann abgeschnitten werden. Der     Ständerkörper     wird von einer Anzahl Konsolen 31 getragen, die  mittels Bolzen 33 an dem einen Joch 10 befestigt  sind. Diese Konsolen ruhen auf einer Grundplatte  oder einem Gerüst 32.  



  Die Erfindung ist natürlich nicht auf die in den  Figuren gezeigte Ausführung beschränkt. Es kann  zum Beispiel zweckmässig sein, die halbzylindrischen  Joche 10 durch     Joche    zu ersetzen, deren Querschnitt  ein Teil einer Ellipse ist. Es kann auch zweckmässig  sein, einen solchen Querschnitt zu wählen, dass der       Krümmungsradius    gegen die     Anliegeflächen    mit den  Distanzstücken kontinuierlich gegen unendlich wächst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ständer, insbesondere für hydraulische Pressen, der zwei prismatische, aussen von gewölbten und innen von flachen Flächen begrenzte Joche aufweist, die in einem Abstand voneinander durch zwei par- allelepipedförmige Distanzstücke gehalten werden, welche gegen die flachen Flächen der beiden Joche anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Joche von einem Stahlbandmantel gegen die Distanzstücke an gepresst werden, dessen Stahlband in mehreren Schich ten um das Joch gewickelt ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Ständer nach Patentanspruch, .dadurch gekenn zeichnet, dass eine mit den gewölbten Teilen des Bandmantels konzentrische Schmiermittelschicht vor gesehen ist. 2.
    Ständer nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schmiermittelschicht zwischen dem Bandmantel und der gewölbten Fläche des Joches liegt. 3. Ständer nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen die Schmiermittelschicht und den Bandmantel ein Blech eingelegt ist. 4. Ständer nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schmiermittelschicht aus Gra- phitpulver besteht. 5. Ständer nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Distanzstücke zwischen den Jochen so ausgeformt sind, dass ihre Endflächen nicht ganz parallel sind.
CH343795D 1955-03-18 1956-03-16 Ständer, insbesondere für hydraulische Pressen CH343795A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1752093B2 (de) 1967-04-14 1974-08-08 Allmaenna Svenska Elektriska Ab, Vaesteraas (Schweden) Presse
FR2374077A1 (fr) * 1976-12-17 1978-07-13 Autoclave Eng Inc Procede de mise en place de bandes de retenue sur un harnais de contention
DE10314637B3 (de) * 2003-04-01 2004-09-30 Bohmann, Dirk, Dr.-Ing. Hydroformpresse zum Durchtakten breiter Bleche

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DE1752093B2 (de) 1967-04-14 1974-08-08 Allmaenna Svenska Elektriska Ab, Vaesteraas (Schweden) Presse
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DE10314637B3 (de) * 2003-04-01 2004-09-30 Bohmann, Dirk, Dr.-Ing. Hydroformpresse zum Durchtakten breiter Bleche

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