Einrichtung zum lösbaren Befestigen einer Person und ihres Fallschirmpackes an der Rückenlehne eines Schleudersitzes Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen einer Person und ihres Fallschirmpackes an der Rückenlehne eines Schleudersitzes.
Die Erfindung ist besonders anwendbar auf die Schleudersitze, welche den Gegenstand der früheren Schweizer Patente Nrn. 271554, 279161, 282930, 288630, 302835, 306835; 325729, 324976 und 324977 über Schleudersitze bildeten.
Eine bekannte Ausführungsform dieser Schleu dersitze weist einen Rahmen auf, an welchem der Sitz befestigt ist, eine Auswurfvorrichtung, welche den Sitz mit seinem Rahmen längs einer Führung auswerfen kann, mindestens einen Hilfsfallschirm, Sicherheitsgurten, eine Gurtenlösevorrichtung und eine Einrichtung, welche beim Auswurf des Sitzes aus dem Flugzeug automatisch betätigt wird und in der richtigen zeitlichen Folge alle Vorgänge aus löst, welche nötig sind, um dem Piloten das Ab springen mit Hilfe eines Hauptfallschirmes zu er möglichen.
Dabei ist ein Gesichtsschirm vorgesehen, welcher vor dem Auswurf des Sitzes mit seinem Be nützer aus dem Flugzeug über das Gesicht des Pilo ten in Stellung gezogen wird und während des Aus wurfes in dieser Stellung bleibt. Ein weiteres Mittel verbindet den Gesichtsschirm mit der Auswurfvor- richtung, so dass das Instellungbringen des Schirmes die Abfeuervorrichtung der Auswurfvorrichtung aus löst.
Die Gurten können von irgendeinem geeigneten Typ sein. Sie können vom Kombinationstyp sein, welcher den Gegenstand oder einen Teil der oben angeführten Patente über Schleudersitze bildet.
Ebenso kann das Fallschirmpack von irgend einer geeigneten Art sein. Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe nach hinten über die Schultern des Fliegenden zu legende Schul terriemen aufweist, ein mit diesen Riemen verbun denes Befestigungsorgan, einen durch eine Feder geschlossen gehaltenen Sperriegel, welcher das Be festigungsorgan lösbar mit dem Sitz verbindet, über das Fallschirmpack zu legende Halteriemen, Mittel zum Befestigen der untern Enden dieser Halteriemen am Befestigungsorgan, welche beim Öffnen des letz teren freigegeben werden, Mittel zum lösbaren Be festigen der obern Enden der Halteriemen an der Rückenlehne des Sitzes, wobei das Befestigungs organ,
die hintern Enden der Schulterriemen und die untern Enden der Halteriemen zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Fallschirmpackes liegen, und Mittel zum selbsttätigen Lösen der obern und untern Enden der Halteriemen und des hintern Endes der Schulterriemen bei Auftreten einer Gefahr.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführungsform des Gegenstandes der vor liegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein Schaubild der Befestigungseinrichtung des Fallschirmpackes und Fig. 2 und 3 je eine Einzelheit der Halteein richtung nach Fig. 1 in grösserem Massstab.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass zwei Halteriemen 1 und 2 des Fallschirmpackes P des Hauptfallschirmes so angeordnet sind, dass sie, wenn sie am Sitz befestigt sind, ein Dreieck mit nach unten weisender Spitze 3 umreissen. Das Fallschirm pack P besitzt in Vorderansicht die Form eines umgekehrten U und in der Seitenansicht verjüngt es sich keilförmig gegen unten.
Am obern Ende ist jeder der Riemen 1 und 2 lösbar am Sitz 4 befestigt, und bei der Spitze 3 sind die Riemen an der Rückenlehne 4 des Sitzes an der gleichen Stelle befestigt wie die Schulterriemen 5 der Sicherungsgurten.
Jeder der Riemen 1 und 2 ist an seinem obern Ende an einem mit Löchern versehenen Glied 6 be festigt. Am Sitz 4 ist ein Träger 7 mit aufstehenden, mit Löchern versehenen Ansätzen 8 montiert. Ein rasch lösbarer Haltestift 9 ist an einer Leine 10 befe stigt. Im vorliegenden Beispiel ist die Leine 10 an einer Ausziehleine 11 für einen Hilfsfallschirm be festigt, welche an einer Öse 12 angebracht ist, die mit einem Bügel 13 auf dem obern Querbalken des Sitzes in Eingriff steht. Die Teile 12 und 13 sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, aber ihre Konstruktion und Arbeitsweise sind vollständig beschrieben und dargestellt im Schweizer Patent Nr. 306835.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass jeder der Riemen 1 und 2 normalerweise lösbar am Sitz befestigt ist, indem die Löcher in den Ansätzen 8 auf ein Loch im Glied 6 ausgerichtet sind, wobei der Haltestift 9 durch alle diese Löcher geht.
Nach Fig. 3 sind die untern Enden der Riemen 1 und 2 mit einem Verbindungsring 14 versehen, welcher normalerweise mit einem Befestigungsorgan 15 in Eingriff steht, durch welches die Schulter riemen 5 der Sicherheitsgurten gehen.
Das Befestigungsorgan 15 weist einen mit einem Loch versehenen Ansatz 16 auf.
Im Balken 17 des Sitzes 4 ist ein Sperriegel 18 angeordnet, der unter dem Druck einer Feder 19 steht. Das innere Ende des Sperriegels 18 steht mit dem Loch im Ansatz 16 in Eingriff und hält die Schulterriemen 5 und damit die Halteriemen 1 und 2 normalerweise am Sitz fest.
Das andere Ende des Sperriegels 18 wird durch ein Kurvenstück 20 gesteuert, welches in einem Schlitz im Riegel 18 unter einer Rolle 21 verschieb bar ist, wobei diese Rolle durch die Feder 19 gegen das Kurvenstück gedrückt wird. Das vordere Ende des Kurvenstückes 20 nimmt das Ende eines Betäti gungskabels 22 auf. Das Kurvenstück weist einen ansteigenden Teil 23 auf, so dass ein Zug am Kabel 22 das Kurvenstück zurückzieht und die Rolle 21 veranlasst, auf dem Teil 23 anzusteigen, wodurch das Ende des Sperriegels aus dem Loch im Ansatz 16 des Befestigungsorgans 15 zurückgezogen wird.
Jeder Halteriemen 1, 2 kann aus einem Stück oder aus mehreren Abschnitten bestehen.
Nach der Zeichnung bestehen die Halteriemen aus einem Stück und weisen Verstellschnallen 24 zum Anziehen oder Lösen auf. Ferner können die Riemen bei dieser Schnalle auch gelöst werden, damit das Fallschirmpack zu überholungszwecken entfernt werden kann.
Im Falle des automatischen Lösens der Halte riemen vom Sitz, wenn der Sitz aus einem Flugzeug ausgeworfen wird, müssen der Haltestift 9 und der Sperriegel 18 gleichzeitig zurückgezogen werden. Dies kann auf verschiedene Arten unter der Steue- rung der Auswurf- und der damit zusammenarbei tenden Vorrichtungen bewirkt werden.
Eine Art des Zurückziehens des Haltestiftes 9 ist dargestellt. Bei dieser Anordnung zieht die Leine 11, wenn die Öse 12 vom Bügel 13 gelöst wird, an der Leine 10, wodurch der rasch lösbare Haltestift 9 aus dem Eingriff mit den Löchern im Glied 6 und in den Ansätzen herausgezogen wird, so dass die obern Enden der Halteriemen vom Sitz gelöst wer den.
Gleichzeitig wird das Kurvenstück 20 betätigt, z. B. durch die im Schweizer Patent Nr.306835 beschriebene Zeitlösevorrichtung, oder durch irgend einen andern Teil der Sitzauswurfvorrichtung, so dass sie den Sperriegel 18 aus dem Loch im Ansatz 16 des Befestigungsorgans 15 herauszieht, worauf sich das letztere vom Sitze löst, so dass die Verbindungs ringe 14 von ihm abgleiten, wodurch die untern Enden der Halteriemen vom Sitze gelöst sind.
Unter gewissen Umständen will ein Pilot viel leicht das Fallschirmpack von Hand lösen. Dies würde geschehen, indem nur die untern Enden der Halteriemen und die Schulterriemen gelöst würden. Zu diesem Zwecke kann das Kurvenstück 20 nicht nur durch die Zeitlöse- oder eine andere geeignete Vorrichtung betätigt werden, sondern auch durch eine Handlösevorrichtung, so dass sie von Hand be tätigt werden kann. Eine Form einer Handlösevor- richtung ist im Schweizer Patent Nr.306835 be schrieben und als Handhauptsteuerung bezeichnet.
Device for releasably securing a person and his parachute pack to the backrest of an ejection seat The present invention relates to a device for releasably securing a person and his parachute pack to the backrest of an ejection seat.
The invention is particularly applicable to the ejection seats which are the subject of earlier Swiss Patents Nos. 271554, 279161, 282930, 288630, 302835, 306835; 325729, 324976 and 324977 formed via ejection seats.
A known embodiment of these Schleu dersitze has a frame to which the seat is attached, an ejection device which can eject the seat with its frame along a guide, at least one auxiliary parachute, safety belts, a belt release device and a device which, when ejecting the seat is automatically actuated from the aircraft and triggers all processes in the correct time sequence that are necessary to enable the pilot to jump off with the help of a main parachute.
A face shield is provided, which is pulled into position before the ejection of the seat with its user from the aircraft over the face of the pilot and remains in this position during the ejection. Another means connects the face shield to the ejector device, so that the positioning of the shield triggers the firing device of the ejector device.
The straps can be of any suitable type. They can be of the combination type which forms the subject matter or part of the patents referenced above on ejection seats.
Likewise, the parachute pack can be of any suitable type. The device according to the present invention is characterized in that it has shoulder belts to be laid back over the shoulders of the person who is being fled, a fastening element connected to this belt, a locking bolt held closed by a spring, which releasably connects the fastening element to the seat, over the parachute pack to be placed retaining straps, means for attaching the lower ends of these retaining straps on the fastening element, which are released when the latter is opened, means for releasably fastening the upper ends of the retaining straps on the back of the seat, the fastening organ,
the rear ends of the shoulder straps and the lower ends of the retaining straps lie between the legs of a U-shaped parachute pack, and means for automatically releasing the upper and lower ends of the retaining straps and the rear end of the shoulder straps in the event of danger.
In the accompanying drawing, an example embodiment of the subject matter of the present invention is shown, namely: Fig. 1 is a diagram of the fastening device of the parachute pack and Fig. 2 and 3 each a detail of the Halteein direction of FIG. 1 on a larger scale.
It can be seen from the drawing that two retaining straps 1 and 2 of the parachute pack P of the main parachute are arranged in such a way that, when they are attached to the seat, they outline a triangle with a point 3 pointing downwards. The parachute pack P has the shape of an inverted U in front view and tapers downward in a wedge shape in side view.
At the top, each of the straps 1 and 2 is detachably attached to the seat 4, and at the tip 3 the straps are attached to the backrest 4 of the seat in the same place as the shoulder straps 5 of the securing straps.
Each of the belts 1 and 2 is fastened at its upper end to a perforated member 6 be. Mounted on the seat 4 is a carrier 7 with upstanding lugs 8 provided with holes. A quickly releasable retaining pin 9 is on a line 10 BEFE Stigt. In the present example, the line 10 is fastened to a pull-out line 11 for an auxiliary parachute, which is attached to an eyelet 12 which engages with a bracket 13 on the upper crossbar of the seat. Parts 12 and 13 are shown schematically in the drawing, but their construction and operation are fully described and illustrated in Swiss Patent No. 306835.
From Figure 2 it can be seen that each of the straps 1 and 2 is normally releasably attached to the seat by aligning the holes in the lugs 8 with a hole in the link 6 with the retaining pin 9 passing through all of these holes.
According to Fig. 3, the lower ends of the straps 1 and 2 are provided with a connecting ring 14 which is normally engaged with a fastening member 15 through which the shoulder straps 5 of the seat belts go.
The fastening member 15 has an attachment 16 provided with a hole.
In the beam 17 of the seat 4 there is a locking bolt 18 which is under the pressure of a spring 19. The inner end of the locking bar 18 engages the hole in the extension 16 and normally holds the shoulder straps 5 and thus the retaining straps 1 and 2 firmly on the seat.
The other end of the locking bolt 18 is controlled by a cam piece 20 which is displaceable in a slot in the bolt 18 under a roller 21, this roller being pressed by the spring 19 against the cam piece. The front end of the curve piece 20 takes the end of a Actuate transmission cable 22 on. The cam has a rising part 23 so that a pull on the cable 22 pulls the cam back and causes the roller 21 to rise on the part 23, whereby the end of the locking bar is withdrawn from the hole in the projection 16 of the fastening member 15.
Each retaining strap 1, 2 can consist of one piece or of several sections.
According to the drawing, the retaining straps consist of one piece and have adjusting buckles 24 for tightening or loosening. Furthermore, the straps can also be loosened in this buckle so that the parachute pack can be removed for overhaul purposes.
In the case of the automatic loosening of the retaining straps from the seat when the seat is ejected from an aircraft, the retaining pin 9 and the locking bolt 18 must be withdrawn at the same time. This can be done in various ways under the control of the ejection and cooperating devices.
One way of withdrawing the retaining pin 9 is shown. With this arrangement, when the eyelet 12 is released from the bracket 13, the leash 11 pulls on the leash 10, thereby pulling the quick-release retaining pin 9 out of engagement with the holes in the link 6 and in the lugs so that the upper ends the strap loosened from the seat.
At the same time the cam 20 is actuated, for. B. by the time release device described in Swiss Patent No. 306835, or by any other part of the seat ejection device, so that it pulls the locking bolt 18 out of the hole in the attachment 16 of the fastening member 15, whereupon the latter is released from the seat, so that the Connection rings 14 slide from him, whereby the lower ends of the retaining straps are released from the seat.
Under certain circumstances, a pilot may want to manually detach the parachute pack. This would be done by loosening only the lower ends of the tether straps and the shoulder straps. For this purpose, the cam 20 can be actuated not only by the time release or other suitable device, but also by a manual release device so that it can be actuated by hand. One form of a manual release device is described in Swiss Patent No. 306835 and referred to as the main manual control.