Aus durchsichtigen Folien bestehende Schutzhülle zum Einstecken von Werbeschriften, Photos, Tabellen und dergleichen Das Patent bezieht sich auf eine aus durchsichtigen Folien eines thermoplastischen Kunststoffes bestehende Schutzhülle zum Einstecken von Werbeschriften, Photos, Tabellen und dergleichen, bei der zwei sich deckend aufeinanderliegende Folien längs dreier Seiten miteinander verschweisst sind. Derartige Folientaschen sind bekannt.
Gemäss der Erfindung ist bei einer solchen Schutz hülle an mindestens einer der geschweissten Seiten ein zur Kennzeichnung verwendbarer Farbrand vorgese hen, der durch einen sich mit der Schweissnaht decken den, in die Schweissverbindung einbezogenen Streifen einer Folie farbigen thermoplastischen Kunststoffes gebildet ist.
Das Patent betrifft auch ein Verfahren zum Her stellen der Schutzhülle, welches sich dadurch auszeich net, dass die beiden sich deckend aufeinandergelegten, die Hülle bildenden durchsichtigen Folien, deren Seitenabmessungen grösser sind als die der fertigen Hülle, zusammen mit einem auf sie im Bereich des Farbrandes aufgelegten farbigen Folienstreifen, der mehrfach breiter ist als der Farbrand der fertigen Hülle, nach einer die Fertigabmessungen der Hülle bestimmenden Naht zusammengeschweisst werden, wobei gleichzeitig mit dem Schweissen beiderseits der Schweissnaht mindestens auf der den farbigen Folien streifen tragenden Seite Sicken gebildet werden,
die ein Abreissen der ausserhalb der Schweissnaht liegenden Randteile aller drei Folien und des innerhalb der Schweissnaht liegenden Randteils der Farbfolie er möglichen.
Erfindungsgemässe Schutzhüllen mit verschieden farbigen Kennrändern sind besonders geeignet als Einlage für Sammelmappen, wobei die verschieden gefärbten Ränder die Übersicht über den Inhalt der Mappe erleichtern. Die erfindungsgemässe Schutzhülle wird nachste hend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen Fig.1 die Draufsicht einer erfindungsgemässen Schutzhülle, Fig.2 die Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Schutzhülle, unmittelbar nach dem Schweissen, Fig. 3 einen Randquerschnitt der Schutzhülle nach Linie III-III der Fig. 2, vor dem Schweissen, bei in der Schweissvorrichtung liegendem Folienpaket, Fig. 4 den Randquerschnitt der Schutzhülle nach der Linie III-III der Fig. 2, nach dem Schweissen,
Fig. 5 einen Randquerschnitt der fertigen Schutz hülle nach der Linie V-V der P'ig. 1, Fig.6 eine schaubildliche Darstellung einer ge öffneten Sammelmappe mit mehreren darin unter gebrachten erfindungsgemässen Schutzhüllen.
Die Schutzhülle ist aus zwei rechteckigen, etwa 0,1 mm starken Folien eines durchsichtigen thermo plastischen Kunststoffes hergestellt: Die beiden Folien 1 und 2 haben die gleichen Abmessungen, liegen sich deckend aufeinander und sind an drei Seiten 3, 4 und 5 miteinander verschweisst, während die vierte Seite 6 offen bleibt. Beim Ausführungsbeispiel ist die offene Seite eine Schmalseite. Statt dessen kann auch eine Langseite, z. B. die Seite 3, offen bleiben. Der Aussen rand der etwa 2 mm breiten (Breite s) Schweissnaht 7 bildet zugleich den äussern Hüllenrand an den ge schlossenen Seiten. Die Schweissnaht 7 ist zweckmässig in Abständen von 10 mm an den mit 7' bezeichneten Stellen unterbrochen; sie kann aber auch ununter brochen durchgehen.
An mindestens einer der geschweissten Seiten ist ein aus einem farbigen Streifen 8 bestehender Kennrand vorgesehen, der die dort befindliche Schweissnaht 7 deckt. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Farbstreifen 8 über die ganze rechte Langseite 3 und greift noch in geringem Ausmass (etwa 10 bis 15 mm) um die Ecke der Hülle an der geschlossenen Schmal seite 4 herum. Wenn die Langseite 3 offen ist, so wird der Farbstreifen 8 an der Seite 4 oder der Seite 6 vor gesehen.
Der Farbstreifen 8, der sich auch nur über einen Teil der Länge einer Taschenseite erstrecken kann, ist durch einen Streifen einer Folie farbigen thermoplasti schen Kunststoffes gebildet, der mit den die Hülle bildenden Folien 1 und 2 verschweisst ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist auf der linken Lang seite 5 eine in einem Abstand von etwa 10 mm parallel zur Randschweissnaht 7 laufende zweite Schweissnaht 9 vorgesehen. Die Randschweissnaht 7 und die zweite Schweissnaht 9 begrenzen und verstärken einen Heft rand 10, in welchem Löcher 11 für den Durchtritt der Haltemittel einer Sammelmappe vorgesehen sind.
Im fertigen Zustand (Fig. 1) hat die Hülle die Seitenabmessungen<I>a</I> und<I>b</I> eines genormten Formats. Für die Herstellung der Hülle werden Folien 1 und 2 benutzt, deren Seitenabmessungen a' zwischen den einander gegenüberliegenden, miteinander zu schwei ssenden Rändern 3 und 5 etwa 20 mm grösser sind als das Fertigmass<I>a</I> und deren andere Seitenlänge<I>b'</I> etwa 10 mm grösser ist als das Fertigmass b (Fig. 2). Die beiden die Seitenabmessungen<I>a'</I> und<I>b'</I> aufweisenden Folien 1 und 2 werden sich deckend aufeinander gelegt.
Auf den Randabschnitt, an welchem der Farb- streifen 8 liegen soll, wird ein gefärbter Streifen 8' einer Folie des gleichen oder eines ähnlichen thermo plastischen Kunststoffes wie die Folien 1 und 2 auf gelegt, der in Vig. 2 durch eine Schraffur angedeutet ist.
Die so aufeinandergelegten Folien 1, 2 und 8' wer den in die Schweissvorrichtung (Fig. 3) gebracht. Die Schweissung wird vorzugsweise mit Hochfrequenzstrom zwischen zwei Elektroden durchgeführt. Die untere Elektrode 12 ist eine ortsfest angeordnete Metallplatte, auf welcher eine elastische Platte, z. B. eine Gummi platte 13, aufliegt, auf welche das Folienpaket 1, 2, 8' aufgelegt wird.
Oberhalb des Volienpakets ist die zweite Elektrode 14 heb- und senkbar angeordnet, die durch einen die Breitenabmessungen s der Schweissnaht 7, 9 aufweisenden Metallrahmen gebildet ist, der an der Unterseite einer heb- und senkbaren Platte 15 angeordnet ist. Wenn die Elektrode 14 auf das Folien paket 1, 2, 8' aufgedrückt wird, so wird zwischen ihr und der Auflageplatte 12 in dem Folienpaket ein Wirbelstromfeld von der Breite s erzeugt. Hierdurch werden die Folien 1, 2, 8' in diesem Bereich erhitzt, so dass sie erweichen und zusammenschweissen.
Sobald die Schweissung beendet ist, wird die Elektrode 14 wieder angehoben und das geschweisste Folienpaket 1, 2, 8' aus der Schweissvorrichtung herausgenommen.
An der Elektrode 14 sind beiderseits messerartige Vorsprünge 16, 17 vorgesehen, die beim Schweissen in dem Folienpaket Sicken 18 und 19 bilden, die nach dem Schweissen, da sie im Fliesszustand des Folien werkstoffes erzeugt worden sind, bleibende Form änderungen darstellen. Der Messervorsprung 16 an der Aussenseite der Elektrode 14 ist so bemessen, dass die von ihm erzeugte Sicke 18 die von den drei Folien 1, 2, 8' gebildete Schicht erheblich schwächt. Der innere Messervorsprung 17 ist etwas niedriger, und zwar derart, dass die von ihm erzeugte Sicke 19 im wesentlichen nur den farbigen Folienstreifen 8' schwächt.
Die Sicken 18 und 19 ermöglichen es, den ausserhalb der Schweissnaht 7 liegenden Randteil aller drei Folien 1, 2, 8' und den innerhalb der Schweissnaht liegenden Randteil der Farbfolie 8' abzureissen. Das Abreissen der Randteile kann dadurch erleichtert werden, dass man an den in Fig. 2 durch Pfeile 20 und 21 bezeich neten Stellen in die abzutrennenden Randteile Ein schnitte macht. Dann folgen die Risse einwandfrei dem Verlauf der Sicken 18 und 19 in Richtung der Pfeile 22, 23 und 24 auch um die Hüllenecken herum. An der Aussenseite wird also ein U-förmiger Streifen, bestehend teils aus allen drei Folien 1, 2 und 8', teils aus den bei den Folien 1, 2 und an der Innenseite ein gerader Streifen der Folie 8' abgetrennt.
Von dem farbigen Folienstreifen 8' verbleibt also nur der in Fig. 1 mit 8 bezeichnete Farbstreifen von der Breite s der Schweiss naht 7 (Fig. 5), der beim Ausführungsbeispiel im Aus mass der etwa 10 mm betragenden Breite des an der Innenseite der Schweissnaht 7 abgerissenen Teils des farbigen Folienstreifens 8' um eine Hüllenecke herum greift. Da die Folien 1 und 2 durchsichtig sind, ist der Farbstreifen 8 auch auf der Rückseite der Hülle sicht bar.
Die Schutzhülle kann für sich gebraucht werden. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Schutzhüllen mit ihren Hefträndern 10 in eine Sammelmappe 25 ein gesetzt. Fig. 6 zeigt hierfür ein Beispiel, bei dem die Sammelmappe 25 als sogenanntes Ringbuch ausgebil det ist, in welchem die Schutzhüllen mit den in ihren Hefträndern 10 vorgesehenen Löchern 11 in an dem einen Mappendeckel angebrachte Drahtringe 26 ein gehängt sind. Die in einer solchen Mappe 25 zusam mengefassten Schutzhüllen oder Schutzhüllengruppen haben vorzugsweise verschiedenfarbige Ränder, die dann Kennränder bilden, welche die Übersicht über den Inhalt der Mappe erleichtern.
Protective cover made of transparent films for inserting advertising material, photos, tables and the like. The patent relates to a protective cover consisting of transparent films of a thermoplastic material for inserting advertising material, photos, tables and the like, in which two overlapping films are laid along three sides are welded together. Such film pockets are known.
According to the invention, at least one of the welded sides of such a protective cover is provided with a colored edge that can be used for identification and is formed by a strip of a film of colored thermoplastic plastic that is covered with the weld seam and is included in the welded joint.
The patent also relates to a method for making the protective cover, which is characterized in that the two overlapping, the cover-forming transparent films, the side dimensions of which are larger than those of the finished cover, together with one on them in the area of the colored edge applied colored foil strips, which are several times wider than the colored edge of the finished envelope, are welded together after a seam that determines the finished dimensions of the envelope, with beads being formed simultaneously with the welding on both sides of the weld seam at least on the side carrying the colored foil strips,
which enables the edge parts of all three foils lying outside the weld seam and the edge part of the colored foil lying inside the weld seam to be torn off.
Protective covers according to the invention with different colored identification edges are particularly suitable as insert for folders, the different colored edges making it easier to see the contents of the folder. The protective cover according to the invention is explained in more detail below based on the drawing, for example.
1 shows the top view of a protective cover according to the invention, FIG. 2 shows the top view of a protective cover according to the invention, immediately after welding, FIG. 3 shows an edge cross-section of the protective cover along line III-III in FIG. 2, before welding, in the 4 shows the edge cross-section of the protective cover along the line III-III in FIG. 2, after welding,
5 shows an edge cross-section of the finished protective cover along the line V-V of the P'ig. 1, FIG. 6 a diagrammatic representation of an opened folder with several protective covers according to the invention placed therein.
The protective cover is made of two rectangular, approximately 0.1 mm thick sheets of transparent thermoplastic material: The two sheets 1 and 2 have the same dimensions, are superimposed and are welded together on three sides 3, 4 and 5, while the fourth page 6 remains open. In the exemplary embodiment, the open side is a narrow side. Instead, a long side, for. B. page 3, remain open. The outer edge of the approximately 2 mm wide (width s) weld seam 7 also forms the outer envelope edge on the closed sides. The weld seam 7 is expediently interrupted at intervals of 10 mm at the points marked 7 '; but it can also go on uninterrupted.
Provided on at least one of the welded sides is an identification edge consisting of a colored strip 8, which covers the weld seam 7 located there. In the exemplary embodiment, the colored stripe 8 extends over the entire right long side 3 and still reaches around the corner of the cover on the closed narrow side 4 to a small extent (about 10 to 15 mm). If the long side 3 is open, the color stripe 8 on the side 4 or the side 6 is seen before.
The colored strip 8, which can extend only over part of the length of one side of the bag, is formed by a strip of a film of colored thermoplastic's plastic which is welded to the films 1 and 2 forming the shell.
In the exemplary embodiment, a second weld seam 9 running parallel to the edge weld seam 7 at a distance of approximately 10 mm is provided on the left long side 5. The edge weld seam 7 and the second weld seam 9 delimit and reinforce a stitching edge 10, in which holes 11 are provided for the passage of the holding means of a binder.
In the finished state (FIG. 1), the envelope has the side dimensions <I> a </I> and <I> b </I> of a standardized format. Foils 1 and 2 are used to produce the envelope, the side dimensions of which a 'between the opposing edges 3 and 5 to be welded to one another are approximately 20 mm greater than the finished dimension <I> a </I> and their other side length < I> b '</I> is about 10 mm larger than the finished dimension b (Fig. 2). The two foils 1 and 2 having the side dimensions <I> a '</I> and <I> b' </I> are placed on top of one another so as to be congruent.
A colored strip 8 'of a film of the same or a similar thermoplastic as the films 1 and 2 is placed on the edge section on which the colored strip 8 is to lie, which is shown in Vig. 2 is indicated by hatching.
The so stacked foils 1, 2 and 8 'who brought the into the welding device (Fig. 3). The welding is preferably carried out with high frequency current between two electrodes. The lower electrode 12 is a stationary metal plate on which an elastic plate, for. B. a rubber plate 13 rests on which the film package 1, 2, 8 'is placed.
The second electrode 14, which can be raised and lowered, is arranged above the volume package and is formed by a metal frame which has the width dimensions s of the weld seam 7, 9 and which is arranged on the underside of a plate 15 which can be raised and lowered. When the electrode 14 is pressed onto the foil packet 1, 2, 8 ', an eddy current field of width s is generated between it and the support plate 12 in the foil packet. As a result, the foils 1, 2, 8 'are heated in this area, so that they soften and weld together.
As soon as the welding is finished, the electrode 14 is raised again and the welded foil packet 1, 2, 8 'is removed from the welding device.
On the electrode 14 knife-like projections 16, 17 are provided on both sides, which form beads 18 and 19 during welding in the foil package, which after welding represent permanent changes in shape since they have been produced in the flow state of the foil material. The knife protrusion 16 on the outside of the electrode 14 is dimensioned such that the bead 18 produced by it considerably weakens the layer formed by the three foils 1, 2, 8 '. The inner knife projection 17 is somewhat lower, in such a way that the bead 19 produced by it essentially only weakens the colored film strip 8 '.
The beads 18 and 19 make it possible to tear off the edge part of all three foils 1, 2, 8 'lying outside the weld seam 7 and the edge part of the color foil 8' lying inside the weld seam. The tearing off of the edge parts can be facilitated by making cuts in the edge parts to be separated at the points indicated by arrows 20 and 21 in FIG. Then the cracks perfectly follow the course of the beads 18 and 19 in the direction of the arrows 22, 23 and 24 also around the corners of the envelope. On the outside, a U-shaped strip consisting partly of all three foils 1, 2 and 8 ', partly of the foils 1, 2 and on the inside a straight strip of foil 8' is cut off.
Of the colored film strip 8 ', only the color strip denoted by 8 in FIG. 1 and having the width s of the weld seam 7 (FIG. 5), which in the exemplary embodiment is approximately 10 mm wide on the inside of the weld seam 7 torn off part of the colored film strip 8 'engages around a corner of the envelope. Since the films 1 and 2 are transparent, the color stripe 8 is also visible on the back of the shell.
The protective cover can be used on its own. Preferably, a plurality of protective covers is set with their file edges 10 in a folder 25 a. Fig. 6 shows an example in which the folder 25 is ausgebil det as a so-called ring binder, in which the protective sleeves with the holes 11 provided in their file edges 10 are hung in wire rings 26 attached to a folder cover. The protective covers or groups of protective covers grouped together in such a folder 25 preferably have edges of different colors, which then form identification edges which facilitate the overview of the contents of the folder.