CH343037A - Infrarot-Bildwandler - Google Patents
Infrarot-BildwandlerInfo
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Description
Infrarot-Bildwandler Es ist bekannt, dass mit Hilfe von Infrarotbild- wandlern eine infrarote Strahlung in eine andere, zum Beispiel sichtbare Lichtstrahlung, umgewandelt wer den kann. Es sind verschiedene Typen derartiger Bild- wandler bekannt. Ein gemeinsames Merkmal der bisher angewandten Typen besteht darin, dass sie eine Vakuumröhre und eine hohe Spannung benötigen. Bei den allgemein verbreiteten Einrichtungen wird mit Hilfe einer infraroten Strahlung auf einer Photo kathode das Bild erzeugt. Die aus der Photokathode austretenden Elektronen werden sodann mit einer hohen Spannung (1 bis 15 kV) beschleunigt und mittels elektrostatischer oder magnetischer Felder an einem fluoreszenten Schirm abgebildet. Der wesentliche Nachteil dieser Bildwandler be steht darin, dass insbesondere bei Einrichtungen hoher Leistung eine umfangreiche Vakuumröhre und eine hohe Spannung benötigt werden. Infrarotbildwandler älterer Typen weisen den weiteren Nachteil auf, dass die bisher üblichen Photokathoden im infraroten Teil des Spektrums nur bis zu 1,1 Mikron Wellenlängen der Strahlung, also nur in beschränktem Masse emp findlich waren. Zweck der Erfindung ist, die obigen Nachteile mit Hilfe einer grundlegend verschiedenen Einrichtung zu beheben und dadurch einen Infrarotbildwandler herzustellen, der in seinem Aufbau wesentlich ein facher ist und mit niedrigeren Spannungen betrieben werden kann. Der Infrarotbildwandler gemäss der Erfindung be steht aus einer photokonduktiven Schicht, ferner einer elektrolumineszierenden Schicht, wobei die beiden Schichten zwischen zwei Elektroden vorgesehen sind. Die infrarote Strahlung trifft die photokonduktive Schicht, und das primäre Bild entsteht auf dieser. Das sichtbare Bild wird sodann durch die elektro lumineszierende Schicht erzeugt, die sich an die photokonduktive Schicht anschmiegt und mit dieser elektrisch in Reihe geschaltet ist. Zufolge der Ein wirkung der infraroten Strahlung verringert sich der Widerstand der einzelnen Bildelemente der photo- konduktiven Schicht, so dass die elektrolumineszie rende Schicht eine höhere Spannung erhält und leuchtet. Die Erfindung wird anhand eines in der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispiels des Infrarot- bildwandlers des näheren erläutert. In der Figur bedeuten 1 und 2 die beiden Elek troden, welche zum Beispiel aus je einer auf einen durchsichtigen isolierenden Körper aufgetragenen lei tenden Schicht, zum Beispiel aus einer auf Glas auf getragenen amorphen Bleioxydschicht bestehen. Man kann jedoch anstelle dieser Elektroden zum Beispiel auch Metallnetze verwenden. Zwischen den beiden Elektroden liegt die photokonduktive Schicht 3 und die elektrolumineszierende Schicht 4. Die photokon- duktive Schicht 3 besteht aus einem unter der Ein wirkung infraroter Strahlung photokonduktive Eigen schaften annehmenden Stoff. Solche Stoffe sind zum Beispiel Bleisulfid oder Bleiselenid oder Bleitellurid oder zum Beispiel Kadmiumselenid oder Tallium- sulfid oder Quecksilbersulfid und dergleichen, deren Empfindlichkeitsmaxima im allgemeinen bei verschie denen Wellenlängen liegen. Die einzelnen Stoffe wer den jeweils entsprechend jener Wellenlänge des infra roten Spektrums gewählt, für welche .der Bildwandler besonders empfindlich sein soll. Wählt man zum Bei spiel Kadmiumselenid, so erreicht man eine Empfind lichkeit bis 11000 A. Mit andern Stoffen kann ein Empfindlichkeitsmaximum für andere infrarote Strah lungen erreicht werden. Als Stoff für die elektrolumineszierende Schicht 4 kann zum Beispiel ein an sich bekannter elektro lumineszierender Stoff der ZnS-Type gewählt wer- den. Die Stärke dieser Schicht beträgt etwa 20 bis 50 Mikron, die Stärke der photokonduktiven Schicht ist von einer ähnlichen Grössenordnung. Die photo- konduktive Schicht kann auch eine Mosaikstruktur aufweisen. Die vom Gegenstand kommende, das Bild er zeugende infrarote Strahlung erreicht den über die Elektroden 1 und 2 auf entsprechende Spannung, zum Beispiel 200 bis 500 Volt, geschalteten Bildwandler in der Richtung des Pfeils und trifft die im infraroten Teil des Spektrums photokonduktive Schicht 3. Zu folge der Einwirkung der infraroten Strahlung ver ringert sich der Widerstand .der einzelnen Bild elemente der photokonduktiven Schicht, so dass die elektrolumineszierende Schicht 4 eine dementspre chend höhere Spannung enthält und das sichtbare Bild erzeugt. Die Leuchtkraft des Bildes kann er höht werden, wenn man den Bildwandler mit einem an sich bekannten elektrolumineszierenden Licht verstärker kombiniert. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungs form stellt bloss ein Beispiel dar, neben welchem noch zahlreiche andere Ausführungen möglich sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Infrarotbildwandler, gekennzeichnet durch zwei zwischen zwei Elektroden angeordnete Schichten, von welchen die eine Schicht eine im infraroten Teil des Spektrums photokonduktive Schicht, die andere Schicht eine elektrolumineszierende Schicht ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Bildwandler nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektroden aus auf einen durchsichtigen Isolierstoff aufgetragenen leitenden Schichten bestehen. z. Bildwandler nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch aus einem Metallnetz hergestellte Elektroden.3. Bildwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die photokonduktive Schicht aus mindestens einem der nachstehend angeführten Stoffe besteht: Bleisulfid, Bleiselenid, Bleitellurid, Kadmium- selenid, Talliumsulfid, Quecksilbersulfid. 4. Bildwandler nach den Unteransprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine elektrolumineszierende Schicht der ZnS-Type. 5. Bildwandler nach den Unteransprüchen 1 bis 4.dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke jeder Schicht einzeln 20 bis 50 Mikron beträgt. 6. Bildwandler nach den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die photokonduktive Schicht eine Mosaikstruktur aufweist. 7. Bildwandler nach den Unteransprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem elektrolumineszierenden Lichtverstärker.
Applications Claiming Priority (1)
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